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Warum Neins in Beziehungen wichtig sind ...

@******art

Es war Ironie, ich habe keine psychologische Ausbildung.
Es war einfach eine Reaktion auf die Moderatoren-Ansage. Siehe direkt davor.... Ich habe einen handfesten anderen Job in einer absoluten Männerdomäne.

Deshalb habe ich hier umfassende Erfahrungen mit Männern privat, geschäftlich, im Freundeskreis, in Partnerschaften.

Und jetzt lass mich einfach in Ruhe, lies den Artikel, sag bitte seine eigene Meinung dazu, und kritisiere nicht die Meinungen der anderen.
Das darf ich hier schließlich auch nicht, mache es auch nie, wenn man meine Kommentare mal alle liest.
Und wie überaus einfach und hintenraus die Beziehung stabilisierend es doch gewesen wäre, wenn Sie beim ersten Mal ganz einfach und entwaffnend offen gesagt hätte:

''Du Honey, ich fand' das wirklich süß und aufmerksam von dir zu kochen und es hat mich ehrlich gefreut, nur mag ich diese Speise und ihre Ingredenzien leider gar nicht. Nur das du es für die Zukunft weißt''.

Klingt irgendwie besser als:
''Schmeckt irgendwie Scheiße Süßer''.
*zwinker*

Und auch das sexuelle Faken ist geradezu bemitleidenswert.

Es lebe die offen-ehrliche innerpartnerschaftliche Kommunikation...
*floet*
Bevor mich jetzt noch irgendeiner privat anschreibt!!
Nein, ich habe keine Psychologenausbildung.
Aber zu psychologischen Themen fordere ich eben etwas mehr Tiefgang.

Und ja das ist MEINE Meinung, die ich auch nicht ändere wenn ihr mich mit Privatmails zuschüttet.

Also bitte seht davon ab. Schreibt schön zum Thema hier EURE MEINUNG! Danke!
ich hatte lange angst nein zu sagen aus angst mein gegenüber zu verletzten.

nun, oder so ähnlich, eigentlich war es eher so:
ich hatte lange angst nein zu sagen weil die darauf folgende reaktion des gegenübers durch enttäuschung und kränkung meines gegenübers mich verletzt hat, und zwar so viel mehr verletzt als das einfache "nein" mein gegenüber verletzen konnte.

in einer partnerschaft sagte ich dann also mal "nein," und was passierte? meine partnerin war mies drauf, abweisend, machte mir vorwürfe, war gekränkt und sah für unsere gemeinsame zukunft ganz ganz dunkle wolken am himmel aufziehen. erklärungsversuche meinerseits wurde abgeblockt. am abend wurde sich dann irgendwo eingeschlossen und "heimlich" am telefon gekichert.

es ist auch eine erziehungssache, ständig sehe ich eltern die vom kind etwas verlangen, das kind dieses aber nicht möchte. dann reagieren die eltern abweisend (puh, dann eben nicht!), gekränkt (das ist aber schade, da wird mama gaaaaaaaaanz traurig), wollen nix mehr mit ihrem kind zu tun haben (wenden sich wieder den nachbarn oder sonstwem zu und beachten das kind nicht weiter obwohl die eltern-kind-situation für das kind noch lange nicht erledigt ist), so lange bis das kind nachgibt und den von den eltern eingeforderten gegenstand dem elternteil auf den schoss legt. und dann freuen sich die eltern.
misson "nein-sagen zu etwas bösen machen" abgeschlossen.


ich kann nicht sagen ob ich früher in beziehungen den gleichen druck ausgeübt habe. wahrscheinlich ja, ich hatte damals keinerlei werkzeuge zur selbstkontrolle. ich weiss aber das sich das auch über andere zweige meines lebens ausbreitete, zb. im job. weil ich nie nein sagte habe ich für jedes noch so niedrige gehalt gearbeitet. ich hatte ne menge falscher freunde die mich als looser betitelten und mit mir nix mehr zu tun haben wollten, zumindest für ein paar wochen, wenn ich mal etwas nicht für sie getan habe.

ich habe gelernt nein zu sagen und druck von aussen durch mein nein auszuhalten und mich ggf. von diesen menschen fern zu halten, egal in welcher position sie sich befinden. das gibt mir einen großen teil selbstvertrauen zurück, weil nun ich selbst die macht über mich und meinen körper habe, und nicht mehr andere leute.

