An die Frauen mit stark ausgeprägter Libido

kann ich sehr gut nachempfinden, ich hab nur an zwei Punkten anders gehandelt, aber eher für MICH, wie für den Partner ...

ich hab immer die Beziehung bzw. Ehe beendet, bevor ich mir eine Affäre gesucht habe ... aber nicht aus moralischen Gründen, sondern weil ich mich meist sehr intensiv mit meinem Gegenüber auseinander setze und ich einen Horror davor habe, mit einem Menschen im Bett zu liegen, von dem ich nicht mehr angefasst werden möchte ...

lach, das Gefühl kenne ich nur zu gut, dieses Bedürfnis hat mich schon so manche schlaflose Nacht gekostet ...

das ist neben der Tatsache, dass ich Sex ohne menatale Herausforderung inzwischen als sehr langweilig empfinde, noch ein Grund weshalb ich Clubs meide --- davon habe ich schon eine Menge gelesen, viel Gelabber und doch nichts wert.

Ich glaube für bestimmte Frauen sind Clubbesuche sowieso nur zusätzlich zu einer sowieso erfüllenden Partnerschaft sinnvoll, wenn überhaupt .... weil sie es als zusätzliche Bereicherung ihrer gelebten Sexualität ansehen, aber nicht als Hauptgang

Jedem Tierchen sein Pläsierchen .... why not, ein jeder hat andere Momente, die ihn triggern und ein Verlangen, ein heftiges Begehren auslösen ... die eine mag Bodies, die andere Augen, die nächsten den Po, wieder eine andere eher Jungs, die nächste eher Ältere, wieder eine andere eher das Lachen eines Mannes und so ließe sich das wohl beliebig fast unendlich weiter aufzählen ...

Von mir aus darf gerne jeder glücklich werden, wie es ihm gefällt ... ohne dafür moralisch von wem auch immer, in welche Schublade auch immer, gesteckt zu werden!

Solange man die Grenze des Gegenüber achtet, ist in meine Augen nur Ungesetzliches mit einem absoluten Tabu belegt!

Nachvollziehbar.
Ich würd auch nicht sagen,
dass ich gezielt eine Affäre gesucht habe.
Ich war halt nur das eine oder andere mal nicht standhaft keusch,
es handelte sich um ONS.
Ich hab mir selbst auch moralische Vorwürfe gemacht.
Und mich gefagt : " Beichte" ich es oder nicht ?
Ich hab mich dagegen entschieden, weil es zum einen eh nix geändert hätte und ich es auch wieder unfair gefunden hätte,
"mein Gewissen zu erleichtern".
Ich kann meinen Gegenüber nicht ändern.
Wenn was nicht paßt, paßt es halt nicht.
Das einzusehen ist halt schwer, gerade wenn man seinen Partner noch liebt und eigentlich nix weiter will als ihn intensiv zu spüren.
Der Horror war ja, dass da eben unterschiedliche Bedürfnisse, wohl auch Fantasien in Sachen Sexualität vorlagen.

Und irgenwann hatte ich es halt leid, stets mit meinen Ideen auf
Verklemmtheit ( die ich mal anziehend fand, weil so "erfrischend anders".. und von mir eher als stilvolle Zurückhaltung /Sensibilität interpretiert wurde, anfänglich..)
und auch Ablehnung zu treffen. Sowas wie : Wie kann man nur... seine Partner in Strapsen an der Tür bergüßen..sowas macht ne ordentliche Frau nich.. oder Pornos angucken... Oweh...
Slelbstbefriedigung mit Dildo vor seinen Augen..Schande über mich..

Das Gefühl " ständig von der Bettkannte gestoßen zu werden"
Oder
ein sexuelles Zusammentreffen Rot im Kalender als besonderen Tag ankreuzen zu können, das gefühl zu haben jemanden anderen mit seinen secuellen Idenn auf die Nerven zu fallen oder zu verunsichern, ist nicht grad aufbauend für ein weibliches Selbstwertgefühl.
Auch nicht das Gefühl ,seinen Partner halb vergewaltigen zu müssen und sich dann anzuhören wie verdorben man sei..
Aber der Schwanz stand... immer wieder,
bei solchen Überraschungsaktionen die von mir ausgingen.
Sogar die Androhung fand er toll... und quittierte das steifen schwanz.
Solange man liebt, hat man halt noch die Hoffnung es
"könnte und würde sich noch alles entwickeln können".

