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Darf man sich trotz Beziehung verlieben?:...Teil 2...:

***lo Mann
237 Beiträge
Der_Zaertliche
Bleib dran, du bist auch in einer festen Beziehung. Ok?
du hast sehr viel Zeit benutzt um diese Sätze zu schreiben. Es hat dich tief erfasst, diese Frau.
Aber warum bloß?
Weil sie schön ist? mmmhhh...naja...für andere vielleicht nicht.

Was verkörpert Sie, was Du vermisst?

Und laß das betonen des Schüchternen. Immerhin hast du sie angesprochen. In so einer Situation ist es normal, daß der Blutspiegel ach oben schießt.

ok?

auch bei Ihr kommt mal der Punkt, wo sie auf andere Männer anspricht. Wenn die Beziehung mal einfach Scheiße läuft. Und das ist der Punkt für Dich.

Versuche dich zwanglos zu unterhalten... ok?
Sicherlich kann man sich verlieben, wenn man in einer Beziehung ist.
Aber man sollte sich dann fragen, wie weit man das ganze was man hat aufs Spiel setzten möchte.
Ich meine damit, suche ich nach etwas was mir die jetzige Beziehung nicht geben kann, oder habe ich mich verliebt, weil es genau diese Person ist, die ich schon immer gesucht habe.
Wenn man merkt das man sich verliebt hat, sollte man für sich selbst schnell reinen Tisch machen, möchte ich das jetzige aufs Spiel setzten, egal wie es endet, oder soll ich meine Gefühle für die/ den Neue/n unterdrücken oder schaffe ich Klarheit, in dem ich dem Partner die Wahrheit sage? Ich denke da gibt es einige Fragen, die man sich
stellen kann. Einfach ist so eine Situation sicherlich nie, aber man sollte schauen, das es für einen selbst glücklich und zufrieden endet.
Gefühle
kann man nicht beeinflussen!
Und verlieben ist ein Gefühl!
Dann drängt sich bei mir aber die Frage auf, ist es ein Strohfeuer oder ein Waldbrand?
Bei ersterem gewinnt der Verstand ganz schnell! Bei dem Waldbrand wird es Zeit Schritte und Änderungen einzuleiten.
Eins zu beenden, bevor man was neues beginnt.
Liebe Grüße
****ati Paar
520 Beiträge
richtige Frage?
Ich glaube, wenn es um Liebe geht, gibt es kein "darf". Entweder es passiert, oder eben nicht. Und wenn ich in einer glücklichen Beziehung lebe, passiert es an und für sich nicht. Aber man soll ja nie "NIE" sagen...
NIchtsdestotrotz denke ich, dass ich, wenn ich meinen Mann liebe und glücklich mit ihm bin, einen anderen Menschen gar nicht so ansehen würde, dass die Gefahr besteht, dass ich mich in ihn verliebe.
Kaminfeuer
Ja ich habe etwas Ernstes mit meiner neuen Liebe seit 5 Jahren. Er ist der Mann meiner Träume und eine gemeinsame Zukunft wäre der Himmel auf Erden. Was mich von dem Schritt abhält ganz klar mein Verstand und die langen Jahre die mich mit meinem Mann verbunden haben. Mein Mann ahnt etwas aber er kanns nicht beweisen.
Gruß Anita
öhm..
also wir verlieben uns täglich neu INEINANDER *zwinker* Aber wenn die Frage jetzt anders gemeint sein sollte...naja mal ehrlich: Die Gefühle fragen doch nicht erst um Erlaubnis, ob man sich innerhalb einer Beziehung neu verlieben darf, das passiert wenn dann doch einfach.
***ng Mann
398 Beiträge
Ungewöhnliche Thesen zur Diskussion
Zu diesem Thema einige Erfahrungen und Ansichten von mir. Auf die Anwoten zu meinen Thesen bin ich sehr gespannt und neugierig, zumal ich meine eigenen Standpunkte auch immer wieder auf den Prüfstand stelle.

1. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich es durchaus entscheiden kann, ob ich mich verliebe oder auch jemanden liebe. Es gibt die Möglichkeit sich für eine(n) Partner(in) zu entscheiden und dann einfach "JA" zu diesem Menschen zu sagen.
Ich HABE meine Liebesgefühle gerne und genieße sie. Aber ich möchte weder von meinen Gefühlen dominiert werden, noch in meinem Handeln von ihnen zu etwas "gezwungen" werden.
Das an all diejenigne, die behaupten sie könnten nix dafür, wenn sie sich (trotz Beziehung) in jemanden anderen verlieben. Ich halte das für eine faule Ausrede.

2. Ich halte es für völligen Unsinn, zu behaupten, die Menge an Liebe, die ein Mensch zu vergeben hätte, wäre in irgendeiner Weise begrenzt und man hätte nur genügend Liebe für einen Menschen. Diese Ansicht ist zwar in unserer Kultur tief verwurzelt, aber warum das von vielen Menschen so erlebt wird, hat meiner Meinung nach einen ganz anderen Grund.
Aus Angst verlassen zu werden, trifft man in unserer Kultur unausgesprochen eine Vereinbarung, welche lautet: Du verliebst dich in niemanden anderen und verlässt mich nicht und so mache ich das auch. Kurz gesagt, "wir sind uns treu".
Ich denke, treu zu sein ist eine massive Beschneidung seiner eigenen Fähigkeit Liebe zu geben. Und diejenigen, die behaupten, sie hätten gar kein Bedürfnis auch andere Menschen zu lieben, sind in oben beschriebener Angst so gefangen, dass sie gar nicht mehr merken wie sie ihre Liebesfähigkeit kastrieren.

3. Ich WILL mich gerne in andere Menschen verlieben und sie sogar lieben, weil es auf dieser Welt einfach so viele tolle, liebenswerte Menschen gibt. Dadurch wird die Liebe zu meiner Frau (zu der ich JA gesagt habe) überhaupt nicht berührt, jedenfalls mache ich diese Erfahrung. Deshalb braucht meine Frau auch keine Angst zu haben, dass ich sie wegen einer neuen Liebe verlasse. Außerdem sind Liebesbeziehungen zu verschiedenen Menschen so unvergleichlich und in ihrer Art einzigartig, dass ich zwischen ihnen keinen Vergleich anstellen will und keine Konkurenz zwischen ihnen sehe.
In einem Punkt sehe ich allerdings ein Problem:
Obwohl ich die Fähigkeit Liebe zu verströmen als unbegrenzt erlebe, sehe ich ein Zeitproblem. Es ist leider schwer möglich in der begrenzten Zeit, alle möglichen Beziehungen zeitlich gerecht zu werden.
Obwohl ich in Beziehungen, die ich hatte, trotzdem ich verheiratet bin, teilweise sehr viel Liebe hineingegeben habe, war es mir nicht immer möglich so viel Zeit in solch eine Beziehung zu geben, wie diesen Beziehungen zugestanden hätte. Das bedauere ich, habe aber auch keinen Ausweg für diese Situation.

4. Ich finde, es ist auch eine Überforderung, von einem Partner allein, die Befriedigung aller seiner Bedürfnisse zu erwarten. Jeder Mensch ist so vielschichtig, das kann nur ein Patner gar nicht alles erfüllen. Warum soll man das, was mit einem nicht möglich ist, nicht mit einem anderen Menschen teilen?

5. OK, natürlich kenne ich auch Sex ohne Liebe, wie das hier einige als legitime Spielart beschreiben und das hat auch seinen Reiz. Aber ist nicht Sex mit Liebe viel schöner? Und wenn die Liebesfähigkeit unbegrenzt ist, soll man dann nicht eher Sex mit Liebe anstreben? Wenn der "bisherige" Partner keine Angst vor Verlust hat, wäre dagegen doch nix einzuwenden.


So! --- Ich hoffe auf vielfältige Anwoten auf meine Thesen. Ich lerne gerne noch was dazu.
*******rol Mann
971 Beiträge
Mehrfach nicht
Sicher ist verlieben und verliebt sein schön und ich gebe dir recht daß man eine unbegrenzete Menge an Liebe hat.damit meine ich die geschlechtliche Liebe,denn die Liebe zur Familie ,Freunden usw,ist ja eine andere Form.