nein sagen ist immer wichtig.


ansage an die hater und trolls:
ihr habt glück das ich nicht moderator bin. nach dem eingangsthema schon scheisse zu lesen was ihr davon haltet ohne auch nur ein stück begründet auf das thema einzugehen ist schon hart. ich würde euch komplett aus dem joy schmeissen, egal was für nen status ihr hier habt. ich lese immer die gleichen namen die die themenseiten-begrenzung mit chat und scheisse ausreizen. und leider nimmt die neue netzgemeinde, also leute ab 30 die erst spät ins internet fanden, an das nur irgendwelche jugendlichen tschabos ihre hormone mit hater-kommentaren ausdruck verleihen wollen. ihr zieht also mit eurem scheiss die junge netzgemeinschaft in den dreck. wahrscheinlich ist es einigen von euch sogar bewusst und lieb, da es euch in die hände spielt.
*******ust Paar
5.837 Beiträge
je besser man/frau NEIN sagen kann...
• desto besser kann man/frau auch JA sagen und

• desto weniger Angst muß ich als Mann haben, bei der Frau zu weit zu gehen und

• desto freier kann ich mich bei einer Frau fühlen.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Zum "Trost" möge noch erwähnt sein, dass sie ihm beim Sex regelmäßig einen heftigen Orgasmus vorspielte. Und auch, wenn er sie nach dem für sie stets enttäuschenden Sex fragte, ob es gut für sie war und ob sie zufrieden sei, sagte sie - was auch sonst? - natürlich lächelnd: "Aber ja, es war großartig!"

Dazu fällt mir gerade ein Zitat aus den 70ern aus einem anderen Thread ein, dass von jemanden dort gepostet wurde. Ob es da einen Zusammenhang gibt, weiß ich nicht.

"Die Frau kontrolliert ihren Sex, weil sie für Sex all das bekommt, was ihr noch wichtiger ist als Sex."

**C Mann
12.735 Beiträge
...warum sollte man sich in einer Beziehung scheuen, auch mal "Nein" zu sagen oder darauf hinweisen, dass einem etwas nicht gefällt? Das hat doch nichts mit mit mangeldem Verständnis oder Zuneigung zum Partner zu tun. Man kann dem Anderen das "Nein" ja erklären und plausibel machen.
Aber es ist sicher ein Unterschied, ob man "Nein" zu etwas sagt, das einem wirklich zuwider ist, oder ob man das "Nein" als "Waffe" einsetzt, um den anderen zu ärgern, zu verletzten oder um "Macht" auszuüben.
Nein sagen
in dieser Autor-Leser Beziehung ist einfach und wichtig:

Nein Danke - bitte nicht mehr von diesen Texten.
Lieber mehr Wurst vom Metzger - die ist zumindest potentiell nahrhaft.
*******a07 Frau
32 Beiträge
Denkanstoss
Der Artikel ist ein wunderbarer Denkanstoss *top*

Nein zu sagen wird uns nirgends beigebracht, denn als Kinder sind wir letztlich alle zum Brav-, Lieb- und Fleißigsein erzogen worden.

Aus der Angst heraus, nicht mehr geliebt zu werden, sondern kritisiert und zurück gewiesen, gehen Menschen auf Distanz. Es sind genau diese (unhinterfragten Kinder-) Ängste, die uns hindern, ehrlich zu uns selbst zu stehen und unsere wahren Gefühle und Gedanken zu zeigen.
Noch vielen Fünfzigjährigen fällt das schwer, Männern wie Frauen *ja* !

In einer Beziehung NEIN zu sagen, bedeutet zu mir selbst zu stehen, für mich und meine Bedürfnisse einzustehen. Und das erfordert Mut. Mut sich wahrhaftig zu zeigen, in all meinen Wünschen ohne die Angst mich zu öffnen und meine wahren Gefühle zu zeigen. Könnte ich das nicht, wäre die Partnerschaft oberflächlich und sicher keine Herzensverbindung, sondern zum Scheitern verurteilt.

Und klar, „der Ton macht die Musik“ *ja* ! Sich zu öffnen, ehrlich auszusprechen, was mich bewegt/getroffen hat oder was ich mir wünsche, gibt dem anderen die Chance mich wirklich realistisch zu sehen und (neu) kennen zu lernen.

Sog. „diplomatische Ansätze“ halte ich für problematisch, da sich dadurch Missverständnisse nicht vermeiden lassen.

