Schönes Thema
Kennt ihr das Gefühl genug zu haben oder habt ihr nach einer kleinen Pause schon wieder das gleich starke Verlangen, wie die Stunden zuvor ?
Das auch ein Orgasmus nur ganz kurz dieses Verlangen stillt ?
Wie geht Euer Partner damit um ? Reicht Euch ein Partner ?
Wie geht ihr damit um ?
Bei mir ist es der Partner, der ein unersättliches Verlangen auslösen kann. Gerade weil ich die Sexualität mit ihm so befriedigend finde.
Und selbst wenn mein Körper platt ist von ausgelebter Sexualität, kommt mein Geist deswegen nicht zur Ruhe.
Wenn schon das Wort Sucht im Thrtead vorkommt, dann könnte man es als die Sucht ihn zu spüren, zu schmecken, zu riechen, etc, interpretieren.
Hier im Thread wurde bereits vieles gesagt, was ich unterschreiben würde.
Sexualität ist für mich nicht die Jagd nach einem Orgasmus.
Ist der Sex gut, kommen so Orgasmen eh nebebei.
Ist kein passender Gegenpart vorhanden,
kann meine Libido auch wieder einschlafen.
Die Kontrolle darüber obliegt normalerweise mir.
Heißt, ich kann meine Libido willentlich beeinflussen.
Kann mir sexuelle Gedanken verbieten und damit meiner Libido " den geistigen Nährboden" entziehen,
wenn ich das für sinnvoll und angebracht halte.
Klappt aber nicht, wenn ich meinen Partner begehre...
Ich würde auch nicht sagen, dass sich meine Libido über die Jahre verändert hat.
Was sich verändert hat ist die Intensität und ich nenne es mal
" Vorlieben".
In jungen Jahren ( Pubertät) gab es bereits eine ausgeprägte Neugier und diverse Fantasien.
Der Reiz "des Neuen", Heutztage ONS genannt, war auch vorhanden. Mit Erschrecken mußte ich feststellen, dass ich zwar meinen Freund liebte, er mich aber im Bett langweilte
und ich wohl nicht zu der Sorte Frau gehörte,
die "körperlich treu" sein kann, unter solchen langweiligen Umständen.
War natürlich unbefriedigend und hart :
Immerhin haben Frauen, laut vermittelten Frauen - und Rollenbild,
sittsam, brav und zurückhaltend, verständnisvoll und sonstwas zu sein. Aber auf jedenfall nicht " übermäßig" Sexinteressiert, "zu" neugierig und "zu" experiementierfreudig.
Außerdem war in jungen Jahren das denken noch davon beherrscht " eine gute Frau" zu sein/werden und Mann nicht zu enttäuschen/ " weh zu tun". Was dazu führte, dass ich zuweilen auch einen Orgasmus vorspielte.
Jedenfalls stellte ich für mich fest, dass ich wohl " keine normale Frau" sei. Also nicht in die Norm gehöre,
die sich mittels Kopfschmerzen ( wie hier schon erwähnt), von der
"lästigen Pflicht" befreite.
Ich ging also eher fremd, um keine Kopfschmerzen zu bekommen, vor lauter Frust.
Und kam dann irgendwann mit dem Spruch um die Ecke " Ich bin die Frau vor der deine mammi dich schon immer gewarnt hat".
Weil ich eben auch Vorwürfe hörte , von wegen : Du bis in deinem Verlangen unnormal..."Sexgierig".
Der Versuch.... als " brave,normale Frau" aus Liebe auf Sex zu verzichten, weil ich mich dazu zwingen wollte" normal zu sein"
und weil " Liebe" ja mehr Wert haben sollte, wie die eigene Sexualität..
So nach dem Motto:
"Eine Frau die liebt, weiß eben ihre Bedürfnisse zu unterdrücken"... ging natürlich schief.
Irgendwann hatte ich keinen Bock mehr "Rücksicht" zu nehmen und den Mann, den ich zwar liebte, der mich im Bett aber unendlich langweilte, Orgasmen vorzuspielen, mich heimlich selbst zu befriedigen. Und ich hatte auch kein Verständnis mehr dafür, mich verständnislos ansehen zu lassen, nur weil ich neugierig auf Analverkehr war oder andere Dinge.
Und ich entschied mich dann halt " keine allgemeinbübliche normale Frau" zu sein und mich so zu akzeptieren wie ich nu mal bin. Ich finde auch, dass ich völlig normal bin ...
Ich hab nur kein Bock auf Heuchelei oder Lügen.