Wenn man für mehrere Menschen Liebe "auf Vorrat" hat,dann aber nacheinander.wenn ich spüre daß meine liebe zu meinmem Partner bverloren gegangen ist und es desswegen Probleme gibt,dann trenne ich mich lieber um mich NEU zu verlieben.

Gleichzeitig mehrere Menschen lieben wäre nicht nur ein Zeitproblem,sondern Liebe zu einem Partner bedeutet auch Beziehungsarbeit und Verantwortung.
Ich halte es für unverantwortlich mir etwas woanders zu holen,nur weil es in meiner momentanen Beziehung gerade oder gar nicht möglich ist.
Liebe macht für mich auch aus,daß ich auch verzichten kann.
Kein Mensch kann im Leben ALLES haben.


Du kannst auch nicht verallgemeinerm.daß du fähig sein willst mehrfach zu lieben(gleichzeitig)ICh kann das nicht und die meisten Menschen auch nicht.
Ich habe sehr viel Liebe u vergeben! Und die erhält ausschließlich mein Mann.er wird davon auch nicht erdrückt.
Ich sehe das nicht als Beschneidung meiner Bedürfnisse,nein i es ist MEIN BEDÜRFNIS.


Ich halteMenschen die behaupten mehrfach liebe zu können,für Menschen die beziehungsunfähig sind bzw sich nicht entscheiden wollen.

Du hast deine Meinung und die akzeptieren wir,aber ich bin froh nicht einen Partner wie dich zu haben.


LG D&S
Chang
Ich habe ein paar deiner Zeilen gelesen und dachte ich möchte dir da drauf antworten.

Deine Thesen sind sehr interessant und ich akzeptiere die auch genau so wie du sie geschrieben hast aber ich denke völlig anders

Wenn du so wie unter Punkt 1 beschrieben wirklich entscheiden kannst ob du dich verliebst oder nicht gratuliere ich dir dazu. Ich kann es ganz eindeutig nicht. Ich hatte 20 Jahre lang nur Augen für meinen Mann und auf einmal hat es Wum gemacht. Ich habe mich verliebt und ich wollte es keineswegs. Im Gegenteil mein Herz und mein Verstand hat sich gewaltig dagegen gestellt. Aber wie sagt man so schön Liebe ist stärker. Heute gestehe ich mir diese Liebe ein.

Du sagst es sei eine faule Ausrede von mir das nicht gewollt zu behaupten ich denke nein.

Ich wiederspreche dir auch bei deiner Aussage "Treu zu sein ist eine massive Beschneidung" denn die Treue ist mir sehr wichtig. Ich hatte nie ein Bedürfnis andere Menschen zu lieben, klar meine Kinder aber diese Liebe meinst du nicht.

Unter Punkt 3 möchte ich dir auch noch gerne sagen ich glaube nicht dass deine Liebe zu deiner Frau nicht berührt wird wenn du dich in andere Menschen verliebst.

Ich bin verliebt noch immer und ich kann dir ganz klar sagen die Liebe zu meinem Mann wird dadurch viel weniger.

Punkt 4: Ich finde es keine Überforderung von meiner Liebe allein all das zu bekommen was ich benötige.

Punkt 5: Ich kenne auch Sex ohne Liebe, da wir ja auch schon einen Club besucht haben. Aber Sex mit Liebe ist viel schöner drum haben wir uns entschlossen im Club auch keinen Partnertausch zuzustimmen.

Gruß
Anita
Es kommt wohl auf die Leidensfähigkeit an.
Wer nicht leidensfähig ist, darf sich auch nicht verlieben.

Die Eingangsfrage könnte auch auf Singles bezogen werden, die sich in jemand bereits vergebens verlieben. Die "dürfen" das schon zu ihrer Selbsterhaltung nicht, abseits aller moralischen Bedenken à la "Du sollst nicht begeheren...". Wobei begehren ja nicht dasselbe wie lieben sein muss.

