wie schwerwiegend ,also wie negativ oder positiv das einzustuffen ist ,legt der mensch individuell selber fest...somit bestimmt er auch die intensität mit der er verletzt wird
Das scheint mir doch ein wenig hypothetisch.
Wie schwer ein Vertrauensbruch wiegt,liegt sicher in einem selbst begründet und hat viel mit Prioritäten zu tun.
Daß man seine Emotionen in der Form kontrollieren kann,daß es keinen Unterschied macht,ob ein guter Freund sich ungefragt den Kopfhörer oder die Frau "geliehen " hat,halte ich für ein Gerücht.
Ich fände es auch schade,wenn einem das gelänge.
Prinzipiell stimmt natürlich auch die Aussage,daß Vertrauensbrüche primär mit den eigenen Erwartungen zu tun haben.
Was sagt das aber aus? Steckt im Ausmaß der möglichen Verletzung nicht auch eine positive Wertung jemandem gegenüber ?
Kann jemand echte Relevanz für mich haben,wenn er nicht in der Lage wär ,mich emotional zu verletzen?
Das mit der Vase ist für mich persönlich das falsche Bild.
Ich könnte eine Vase hingestellt haben und nach einer Weile erkennen ,daß es nur eine Flasche war.
Wenn es dennoch eine schöne Flasche ist,kann ich sie behalten.Da kann man auch was reinfüllen,weiß aber:
Es ist eine Flasche und man muß lernen ,das zu akzeptieren.
Nach meiner Erfahrung haben Menschen ,was ihr Naturell angeht (!)wenig "Entwicklungspotenzial" .
Ein Choleriker wird immer einer sein und jemand,der in seiner Sozialisation kein Verständnis für Loyalität entwickelt hat,wird das später nicht lernen.Deshalb muß er noch kein schlechter Mensch sein,hat aber ein Defizit,das für mich evtl. Relevanz hat.
Wenn sich jemand auf einer (!) bestimmten Ebene als nicht vertrauenswürdig erweist,hilft es nicht,blind weiter darauf zu vertrauen(die Vase flicken),daß er meine eigenen Erwartungen in Zukunft erfüllen wird.
Man muß entscheiden,ob man darauf verzichten kann ,zu vertrauen ohne auf die Person zu verzichten.
Wo ich das nicht kann ,wende ich mich ab.