War aber nicht so.
Es hat halt nicht gepaßt.
Das kann man halt nicht vorher wissen.
Wenn Gefühle im Spiel sind, innige Gefühle und Zukunftspläne, dann will man das halt nicht so schnell wahr haben.
Immerhin zerstört das eine bereits geplante Zukunft
und Illusionen/Wünsche/Träume.
Ist für beide Seiten Scheiße.

Aber wie gesagt, aus lauter Liebe kann ich nicht auf meine Sexualität und meine Bedürfnisse verzichten.
Hinterher ist man halt immer klüger.

gar nicht verkopft geschrieben! totsl nachvollziehbar!!!
mir gehts genauso! und es ist soooo fantastisch!

wer weiß, vielleicht auch nicht, weil man die ganzen anderen Wege und Abzweigungen gar nicht gegangen ist ... gar nicht weiß, wie es verlaufen oder ausgegangen wäre, hätte man einen anderen Weg gewählt ..

Ich habe soviel Stunden damit verbracht genau darüber zu grübeln ... und ich bin zu dem Entschluß gekommen, ICH werde nie vorher klüger sein .. weil ich durchs Gehen eines Weges lebe ... und nicht durch geplante und durch und durch umsichtiges vorheriges ausgekundschafteten eines Weges .... und nach wie vor räume ich immer noch erst einmal jedem Weg die selbe Chance ein und erst während des Weges lasse ich mich im schlimmsten Fall von Untiefen, Stolperstellen und Fallen eines Besseren belehren ...

wobei ich eindeutig ein Händchen für falsche Abzweigungen habe, aber das steht auf einem anderen Blatt

Sicher.
Nur hab ich irgendwann im Leben auch mal beschlossen, mir keine " Was wäre wenn... Gedanken" mehr zu machen.

Denn diese " Wenn`s" waren auch dafür verantwortlich,
dass ich halt so lange in einer Beziehung verblieb.
Wenn... Er nur etwas aufgeschlossener wäre..
Wenn ich nur anders wäre...
wenn ich die roten Strapse, statt der schwarzen genommen hätte, wäre es den Abend dann anders ausgegangen..
wenn..wenn..wenn.

Und heut sag ich mir :
Wenn watt is is dann is das nich.
Mit Wenns könnte man sein ganzes leben vertrödeln.
Mit Wenns könnte man sich ewig im Kreis drehen und sich dann fragen... was wäre wenn.. ich mich nich immer im Kreis gedreht hätte.. ?
Oder wie meine Oma zu sagen pflegte:
Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär mein Vater Millionär..

Anmerkung :
Wenn watt nicht is,dann is das nich

sollte der Satz heißen.

Wäre es nicht auch machbar einem Partner klar
zu sagen : Meine sexuelle Lust ist stark und ich möchte sie ausleben mit mehr als nur einem Menschen ?

Diese Vorwürfe der angeblichen Unersättlichkeit oder Sexsucht, hat die euch nicht rebellieren lassen ?

Klar und deutlich zusagen, was man will, statt Jahre
zu schweigen ?

Kann nur für mich sprechen .. ich WILL sie nicht mit mehr wie einem Menschen ausleben, zumindest nicht grundsätzlich ...


Nicht aus gesellschaftlichen oder moralischen Gründen, sondern weil meine Lust tatsächlich sehr personenbezogen ist und ich genau deswegen inzwischen auch diese Lustgedanken lieber kontrolliere, wie langweilige ONS zu haben.


Clubs und Affären parallel habe ich nie versucht, weil es mir zutiefst widerstrebt .. für mich ist Sex nicht nur körperlich. Und wenn meine Seele nicht dabei ist, dann ist es nur mechanisch .. und ich habe diese permanente Unzufriedenheitsgefühl, weil mir etwas fehlt ... das ist für mich schlimmer wie zu verzichten.

@*****nrw


dem kann ich absolut zustimmen. eine tiefe Befriedigung kann ich auch nur bekommen, wenn ich mit Körper, Kopf und Seele dabei bin.

Mir sind dann qualitativ schöne Erlebnisse wichtiger, auch wenn sie vielleicht meine Lust nicht vollkommen stillen.

Allerdings habe ich mich nach meiner Scheidung auch entschlossen, meiner Neigung, mehr als einen Partner lieben zu können, auch nachzugehen und diese nicht mehr zu unterdrücken.

@*******erli
Wie oben schon als Antwort, habe ich mich irgendwann dazu entschieden mehr als einen Menschen zu lieben und damit auch unterschiedliche Bedürfnisse, weil jeder anders ist, abzudecken.

