Kann man denn überhaupt Vertrauen lernen?
Sicher eine ganz normale Reaktion von jedem, dass man enttäuscht und frustriert ist, wenn das entgegengebrachte Vertrauen missbraucht wurde.
Die Meisten von uns, die eine schlechte Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht haben, sind nicht nur enttäuscht, sie werden u.U. auch sehr misstrauisch, entwickeln sogar eine feindselige Haltung gegenüber anderen, die bei Einigen im schlimmsten Fall sogar bis zu einer Verbitterungsstörung führen kann. Das somit erlangte Misstrauen wird als eine Art Schutzschild vor sich hergetragen und dient als Abwehr dafür, dass Andere einen nicht mehr verletzen können. Je nach dem, wie schwerwiegend der Vertrauensmissbrauch ist, desto grösser wird das „Schutzschild“. Je grösser, desto besser ist der Schutz vor weiteren Verletzungen, denken nicht Wenige. Jedoch mit der fatalen Folge, dass man damit verhindert, mit seinen Mitmenschen positive und erfüllende Erfahrungen machen zu können.
Vertrauen zu können ist und bleibt eine sehr wichtige Basis für alle Lebensbereiche. Ohne dieses Vertrauen wäre vieles nicht möglich. Daher muss man allen Anderen gegenüber, sich die positive Haltung trotz Enttäuschungen bewahren. Ja, man kann Vertrauen lernen bzw. wieder neu erlernen!
Das Vertrauen beginnt bei einem selbst. Man vertraut in sich selbst und seinen Fähigkeiten, erst dann kann man Vertrauen zu Anderen fassen. Vertrauen wir uns selbst, dann sind wir davon überzeugt, alles was auf uns im Leben zukommt, meistern zu können. Und genau darin liegt der Schlüssel dessen, um vertrauen zu können. Mit diesem Bewusstsein kann man anderen Menschen ein Grundvertrauen schenken, muss keine Angst vor Enttäuschungen haben, da man ja ein gesundes Selbstbewusstsein hat und mit vielem im Leben fertig werden kann.
Wenn man selbst davon überzeugt ist, man kann, komme was wolle, damit fertig werden, dann hat man keine Angst, anderen zu vertrauen. Ohne diese Angst, kann man den Anderen Gutes unterstellen und mit einem gewissen Grundvertrauen auf diese zugehen. Andersherum ist man eher dazu geneigt, seinen Mitmenschen psychisch nicht gewachsen zu sein, man hat Angst und dies führt zu Misstrauen.
GRUNDHALTUNG: Ich Minusmensch, du Plusmensch!