Dating früher und heute

Also gegen ein erstes Date in der Sauna (was mir auch schon mal vorgeschlagen wurde) spricht aus meiner Sicht, dass ich mich die ganze Zeit fragen würde: Wie sieht der Kerl wohl angezogen aus?

... dass man sich nicht die ganze Zeit fragen muss, wie er denn ohne Klamotten aussieht ...

Hm, wenn ich ganz ehrlich bin und weit zurück gehe in meine Jugendzeit. Klar gab es parallel Dates mit Frauen bis ich mich dann für eine entschieden habe und es exklusiv wurde.

Was im internet oft passierts ist wohl, dass da manch einer immer noch weiter sucht, weil er/sie hofft noch was besseres zu finden
Doch auch das hat es sicher früher schon gegeben.

Da ich in der pre-internet zeit nicht in Tanzclubs ging und auch keine Kontakt anzeigen aufgab ist für mich so ein Vergleich mit damals schwierig. Vielleicht ist das auch schon ein grosser Unterschied, die viel grössere Bereitschaft und auch Offenheit, mit der ein Partner gesucht wird. Führt das nicht zu einem viel grösseren Markt und damit zu grösseren Erwartungen?

Ich glaube nicht, dass der Markt proportional zur Bevölkerung größer oder kleiner geworden ist, er ist nur duch das www. viel sichtbarer geworden.

Das sieht man ja auch an den stetig steigenden Mitgliederzahlen hier im Joy.

Das Sichfinden wird erleichtert. Aber es wird wohl auch immer noch die ganz normalen Kontakte im realen Leben geben. Noch!

Je jünger die Suchenden sind haben sie eben die Wahl zwischen beidem, für die Älteren wirds da schon schwieriger und darum verändert sich auch deren Datingverhalten. Zumindest entnehme ich das aus den entsprechenden Gruppen von Singles und 50+.

Größere Erwartungen???

Wie ist das denn messbar?

Markt
Nun der Markt ist grösser geworden, weil der Marktplatz ein anderer ist. Früher bestand er aus dem näheren Umfeld, den Schulen, Vereinen, Universitäten, der Bars, Clubs in der Umgebung.
Heute eröffnet der virtuelle Raum ein viel grösseres erreichbares Potential. Allein hier im sind über 1 Mio. angemeldet, die alle ein ähnliches Interessengebiet haben, analog vielleicht zu einem Verein.

Erwartungen
Durch die Grösse des Marktes, wird der Eindruck vermittelt ich kann beliebige Suchkriterien setzen, die immer erfüllt werden können. So steigen die Erwartungen, es geht nicht mehr darum einen Partner zu finden. Nein es muss ein Partner sein der perfekt passt, einer bei dem ich mich nicht anpassen muss. Der all meine Wünsche erfüllt, am besten eine Soul- und Sex Mate.

Manche werden jetzt sagen, die Meisten Männer hier suchen doch nur eine schnelle Nummer
...nun 1. glaube ich das nicht und 2. auch das wäre ja eine Erwartung, die die Plattform hier schürt.

@******ern
Ich glaube, wenn man konkret was sucht und eine genaue Vorstellung davon hat, wird selbst bei 1 Mio. Mitglieder doch nur ein Dutzend finden, die theoretisch zu ihm passen. Es bleibt dann noch zu klären, wie viele davon auch Interesse an einen bzw. ein Date mit einem haben. Und beim Date könnte man immer noch feststellen, dass die Chemie nicht stimmt.

So einfach ist es also nicht.

...eben das meine ich mit den hohen"Erwartungen". Dem der perfekt passt.

Unter den Suchkriterien bei JC steht nicht "Perfektion" , sondern Geschlecht, Alter, sexuelle Vorliebe usw. Je mehr Suchkriterien man bei der Suche einstellt, desto geringe der Zahl der Treffer, aber desto passender das Ergebnis. Vorausgesetzt, man sucht hier was Bestimmtes. Der Vorteil gegenüber einer Nacht in der Disco ist, dass man im Internet eher jemanden finden wird, der bestimmte Gemeinsamkeiten mit einem hat.

Wenn man absolut keine Vorstellung hat, von dem, was man will, wird man das auch nicht finden, egal wie viele Mitglieder der JoyClub hat.


Das ist eine unrealistische Erwartung.

@****tb: Sorry, das war schon wieder OT!

"Dating früher und heute"

... ich finde die Themenüberschrift nach wie vor unpassend.




Neulich im Fitnessstudio ...

