mal zugespitzt:
Könnt ihr Euch vorstellen, dass eine andere Person, die im öffentlichen Leben eine Menge zu verantworten hat und stets auf Fraktionen trifft, von denen sie rundherum, oft aus oberflächlichen Motiven, abgelehnt wird, wie z.B. eine Frau Merkel oder ein Herr Stoiber, ihrem privaten Glück dadurch nachgeht, dass sie Swingerclubs besucht?
"Na gut", werden manche sagen, "das kann ich mir gar nicht vorstellen. Allein die Wogen, die das in der Presse, durch "undurchschaubare Kanäle" zu ihr gesickert, schlagen würde, würde die Betreffenden wohlweislich von dieser Art der Privatheit abhalten. Aber das sind ja wohl Extrembeispiele!"
Ich sage Euch: So mancher Lehrer mag sich ähnlich wie ein hochrangiger Politiker fühlen: Kritisiert und gehasst von einem Teil des Volkes (Kindern und Eltern, es gibt immer welche), die nur darauf warten, Fehler bei dem zu konstatieren, der dem kleinen Adoleszenten die Anerkennung durch gute Noten verwehrt hat.
Und schon lässt sich eine schöne Skandalgeschichte verbreiten, der jeder Weiterleitende noch eine besondere eigene Interpretation mit beigeben kann.
Mein Respekt gilt allen - quer durch alle mehr oder weniger repräsentativen Berufsgruppen - die sich trotzdem trauen.
Sicher gibt es viele, die extra weit vom heimatlichen Hafen sich entfernen, um zu swingen. Aber beschleicht sie dann nicht dennoch zuhause bei ganz alltäglichen Geschäften manchmal das Gefühl: "Ups, der hat mich eben aber komisch angeschaut, weiß der vielleicht was?"