Ein schönes Thema, das hoffentlich nicht vollends auf Wurst-Niveau abdriftet *hilfe* !?
Good luck,
Geo
**C Mann
12.735 Beiträge
....ich finde diese Ansätze, dass man in der Kindheit nicht gelernt hätte "Nein" zu sagen nicht wirklich logisch. Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, habe ich mich auch gelegentlich geweigert, etwas zu tun und wurde nicht mit Liebesentzug bestraft. Bei meinen eigenen Kindern war es genau so.
Wenn ich nach dem 5. Schuhladen von meiner Partnerin gefragt werde, ob ich auch noch mit ihr in den 6. Laden gehe und ich dann "nein" sage "ich setze mich lieber in das Café da drüben und warte", dann wird sie mir das kaum übel nehmen und sich nicht von mir nicht mehr geliebt fühlen.

Ich habe das Gefühl, dass hier etwas zum Problem hochstilisiertt wird, das eigentlich gar keines ist...
Nein zu sagen wird uns nirgends beigebracht, denn als Kinder sind wir letztlich alle zum Brav-, Lieb- und Fleißigsein erzogen worden.

Na da kann ich nicht wirklich zustimmen ... kenne genug Erwachsene, deren "Neins" fast schon nicht mehr gesunder Egoismus zu nennen sind und genug Kinder, die öfter "nein" als "ja" sagen und dabei noch den Boden im Supermarkt oder in der Gaststätte "wischen". *zwinker*

Solche Artikel, wie dieser hier, wiederholen sich Jahr für Jahr in diversen Frauenzeitschriften und sind nicht wirklich interessant und lehrreich.
"Wenn ich dir mein Nein nicht mitteilen kann,
sage ich niemals wirklich Ja.
Ich treibe dann nur irgendwie vorüber"
(von K.Bryson)

doch wie oft geschieht es auch mir
dass ein "jein" meine lippen verläßt
und in meinem innern ein "nein" spricht
vor allem in situationen
in denen ich schnell entscheiden "muss"
bzw mich dazu nötige....das geschieht im alltag
sehr schnell

erst meine innere unwilligkeit macht mich dann auf
die unstimmigkeit zwischen antwort und fühlen aufmerksam

wenn ich dann an der "verkaufstheke" nicht nein
sagen konnte/wollte/es mir dann auch schnuppe war....
ist dies vielleicht ein wenig ärgerlich
doch ich kann es leicht loslassen
und mir vornehmen es beim nächsten mal zu "üben"

in zwischenmenschlichen beziehungen....wie familie....freundschaften...partnerschaft
verhält es sich doch anders

wenn ich dort ein Ja sage
doch ein Nein in meinem fühlen ist
entwickelt sich ein innerer konflikt
der sich ohne "klarstellung"
einen weg nach außen bahnt
und dann kann ein Nein
eine heftige abwehrreaktion sein
die den anderen ziemlich verletzen kann

es ist dann oft auch die wut
über sich selbst
die den anderen trifft

wenn man in sich den hang zum
Ja-sagen bemerkt
glaube ich, dass jede situation sich zu üben eignet

zum Nein gehört mut

mut ein Nein zu äußern
mut ein Nein anzunehmen

und...es gibt für mich verschiedene Neins
das ganz klare
das unsichere
das überlegende
das friedliche

und die ganzen gegensätze dazu natürlich

"Nein" kann ein abgrenzen....ein schonraum sein...
aus dem sich auch ein "Ja" entwickeln kann

mir zeigt dieses thema einmal wieder
wie wichtig kommunikation und akzeptanz ist

*sonne*

jeanneglasgarten
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Man muss das Rad nicht neu erfinden, es ist auch nach tausend Jahren noch eine gute Erfindung... Und ähnliches gilt für das Wörtchen "Nein", wenn man jemanden liebt *g*

Ich musste es definitiv erst lernen, mindestens einen meiner früheren Partner hab ich irgendwann gehasst, weil er meine "kleinen und vorsichtigen Signale "einfach nicht kapiert hat. Und erst kürzlich hatte ich ein "Nein", das meine Beziehung wirklich ernsthaft auf die Probe gestellt hatte - ein guter Freund von mir, auf den mein Freund extrem eifersüchtig wurde...

