Darstellung wird übertrieben
Hallo,
als ich etwa Mitte der 80er das Buch von D.Perry/B.Whipple gelesen habe, wo meines Wissens diese sog. "weibliche Ejakulation" erstmals beschrieben wird hielt ich das für eine Ente.
Vor allem deshalb, weil in keiner früheren Untersuchung oder Befragung ein Hinweis darau zu finden ist. Angefangen bei Kinsey (1953), Masters & Johnson (ca. 1966), Hite-Report, RALF-Report (70er J.) usw.
Inzwischen gibt es aber doch nicht zuletzt im Internet überzeugende Darstellungen dieses Phänomens.
Allerdings fällt mir auf, daß es sehr unterschiedliche Beschreibungen u.a. hinsichtlich der abgesonderten Flüssigkeitsmenge gibt: Diese reichen von drei Teelöffeln voll bis zu Fluten, bei denen das ganze Batt davongeschwommen sei!
Sorry, aber da bleiben doch für einen, der das nie erlebt hat, gewisse Zweifel.
Irreführend ist vor allem der Vergleich mit der männlichen Ejakulation. Das kann schon rein anatomisch nicht sein, da der Frau ein entsprechendes Organ fehlt, das diese Flüssigkeit stoßweise herauspumpen könnte.
Einleuchtender wäre, daß es sich um eine Überproduktion von Vaginalsekret handelt, das einfach im Moment des Orgasmus herausläuft.
Wer kann, statt ewig diese mysteriösen Sensationsberichte in die Welt zu setzten, mal etwas medizinisch-anatomisch fundiertes dazu beitragen?
Im Übrigen würde mich als Mann das schon abtörnen: Das Abspritzen muß uns Männern vorbehalten, irgendwo ist mit der Emanzen-Tour mal Schluß!
Außerdem, so eine vermännlichte Frau käme mir kein zweites Mal ins Bett! Das erinnert mich doch zu sehr an so eine hormonbehandelte DDR-Schwimmerin!
weserjunge