... hat mich eine Frau gebeten, die Funktion einer Beinpresse zu erläutern.
Eigentlich hatte ich keine Zeit. Aber gut, ich sah sie mir genauer an und nach 30 Minuten war dann alles geklärt.
Die Funktion, der Familienstand, Interessen, die Telefonnummer. Mail-Adresse war nicht, ihr Rechner hatte vor Monaten den Geist aufgegeben. Als gelernter Informatikkaufmann , habe ich ihr natürlich meinen Dienst angeboten.

Aber, soll ich den Rechner wirklich wieder flott machen ...

@****tb
also früher (ich meine jetzt gaaaaanz viel früher) gab´s kein internet!
da MUSS es wohl andere formen des kennenlernens gegeben haben...
und "steinzeitmenschen" wie ich, kennen auch ein paar davon...

aber ich denke, der_boese_wolf hat sich mit dieser, seiner aussage
sehr treffend und absolut im stil der heutigen zeit ausgedrückt!
keine zeit zu haben, gilt doch heute als chic und modern.
wer vorgibt, keine zeit zu haben, gilt als erfolgreich... interessant...
uuund vor allem... dynamisch!
(komisch, daß die meisten "zeitlosen" eher mehr das gegenteil davon sind)
und kann dann nämlich die haufenweise eingesparte zeit zuhause vor dem rechner wieder "absitzen".

schon mal sehr vorteilhaft, wenn man sich wenigstens die zeit nimmt, genau hinzusehen!

öhm... bist du des wahnsinns?
wenn die dame selbst "flott" ist, reicht das doch wohl fürs erste!
und wenn sie monatelang ohne rechner klar kam,
wird dieser so lebensnotwendig nicht sein...
date machen, hinfahren, rechner aufschrauben und...
"mist, da brauch ich ersatzteil, welches ich aber erst bestellen muß",
und dann themawechsel zur beinpresse (mit erklärung am lebenden "objekt"). so ähnlich könnte es vielleicht funktionuckeln...

hatte selbst mal ein date zum löcher-in-die-wand-bohren.
alles sauber, unfallfrei und präzise gebohrt, bekam der mohr
dann noch ein käffchen und wurde mit küsschen verabschiedet!
hätte ich dussel damals die bohrmaschine im 3. bohrloch einmal richtig verkantet... wäre der bohrer abgebrochen... und ich vom hocker gefallen... dann wär´s vielleicht besser gelaufen.
man lernt halt nie aus...

noch vor 30 jahren gab es in hamburg zwei berühmte lokalitäten:
Cafe Keese und Lübscher Baum.

das waren ganz bekannte lokale mit so kleinen beleuchteten nummern auf den tischen und einem tischtelefon. wurde von einem tisch zum anderen die nummer per telefon angerufen und dann interesse signalisiert und wenn das gegenseitig war so gingen die leute dann erstmal zu handgemachter musik auf die tanzfläche. funzte es dort haben sich dann die leute an der bar zusammengesetzt und es gab ein weiteres kennenlernen bei einem getränk. die herrschaften dort hatten sich extra immer schick angezogen, also die herren in krawatte und anzug und die damen im ihren adretten tanzklamotten.
inzwischen gibt es diese lokale schon lange nicht mehr.

unsere eltern hatten sich in der lehre kennengelernt mit 16 und dann beschlossen zusammen zu bleiben. hat bis zum schluss funktioniert.

auch die sogen. jungschar in der evangelischen kirche war in unserer jugendzeit eine möglichkeit andere jugendliche kennen- und manchmal auch liebenlernen.

seit jeher und auch in der heutigen zeit ist natürlich der arbeitsplatz ein großer beziehungs-marktplatz

So was gabs in meiner JUGEND ; ) auch in Frankfurt. Eigentlich jc ohne Computer.
Wenns das nicht mehr gibt, werde ich es neu eröffnen, hiermit versprochen.
Gwen

Heute geht vor allem Frau - anders als früher - nicht mehr auf die Piste, um einen Mann kennen zu lernen.
Von ein paar vulgären Aufreisschuppen mit "billigem" Publikum abgesehen, gibt es abgesehen von Studentenkneipen im Campus, wo eh eine jüngere Altersklasse verkehrt, nicht mehr die Begegnungsstätten. Selbst wenn Frau auf den ganzen "In" Parties in Großstädten aufschlägt, kommt sie ausnahmsweise ohne männliche Begleitung, dann zumindest mit Freundin oder Clique , nur um sich zu amusieren. In Bistros und Lokalen auch nur flankiert von mindestens einer Freundin, wo dann nicht ansprechbar im hinteren Eck die Köpfe zusammengesteckt und Neuigkeiten ausgetauscht werden.

Je nach persönlichem beruflichen oder privaten sozialen Umfeld bleibt vielen dann nur noch das Internet, um paarungswillige potentielle Partner überhaupt ausfindig zu machen. Das gilt für Männer noch mehr als für Frauen.

