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Skorpion...Ver-trauen vs. Zu-trauen

****ael Mann
97 Beiträge
Hast recht,
und natürlich verstehe ich den Sinn der hinter solchen "Hinterfragungen" bzw. Gedanken steht, auch wenn ich zugegebener Maßen wirklich noch jung bin *g*
Allerdings muss ich hier bemerken regelmäßig die Erfahrung gemacht zu haben, dass meine Mitmenschen die versucht haben ihr Gegenüber bzw. ihre Partner zu intensiv zu analysieren, am Ende stehts unglücklich waren. *traurig*
Selbstverständlich soll man sich seine Gedanken machen, und diese Skorpionsgeschichte ist wirklich gut dazu geeignet in die menschliche Psyche einzutauchen, was ich aber sagen will ist einfach das man nicht zuviel über sowas nachdenken sollte *top*

Lg *wink*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Nun geht's hier aber gerade darum, gemeinsam darüber nachzudenken und zu diskutieren, was Vertrauen und Zutrauen - in Zusammenhang mit dieser Skorpion-Geschichte - für uns alle bedeuten.

Was haben Eurer Meinung nach diese beiden „Zustände“ miteinander zu tun? Haben sie überhaupt miteinander etwas zu tun, und wenn ja, was habt ihr für Erfahrungen mit Vertrauen bzw. Zutrauen gemacht?

Deshalb die höfliche Bitte: *zumthema*

Liebe Grüße!
Der Antaghar
JOY-Team
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*******ipi Mann
850 Beiträge
Themenersteller 
@Murcielago18
...und diese Skorpionsgeschichte ist wirklich gut dazu geeignet in die menschliche Psyche einzutauchen, was ich aber sagen will ist einfach das man nicht zuviel über sowas nachdenken sollte...


Natürlich hast du Recht mit dem "zuviel". Das ist in keinem Zusammenhang gut. Wichtiger Hinweis.

Aber wenn sich die Geschichte für dich gut eignet, in die menschliche Psyche einzutauchen, dann kannst du dich gerne, wenn du magst, noch etwas direkter zum Thema äußern.

Tauche ein und lass uns teilhaben...wenn du magst...

*zwinker*
"Ich sehe in der Parabel keinen bösen. Der Skorpion hatte es möglicherweise ernst gemeint, als er dem Fuchs zusicherte, ihn nicht zu stechen. Er ist auch nicht der Feind des Fuchses. Es entspricht einfach seinem Wesen dies zu tun. Er tut es nicht weil er dem Fuchs etwas böses möchte, sondern weil es seiner Natur entspricht. Am Ende blieb dem Skorpion keine andere Wahl."

Ja, sehe ich genauso. Ähnlich könnte es bei Menschen sein.

Die interessante Frage für mich ist dabei, ob wir auch unserer Natur so ausgeliefert sind wie der Skorpion, und inwieweit diese "Natur" oder "Instinkt" überhaupt so festgelegt sind.

Ich tendiere dazu, daß wir nicht so festgelegt sind, und auch keinen Trieben hilflos ausgeliefert sind (ja, es gibt psychische Fixierungen, es gibt Triebtäter, z.B., das sind für mich aber Ausnahmen, nicht die Regel), sondern daß wir uns verständigen können und Vertrauen einlösen können.

Es mag auch 'Ausrutscher' geben, aber dann auch immer eine 2. Chance.

meine 2 Cent dazu
Michael
********e_82 Frau
2.124 Beiträge
Chakotay erzählt seine Geschichten ja immer etwas melodramatisch.

Einerseits ist die Geschichte total unrealistisch, denn ein Fuchs und ein Skorpion werden sich nie unterhalten können, und schon gar nicht derart miteinander zu tun haben wie in dieser Geschichte. Der Vergleich hinkt also, aber deshalb ist es ja auch eine Parabel.