Oder sollten sie es vielleicht gerade, damit schneller eine Entscheidung herbeigeführt wird, an der sie auch persönlich wachen können?
und wer...
soll es dir erlauben oder verbieten - es ist ganz alleine deine sache.
@chang
hallo chang, ich stimme dir 100% zu! denn, ICH kann mich entscheiden, ob ich die bereitschaft habe, mich zu verlieben.
bin ich im kopf NICHT bereit dazu, komme ich erst gar nicht in diese situation.
hg
agnetha
***ng Mann
398 Beiträge
Dank an alle, die mir geantwortet haben
@****tha

Ja, da sind wir uns einig. Wenn man weiß, dass man sich entscheiden kann, wird einem klar warum man es so macht und man könnte sich auch jederzeit anders entscheiden, falls neue Gesichtpunkte und Aspekte wichtig werden. Kurz und gut man weiß was man tut, warum man es tut und ist selbstverantwortlich für das was man tut. Das finde ich super.


@***ta

Ich danke dir, dass du dich mit meinen Fragen so intensiv befasst hast und danke für deine ehrlichen Antworten.

Zu Punkt1: OK, dann ist es für dich in deinem Leben anders. Akzeptiert.

Zu Punkt2: Denk doch mal darüber nach, ob es sein kann, dass du während deiner treuen Phase nicht schon so früh die "Schere in deinem Kopf" angesetzt hast und so starke moralische Instanzen in dir hattest, dass du gar nicht gemekt hast, was du dir verbietest? Bitte verstehe mich nicht falsch: Ich weiß in Wahrheit natürlich nicht was in dir vorgeht, aber ich glaube es lohnt sich über diese Frage ehrlich und ernsthaft nachzudenken.

Zu Punkt3: Da kann ich nur sagen: Zu Zeiten in denen ich noch in andere Frauen verliebt war, hatte ich sogar besonders viel Liebe und Zuneigung zu meiner Frau. Ich weiß, das ist ungewöhnlich, aber bei mir ist das so. Das hat damit zu tun, dass wenn ich es schaffe, die Liebe in mir frei strömen zu lassen, dass die Liebe dann zu ALLEN geliebten Menschen, wie ein entfesselter Lavastrom, fließt.

Zu Punkt4: Na gut, da sind wir uns nicht einig. Ist aber akzeptiert.

Zu Punkt5: Dass Sex mit Liebe schöner ist, da sind wir uns einig. Wir ziehen unterschiedliche Folgerungen daraus. Ist OK das kann man so machen.


@********irol

Auch euch vielen Dank für eure Antworten. Ich fühle mich aber von euch leider nicht richtig verstanden, wahrscheinlich sind da unsere subjektiven Realitätswahrnehmungen zu verschieden. Aber das ist ja das spannende, dass jeder Mensch die Realität individuell wahrnimmt.


Liebste Grüße an alle von Chang
vielen Dank an Alle hier
vielen Dank an Alle hier,

für die vielen Denkanstöße und Sichtweisen,
schönen Vorlagen für eigene Erkenntnisse,
und dass Ihr uns daran teilhaben lasst,
und und ....

Mir, und anderen, die vielleicht auch wie ich,
meinten nur zufällig vorbeigestolpert zu sein...

Werde mal alles auf mich wirken lassen,
in mich reinfühlen,
oder nennt man sowas Meditieren?

Vielleicht schaffe ich es dann sogar,
auch etwas Verständliches hier zu hinterlassen.

Ich freue mich über jeden Beitrag.

Herzliche Grüße
Frosty

***ng Mann
398 Beiträge
Siehe auch "Polyamorie"
Interessante Gedanken zu diesem Thema findet man auch unter Polyamorie

Grüße Chang
Ein interessantes Thema...
...und eine provokante Frage.

Ich, Tanja, bin der Ansicht, dass die Ausgangsfrage falsch gestellt ist und doch gleichtzeitig das Dilemma ausdrückt, in welchem sich viele Menschen wiederfinden, sobald sie sich neu verlieben. Persönlich meine ich, dass es keine Frage von "Dürfen" ist, denn es geschieht einfach. Sicher bin ich mir aber auch, dass, wie von einigen erwähnt, eine innere Bereitschaft sich zu verlieben schon vorhanden war.

Am interessantesten wird es allerdings dann, wenn man sich verliebt hat und sich die Frage stellt, wie man jetzt damit umgeht. Und da kommen dann unsere christlich-kulturell geprägten Moralvorstellungen wieder ganz deutlich zum Tragen.

