Mein kleiner Bericht
Hallo zusammen
Auch wenn der Thread schon etwas älter ist, wollte ich meinen Senf auch nochmal dazugeben, aus diesem Grund
habe ich mal einen kurzen Erfahrungsbericht von meiner Vasegtomie niedergeschrieben, falls es jemanden interressiert
Am 11.02.08 war es nun soweit, nach monatelanger Überlegung und vielen Grübeleien bin ich (bzw. WIR natürlich) zu dem Entschluss gekommen,
das ich für die Verhütung sorgen werden, da meine Frau doch starke Bedenken hatte sich sterellisieren lassen.
Also auf zum Urologen und mein Anliegen vorgetragen, da diese OP nicht von der Krankenkasse bezahlt wird, sondern aus eigener Tasche finanziert
werden muss, bekam ich auch gleich einen PRIVATTERMIN am nächsten Tag, zwecks Besprechung (von wegen 4 Wochen ausgebucht
)
Die OP fand dann am 14.02 in der Praxis, unter örtlicher Bestäubung, statt. Wenn man Mehrkosten von ca. 150 - 200 Euro verkraften kann, ist die OP auch
im Krankenhaus unter Vollnarkose möglich, laut Aussage meines Urologen würde sich dieser Schritt allerdings nicht lohnen
Im Behandlungszimmer sollte ich mich dann unter rum soweit freimachen und dann auf dem Gynäkologenstuhl Platz nehmen, wie schrecklich, was für ein grausamer Stuhl.
Ich fühlte mich total erniedrigt und wertlos - wie albern muss das ausgesehen haben. Meine Frau hat absofort mein tieftes Mitgefühl, wenn ein Besuch beim Frauenarzt ansteht.
Nun saß ich auf diesem Stuhl (die Beine hoch) und guckte völlig verstört zwischen meinen Beinen durch zu der Arzthelferin, die mir höfflicherweise noch ein (kleines
) Tuch
gegeben hat, damit ich "IHN" noch ein wenig zudecken konnte (vielen Dank nochmal dafür)
Es folgte nochmal eine kurze Beschreibung der anstehenden OP. Dann kam der Doc und es ging auch sofort los, eine Spritze links vom Hodensack und eine rechts, keine Angst da merkt man nichts von
Nun wurde ein kleiner Schnitt gemacht (wirklich klein und unscheinbar), kein Blut, keine Schmerzen. Er tütelte dort ein wenig rum und meine auf einmal das es nun etwas unangehm werden
könnte - und er sollte Recht behalten
Da der Samenleiter nicht nur durchtrennt, sondern auch ein Stück herausgeschnitten wird, muss er an dem Samenleiter ziehen. Diesen Bereich kann er leider nicht narkotisieren. Ein schreckliches Gefühl, aber notwendig!
Kurz wieder zugenäht und die erste Seiten war nach ca. 15 Minuten fertig - GOTT SEI DANK.
Die zweite Seite wurde dann natürlich nach dem gleichen Muster gestrickt.
Kosten für die gesamte OP - 400 Euro.
Im Großen und Ganzen habe die OP als sehr sehr unangenehm empfunden, aber das ist wahrscheinlich reine Empfindungssache!
Nach der OP bekam ich noch 2 Becher mit, die ich im Abstand von 4 Wochen mit einer Probe versehen sollte
Jetzt ist alles fertig, Becher sind abgegeben und das unangenehme Gefühl ist vorbei.
Einen Unterschied beim Poppen kann ich nicht feststellen, alles ist wie vorher
...vieleicht doch ein kleiner Unterschied - Ich fühle mich VIEL besser und sicherer vorallem!