Umgelegt auf die Situation der Voyager war die Gefahr durch die Borg das kleinere Übel; die Voyager hat dem, was sie schon kennt, eher vertraut als dem Unbekannten, auch wenn das Vertraute Gefahr in sich birgt.

Zwischen Menschen finde ich Vertrauen unbedingt notwendig, um überhaupt interagieren zu können. Die Natur eines bestimmten Menschen, und dessen Charakter, wird man nie mit einer solch 100%igen Gewissheit kennen, dass man sicher sein kann, nicht als der Fuchs zu enden.

Lg, Sonnenblume
ich weiss nicht ob diese parabel ( ich kenne sie übrigens mit skorpion und frosch ) unbedingt etwas mit vertrauen zu tun hatt.

ich hab die geschichte immer so interpretiert, dass man das wesen, die grundstrucktur eines wesens erkennen muss, seine natur halt, um nicht mehr von ihm zu erwarten als er leisten kann.

kurz, man kann die natur eines menschen nicht verändern, nicht biegen und nich schönreden.

man muss ihn so nehmen wie er ist. und ihn sein lassen wie er ist.

niemand kann gegen seine natur leben.
„Stechen ist meine Natur, der Rest ist nur eine Illusion“, sagt der Skorpion in der französischen Gedichtfassung. Und angeblich hat Brecht das politisch gelesen, in dem Sinn, dass Ausbeutung die Natur des Kapitalismus sei, und alles andere nur eine Illusion.

trägt eine "beziehung", wie sie die beiden eingehen (skorpion und fuchs) schon von anbeginn den untergang in sich ?

denken wir nicht allzu oft..."es ist eben meine natur...ich konnte nicht anders... (oder) ...was kann ich dafür,ich bin eben so"

sind wir nicht allzu oft ausgeliefert...unsere beziehung zu medien....gewalt in beziehungen und in der gesellschaft...unsere politische "unterlegenheit"


täter und opfer
opfer und täter

beides lebt in uns
doch ergeben müssen wir uns keinem
nur das aufraffen ...das heraustreten aus der komfortzone ist
schwer....

vielleicht hätte der skorpion vergessen seiner natur nach zu handeln,hätte der fuchs ihn nur besser unterhalten

die ebenen lassen sich beliebig verschieben... mit hätte, wenn und aber

es geht hier um machtverhältnisse

*kaffee* jeanne
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
Themenersteller 
@jeanne
„Stechen ist meine Natur, der Rest ist nur eine Illusion“, sagt der Skorpion in der französischen Gedichtfassung. Und angeblich hat Brecht das politisch gelesen, in dem Sinn, dass Ausbeutung die Natur des Kapitalismus sei, und alles andere nur eine Illusion...


Danke für diese Anregung. Sie drückt sehr schön aus, wie auch ich die Sache empfinde. Es geht ganz viel um Illusion und um die Macht, die du später erwähnst.

Schon bei Nietzsche spielt der "Wille zur Macht" eine bedeutende Rolle, ebenso wie die Illusion. Und bei der Parabel geht es wirklich um Illusion und Wirklichkeit.

Wie viele Menschen auch, lebt der Skorpion in der Illusion die Macht zu haben. Und zwar über sich selbst!

Das ist sozusagen die "Lieblingsillusion" der Menschen. Zu glauben sie hätten die Kontrolle (Macht) über sich selbst. Obwohl es in der Psychologie inzwischen viele Beweise für das Vorhandensein eines Unterbewusstsein gibt, welches unser Verhalten sehr oft steuert, meinen viele Menschen immer noch dies hätte bei ihnen keine großen Auswirkungen.

Kontrolle ist eine Illusion. Der Skorpion hat eben KEINE Kontrolle über seine wahre Natur! Er meint er hätte sie, hat sie aber nicht.
So die meisten Menschen. Sie meinen sie könnten sich zu 100% steuern. Sie lernen es ja auch so in dieser Gesellschaft. Es wird von ihm ja geradezu verlangt.

