was ist was und wer ist wer?
Meine Meinung zu devot aber nicht masochistisch habe ich bereits kundgetan. Doch möchte ich hier nochmals auf Aussagen eingehen, die verstreut in den Berichten gefallen sind.
Insbesonder Passione schreibt in seinem ansich gelungenen Bericht, drei/vier Punkte, die ich so nicht stehen lassen möchte.
Zum einen finden wir diese Stellungsnahme:
Vielleicht nähern wir uns dem Thema auch, wenn wir hinterfragen, wer sich denn in unserer anderen Welt eher adäquat verhält: der, der durch Charisma, Nähe, Kompetenz und Empathie führt, oder der, der Gewalt einsetzt, um sein Ziel zu erreichen.
Da gibt es für mich persönlich nichts zu hinterfragen, denn Gewalt hat in einer zwischenmenschlichen Beziehung nichts zu suchen. Auch der Sadist übt in meinen Augen keine Gewalt aus.
Gewalt einsetzen, um ein Ziel zu erreichen, diese Aussage hat mit SSC nichts mehr zu tun meiner Ansicht nach sondern hier erfolgt Zwang, was auch Du Passione im Prinzip bestätigst in Deiner Aussage:
Alles andere impliziert für mich mehr Zwang, Druck und Unterdrückung als die von Sub selbst gewollte, tiefe Unterwerfung in Freiwilligkeit.
Druck, im negativen Sinne, möchte ich gerne streichen, denn manchmal bedarf es auch etwas diesem, um den passiven Part ein kleines Schrittchen weiter gehen zu lassen, als derzeit der Mut gegeben ist.. Wenn wir uns immer nur bis zu unseren Grenzen herantasten, doch nie den Mut besitzen sie zu erweitern kann ich persönlich mit etwas "liebevollem" Druck klar kommen.
Doch kommen wir auf den Punkt der Äusserung allgemein. Die tiefe Unterwerfung in Freiwilligkeit.
Und hier sollte doch schlagartig jedem bewußt werden das Dominanz oder dominant sein zu können einem Menschen gegenüber genau das Geschenk ist, das überreicht wird. Solange der Empfangende des Geschenkes damit achtsam umgeht, "darf" er es nutzen. Gebührt ihm nicht mehr die Ehre, aus welchen Gründen auch immer, wird er keine Möglichkeit mehr haben, dieses Geschenk auszukosten. Die Macht wird ihm entzogen.
geschenkte Macht = Dominanz? nein für mich hält hier klar jemand anders die Zügel in der Hand, die starke Persönlichkeit, die in der Lage ist Demut zu schenken bestimmt den Anfang und das Ende.
Auch folgenden Satz möchte ich nicht so stehen lassen von meiner Warte gesehen:
Es geht um ein Spiel der Fantasien, und in den Fantasien der Menschen spiegeln sich Einstellungen, Erfahrungen und Vorstellungen.
Abgesehen davon, dass ich diverse Bezeichnungen wie der klassische "Dom" nicht leiden kann, findet sich meiner Meinung nach in diesem Satz ein kleiner Widerspruch. Spiel der Fantasien + Einstellung.
Ich spiele nicht mit meinen Fantasien, ich lebe sie aus, doch hat das Ausleben meiner Fantasie nichts mit meiner Einstellung BDSM zu tun. BDSM ist für mich/uns eine Lebenseinstellung die kurz wiedergibt, dass wir respektvoll jeder seinem Part zugewiesen miteinander umgehen. Fantasien spielen bei dieser Art Verbindung bei uns keinerlei Rolle. In BDSM findet man tiefgründig mehr als nur die sexuelle Lustbefriedigung.
Die Glut des Feuers...
@***nk... puh.. da kam mir nun doch das Schwitzen...
bedingt recht, mit dem fliessenden Übergang, das eine vom anderen nicht wirklich trennen zu können, stößt mir diese Aussage doch etwas sauer auf, daher möchte ich ihr eine etwas andere Bedeutung geben:
Ihr seht, mit Erniedrigung geht immer Masochismus einher!
Devotheit und Sub hat ergo stets eine gehörige Portion Schmerz inne.
Im Umkehrschluß heißt das: Ein DOM und eine Sub sind nur dann solche, wenn sie Schmerzen verabreichen oder empfinden - ohne daß dies über's mentale geht!
Alle übrigen DOMs und Subs wären mithin nur quasi oder unechte
Mein Versuch hier, nicht nur die Worte zu lesen sondern eine kleine Provokation Deinerseits. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Du persönlich nicht jene als "Unechte" verrufst, die weder körperlichen Schmerz zufügen noch körperlichen Schmerz erleiden. Das Schmerzen relativ sind, wurde hier oft genug auseinander genommen.
Allerdings, dass eine BDSM-Verbindung immer mit Schmerz einhergehen muss, das unterschreibe ich nicht und finde es nahezu fatal, gerade für jene, die vielleicht dabei sind ihren Weg neu zu entdecken.
Als starke Frau, die den Alltag regelt, die Kinder erzieht und dafür sorgt, dass sich mein Mann zuhause wohlfühlt und nicht lieber in der Arbeitsstelle verweilt, um einem familiären Chaos zu entfliehen, lebe ich den passiven Part. 24/7.. auf meiner Homepage gibt es ausreichend zu unserer Lebenseinstellung zu lesen...
Nach Deiner Aussage müssten wir uns jedoch ständig leidend sehen oder einem Menschen Leid zufügen also immer in und mit dem körperlichen Schmerz lebend, ob empfangen oder gebend... hört sich grausam an für mich...
Fakto ist für uns ist, dass sich in unserer Beziehungsform aufrichtige Liebe findet, Halt und Sicherheit. Das respektvolle miteinander Umgehen. Und das unbekannter Frank ist mehr, als manch ein Geist zu verstehen mag.
LG
subdeva von der starken Hand