Mit dem vorwurf der Unersättlichkeit konnte mein Ehepartner damals ganz gut Druck auf mich ausüben. Mir war nie bewusst, das mein Verlangen eben nur eine Seite der Bandbreite ist und nichts unnormales. Ich habe, muss ich gestehen, auf meine Art rebelliert und bin nicht aus dem alltag ausgestiegen, sondern habe mich sexuell komplett verweigert. Meine damalige Reaktion auf die Machtansprüche und den Druck meines Ehemannes.

Aus der Sicht heute frage ich mich natürlich, warum ich mir das so lange gefallen ließ und in diese Machtspiele eingestiegen bin, aber es bedurfte doch einiger Befreiungsschläge, bis ich wirklich wusste, was ich wollte, was meine Neigungen sind und was mir gut tut.

Ich hab mich viele Jahre lang nicht getraut, etwas zu sagen diesbezüglich. Weil ich mich geschämt habe und mich für krank hielt. Das Sexualleben mit dem Vater meiner Kinder war anfangs fast gut, später fand es nicht mehr statt wegen anderer Differenzen. Ich habe nebenbei immer alles mitgenommen, was sich anbot, sprich bin bei Gelegenheit fremdgegangen.
Als ich meinem jetzigen Mann begegnete, war es wie eine Erleuchtung - boah, der ist ja genauso geil und der ists gerne und findet es auch bei mir toll!! Er unterstützt es sogar, indem er mir auch an anderer Stelle die Möglichkeit gibt, mich auszutoben (GB - parties, Parkplätze, SM-parties, ...).
Lange Rede, kurzer Sinn: ich brauchte tatsächlich den richtigen Partner, der mir meine Scham und meine"minderwertigkeitskomplexe" nahm.

schön das er dir begegnet ist.


Immerhin du hast es geschafft



Das ist der Sinn, egal ob den Vorwurf nun ein Mann oder
eine Frau äussert.

Obwohl es nur zeigt es harmoniert nicht.


Kann ich verstehen, denn ohne eine gewisse Seelenverwandschaft bleibt beim Sex der Kopf leer.
Sicher kann einem ein Mensch begegnen, wo das gewisse etwas vorhanden ist ..... doch merkwürdigerweise ( so merkwürdig auch nicht, da sie wissen wie eine Frau tickt ) sind die oftmals gebunden und oft nicht frei in Ihren Entscheidungen.

Ich versteh die Fragestellungen nicht so ganz, wie es zu solchen kommen kann, nach den ganzen bereits vorhandenen Beiträgen



Wenn dem so sein sollte, obwohl ja die überwiegende Mehrzahl der Frauen davon sprach, dass sich ihre Lust auf den Partner bezieht,
dann würde -rein theoretisch- nichts dagegen sprechen, seinen Partner auch von sexuellen Fantasien zu berichten, die
über eine 2 er Situation beim Sex hinaus geht.
Allerdings dürfte solch ein Gedanke weit weg liegen,wenn nicht mal die Basics stimmen und es eh einen Unterschied an Bedürfnissen und " Triebkraft" in der Beziehung gibt.



Vorwürfe führen zu Frust, so ganz allgemein und im Besonderen ebenso. Was verstehst du denn unter " Rebellio/rebellieren lassen ? Gemeint,
mit ist nicht ganz klar was du da erfragen willst.

Klar und deutlich zusagen, was man will, statt Jahre
zu schweigen ?
Wo liest du, dass irgendwer Jahre geschwiegen hast ?
Und worüber ?
Normalerweise reden sich Frauen über Jahre den Mund fusslig,
überlegen bis zum Irrsin, wie sie sich verständlich machen können, bevor sie dann - aus Männersicht ," ganz plötzlich und unerwartet"- eine Beziehung beenden.

Man sollte nicht automatisch davon ausgehen, daß jeder Liebespartner überfordert oder der Lust nicht gewachsen ist und das es zwangsläufig Probleme gibt!
Manche Männer wissen es über viele Jahre sehr zu schätzen, so einer Frau in die Klauen zu kommen!

Weil sie über viele Jahre lang eine eher desinteressierte Partnerin hatten...
Weil sie selber viel Lust haben...
Weil sie die Bestätigung genießen, daß der Sex mit ihnen so gut ist, daß die Frau mehr und mehr möchte...

Denn welcher Mensch zweifelt nicht auch mal an sich selbst, wenn das Gegenüber wenig braucht?

Das ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Ich verstehe dadrunter meine Konsequenzen zu ziehen.


Man ist lange in der bestehenden Beziehung verblieben, obwohl der Partner Vorwürfe macht.



Über den Wunsch etwas verändern zu wollen und zu gehen.