Dann wird noch gern Verantwortung und Kontrolle durcheinander geworfen. "Ich konnte nicht anders" ist gesellschaftlich nicht gerade angesagt, wird es doch sofort als Rechtfertigung gesehen (Allerdings auch oft missbraucht). Nur darum geht es doch oft gar nicht. Wenn ich mich als Wesen gut kenne, kenne ich auch meine Natur und weiß, was ich kontrollieren kann und was nicht. Kann mich also darauf einstellen.

Das heißt beim Skorpion:

Er weiß das er stechen MUSS und lehnt das Angebot des Fuchses ab!!!

Wenn die Menschen ihre wahre Natur erkennen würden, müssten sie genau wissen, welche Beziehungen sie eingehen können und welche nicht. Viele von den unglücklichen Beziehungen der Menschen kämen gar nicht zustande, wenn sich mehr Menschen ihrer wahren Natur bewusst würden!!!

Dazu gehört aber auch die Erkenntnis, oft KEINE Kontrolle zu haben. Dies widerum passt zu vielen Selbstbildern, die die Menschen von sich haben, aber nicht. Und deshalb lässt man es dann lieber doch und wählt die Illusion. Wie der "Verräter" im Film "Matrix".

*engel*
Für mich ist die Geschichte ein schönes Beispiel für die Unfähigkeit der meisten Menschen Vertrauen als das zu sehen,was es ist :
Der Glaube an etwas mir angenehmes.

Misstrauen ist im Grunde keine Abwertung ,sondern das Vertrauen darauf,dass sich jemand nicht so verhält ,wie ich das gerne hätte .

Vertrauen in "das falsche" hat nicht selten mit unehrlichem Umgang mit einander zu tun.

Der Fuchs hätte darauf vertrauen sollen,dass der Skorpion ein Skorpion ist und beiden wäre es gut gegangen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
***ta:
So die meisten Menschen. Sie meinen sie könnten sich zu 100% steuern. Sie lernen es ja auch so in dieser Gesellschaft. Es wird von ihm ja geradezu verlangt.

Dann wird noch gern Verantwortung und Kontrolle durcheinander geworfen. "Ich konnte nicht anders" ist gesellschaftlich nicht gerade angesagt, wird es doch sofort als Rechtfertigung gesehen (Allerdings auch oft missbraucht). Nur darum geht es doch oft gar nicht. Wenn ich mich als Wesen gut kenne, kenne ich auch meine Natur und weiß, was ich kontrollieren kann und was nicht. Kann mich also darauf einstellen.

Bitte was?
Wenn ich mir die Aussagen anschaue, wie viele dem Partner, den Männern, Frauen, dem Staat, den Gefühlen, "der Liebe", dem Schicksal, dem lieben Gott oder Alkohol die Verantwortung zuschieben, wage ich zu bezweifeln, dass die meisten Menschen meinen sie könnten ihr Leben steuern, geschweige denn zu 100%.

Wer die Kontrolle hat, hat die Verantwortung. Und wer die Verantwortung hat, sollte zusehen, dass er auch die Kontrolle hat. Und wenn er nicht die Kontrolle hat, hat er auch nicht die Verantwortung. Spannend wird's bei Affekthandlungen oder unter Drogen-/Alkoholeinfluss. Vor allem letztere würde ich persönlich ja weitaus härter bestrafen: "Du magst dich unter Alkohol nicht mehr unter Kontrolle haben können, aber das ist dir bewusst und hättest du demzufolge nicht (so viel) trinken sollen." Oder halt mit den Konsequenzen leben.

Ich meine, ein (un-)freier Wille ändert ja nichts am Ergebnis, nur vielleicht an der Betrachtung und am Umgang:

"Sie haben jemanden umgebracht, also kommen sie ins Gefängnis."
"Sie mussten jemanden umbringen, also müssen wir sie ins Gefängnis stecken."