Ich hätte es deutlich leichter gehabt, wenn ich total verständnisvoll für die Eifersucht gewesen wäre und den Kontakt reduziert hätte. Aber diesem Freund geht es gerade schlecht, und ich kann für ihn da sein. Und auch das störte meinen Freund, weil er sich vernachlässigt fühlte.

Aber ich habe dennoch "nein" gesagt. Nein, ich werde den Kontakt nicht reduzieren, nein, ich habe mir nichts vorzuwerfen, ja, ich liebe dich immer noch und das mehr als mein Leben, und ja, es tut mir weh, dass du eifersüchtig und so kalt bist, und nein, ich werde diesen engen Kontakt dennoch fortsetzen, so lange er mich braucht, und das werden noch zwei, drei Wochen sein.

Leichter wäre es anders gewesen. Ich hätte mir einige Tage eisigen Schweigens ersparen können, die mir wirklich wehgetan haben.

Aber... Irgendwie war es trotzdem richtig so. Wenn ich an diesem für mich sehr wichtigen Punkt nachgegeben hätte, hätte das unserer Beziehung auf Dauer geschadet und nicht nur für ein paar Tage, die irgendwann mit leidenschaftlichem und sehr "besitzergreifendem" Versöhnungssex wieder vorbeigingen und nach denen wir uns wieder neu, aufmerksamer und faszinierter betrachten, weil der andere doch noch nicht ganz so berechenbar geworden ist, wie man zuvor dachte.

Ist keine grandiose Erkenntnis, das mit dem Nein sagen, mag sein... Und doch, mir gefällt es und ich habe lange gebraucht, um es zu lernen.
Ich finde den Artikel gut.
Weil ich finde, dass die Angst, die in dem Artikel angesprochen wird, ein "nein" könnte einer Beziehung abträglich sein, ein ganz wichtiger Aspekt ist. Ich glaube, dass man daran, ob man sich selbst traut auch "nein" zum Partner zu sagen... und daran wie dieser darauf reagiert sehr gut die Gesundheit einer Partnerschaft ablesen kann... Denn es ist keine Liebe immer nur zu allem ja und amen zu sagen.
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
Nun ja...
ich finde, mal kann das nicht generalisieren.
Und nicht pauschal über irgendwelche "Neins" an der Fleischertheke und in einer Beziehung vergleichen.

"Neins" sind ja eine Reaktion auf einen geäußerten "Wunsch".

Beispiel:
"Wärest Du bitte so nett und würdest den Rasen mähen?"
"Nein, dazu habe ich (auch) keine Lust"
"Was sollen die Nachbarn denken, dass unser Garten verwildert"
"Das ist mir dermaßen egal, die dürfen denken, was sie wollen."
"Mir ist ein gepflegter Rasen wichtig."
"Du weißt doch wo der Rasenmäher steht."
"Ich finde, dass du dich zu wenig an der Hausarbeit beteiligst"
"Kannst Du etwa kein 'Nein' akzeptieren?"

Have fun
Gernot
*********ange Frau
45 Beiträge
Nein sagen
Ich gehe jetz einmal kurz vom nein sagen in der Paar Beziehung weg und fange an womit ich mich gerade sehr beschäftige.

Kennt hier jemand jesper juul? Dieser Herr schrieb ein Buch mit dem Titel " nein aus liebe". Darin geht es vor allem darum, Kindern ein Beispiel darin zu sein, Seine Meinung auszudrücken.

Wenn ein Kind von klein auf lernt das es " nein" sagen kann, erzieht man es ( laut jesper juul) zu einem starken Erwachsenen. Man muss erst lernen " nein" zu den kleinen Dingen sagen zu können und auch zu dürfen, um später einmal die großen "nein's" zu beherrschen.
Es fängt an mit einem " nein" zu diesem pulli und endet im besten fall mit einem " nein" zu Drogen und falschen Freunden.
Jetzt mögen einige die Köpfe schütteln, aber fragt euch mal wann ihr " nein" sagen gelernt habt.
Dürft ihr wirklich " nein" sagen?

Ich lerne gerade im Zuge der Erziehung meines Kindes Nein zu sagen. Gleichzeitig lerne ich aber auch ein nein zu akzeptieren. Eine spannende Geschichte, denn eigentlich dachte ich immer, dass konnte ich bereits!

Für meine Partnerschaft bedeutet das nun folgendes, ich Sage öfter nein zu etwas. Das wiederum verschafft uns das eine neue Qualität des zusammen Seins. Denn wenn ich überzeugt nein sagen kann, kann ich genauso überzeugt auch ja sagen.