Ja man redet über das Problem, doch die Konsequenz daraus dauert oftmals länger.

Deswegen sind Männer ja auch verwundert, warum sie nun geht .... Sie hat zwar geredet, geflucht, gedroht oder was auch immer, aber sie ist trotzdem vor Ort geblieben.

So Jungs und Mädels...
Die Eva war ein paar Tage nicht hier und musste sich erst einmal durch die vielen Beiträge kämpfen und entdeckte dabei diese Frage:


Nein,ich verlasse meinen Partner deswegen nicht. Dennoch wäre es für mich sehr schwierig,wenn er -aus welchen Gründen auch immer plötzlich weniger Lust auf mich hätte und eher genervt als angetan wäre von meiner Begierde.
Wäre es aus biologischen Gründen,dann würde er ja mental noch dieselbe Beigierde verspüren und wir würden Wege finden,die wir übrigens schon mehrfach besprochen haben.
Wäre er eher mental desinteressiert und daraus würde sich auch körperlich ein Problem entwickeln,dann würde es sicher anders aussehen. Die Ursachen lägen dann eindeutig woanders und würden nur ins Sexualleben übergreifen.


Genau mad!
Mein Partner weiss meine Lust und Begierde aus genau den oben genannten Gründen zu schätzen. Er hatte über viele ,viele Jahre eine Partnerin,die ihn als Mann gar nicht wahr nahm...-sondern nur als Versorger der Familie. Die ersten Jahre der Beziehung bekam er ab und an noch einen Knochen hin geworfen,um ihn nicht völlig zu desillusionieren......die letzten 10 Jahre gab es weder Zuneigung noch Zärtlichkeiten oder gar Sex.
Sein Selbstwertgefühl war auf Null. Und er nahm an,er hätte absolut nichts,worauf Frauen stehen. Er wusste nicht um seine Männlichkeit und Anziehungskraft. Diese Frau hatte ihn wirklich entsexualisiert und ein Stück weit *entmannt*.....
Er geniesst es sehr,dass es jetzt eben anders ist. Wir sind jetzt knapp 4 Jahre ein Paar und er geniesst meine Lust auf ihn und kann auch endlich seine Lust ausleben.
Wichtig ist bei dem Ganzen immer,dass sich zwei Menschen finden,die eine ähnlich ausgeprägte Libido haben.Dann ist alles gut und man kann sich gegenseitig geniessen ,ohne es als unnormal oder nervig zu empfinden.

Ich persönlich kann nicht nachvollziehen,wie man bei so einem Partner so lange verharren kann. Ein Mann,der mich über 10 Jahre weder in den Arm nimmt,mich küsst oder mit mir Sex will ist definitiv nicht mein Partner!
Einen solchen Menschen würde ich ohne Reue verlassen.Denn wer die Gefühle eines Menschen dermassen mit Füssen tritt,ist seine Liebe schlicht nicht wert.

LG,Eva

Nachtrag:

Auch bei mir ist es eher so,dass mein Begehren mit dem Partner an meiner Seite wächst und nicht so ohne Weiteres von jeder x-beliebigen Person im Club oder wo auch immer gestillt werden kann.
Es ist nicht einfach grosse Lust ,weil nunmal die Hormone hüpfen...-sondern es ist die Lust auf den Mann,den ich liebe und einfach mit Haut und Haaren fressen könnte. Und das am Liebsten mehrmals täglich....

ich habe mir das ganze mal durchgelesen und finde es durchaus gut, dass auch die erfahreneren Semester dazu stehen und ihre Sexualität ausleben. Dürfte für jüngere Männer sicher sehr reizvoll sein, mal jemandem zu begegnen die genau weiß das sie will. Und Man(n) lernt ja nie aus. Zugegeben mich würde es sicher mal reizen.

@ zero

Dann schau Dich doch in der Cougar Gruppe um ....
Hier bist du damit falsch !

Gut ,dass du das geschrieben hast@Caro....-dann muss ich es nicht schreiben.
Als ob Frauen,die nicht auf viel jüngere Lover stehen,nicht wüssten,was sie wollen und ihre Sexualität nicht ausleben würden...
Ich dachte schon,ich wäre die Einzige,die den Beitrag so versteht...

LG,Eva

In der Tat etwas missverständlich geschrieben. sorry. Nein ich meinte allgemein das mit mehr Erfahrung auch die Vorstellung präziser wird. Das gilt auch natürlich für erfahrene Damen mit gleichaltrigen oder älteren Partnern.

Und nochmal: Wir sind nicht! "unterversorgt", in neudeutsch notgeil!

hat das wer behauptet?