Mit Fotos Geld verdienen, wer will das nicht ...?
Aber egal wie man es dreht, auch wenn nur "Nebeneinkünfte" geplant sind, so braucht man viel Gedult und Geld!
Ich mache es mal kurz und stichpunktartig, damit ihr eine grobe Leitlinie habt:
1. Fundierte Kenntnisse in der;
• Gestaltungstechnik
• Fototechnik
• Beleuchtungstechnik
• Bildbearbeitung
1.1 ausreichende Kenntnisse im;
• Bild- und Marktrecht
• Steuer- und Versicherungsrecht
• wirtschaftliches Handeln
• Akquise
2. Grundlagen
• Steuernummer beim Finanzamt
• Anschluß an einem Berufsverband
• Berufsgenossenschaft
• Versicherungen
3. Equikment
• Digitale SLR (KB-entsprechend) mit Objektiven und weiterem Zubehör
• Licht (Blitzanlage mit Reflektoren usw.)
• Hintergründe und Deko
• Studio! (verschieden)
• Schlepptop (ich empfehle dringest Apple)
• Mac mit kalibrierfähigen Monitor
• A3+ Fotodrucker
• Laserdrucker
• Software (Photoshop usw.)
• Scanner
4. Mut, Kraft, Ausdauer und Unerbittlichkeit!
Der Einstieg kostet Geld, welches ihr dann in Vorleistung einbringen müßt.
Danach solltet ihr kalkulieren zu welchem Preis der Kunde was erhält und daran abschätzen das die Invertitionen in spätestens 2 Jahren wieder erwirtschaftet wurden. Rechnet blos nicht mit weniger als 20000€ als Vorinvestition!
Vor allem muß die Grundtechnik beherrscht werden! Und wenn ihr beruflich noch nie damit konfrontiert wurdet, dann drückt die Schulbank, was auch noch mal richtig ins Geld geht!
Hersteller von Beleuchtungsanlagen (Balcar u.a.), Kamerahersteller (Hasselblad, Sinar, Rollei) und Adobe bieten Schulungen ud Workshops an, die auch prof. Ansprüchen gerecht werden.
Absolute Top-Schulungen zum Thema EBV u.a. gibt es bei der DTP-Akademie!
Vergesst bloß VHS-Kurse oder den Fotoclub im Heimatdorf. Da gibt es zwar oft nette Sachen zu sehen, aber "nett" läßt sich selten verkaufen! Und "Verkaufen" wollt ihr ja eure Bilder an euren Kunden.
Der Markt ist übersättigt, nicht zuletzt weil jeder meint er könne das auch.
Das bedeutet "Ellenbogenpolitik"! Schwein sein, sonst überrollen euch die Kosten, bzw. Schulden und nicht selten Kollegen, die im gleichen Teich fischen!
Das bezieht sich natürlich auf eine seriöse Arbeitsweise im Bereich Portrait/Akt.
Für Pressegedöne gelten andere Vorraussetzungen wie auch in der Still- Foot-, Industrie- und Möbelfotografie ...
Einen lukrativen Einstieg zu erhaschen ist schwierig, aber nicht unmöglich!
Und wirklich alle Verantwortung obliegt euch! Verhökert ihr Ramsch oder Müll, dann wird das nix. Spart ihr am falschen Ende, dann last es lieber sein. Und vor allem - Rackert! Mindesten 10 Stunden täglich, davon min. 5 Stunden am Telefon um Aufträge zu erbeuten!
Achja, und ohne sehr guter Präsentation von Referenzen (Mappe! und iNet-Seite) geht garnix ...
Wenn das nichts für euch ist, dann verzichtet lieber auf Honorare und fotografiert weiter als Hobby!
Viel Erfolg
Thomas,
der i.d. letzten 20 Jahren den Job mindestens schon 40 mal hinschmeißen wollte, sich aber nichts anderes vorstellen kann, weil es der geilste Job ist überhaupt ... für mich jedenfalls!