Im Grunde ist das alles nicht sehr problematisch - was sehr problematisch ist, ist sich nicht wirklich gut austauschen zu können darüber.
Ich schreibe, leider, aus Erfahrung. Ich war vor Jahren in einer Beziehung, die mir sehr wichtig war und die daran kaputt ging (bitte nicht umlegen auf eure Situation!).
Die Erektionsstörung - auch ohne Libiodverlust - war so traumatisch für ihn und so extrem verknüpft mit dem Gedanken, er hätte versagt und hätte mich nun nicht befriedigt - was er wohl als seinen "Job" ansah, dass sein komplettes Selbstbewusstsein, im Kontext mit mir, dahin war.
Und das bei einem ansonsten, intelligenten und kommunikativen Mann. Allerdings ein realtiv junger Mann, das mag ein Punkt sein.
Es war kein Gespräch darüber möglich, er litt dann an partieller Amnesie wenn es um das Thema ging. Und alles was von da an nicht gut lief, wurde in seinem Vorbewussten auf die Liste des Grauens geschrieben.
Da half auch kein Verständnis von mir bzw. Unverständnis, wie man aus so was so eine große Sache machen kann. Es hat mich nicht im Geringsten gestört und war mir völlig egal. Es war ja nicht so als wäre Penetration das einzige auf der Menukarte gewesen.
Ich denke, es muss bei einem Mann die Bereitschaft vorhanden sein, die Perspektive zu wechseln und zu sehen, dass wir Frauen, gerade Liebesbeziehungen nicht über die Dauer oder Intensiät der Penetration definieren. Und dass wir nur deshalb peinlich berührt schauen, weil wir wissen, dass bei den Jungs in einem solchen Moment die Synapsen durchknallen.
Da nicht jede Frau bei jedem GV immer zum Orgasmus kommt...in einer guten Beziehung aber immer Spaß daran hat, ist das für uns alles eh ein Mysterium.
Wenn genug Coolness vorhanden ist::
1)äztlich abklären lassen: es gibt einige Erkrankungen die eine Erektionsstörung ohne Libiodverlust bedingen können
2) ist die o.B - einen Weg zusammen finden. Entweder mit viel oder mit wenig reden, aber es muss kommuniziert werden.
3) es KANN u.U. schon helfen den Fokus einfach auf andere Dinge zu lenken. Gerade wenn es kein Libiodproblem ist, ist das für niemand schädlich. Ein Mann muss ja nicht erigiert sein, um einen Orgasmus zu haben.
3 - hilft oft schon, wenn jemand wirklich gelassen damit umgeht. Irgendwann schleicht es sich auch wieder aus dem Hirn und Sex ist wieder nur positiv besetzt.
Wenn nicht:
4) professionelle Hilfe