Marktwert-Theorie
Dazu gibt es etliche Thesen, die sogar wissenschaftlich fundiert sind. Nachzulesen u.a. in dem Buch "Signale der Liebe" von Dr. Karl Grammer.
Jeder hat einen gewissen "Marktwert", den er in die Wagschale wirft, wenn er einen Partner sucht. In der Regel bekommt man einen Partner, der dem eigenen Marktwert entspricht. Das klingt fies, ist aber tatsächlich so.
Traditionell ist es so, dass Männer an Frauen vor allem Eigenschaften wie "Jugend" und "Schönheit" mögen, während Frauen traditionell (ganz wichtig!) eher auf Status, Macht und Geld schauen.
Früher war das in der Tat auch wichtig: denn eine Frau, die selbst keinen Beruf hat, mußte sich einen gut verdienenden Mann angeln, um nicht mittellos dazustehen und um ihre Kinder durchzubringen.
Ein Mann hingegen bevorzugte eine junge Frau, die ihm noch viele Nachkommen gebären kann. Schönheit im Sinn von "glatte Haut", "angemessenes Körpergewicht" etc. dient dazu zu zeigen, dass die Frau gesund ist, was wiederum gut ist für das Kindergebären. Naja, und wenn sie auch noch hübsch und attraktiv ist, macht es dem Mann das Kinderzeugen leichter.
Faustregel: je reicher der Mann ist, desto schöner und jünger wird die Frau sein, die er bekommt.
Je schöner und jünger die Frau ist, desto höher ihr Marktwert und sie kann sich ergo einen möglichst reichen Mann angeln.
Inzwischen sind diese Dinge natürlich gottseidank ein bißchen ausgehebelt dadurch, dass Frauen selbst auch berufstätig sind und finanziell nicht mehr auf Gedeih und Verderb dem Mann ausgeliefert sind. Inzwischen gibt es daher auch umgekehrte Konstellationen, dass erfolgreiche ältere Frauen (die natürlich nicht unbedingt hässlich sein müssen) sich jüngere Lover nehmen - etwa Madonne, Demi Moore & Co.
Viele Leute sind aber auch heute noch in den alten Rollenmustern verhaftet - die da wären: Reiche Männer suchen sich eine möglichst schöne Frau und schöne Frauen sich einen möglichst reichen Mann. Prominente Beispiele: Dieter Bohlen, Rainer Calmund, Flavio Briatore. Sie knüpfen damit an eine alte Tradition an, die heute eigentlich überholt sein sollte.
Interessanterweise haben wir ab und zu auch die Beobachtung gemacht, dass sich gerade in Erotikportalen und Swingerclubs Paare tummeln, bei denen es tatsächlich öfter umgekehrt ist: die Frau ist nicht so attraktiv wie der Mann. Offenbar ist die Eigenschaft, sexuell offen, lustvoll, leidenschaftlich und experimentierfreudig zu sein etwas, was Männer so anturnt, dass sie dafür auch in Kauf nehmen, dass ihre Frau nicht top attraktiv ist. Wer weiß: vielleicht ist eine lustvolle Frau ja auch so unwiderstehlich, dass der Mann ihre äußerlichen Mängel gar nicht mehr wahr nimmt...