...das klingt ein bisschen so, als wären Frauen Herdentiere. Man muss ja nicht ausschließlich als einsamer Wolf (Wölfin in diesem Fall) unterwegs sein.
Aber es soll auch Frauen geben, die gern hin und wieder in ein Lokal gehen, in dem sie sich wohl fühlen und dies tatsächlich genauso allein tun, wie sie in der Lage sind, allein vor ihrem Computer zu sitzen und vor sich hin zu tippseln....
Gwen

Gibt es auf Privatfeiern, Veranstaltungen, Stadt oder z.B. Winzerfesten, bei Sport und Spiel, Weiterbildungen, im Kino oder Theater, beim Frisör, in Diskotheken, im Urlaub usw. etwa kaum noch Singlefrauen, weil die meisten Damen zu Hause vor der Tastatur sitzen ... ?

Nein, ein Teil der Menschen ist online aktiv, von denen finden die Meisten noch den Ausschalter und gehen bei Gelegenheit vor die Tür. Es wäre schlimm, wenn es nicht so wäre.

Meines Wissens liegt die Anzahl der über's Internet entstanden Beziehungen, weit hinter den "altmodischen" Kennenlernformen zurück. Es wird auch viel von den Singelboersen im Web geflunkert, um zahlende Kundschaft anzulocken. Mir ist in meinem Bekannten u. Freundeskreis, nur eine einzige Internetbekanntschaft bekannt.
Das Internet bietet eine zusätzliche Möglichkeit, nicht mehr und nicht weniger.

Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen. Jedenfalls sollte das Internet ehrlicher werden und deren Nutzer.

auf den Privatfeiern, die ich seit Jahren kenne, schlagen nur Paare oder solo-Männer auf.
Auf Studentenparties war das früher anders.
Winzerfeste sind hier nicht, auf Stadtfesten auf der Straße, wo nur Buden stehen, trifft man Singlefrauen allenfalls in geschlossenen Cliquen.
Im Kino sitzt man im Dunkeln und schaut sich den Film an.
Ich gehe zwar nicht so oft ins Kino, aber im Foyer hatte ich auch noch nie außer ganz jungen Frauen interessante da alleine ohne Partner warten sehen.
Bei meinem Frisör sitzen meist ältere Damen unter der Haube, habe da noch nie eine interessante Frau wartend sitzen sehen, wo sich auch Gelegenheit zu einem Anbandeln hätte ergeben können.
Und im urlaub kann man mit Glück einen Urlaubsflirt für die Zeit auftun, aber selten was für was Längres. Und wenn ich mich zurückerinnere, dann traf ich entweder auf alleinreisende ganz junge oder sehr alte Touristinnen. Interessante Frauen in den mittleren Jahren waren nur mit Partner und meist Familie unterwegs.

Im Sport hier nur Männer oder Rentner, in meinem jüngsten VHS-Kurs eine verheiratete Frau ansonsten nur Rentner.

Ich war nicht auf der Suche, aber auch als ich früher auf der Suche war, war das eigentliche Problem, interessante Frauen überhaupt ohne Begleitung in einer ansprechbaren geeigneten Situation zu treffen.

Die meisten lernen ihre Partner daher auch nur über ihr soziales Umfeld, in dem sie eingebunden sind ,kennen, wie Arbeitsplatz oder eigenem Freundes- oder Bekanntenkreis. Aber auf den Arbeitsplätzen und in den Bekanntenkreisen vieler sind objektiv bereits keine potentiellen Partner vorhanden, sondern nur gebundene Leute oder Solo-Männer.
Und unvermittelt jemanden Fremdes in der anonymen Öffentlichkeit gezielt und überzeugend anzusprechen, können n ur die wenigsten und den meisten vor allem Frauen steht in solchen Situationen auch nicht der Kopf danach, sich auf einen fremden Kontakt mit Absichten einzulassen.
Meine Erfahrungen auf den sog. In-Partys war, dass das größte Hindernis eine positven feed backs beim versuchten Anbandeln war, dass ich für die betroffene Frau ein Fremder war. Wurde ich von jemandem vorgestellt, der die Frau kannte, dann konnte ich sehr oft daraus was Weiteres entwickeln.
Eine generelle Abwehrhaltung von Single-Frauen gegenüber fremden Männern in der Öffentlichkeit schlechthin glaube ich schon zu beobachten.

... dass es viel mehr Solo-Männer als Frauen gibt ... oder sitzen die Frauen immer zu Hause und warten auf den Traumprinzen ?



Dann ist das Internet DOCH eine Möglichkeit, Frauen hinter dem Rechner zu finden und dort hervor zu locken.

