Hi Bonido,
bin seit > 15 Jahren Nikonardia ... kann daher nix zu Canon sagen.
Die 30d ist zwischen der D80 und der D200 angeordnet, d.h. du solltest auch mal 'n Blick auf die D200 werfen.
Der Unterschied zwischen 8 und 10 Megapixel ist in 98% vernachlässigenswert.
Prinzipiell kannst du mit beiden Modellen (fast) alles machen ... aber je teurer die Kamera ist, desto weniger Motivprogramme gibt es und desto mehr Möglichkeiten hast du, schnell wichtige Dinge zu ändern (vergleich mal die Rückansicht der D80 und der D200).
Wichtig bei 'ner Kamera ist, daß sie dir gut in der Hand liegt. Zu analogen Zeiten fand ich die 300er von Canon einfach schrecklich, aber sie paßt(e) hervorragend in kleine Hände und in bergsteigende Pfoten, wo jedes Gramm dreifach wiegt.
Sind alle Rädchen gleich gut zu erreichen für dich?
Willst du überhaupt an Rädchen drehen oder dich auf diverse Programmautomatiken verlassen?
Wie groß ist der Sucher und wie gut kannst du (mit deiner Brille?) durch ihn sehen?
Mein Tipp: schau mal bei den diversen Fotocommunitys (incl Joyclub!) in den Kalendern nach, wann dort der nächste Stammtisch ist. Dort sind meist Canon- und Nikon-Freaks dabei, die natürlich ihr schönes Stück dabei haben ... und da kann man normalerweise problemlos grabbeln und die Kameras nebeneinander stellen. Und mal Objektive in die Hand nehmen ...
Und noch viel, viel wichtiger, davon würde ich, wenn ich noch mal komplett neu anfangen müßte, die Entscheidung zwischen Nikon und Canon abhängig machen: habe ich 'n Kumpel, bei dem ich mir mal 'ne Linse leihen kann?
Übrigens, es gibt noch ein paar andere ernst zu nehmende Hersteller: Sony hat die Minolta-Spiegelreflex-Reihe übernommen, Pentax lebt auch noch (demnächst unter dem Dach von Hoyo) und Olympus hat auch noch sein System auf'm Markt (wobei ich irgendwo gelesen habe, daß das Bajonett demnächst auch von Leica benutzt werden soll ...). Schau auch mal über den Tellerrand von Nikon und Canon hinweg, abseits der beiden Großen tut sich oft erstaunliches ...
euro
PS: ich hab', bevor ich mir mit 18 meine erste SLR kaufte, erst 'n Fotokurs besucht, Grundlagen der Fotografie. Danach habe ich Prospekte gewälzt und mir eine Kamera ausgesucht ... natürlich war sie damals unbezahlbar.
Dann habe ich das mit der Kamera erstmal sein gelassen und bin anders vorgegangen ... welches Objektiv will ich unbedingt und vom Rest habe ich mir dann die bestmögliche Kamera gekauft.
Wenn auch eine Kamera inzwischen mehr ist als 'n doofer Filmhalter mit Lichtmesser ... ich würde heute immer noch so vorgehen. Die Linsen sind wichtiger als der Body.
Hier sind keine Links auf andere Communitys erlaubt ... in einer anderen gab's gerade 'ne Diskussion darüber, was jeder für seine schlechteste Linse hält ... auffallend oft waren dabei die Kit-Linsen und die Megazooms (28-300 mm). Ist genauso wie bei Autos: das billigste Auto auf'm Markt befriedigt selten und das Auto, was alles kann, auch nicht ... ein Rennwagen, der gleichzeit noch genug Platz für einen Wochenendeinkauf für die Großfamilie hat, der wird weder das eine noch das andere halbwegs können ...