Ja, ich kann mir vorstellen mehr als einen Menschen zu lieben, ohne den jeweils anderen herabzusetzen oder zu vernachlässigen. Jedoch können die anderen damit umgehen? Können sie so viel Ehrlichkeit und Toleranz leisten und vertragen? Sicher nicht, wenn ein Anspruch der exklusiven Rechte an mir besteht und irgendjemand unsicher in sich ist.

Ich kann es mir als eine unglaubliche Bereicherung für jeden Beteiligten einer solchen Kombination (Menage a trois oder mehr...) vorstellen und das in allen Bereichen des Lebens. Jedoch sind sicher nur sehr wenige Menschen dazu in der Lage, sich dies vorzustellen und auch auszuleben.

Tanja-Tamara
*****CHI Frau
56 Beiträge
#Verlieben in einer beziehung - aber nicht in den partner... ja , das geht manchmal schneller als man /frau denkt. Bisher habe ich dann zwar auf Teufel komm raus geflirtet - aber - wenns dann ans eingemachte ging - die Hoteltür zugeschlagen (bin oft dienstlich unterwegs..) weil - ich einfach nicht wollte, dass ich da einen Schritt zuweit gehe ohne das mein Partner weiss was ich tue.. nur mit Knutschen -okay. ... Oral .. naja -is halt mein favorite - aber alles weitere hab ich mir gekniffen.. leider....

Mein Schatzi hat derweil die ganze Bandbreite ausgetestet - alleine.
Das zwiebelt schon, und da kommt dann der Gedanke.. hätteste ja auch imachen können. Jetzt sind wir wie - als eigenständige User - hier unterwegs und schauen was sich gemeinsam ergibt.

Die Liebe hat viele Facetten - warum sollen wir uns das was wir brauchen nicht holen? Voraussetzung - Fairness und Offenheit - damit die Eifersucht
nicht zuschlägt. Wenn die Basis geklärt ist - durchaus eine Lebensbereicherung.

wenn nicht - Ende der Beziehung. Ist in anderen Bereichen des Lebens doch auch so - ich habe die Möglichkeit , frei zu entscheiden und zun wählen. Und für die Bedürfnisse das Beste zu bekommen..
**********h_Tom Mann
41 Beiträge
dürfen? wie soll man es vermeiden?
man kann es wohl schlecht vermeiden..... wenn es einen trifft.

mir ist es vor ein paar jahren selber passiert, obwohl ich zu der zeit schon 6 jahre mit meiner jetzigen frau zusammen war und der hochzeitstermin schon feststand.

.....eine firmenfeier, man kommt ins gespräch mit einer kollegin mit der man eigentlich schon jahre zusammenarbeitet..... und das gefühl sich zu verlieben ist einfach zu übermächtig sich dagegen zu wehren, alles andere wäre wohl gefühlskälte.

leider war sie auch verheiratet und hatte kinder...... aber schön war die zeit doch.

"Die schlimmste Art jemanden zu vermissen ist die an seiner Seite zu sitzen und zu wissen dass er nie zu einem gehören wird!!!"

inzwischen bin ich seit 1 jahr in einer anderen abteilung und wir haben kaum noch kontakt... aber es tut immer noch weh.

drum finde ich es hat mit "dürfen" wenig zu tun, es passiert einfach. es kommt halt darauf an was man daraus macht. ich würde deswegen mein mädel nicht sitzenlassen.....
***Ta Paar
61 Beiträge
Auch mir ist so was schon mal passiert
Auch ich möchte meine Erfahrungen hier berichten:

Bevor ich mit meiner Ausbildung zur medizinischen Dokumentationsassistentin in DD anfing, hatte ich einen Freund, der aus Potsam kam.
Wir liebten uns wirklich sehr und dachten, unsere Liebe kann durch nichts zerbrochen werden. Es passierte doch, den ich kam übers Internet wieder mit meinen Ex in Kontakt und es passierte das, was passieren musste: ich verliebte mich wieder in ihn. Wir wollten uns sogar treffen und uns nahe sein.

Ich liebte zwei Männer und konnte mich aber nicht so recht entscheiden für wen. Es machte mich sogar so fertig, dass ich einen Psychologen in Erwägung zog, was ich aber dann doch nicht tat. Beide wollten dann eine Entscheidung. Ich entschied mich für meinen Freund aus Potsdam. Dennoch tat es ziemlich weh meinen Ex wieder los zu lassen.