Bekommt mein Partner von mir ein " ja" wenn ich eigentlich ein " nein" meine, haben wie beide nichts davon. Er nicht weil er Merkt das ich nur halbherzig tue um was er mich gebeten hat, ich nicht weil ich mich überrumpelt und übergangen fühle.
Mit meiner Freiheit nein sagen zu können, gratiniere ich aber gleichzeitig, dass wenn ich zu etwas ja Sage, ich das auch wirklich so meine und dann mit vollem Herzen dabei bin!

Ein nein aus liebe eben *zwinker*

Ps: man sollte sich vorher darüber im klaren sein, was man will. Wenn mein nein nach einem kampf ( egal ob mit Kind oder Mann) ja dann doch ein ja wird, kann ich gleich ja sagen! Wenn mir dieses nein aber wichtig ist, kann ich jeden Kampf der nötig ist es zu verteidigen, durchhalten!
****_sl Frau
2.510 Beiträge
ich frage mich eher an welche Zielgruppe bei dem Inhalt gedacht wurde? Naive Zwanzigjährige, die dieses Thema das erste mal hören.

Oh ja. Daher führen wir ab 30 ja auch alle nur noch wunderbare, offene, liebevolle, lustvolle Beziehungen in denen die Kommunikation störungsfrei fließt und wir uns allzeit angenommen und aufgehoben fühlen. Und haben auch nach 15 Jahren noch heißen Sex 4x wöchentlich. Mißverständnisse und Spielchen gehören der Vergangenheit an...wir können uns bestens abgrenzen und als eigene Menschen wahrnehmen und haben dann auch endlich verinnerlicht, dass der Partner nicht für unser Glück verantwortlich ist. Wir haben weder Wut noch Schuldgefühle, Heimlichkeiten sind vorbei.

............ja, klar...in welchem Paralleluniversum ist das Thema Abgrenzung und Eigenverantwortung denn wirklich auf 20jährige begrenzt?

In meiner Welt haben auch 40 jährige meist nur eins noch besser geschafft - ihre Neurosen zu zementieren *g*
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Liebe Pixy,

etwas nicht zu wissen und etwas nicht umsetzen können sind zwei paar Schuhe.

Der Magazinartikel dreht sich in erster Linie darum, dass man wissen sollte nein zu sagen und warum und weniger wie man dies umsetzt. Wenn man mal von trivialen Beispielen wie beim Metzger absieht.

Dein Beitrag auf meinen dreht sich darum dass manche dies auch im alter nicht umsetzen können. das ist ein großer unterschied.

Und ich erwarte tatsächlich, dass erwachsene Menschen zumindest wissen,dass man auch mal Nein sagen muß.

vielleicht überdenkst du deine Ausführungen nachmals *zwinker*
*****_As Mann
4.825 Beiträge
Zum Nein Akzeptanz zu bekommen...
...ist doch wohl viel eher das Problem.

Die zerstörerische Kraft eines Neins ist hinsichtlich bekannt und der Artikel führt uns nun vor Augen, dass es mit einem "Nein" auch eine aufbauende Kraft gibt. Richtig!

Ich gehöre eigentlich auch eher zu den Nein-Sagern, soweit das Rosarot nicht den Blick völlig trübt.
Es ist eben leichter aus einem Nein noch ein Ja ein zu schwenken, als aus einem Ja anschließend doch ein Nein zu machen.

Die Angst zu überwinden und den Mut, die mit der sich entwickelnden Persönlichkeit die Folgen zu tragen für ein "Nein", stellt sich aber nicht als ein einseitiges Problem dar, sondern geht es darum auch ein Nein akzeptieren zu können.

Das haben nur leider meiner Erfahrung nach Wenige gelernt!

Auf ein Nein wird oft mit Unmut reagiert bis dahin, dass eine Welt für den Betroffenen zusammen zu brechen droht. Alle Empfangskanäle sind meist nur auf Bestätigung getrimmt, Angenommen zu werden. Jedes Nein scheint in diese Kanäle als Persönlichkeitshemmer ein zu brechen und die Eitelkeit zu knacken. Ein Nein wird zur Bürde, statt zur Hilfe über dieses und sich selbst nach zu denken.

Ein Nein zu akzeptieren heißt die Persönlichkeit des "Nein"-Sagers zu akzeptieren. Das ist Größe, das ist Zeichen eigener Persönlichkeit und muss damit nicht zum Selbstzweifel werden.