Grundsätzlich halte ich die Illusion eines freien Willens bei gleichzeitigem Bewusstsein der Einschränkungen und Limitierungen für hilfreich.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
So die meisten Menschen. Sie meinen sie könnten sich zu 100% steuern. Sie lernen es ja auch so in dieser Gesellschaft. Es wird von ihm ja geradezu verlangt.

Sie lernen in dieser Gesellschaft zu funktionieren. Das ist etwas anderes als sich selbst zu steuern. Die Gesellschaft steuert das Es. Das man das Sich überhaupt in dieser Gesellschaft lernt, bezweifele ich. Damit wird gesellschaftlich das Funktionieren verlangt. Wer nicht funktioniert, wird sanktioniert. Wenn das Es sanktioniert wird, funktioniert es in der Regel.

Wenn das Sich, dass Selbst sich bewusst wird und lernt Verantwortung zu übernehmen, Selbstverantwortung, dann verliert die Gesellschaft, der Partner, dass Außen die Steuerung über das Es. Damit auch die Kontrolle.

Die Folgen für diese Gesellschaft wären damit absehbar.

Es gibt Gesellschaften in den das Selbst gelehrt wird. Doch das ist nicht unsere. Wir sind eine exoterisch ausgerichtete Gesellschaft.
Und welche Gesellschaften wären das?
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
Themenersteller 
@Versuchender
...Grundsätzlich halte ich die Illusion eines freien Willens bei gleichzeitigem Bewusstsein der Einschränkungen und Limitierungen für hilfreich...


Das ist mal wieder ein schöner Theoretikerfehler! Aber was soll´s.

Hört sich vielleicht toll an, funktioniert nur bei Menschen überhaupt nicht! "Gleichzeitigem Bewusstsein der Einschränkungen"? Wie soll einem Menschen so was klar sein, wenn er noch nicht mal weiß, wo Kontrolle anfängt, bzw. aufhört. Gleiches gilt für Verantwortung.

Wer eine Illusion bewusst aufrechterhalten will, kann auch nur aus der Illusion heraus handeln. Und dann passiert genau das, was in deinem Beitrag zu lesen ist. Einer Vermischung der Begriffe, die menschlich gesehen, zu nichts führt.

Außer noch mehr Verwirrung!

*zwinker*
********nder Mann
2.896 Beiträge
***ta:
Wer eine Illusion bewusst aufrechterhalten will, kann auch nur aus der Illusion heraus handeln. Und dann passiert genau das, was in deinem Beitrag zu lesen ist. Einer Vermischung der Begriffe, die menschlich gesehen, zu nichts führt.

Ich schreibe nirgends von bewusster Aufrechterhaltung. Die Illusion ist einfach. Oder anders: Ich gehe davon aus, dass ich mit meinen Handlungen die Umwelt gestalten kann, bin mir aber gleichzeitig bewusst (oder gehe davon aus), dass ich nicht allmächtig bin und nicht alles von mir abhängt.

***ta:
Wie soll einem Menschen so was klar sein, wenn er noch nicht mal weiß, wo Kontrolle anfängt, bzw. aufhört. Gleiches gilt für Verantwortung.

Es geht ja nicht darum, ob wir die Kontrolle haben, sondern um das Gefühl. Sprich wir können sogar das Gefühl haben wir hätten alles unter Kontrolle, wenn wir es nicht tun, oder umgekehrt.

Epiktet hat ja einmal geschrieben:

Worüber wir gebieten und worüber wir nicht gebieten

Über das eine gebieten wir, über das andere nicht. Wir gebieten über unser Begreifen, unseren Antrieb zum Handeln, unser Begehren und Meiden, und, mit einem Wort, über alles, was von uns ausgeht; nicht gebieten wir über unseren Körper, unsern Besitz, unser Ansehen, unsere Machtstellung, und mit einem Wort, über alles, was nicht von uns ausgeht.

