bezogen auf die Antwort von @******gar...denke ich daß das ur-wort ..vertrauen die größte rolle spielt.
manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich mit hängenden schultern dastehe. jedes mal weiß ich genau, dass etwas nicht stimmt, mich...herunterzieht und versuche her-
auszufinden, was mich bedrückt um meine Haltung zu verändern - mich wieder...aufzurichten! und dabei merke ich, dass diese einfache Bewegung mir hilft, mehr vertrauen in das zu haben, was ich gerade tue, denke und fühle. Anmut...wird im allgemeinen mit Oberflächlichkeit, Mode, mangelnden Tiefgang verwechselt. das ist aber ein großer Irrtum: der Mensch braucht Anmut in seinen Bewegungen und in seiner Haltung, denn Anmut ist ein synonym für guten Geschmack, Freundlichkeit, Ausgeglichenheit und Harmonie....innerlich wie äußerlich. man braucht Gelassenheit und Anmut, um die wichtigsten schritte in seinem leben zu tun.
natürlich werden wir uns nicht verrückt machen lassen und uns ständig fragen, wie wir die Hände bewegen, uns setzen, lächeln und um uns schauen. aber es ist gut zu wissen, dass unser Körper eine Sprache spricht und jemand anderes vielleicht auch nur unbewusst versteht, was wir über die worte hinaus sagen.
die Gelassenheit kommt aus dem herzen. auch wenn das herz oft vom Gefühl der Unsicherheit gequält wird, so weiß es, dass es...durch die korrekte Körperhaltung - sein Gleichgewicht wiederfinden kann. unter körperlicher Anmut verstehe ich die Art,
wie der Mensch auf der erde steht und diese ehrt. Haltung..ist nichts falsches oder künstliches. sie ist nur manchmal schwierig. aber sie macht auch dass der Pilger mit sein er würdigen Haltung den weg ehrt. und bitte verwechselt Anmut nicht mit Arroganz oder Snobismus. Anmut ist eine Haltung, die nötig ist, um eine Geste voll-
kommen, den Schritt fest zu machen und um die Achtung vor dem nächsten auszu-
drücken.
Anmut ist dann erreicht, wenn alles überflüssige abgelegt wird und der Mensch die Ein-fachheit und die Konzentration entdeckt. Je einfacher und sparsamer die Haltung, desto schöner ist sie.
der Schnee ist schön - weil er weiß ist. Das Meer ist schön, weil es eine glatte oder wilde Oberfläche hat - aber das Meer wie auch der Schnee sind tief und wissen um ihre Eigenschaften. Geht mit festen Schritt und ohne Angst zu stolpern. Ich bin der Überzeugung, daß all unser Tun & Handeln und unsere Bewegungen von jemanden...(im Universum) begleitet werden und wir auch Hilfe bekommen, falls es notwendig sein sollte. Aber vergesst nicht, daß wir auch beobachtet werden wenn wir statt einer festen eine zittrige Hand haben. Ich atme tief ein, wenn ich mich sehr angespannt fühle und werde dann ... ruhiger...mache aber auch jeden Tag Yoga oder Meditation.
Ich gehe in dem Augenblick, in dem ich eine Entscheidung treffe, jeden einzelnen Schritt , der mich zu der Entscheidung geführt hat, im Geiste noch einmal durch. Und im nachhinein sehen wir dann, mit freiem Kopf, welches die schwierigsten Augenblicke waren und wie wir sie überwunden haben. Das wird sich unser Körper und unser Geist merken.
Man kann einen Vergleich mit dem Bogenschießen anstellen. Viele Bogenschützen klagen darüber, dass sie, obwohl sie sich jahrelang in der Kunst des Bogenschießens geübt haben, noch immer Herzklopfen haben und ihre Hand zittert und sie auch mal das Ziel verfehlen. In der Kunst des Bogenschießens werden unsere Fehler sichtbarer. An einem Tag, an dem wir für uns und das Leben keine Liebe empfinden wird unser Schuss unvollkommen sein und uns fehlt die Kraft ...und das Vertrauen, die Sehne bis zum Letzten zu spannen und den Bogen so zu biegen wie wir es wollten.
Und wenn wir unseren unvollkommenen und ungenauen Schuss an einem solchen Moment betrachten, werden wir versuchen herauszufinden, was zu dieser Ungenauig-
keit geführt hat. Dann werden wir uns dem Problem stellen, das uns stört und uns aber bisher vielleicht verborgen war.
Wir müssen dann unsere innere Haltung... ändern, uns ganz darauf einrichten und uns dem Problem und der Welt beherzt stellen.