Arbeiten wir an unserem Akzeptanzvermögen, dann müssen wir nicht daran arbeiten das Nein zu erlernen.

Mit Gruß,

Latex-As
****_sl Frau
2.510 Beiträge
vielleicht überdenkst du deine Ausführungen nachmals *zwinker*

ich überdenke meine Aussagen immer bevor ich sie schreibe und abschicke. Sei gewiss.

Also - NEIN. *lol*

Ich finde, es ist unglaublich leicht arrogante Sprüche zu reißen, wenn man von der Metaebene auf das Geschehen blickt. "Ach, weiß doch eh jeder...".

Wenn man hoffungslos verliebt ist in einem Menschen und muss einen Konsens finden, und muss die Beziehungsidentät finden...ist das für niemand und in keinem Alter einfach.

Ich bezweifele dass dieser Artikel mehr bewirken will, als Menschen einfach dran zu erinnern.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Und ich erwarte tatsächlich, dass erwachsene Menschen zumindest wissen,dass man auch mal Nein sagen muß.

Stimmt. Auch wenn sie das nicht können. Wissen sollten sie das zumindest.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Wenn man hoffungslos verliebt ist in einem Menschen und muss einen Konsens finden, und muss die Beziehungsidentät finden...ist das für niemand und in keinem Alter einfach.

wie gesagt, du vermengst wissen und die Umsetzung dessen.

Die Differenzierung dessen, bedarf aber etwas gedanklichen aufwand.



Ich finde, es ist unglaublich leicht arrogante Sprüche zu reißen,..

Da du nicht überdenken willst, solltest du vielleicht nur die eigene Nase anfassen...
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Ich finde, es ist unglaublich leicht arrogante Sprüche zu reißen, wenn man von der Metaebene auf das Geschehen blickt

Wie liest sich das; Ich finde, es ist unglaublich wichtig von der Metaebene Unstimmigkeiten zu erkennen, damit ein Ziel entsteht, diese eines Tages auf der Mikroebene zu beseitigen.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Da du nicht überdenken willst, solltest du vielleicht nur die eigene Nase anfassen...


Ich bin raus...mir ist es jetzt ein klein wenig zu albern..

Ich glaube, ich führe jetzt lieber mal spannende Gespräche mit 20järhigen *zwinker*
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Wenn man es erst mal kann, ist das "Nein" sagen gar nicht mehr sooo schwer.

Aber bis man dahin kommt, ist es je nach bisheriger Persönlichkeitsentwicklung manchmal ein ziemlich holperiger Weg. Auf dem gelegentliche Hilfe ganz gut tut.

Meine Erziehung sah bspw. so aus, dass ein "Nein" meinerseits überhaupt nicht in Frage kam. Bis ich dahin kam, wo ich heute bin, ~ sage niemals "Nein", wenn ich "Ja" meine - und umgekehrt! ~ hat es ganz schön lange gedauert - und ich habe auch im Kleinen angefangen zu üben, bis ich mich an die schwierigeren Situationen heran getraut habe!

Ich wundere mich immer wieder, dass manche User bei dieser Art von Magazinbeiträgen die ganz große Kritikkeule heraus holen. Klar, ich finde auch nicht alles toll, was hier so zum Besten gegeben wird (z.B den Artikel über Beziehungs-Coaching).

Aber bei jedem Beitrag eine tiefenpsychologische Einzelfall-Würdigung zu erwarten - na, das ist doch wohl komplett unrealistisch! Man kann einfach nicht immer jeden Einzelnen da abholen, wo er gerade steht. Manchmal geht nur ein Sammeltaxi.

Den Gedankenanstoß, dass "Wissen" nicht gleich "Können" ist, halte ich für sehr wichtig. Nur weil ich weiß, dass ich etwas (nicht) tun/sagen/denken sollte, heißt das noch lange nicht, dass ich es auch kann!

Es gibt hier seitenweise Threads, in denen sich auch augenscheinlich toughe Frauen darüber beklagen, bestimmte Probleme im zwischenmenschlichen Bereich nicht klären zu können. Was auch völlig OK ist, solange dann nicht über Andere mit den gleichen Problemen hergezogen wird.

Die schwierigste Kunst ist doch überhaupt, nicht vom überangepassten Ja-Sager zum prinzipiellen Nein-Sager aus Trotz zu mutieren!
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