Worüber wir gebieten, ist von Natur aus frei, kann nicht gehindert oder gehemmt werden; worüber wir aber nicht gebieten, ist kraftlos, abhängig, kann gehindert werden und steht unter fremden Einfluss. Denk also daran: Wenn Du das von Natur aus Abhängige für frei hältst und das Fremde für dein eigen, so wird man deine Pläne durchkreuzen und du wirst klagen, die Fassung verlieren und mit Gott und der Welt hadern; hältst du aber nur das für dein Eigentum, was wirklich dir gehört, das Fremde hingegen, wie es tatsächlich ist, für fremd, dann wird niemand je dich nötigen, niemand dich hindern, du wirst niemanden schelten, niemanden die Schuld geben, nie etwas wider Willen tun, du wirst keinen Feind haben, niemand wird dir schaden, denn du kannst überhaupt keinen Schaden erleiden.

Wenn du nun nach so hohen Zielen strebst, denke daran, dass du nicht mit nur mäßigem Bemühen nach ihnen greifen darfst, nein, du musst auf manches ganz verzichten, manches vorläufig aufschieben. Wenn du aber außerdem auch auf Macht und Reichtum aus bist, so wirst du vielleicht auch hierin scheitern, weil du zugleich nach jenem strebst; auf alle Fälle wirst du das verfehlen, woraus allein Freiheit und Glück hervorgehen. Bemühe dich daher, jedem ärgerlichen Eindruck sofort entgegenzuhalten: "Du bist nur ein Eindruck, und ganz und gar nicht das, was du zu sein scheinst." Dann prüfe und begutachte den Eindruck nach den Regeln, die du kennst, vor allem nach der ersten Regel, ob der Eindruck zu tun hat mit den Dingen, über die wir gebieten, und wenn er mit etwas zu tun hat, über das wir nicht gebieten, dann habe die Antwort zur Hand: "Es geht mich nichts an."

Im Endeffekt sehe ich es als täglichen/wiederkehrenden Anpassungsprozess. Oder wie es aus dem religiösen Kontext stammt:

"Herr, gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen und die Weisheit, zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen."

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*******ipi Mann
850 Beiträge
Themenersteller 
@Versuchender
Danke erst einmal für deine Anregungen. Folgendes empfinde ich aber anders:

...Es geht ja nicht darum, ob wir die Kontrolle haben, sondern um das Gefühl...


Ich sage eher: DOCH, es geht darum ob wir die Kontrolle haben!!!

Spätestens dann, wenn ein Problem auftaucht, kann ich als Mensch anfangen mich damit zu beschäftigen. So wie über die Parabel möglich.

Handelt der Scorpion nämlich nach seinem "Gefühl", was ihm ja offensichtlich suggeriert er könnte das machen was er verspricht (sein Leben hängt davon ab!!!), gibt er sich der Illusion hin und ALLE scheitern.

Hätte er sich vorher mit sich sebst und seiner Natur auseinandergesetzt, wäre ihm klar gewesen, dass eine 100% tige Kontrolle seiner Natur eine Illusion ist, und er hätte sich anders verhalten können.

Zu Epiktet:

...Wir gebieten über unser Begreifen, unseren Antrieb zum Handeln, unser Begehren und Meiden, und, mit einem Wort, über alles, was von uns ausgeht;...

Sorry, aber hier verfällt selbst er der Illusion. Wir gebieten nicht zu 100% über all diese Dinge. Siehe Scorpion...

*g*
was ist denn die "Natur" des Menschen?

beim Skorpion ist es klar....

wie wäre es mit dem Gedanken, daß unsere Natur eigentlich die Liebe ist, und alles andere eine Illusion?

z.B. die Illusion, mit Macht, Gewalt, Geld usw. Liebe zu bekommen....
die natur des menschen ist liebe...die der tiere...pflanzen...

die des skorpions auch!
er lebt diese liebe aber anders!

wir menschen in unserer verstandesbeschränktheit sprechen anderen lebewesen gefühle wie liebe ab!
warum? weil wir uns für ziemlich groß halten und doch so klein sind!
wollen wir das wahrhaben? *nein*
für die meisten menschen ist die menschliche liebe die einzige!


