@TE
Habe bis auf den letzten Beitrag alles gelesen...Mein Süsser und ich hatten ein ähnliches Problem am Anfang unserer Beziehung.Da wir sehr viel und vor Allem sehr ausführlich darüber gesprochen habe,kann ich als Frau ein bisschen darüber sagen.
Es gestaltete sich ähnlich wie bei dir/euch.
Beim Einführen stand "er" noch....kurz danach oder auch mal mittendrin war plötzlich tote Hose. Besonders hatte er Probleme ,wenn ich auf ihm sass oder wir von hinten Sex hatten. Er sagte immer schon vorher,dass er da die Erektion nicht halten könnte....
Das schnelle Kommen war auch ein Thema...-allerdings nicht immer.
Und die ersten Male,als ich mit ihm darüber sprechen wollte,waren ihm auch unendlich unangenehm.Aber ich habe nicht aufgegeben.
Er sagte,er wäre nervös aus Angst,mich nicht befriedigen zu können...,meinen Ansprüchen nicht gerecht zu werden. Er hat sich offenbar dermassen in diese Angst hinein gesteigert,dass er dann tatäschlich regelmässig einen Hänger hatte. Mal gleich am Anfang des GV-mal auch einfach mittendrin. Das war sehr unterschiedlich.
Also musste ich Verständnis zeigen,Ruhe ausstrahlen...,ihm zeigen und beweisen,dass er aus mehr als nur einer Erektion für mich besteht und diese mir nicht das Wichtigste ist. Ich "erlaubte" ihm,so schnell zu kommen,wie er mag...ganz ohne Druck und auch ohne Stress im Kopf,dass ich dann leer ausgehe. Ich machte ihm klar,dass er mich auch auf andere Weise befriedigen kann,wenn er bereits vor mir kommen sollte.Ich bewies ihm auch mehrfach,dass durch einen entsprechenden Umgang miteinander,eine Erektion nach dem ersten Orgasmus durchaus möglich ist...
Mein Süsser hatte eine langjährige Ehe hinter sich,wo es zum Schluss viele Jahre lang gar keinen Sex mehr gab und davor war es Sex mit einer Frau,bei der erst ein Hürdenlauf absolviert werden musste,bevor er in sie eindringen durfte. Während dem Akt musste er stets auf ihre Geräusche lauschen ,um zu deuten,ob es ihr gut ging. Klingt doof..-war aber so. Sie kam sehr ,sehr schwer in Stimmung und er musste auf viele Kleinigkeiten achten bei ihr und das führte meiner Meinung nach dazu,dass er sich selbst irgendwie vergass dabei.
Sie beklagte sich auch immer über Schmerzen beim GV und demensprechend liefen die Akte auch ab.
Stöhnen und miteinander Reden während des Sex...-also ein wenig Dirty Talk... waren verpöhnt und schlicht nicht erwünscht,wie so vieles Andere auch.
Er hatte sich immer ausschliesslich um sie zu kümmern und sie lag da wie ein Brett und machte keinen Mucks. Auch wurde er nicht verwöhnt... Ich denke der Mix aus all dem hat ihm viele Probleme bereitet....
Als ich beim 2. oder 3. Doggystyle ,bei dem er sich nicht traute,mich mal ordentlich zu nehmen (aus Angst,auch mir weh zu tun) laut :"jetzt fick mich " schrie,ist er dermassen erschrocken,dass erstmal gar nichts mehr ging.
Er war es nicht gewöhnt,dass eine Frau klare Ansagen machte,was sie gerne hätte...dass eine Frau überhaupt gerne mit ihm Sex haben wollte.
Er hatte immer Angst,Fehler zu machen und eine ähnliche Situation herbei zu führen,wie in seiner Ehe. Er gab sich die Schuld daran,dass sie ihn selten oder niemals begehrte.
Liebe TE....
Mit viel Geduld,Verständnis und Liebe werdet ihr das sicher schaffen.
Mein Liebster und ich haben es auch geschafft...
Ich habe ihn immer wieder spüren lassen,dass es vollkommen ok ist,wie er eben ist... Ich habe ihm gesagt,dass er seinem Gefühl und seiner Lust einfach nachgeben soll/darf und ich ganz sicher niemals zu kurz kommen werde. Ich zeigte ihm Wege,mich auch ohne Erektion befriedigen zu können,die mindestens genauso schön...-wenn nicht sogar manchmal schöner für mich waren.
Heute habe ich einen sehr lustbetonten,ausgeglichenen Lover ohne jegliche Erektionsprobleme!
Er hat Spass am Sex ohne Angst im Nacken,dass was schiefgehen könnte.Und wenn dat Ding zwischendrin mal nicht so will wie er und ne kleine Pause braucht,sieht er es gelassen.
Und inzwischen muss er nicht immer danach schauen,wie es mir geht...-sondern kann auch mal ganz entspannt an sich selbst denken und kann sich auch verwöhnen lassen von mir.
Ich glaube,dein Partner braucht Zeit,um Vertrauen aufzubauen. Gib ihm Zeit und focussiere nicht auf seine Erektionsprobleme. Versuche vielleicht mal,andere Dinge in den Vordergrund zu stellen. Wenn seine Erektionen und das Schnellspritzen zum Thema gemacht werden,dann macht ihn das vielleicht noch nervöser.
Ich denke,er braucht etwas Zeit,um sich an die neue Partnerin und die neue Situation zu gewöhnen. Wenn du gelassen damit umgehen kannst,dann könnte ihm das vielleicht helfen.
Ich rate dir ,Geduld zu haben und seine Problemchen nicht über zu bewerten.
Liebe Grüsse,Eva