Glaube
Moin Moin
nun schauen wir einfach mal auf die Grundgebote, Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben und Deinen Nächsten wie Dich selbst. Eigentlich stecken hier 3 Gebote drin, fangen wir mal von hinten an, diese aufzurollen:
wie dich selbst, die drei vergessenen Worte. Ich muss erst mal anfangen mich selbst anzunehmen, so wie ich bin mit meinen Fehlern, aber auch meinen guten Seiten. Erst dann bin ich wirklich in der Lage andere Menschen zu lieben, wer sich selbst nicht annehmen kann, macht sich klein und wird immer die anderen Menschen über sich stellen, weil er die für 1000 mal besser hält, als sich selbst. Dabei heisst es nicht, die anderen mehr zu lieben, sondern wie sich selbst, also als gleichwertig anzunehmen.
Liebe Deinen Nächsten, wenn ich mich selbst annehmen kann, bin ich auch in der Lage andere Menschen mit ihren Fehlern zu akzeptieren und respektieren und ihren Wunsch, Recht auf Leben, ernstzunehmen und auch ihre Art, ihr Leben zu führen, erst einmal an und ernstzunehmen.
Gottesliebe: Nur wenn ich in der Lage bin, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, mich selbst anzunehmen, andere anzunehmen, die genau wie ich auch Schwächen haben, dann kann ich überhaupt auch zur Gottesliebe kommen, so wie ich es verstehe. Ich selber bin auch Christ, aber Christentum hat für mich (im Gegensatz zu dem geringfügig engstirnigen Papst in Rom) auch mit Toleranz zu tun.
Gott ist für mich der, der uns Begleitung anbietet, der nicht sagt, Dein Leben wird nur noch eitel Sonnenschein sein, sondern der sagt, ich gehe mit auch und gerade in den dunklen Seiten des Lebens.
Selber habe ich das schon erfahren, dass wenn ich unten war, andere Menschen, von denen ich es nie vermutet hätte, für mich da waren usw...
Jeder Mensch setzt sich auseinander damit, welchen Sinn das Leben hat.
Ich glaube, dass es diesen Gott gibt, dass Jesus eine reale Gestalt war (es gibt auch ausserbiblische Zeugnisse, die seine Existenz belegen) und dass dieser Gott ein Gott der Liebe ist, der leider allzuoft für Kriege und Streit missbraucht wurde.
Der scönste Satz dazu steht im alten Testament : wenn ein Fremder in dein Land kommt, sollst du ihn nicht bedrücken. Wie ein Einheimischer gelte euch ein Fremder, der in eurer Mitte wohnt. Du sollst ihn lieben, wie Dich selbst. Denn auch ihr wart Fremde im Lande der Ägypter.
Wenn diesen Satz aus dem Buch Levitikus (19,33) alle 3 Religionen, die sich aufs alte Testament berufen (Juden, Muslime, Christen) ernst nehmen würden, dann dürfte es keine Ausländerdebatten, keinen Streit / Krieg im nahen Osten usw.... geben .......
Oki ehe das hier in eine Predigt ausartet und ehe mir die Frage gestellt wird, wie ich als Christ hier sein kann, wie sich das verträgt, beantworte ich sie im Voraus:
Was will ich hier, nicht Menschen zum schnellen ONS suchen, nicht Menschen zur Triebbefriedigung und dann ab durch die Mitte, sondern Freundschaften, von denen ich hier auch schon einige gefunden habe. Wenn sich daraus, in gegenseitigem Einverständnis mehr ergibt, sei es Beziehung oder eine sexuelle Beziehung (kein Fremdgehen!!!) dann ist das oki, Nächstenliebe bedeutet für mich, dass in der Liebe alles das in Ordnung ist, was beide Partner wollen, ohne dass sich ein Partner gezwungen fühlt, oder selber zu etwas zwingen muss.
Mal auf Stellungnahmen gespannt bin
Hendrik