(jeanne glasgarten)
Ich würde sagen, dass es einen von Menschen kreierten Begriff von Liebe gibt,der sich nicht direkt auf Tiere übertragen lässt ,weil er eng mit der Entwicklung des menschlichen Sozialverhaltens verknüpft ist.

Es gibt Haiarten ,da gehört gemeinschaftliche Vergewaltigung eines Weibchen durch zwei Männchen zum Paarungsalltag.
Löwenmännchen übernehmen Rudel gewaltsam,samt der dazugehörigen Weibchen und töten als erstes deren mit dem Vorgänger gezeugte Junge,um das eigene Erbgut zu fördern.

Ich glaube kaum,dass das mit dem aktuellen menschlichen liebesbegriff vereinbar ist.
das meine ich ja

dieses verhalten ist uns fremd....so scheint es...doch wenn wir genauer hinschauen...morde geschehen aus "liebe"...vergewaltigungen geschehen aus "liebe"...und so weiter

eine definition für"liebe" ist nur eine definition
liebe , wie wir menschen sie verstehen, geht nur von unserem verständnis für liebe aus

sie vergißt das grundgefühl liebe und das lebt in jedem lebewesen

jedes verhalten aus dem tierreich läßt sich auf uns menschen übertragen....ist doch *gruebel* oder *zwinker*

so ja auch das verhalten von skorpion und fuchs *g*

und das verhalten des skorpions übrigens ...und seine gründe!....übertragen wir doch auch gern

er handelt aus liebe....ja vielleicht sogar aus liebe zum fuchs....dem er seine wesensart offenbart....vielleicht handelt er aber auch nur aus liebe zu sich selbst

jeanne *g*
morde geschehen aus "liebe"...vergewaltigungen geschehen aus "liebe"...und so weiter

Sorry,aber das stimmt michtmal für Menschen.

liebe , wie wir menschen sie verstehen, geht nur von unserem verständnis für liebe aus ..... sie vergißt das grundgefühl liebe und das lebt in jedem lebewesen

Von wessen Verständnis geht denn "das Grundgefühl Liebe " aus ?
Was soll das sein ?
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******ten:
hinschauen...morde geschehen aus "liebe"...vergewaltigungen geschehen aus "liebe"...und so weiter

Ähm. Solche Sachen geschehen nicht aus Liebe, sondern maximal aus dem, was Menschen für Liebe halten. Wobei dahinter meist ein Ohnmachts-/Kontrollverlustgefühl und das Streben nach Macht steht.

*******ten:
eine definition für"liebe" ist nur eine definition

Wenngleich ich diese Sicht teile, gibt es gemeinhin doch einen breiten Konsens, selbst hinsichtlich vielschichtiger Begriffe. (Deswegen gibt es ja Unterscheidungen wie kameradschaftliche Liebe, romantische Liebe, ganzheitliche Liebe, leere Liebe usw., oder auch Agape, Ludus, Pragma, Mania)

Vergewaltigungen aus Liebe *nein* Ich würde Liebe - zumindest in "Reinform" - sogar als protektiven Faktor ansehen, die vielleicht mit einer Grenzüberschreitung einher geht, allerdings nicht mit Grenzverletzungen respektive Zerstörungen.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
Themenersteller 
@Versuchender
...Ähm. Solche Sachen geschehen nicht aus Liebe, sondern maximal aus dem, was Menschen für Liebe halten. Wobei dahinter meist ein Ohnmachts-/Kontrollverlustgefühl und das Streben nach Macht steht...


Woher willst du wissen, was alles aus Liebe passiert und was nicht?!

Welche Form von Liebe hast du je verspürt?

Was Menschen für Liebe halten? Sicher seeeehr unterschiedlich. Schlüsse daraus zu ziehen, was Liebe wirklich ist, ist reine Theorie.

Der Scorpion hätte auch gestochen, wenn er den Fuchs geliebt hätte.

Ce la vie...

