uralte Weisheit der chinesischen Kaiser
für ein gesundes langes Leben und sexuelle Erfüllung bis ins hohe Alter.Nachzulesen bei den beiden Klassikern von Mantak Chia: Tao-Joga der Liebe, Übungsbuch für den Mann, und Tao-Joga der heilenden Liebe, Übungsbuch für die Frau.
Ich kann mir nichts Schöneres mehr vorstellen. Es ist mein Weg. Ich habe mich unbewußt schon seit meinem ersten Zusammensein mit meiner ersten Freundin mit 17 danach gesehnt. Jetzt erst erkenne ich die ganze Tragweite dieses Weges, nicht nur für mich, sondern für viele:
Man(n) kann immer, Liebe geben.
Es ist eine hohe Kunst und Ausdruck wirklicher Männlichkeit, hohem Respekt vor der Frau und vor der Schöpfung, der Natur des menschlichen Körpers,
die Beherrschung des Samenergusses beim Sex.
Man kann dadurch ohne Erschöpfung mehrere Orgasmen hintereinander durchleben, immer spannendere und energiereichere, und man hat man hat nicht die Demütigung, hinterher nicht mehr zu können. Es ist ein sich Weiten zum Partner hin.
Ich habe mich früher nach dem Erguss immer oder meistens schwach und verletzt gefühlt, auch seelisch getrennt von meiner Frau, wo doch gerade die Begegnung so schön und tief gewesen war. Da konnten auch Beschwichtigungen und Liebesbeteuerungen nicht darüber hinwegtäuschen. Ich hatte gemeint, die Ejakulation gehöre einfach noch dazu, sie müsse sein, sonst wäre man kein Mann.
Aber das Vorspiel - mmmmhhhmm was für eine wunderbare Energie -, die langsame Steigerung, das Innehalten und Nachspüren und schließlich die Plateau- oder Talorgasmen, wie sie Mantak Chia nennt, das ist das eigentlich Schöne und eben das, was zwei Menschen so inniglich in Liebe verbindet. Alles ist ein Geschenk, die Geliebte und der Sex mit ihr.
Ich habe keine Lust auf das Peng des Ergusses und das war's dann, und dann rackert man sich ab, um noch mal zu kommen. Ergebnis: ein bisschen Stolz, tolle Leistung und das war's dann endlich, noch mehr Energieverlust. Oft ist man, so habe ich das jedenfalls erlebt, nach wunderbarem Sex trotzdem deprimiert, unbefriedigt, hat ungute Gefühle und Ängste der Partnerin gegenüber, gerät in Streit und die sexuelle Anziehung stirbt. Statt zu sprechen und die Deprimiertheit zuzugeben (sehr heikel nach gutem Sex) verliert man die Lust und sucht nach einem neuen Partner.
Meiner Ansicht nach ist unsere auf das Abspritzen fixierte männliche Sexualität Ursache für unendlich viele Schicksale, letztlich für alle Habgier und Gewalt, für Umwelzerstörung und Krieg, und der Grund für die Impotenz und die geringere Lebenserwartung bei Männern.
Obwohl es hat auch was, die unbändige Lust am Kommen. Ich will sie nicht schlecht machen. Es ist wunderbar, im Schoß der Geliebten die Liebe und Geborgenheit, das Angenommensein im total extatischen gemeinsamen Kommen mit der Explosion des Ergusses zu erleben. aber für mich ist es nicht mehr das Ziel, dem ich nachjagen muss. Ich nehme diesen unbändigen Drang und führe ihn über in viel intimere bewußtere und nährendere Orgasmen ohne Erguss. Das muss man langsam und behutsam lernen. Mmmmhhhmm!
Unser Körper ist etwas Wundervolles, Fantastisches. Ohne ihn könnten wir diese ganze wunderbare Freude und Lust gar nicht erleben. Aber wir brauchen ihn deshalb nicht auszupowern. Die Produktion der Samen, diesen mit unfassbarer energiereicher Schöpferkraft ausgestatteten Zellen, kostet ihn viel Kraft. Und diese Zellen sind eigentlich nicht zum Abspritzen gedacht, sondern zum Kinder Zeugen. Denk ich mal. Zumindest in meinem Alter kann man aus dem Verzicht auf den Erguss mehr Lust, Gesundheit und Lebensfreude gewinnen und der Geliebten mehr Freude bereiten. Für mich ist es seit Jahren zum Mittel gegen Depression geworden.
Ich glaube, Sex nach tantrischem oder taoistischem Verständnis ohne männlichen Erguss kann zum Energiequell schlechthin werden. Besonders im arbeitsreichen und stressigen Berufsleben kann das sich gegenseitig Aufladen mit Energie durch viele Schwierigkeiten hindurchhelfen und die notwendige Presenz und Lebensfreude im Alltag erhöhen.
Und wenn man lernt, wie die Taoisten und Tantriker es lehren, die im Sex entfachte Lustenergie umzuwandeln und über die Energiebahnen in den Kopf zu schicken, wird sie zur Ursache für tiefe spirituelle Erfahrungen.
Manche und mancher mag sich fragen, warum ich hier im jc solche verbalen Ergüsse von mir gebe. Einen Teil davon habe ich heute morgen an einem wunderschönen Baggersee im Hegau, nackt in der herrlichen Sonne vor dem ruhigen Wasser, in dem sich der Berg widerspiegelte, geschrieben:
Ich habe bei meinen Bekanntschaften, die ich hier im jc gemacht habe, gemerkt, dass der Sex, so wunderschön er ist, eine Sackgasse oder ein Tor zu einer neuen Welt, eine Flucht oder der Weg zu mehr Selbst- und Welterkenntnis sein kann. Auch meine Sexgefühle sind hier im jc neu entfacht worden. Das genieße ich und möchte sie weitergeben.
Ich möchte niemandem sein Sexleben madig machen. Ich möchte nur Anregungen geben. Dabei habe ich selbst noch sehr sehr wenig Erfahrung auf diesem Weg. Das hat eine Leserin meines anderen Beitrags dann als Mentalsex bezeichnet. Aber tief im Innern weiß ich: Es ist mein Weg. Auf diesem Weg will ich lernen und Erfahrungen sammeln. Hier noch zwei fantastische Bücher, die Euch weiterhelfen können: "Zeit für Liebe" von Diana Richardson und "Sexuelle Liebe auf göttliche Weise" von Berry Long.
Ich widme diesen Beitrag meinen fünf Freundinnen, die ich hier gefunden habe. Probiert's aus!
Let's make love, not war
Liebe Grüße von
Thomichel