wenn ich mal...
voooorsichtig widersprechen darf...?
Die Kommunikation war schwer und alle waren verklemmt.
die kommunikation funktionierte aber dennoch bestens.
man(n) hat halt steinchen ans fenster geworfen, weil es noch keine handys gab.
und so ein fenster zu treffen, war allemal leichter, als die miniaturtasten eines handys. oder die bedienung eines smartphones...
(die indianer gaben früher rauchzeichen, und konnten sich damit auch verständigen)
wo ein wille ist, ist auch ein weg.
und wo kein wille ist, ist logischerweise ende im gelände!
und daß ALLE verklemmt waren, halte ich persönlich für ein schwäbisches gerücht.
in BW möglicherweise, in bayern definitiv nicht!
die allgemeine verklemmtheit (das was ich darunter verstehe) hat immer mehr zugenommen. einzelne individuen mal außen vor.
fakt ist, daß ganze städte, die früher "gelebt" haben, heute zu geisterstädten mutiert sind. auch, weil sich die bewohner hinter ihrer technischen hochrüstung verschanzen, statt mal ihren arsch nach draußen zu bewegen. das leben tobt nicht nur hinter dem PC!
allerdings oder infolgedessen gibt es auch so gut wie keine potentiellen treffmöglichkeiten mehr (rauchverbot u. promillegrenze verschärfen dies immer weiter), großstädte einmal ausgenommen.
Nachbarn und Moral waren das wichtigste
diese nachbarn gab es damals, und gibt es heute.
meist alleinstehende omis mit wenig kontakt zur außenwelt, etwas kauzig,
verklemmt, und von schmerzender langeweile geplagt.
sicher... traurig genug, aber...
man erkennt sie daran, daß sie sich hinter den fenstergardinen zu verstecken versuchen, was ihnen aber nicht immer gelingt.
werden sie beim spionieren ertappt, gehen sie blitzartig auf tauchstation,
oder löschen das licht. allerdings nicht, ohne vorher die gardine etwas zuzuziehen...
wenn man dann durchs treppenhaus durch ist, öffnen sie still, heimlich und leise
ihre wohnungstür einen kleinen spalt.
wenn man dann die frechheit besitzt, sie freundlich zu grüßen...
knallen sie wortlos und deutlich hörbar die tür zu!
der unterschied ist einzig nur der:
diese nachbarn von damals "bewohnen" schon lange ihr kleines einzel-appartement
im tiefparterre, die von heute leben noch!
und moral bezeichnet nur die subjektive bewertung von handlungsweisen o. mustern.
ist demzufolge also nicht als allgemeingültig zu verstehen.
ich kenne nur
MO(o)
Rhuhn... und (seea)
AL...
Wir haben viel Freiheit mit der Zeit bekommen
naja, freiheit würde ich das jetzt nicht unbedingt nennen wollen.
vielmehr die möglichkeit einer schnellen kommunikation u. umfassenden meinungsbildung zu (für viele) bezahlbaren konditionen.
verbunden mit einer größtmöglichen überwachung durch staatsorgane.
die selbstverständlich ALLE den vielgepriesenen datenschutz beachten...
oder glaubst du, hier nimmt sich keiner die freiheit mitzulesen...?
und das ist unbezahlbar
falls du mit freiheit handy + internet meinst...
ist für viele bezahlbar.
für viele unbezahlbar war anfang der 80er das B-netz der dt. post.
mit 280.- DM grundgebühr, also eintritt gewissermaßen, um dabei sein zu dürfen
in dem elitären kreis der mobiltelefonierer. gesprächsgebühren oben drauf.
nix flat-rate!
und die maschine selbst war auch nicht unter 22.000.- zu haben...