Das war meine Erfahrung zu dem Thema

Lg Mauta
ich denke dann hat die bezihung keinen sinn mehr oder?
wenn man jemand anderen liebt???
**********h_Tom Mann
41 Beiträge
passionate85
warum soll es nicht möglich sein mehr als einen menschen zu lieben?

salü
tom
****ike Paar
143 Beiträge
Die Thread-Ausgangsfrage: "Darf man sich in einen zweiten Menschen verlieben..." geht am wahren Leben vorbei. Fakt ist, wenn Verliebtheit in jemandes Herz eintritt, dann fragt sie nicht ob sie darf oder nicht. Sie tritt ein. Manchmal langsam, mit Anklopfen, manchmal aber auch ungestüm. Wer behauptet, er sei dagegen absolut gewappnet, der macht sich etwas vor - oder er ist generell gefühlsarm.

Die eigentlich spannende - und polarisierende - Frage ist: Darf man eine solche neue Verliebtheit ausleben? Zusätzlich zu der schon bestehende ersten Liebe? Dies kann niemand anderes beantworten, als die beteiligten Personen gemeinsam miteinander. Außenstehende haben da überhaupt kein Mitspracherecht.

In der übergroßen Mehrheit von Partnerschaften lautet die Antwort Nein. Die Liebe soll exklusiv nur dem einen Partner gehören. Das ist romantisch, und das ist auch völlig in Ordnung, solange sich beide in diesem Arrangement wohl fühlen. Niemand sollte sich hinstellen und behaupten, so ein Ansinnen sei nicht mehr zeitgemäß und gehöre abgeschafft, nur weil es in der Realtät so häufig nicht aufgeht.

Es gibt aber auch Lebenspartnerschaften, in denen andere Absprachen gelten, einvernehmlich. In denen es ausdrücklich zugelassen ist, dass auch Gefühle für andere Menschen ausgelebt werden. Solche Partnerschaften können - entgegen aller landläufigen Vorurteile - äußerst liebevoll und auch sehr stabil sein. Wer darüber die Nase rümpft, pauschal mit Vorwürfen wie verantwortungslos, beziehungunfähig u.a. um sich wirft, wie auch hier wieder in diesem Thread geschehen, den nenne ich schlicht unwissend (er kennt es halt nicht besser), ignorant (will es gar nicht nicht wissen) oder intolerant (er gönnt es anderen nicht).


@***ng
Danke für deine Thesen auf Seite 13. Hut ab! Sehr schön formuliert, und das meiste spricht mir voll aus dem Herzen! Aber zwei Einlassungen habe ich doch:

Zu Punkt 1: "Faule Ausrede" ist ein zu grober Keil! Es mag ja sein, dass DU deine Gefühle 100% im Griff hast und steuern kannst, und eine neu aufkommende Verliebtheit "ausknipsen" kannst wenn nötig. Aber es gibt wirklich viele Menschen die das nicht können, bzw. denen das ungleich schwerer fällt als dir.

Zu Punkt 2: Treue. Da machst du m.E. einen kapitalen Fehler! Wie sehr man deinen Satz "treu zu sein ist eine massive Beschneidung seiner eigenen Fähigkeit Liebe zu geben" auch dreht und wendet, er bleibt falsch. Du hättest besser definieren sollen, was du mit Treue meinst. Vermutlich meintest du "sexuelle Exklusivität", und damit bekäme dein Satz einen gewissen akzeptablen (aber immer noch streitwürdigen) Sinn. Aber so wie er steht, wirkt er einfach verheerend und macht dich bei vielen Mitlesern garantiert unbeliebt.

Ich will dir gern meine Gegensicht schildern:
Ich bin Swinger (praktiziere gelegentlich Sex ohne Liebe) und ich bin polyamor (finde Sex MIT Liebe viel befriedigender). Ich liebe nicht nur Ina, mit der ich seit 20 Jahren verheiratet bin, sondern liebe seit 3 Jahren auch eine andere Frau. Für Ina gilt gleiches, auch sie liebt nicht nur mich allein. Trotzdem sage ich, ich bin Ina treu, und Ina ist mir treu, und wir sind füreinander die besten und wichtigsten Menschen auf der Welt.

