Darf?
Auch ich finde die Fragestellung etwas irritierend.
Wenn es passiert ( und mir ist es mehrmals passiert ), sollte man das Gefühl so lange es geht auskosten.
Meine Erfahrungen darin ist die, das die "Spielregeln" aber vorher festgelegt sein sollten.
Ist einer ( oder sind sogar beide ) gebunden, verkompliziert es aus meiner Erfahrung die Sache ungemein.
Ich habe mir in diesen Situationen irgendwann die Frage " was wäre, wenn...." gestellt.
Und das, obwohl ich immer aus dem Bauch heraus entscheide.
Was wäre, wenn ich nun mit diesem Partner eine Dauerbeziehung eingehen würde?
Könnte ich mir vorstellen, mit ihm den schnöden Alltag zu überleben?
Wäre er für mich in Notsituationen da?
Wie sähe die Zukunft mit uns aus?
Haben wir gemeinsame Ansichten, auch über alltägliche Dinge?
Denn auch in diesen Beziehungen würde sich irgendwann der Alltagstrott einschleichen. Das Leben wäre dann auch nicht mehr ein Schweben auf der kleinen Wolke gewesen. ( Die Vorstellung, dass es aber so sein könnte, war aber so schön).
Wenn man schon beziehungserfahren ist, kennt man aber den Ablauf der Liebe.
Liebe ist kein starres Element, sie ändert sich täglich und ich denke, dass wirkliche Liebe erarbeitet werden muss.
So altmodisch es vielleicht klingt, für mich war die Antwort auf die mir selbst gestellte Frage:" Kann ich mir vorstellen, mit diesem Partner gemeinsam alt zu werden?" immer wieder der Ausschlag, gefühlsmäßig zu meinem Mann zurückzukehren.
Auch das ging für mich nicht leicht, habe beim letzten mal noch eine ganz lange Zeit täglich an den anderen gedacht.
Aber mein Gefühl zu meinem Mann ist wieder erwacht.