???

in den für die Paarung relevanten Jahrgängen gibt es einen Männerüberschuss, bei an sich geeigneten öffentlichen Freizeitveranstaltungen, die nicht speziell auf ein weibliches Klientel ausgerichtet sind, in aller Regel einen deutlicher Männerüberschuss, nicht selten 10:1.

Anders als Männer gehen alleinstehende Frauen mehrheitlich nicht alleine in Lokale, auf öffetliche Veranstaltungen etc, davon die meist besser Aussehenden nicht, um nicht von Fremden ständig angebaggert zu werden, zumal diese eh genug Verehrer bereits in der Pipeline haben.

sind die für die Paarung relevanten Jahrgänge?

Dass in meinem Alter Frauen eventuell etwas zurückhaltend sind, kann ja aus unserer Sozialisation kommen. Aber die jungen Frauen auch ?

Okay, sie gehen in Gruppen, wenn sie ausgehen, und da ist das dann auch nicht so einfach mit dem "Anbandeln", wenn so eine Frauenclique über Männer lästert ....

Wo kriegen denn die besser aussehenden Frauen die Verehrer her, wenn sie nie ausgehen, um welche zu treffen ?

Das soll jetzt nicht OT sein, ich frag mich nur.

Ich persönlich finde nämlich "öffentliche Veranstaltungen" als Partnerbörse auch ungeeignet, was vielleicht an mir liegt (ich geh da aus Interesse am Thema hin) oder an meinem Alter oder daran, dass "Tanztee Deutscher Schlager", wo ich allein-tanzende Männer meines Alters treffen könnte, so gar nicht mein Ding ist.

Und im Kirchenchor zu fragen, wer mal Lust hat, in einen Swingerclub zu gehen....

Von daher ist so ein Internetforum eine gute Möglichkeit, um Mail-Kontakte zu knüpfen, aus denen sich auch reale Kontakte ergeben haben... au weia, wenn ich mir vorstelle, es gäbe kein Internet. (siehe Tanztee).

Ich glaube der Versuch, eine Frau im realen öffentlichen Raum (Bar, Bushaltestelle, Theaterfoyer usw.) kennenzulernen und ein Date mit Ihr zu bekommen, ist deshalb zum scheitern verurteilt, weil eben nicht das Kennenlernen, sondern das Ziel ein Date zu bekommen im Vordergrund steht.

Jeder Mensch reagiert vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen. Wenn die Erfahrungen sagen, der Typ will anbandeln oder verfolgt mit der Kontaktausnahme Absichten, die nicht unmittelbar geteilt werden, dann wird eben gerne Mal auf stur geschaltet und das finde ich nachvollziehbar.

Am Besten bin ich mit Frauen in Kontakt gekommen, wenn ich vordergründig eben nicht den Eindruck erweckt habe, dass ich auf der Suche nach einem paarungs-willigen Weibchen bin oder das bei mir ein gewisser "Notstand" herrscht.

Auch wenn Frauen es grundsätzlich mögen Komplimente zu bekommen, schreit ein unvermitteltes Kompliment eines Fremden:
Billige Anmache !!!

Es geht um Himmels Willen nicht darum sich als Mann zu verstellen, sondern sich anzugewöhnen ergebnisoffen in die Kontaktaufnahme zu gehen, sich für die Person zu interessieren und bereit zu sein auch etwas von sich preiszugeben.

Ob's wohl alleinstehende Männer gibt ,die attraktive Frauen mit der Intention "ergebnisoffen " ansprechen ?

Das klingt ein wenig nach science fiction.

Aus ihrem persönlichen sozialen Umfeld direkt oder mittelbar. Da gibts immer genug Männer, die auf der Lauer liegen. Z.b. Der Bruder oder Bekannte der Freundin, der Kollege oder dessen Kumpel kriegen schnell und gleich mit, wenn eine besser aussehende Frau gerade frei und über persönliche Kontakte erreichbar ist.
Ausnahmen bestätigen die Regel, die aber allgemein wie oben geschildert so ist.

Meine Herren, immer diese pessimistische Denkweise.

Kann nicht, geht nicht, ist nicht ...

Alles Quatsch, es bedarf keinem Freundeskreis um das Wort an die Damenwelt zu richten. Nette Ausstrahlung und immer ein lockerer Spruch auf den Lippen, zwanglose Gesprächsfuehrung und Augenkontakt. Man muss nicht mit jeder Frau ins Bett steigen, diesen Instinkt muss Mann ausschalten. Also, schaut ihr nicht auf den Arsch, sondern in die Augen. Denkt nicht mit dem Schwanz, sondern mit dem Hirn.

Das funktioniert überall, selbst im Supermarkt.

Kommt immer gut an. Selbst, wenn man(n) "nur" ein erotisches Abenteuer sucht.