Was beinhaltet unser Treuebegriff? Er beinhaltet 1. Loyalität - wir stehen zueinander, gehen durch dick und dünn, arbeiten beständig an unserer Beziehung, und können uns blind aufeinander verlassen. Und er beinhaltet 2. Dauerhaftigkeit - wir sind nicht nur seit einem Vierteljahrhundert ein Paar, sondern wir werden es wahrscheinlich bis ans Ende unserer Tage bleiben (garantiert ist nichts auf der Welt, aber wir geben uns gute Chancen). Was wir aus unserem Treueverständnis aber herausgenommen haben ist sexuelle und emotionale Exklusivität. Die gibt es bei uns nicht mehr, und wir vermissen sie nicht.
Mit unserem Verständnis "Treue = Loyalität + Dauerhaftigkeit" leben wir sehr gut und können wir sehr viel Liebe geben - uns gegenseitig, wie auch anderen geliebten Menschen.

Gruß
Mike
?? neu verliebt???
also denk mal wenn ich mich in einer Beziehung neu verlieben würde war die bestehende Beziehung nicht mehr in Ordnung. Anders kann ich mir sowas nicht vorstellen. *snief*
***ng Mann
398 Beiträge
Danke Mike,

ich "kenne" dich schon aus dem Thema Polyamorie und schätze deine Beiträge hier wie dort:
Erstmal Danke für dein Kompliment, gleichzeitig hast du recht mit allen deinen Einwänden. Ich war da zu ungenau in meinen Formulierungen und hätte Treue genauer definieren sollen.

Interessanterweise hat man hier in diesem Thread einen schwereren Stand als in dem Thread "Polyamorie". Das verunsichert mich in meinen Formulierungen und verleitet zu Fehlern.

Deiner Treue-Definition kann ich nichts hinzufügen, sie ist vollkommen in Übereinstimmung damit, wie ich Treue definiere. Doch was habe ich mit meinem Satz "treu zu sein ist eine massive Beschneidung seiner eigenen Fähigkeit Liebe zu geben" dann gemeint?
Ich habe ja schon nightdreams6 / Anita geantwortet, dass ich natürlich NICHT weiß, was in anderen Menschen vorgeht, aber ich habe die vermeintliche Wahrnehmung, dass eigentlich jeder Mensch so viel Liebe in sich trägt und in in die Welt verströmen könnte, dass es locker für mehr als einen Menschen gleichzeitig reichen müsste. Ich gebe zu, das mag eine Illusion und Wunschvorstellung sein. Tatsache ist, dass ich diese Liebesfähigkeit jedem Menschen unterstelle. Jedenfalls möchte ich dazu anregen in sich vorurteilsfrei nachzuforschen, ob man dieses große Liebespotential in sich vielleicht doch entdecken kann. Und warum dann diese Liebe nicht in die Welt geben?
****ike Paar
143 Beiträge
Hallo Chang, das ist eine hübsche Utopie von dir, dass alle Menschen ihre Liebesfähigkeit "freilegen" und in die Welt verströmen. Die Welt könnte in der Tat ein besserer Platz werden, wenn das klappte. Allein ich glaube nicht, dass das Konzept der mehrfachen (erotischen) Liebe für die Mehrheit der Menschen taugt. Würde ab morgen jeder versuchen, dem nachzueifern... das Chaos wäre sicher absehbar.
Das gegenwärtig in unserer Kultur vorherrschende Ideal der EINEN großen unvergängliche Liebe als Basis einer lebenslangen Partnerschaft (welches geschichtlich gesehen ja auch nur eine Erfindung der Neuzeit ist - bis vor 150 Jahren hat man da völlig anders drüber gedacht) ist zwar auch nur eine Wunschvorstellung, die sich nur bei wenigen Paaren realisiert, aber immerhin gibt sie den Menschen eine Richtschnur, an der sie sich orientieren können. Wenn zwei sich zusammentun, brauchen sie darüber nicht lange zu verhandeln, sie haben eine allgemein anerkannte "Norm" zur Hand, und die meisten werden diese zu befolgen versuchen. Ob sie das nach einigen Jahren immer noch tun, ist freilich eine andere Sache.
Mike
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