*freu*
********nder Mann
2.896 Beiträge
***ta:
Woher willst du wissen, was alles aus Liebe passiert und was nicht?!

Wissen nicht, annehmen. Und Vergewaltigung/Mord aus Liebe... gut, sie sind nicht unvereinbar, aber zumindest bei einer "durchschnittlichen Betrachtung" nicht zusammengehörig. Mord aus Liebe (Stichwort "Gnadenschuss"; Mitgefühl) kann ich teilen, stellt für mich aber etwas anderes dar als "Affektmord" (Wobei, dann wäre es ja Totschlag.). Vergewaltigung aus Liebe (zur vergewaltigten Person), da wird es für mich schon schwer. Und eine derartige Grenzverletzung/-zerstörung als liebevoller Wachstumsanstoß sehe ich eher als konstruiert, grenzwertig bis pervers an.

***ta:
Was Menschen für Liebe halten? Sicher seeeehr unterschiedlich. Schlüsse daraus zu ziehen, was Liebe wirklich ist, ist reine Theorie.

Zu sagen es wäre reine Theorie ist reine Theorie. Oder anders: Mir reicht je ein Beispiel für "Vergewaltigung aus Liebe" und "Mord aus Liebe", und ich revidiere meine Aussage. Für die Argumentation ist bitte mein Verständnis von Liebe zu benutzen.

Vergewaltigungen waren/sind sicherlich ein Mittel in der Natur, um die eigenen Gene durchzusetzen, haben aber mit (meinem Verständnis von) Liebe nichts zu tun. Machtdemonstration, Machterhalt, Ausschalten von nicht-eigenem Nachwuchs, der nur eigene Fitness kostet, und Wiederherstellung von Kontrollerleben (beim Menschen) - okay. Liebe? Nö. Zumindest nicht in meiner Welt.

***ta:
Der Scorpion hätte auch gestochen, wenn er den Fuchs geliebt hätte.

Für mich gibt es einen Unterschied zwischen:
"Ich steche dich, obwohl ich dich liebe." und
"Ich steche dich, weil ich dich liebe."

Mord/Vergewaltigung "aus Liebe" fällt für mich in die zweite Kategorie und hat für mich nichts mit Liebe zu tun. Mit einer Vorstellung von Liebe, sicherlich, und die Person mag das vielleicht sogar als Liebesdienst halten. Ich persönlich sehe es als Entartung an.
Woher willst du wissen, was alles aus Liebe passiert und was nicht?!

Vergewaltigungen ganz sicher nicht.
Hinter allem was wir tun steckt ein Motiv,selbst wenn wir es nicht immer erkennen.

Was ist das Motiv hinter einer Vergewaltigung ?
Weder die evtl. vorhandene sexuelle Komponente noch die Demonstration von Macht durch maximale Erniedrigung haben das geringste mit dem zu tun,was nach allgemeinem Konsens unter Liebe zusammengefasst wird.

Der Scorpion hätte auch gestochen, wenn er den Fuchs geliebt hätte.

Mal davon abgesehen,dass wir über eine fiktive Geschichte reden und Füchse eher selten mit Skorpionen auch nur reden, hätte der Skorpion ihn ja dann auch nicht wegen sondern trotz seiner Liebe gestochen.

Das Motiv hätte auch hier nichts mit Liebe zu tun.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
Themenersteller 
@Versuchender
...Für die Argumentation ist bitte mein Verständnis von Liebe zu benutzen...


Darum kannst du zwar bitten, doch zu erfüllen ist sie nicht. Du kannst nicht einfach dein Verständnis von Dingen als a priori gültig für alle hinstellen, bzw. das alle dein Veständnis voll nachvollziehen können.

Mein Verständnis von Liebe ist sicherlich ein anderes als deines. Und das ist auch gut so!

Und bleibt auch so.

Aber ich glaube wir kommen etwas vom Thema ab, wenn wir hier jetzt weitermachen. Vielleicht ein Thema draus machen? Hat jemand Lust dazu?

*g*
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