Wie funktioniert devot, aber nicht masochistisch?
Diese Frage stellte sich mir, als ich hier zum ersten Mal Aussagen las, jemand sei http://www.joyclub.de/bdsm/devot.html, aber nicht masochistisch. In meiner Vorstellung handelte es sich dabei um absolut passive Menschen, die eben mit sich machen lassen, was DOM will und daraus ihren Kick ziehen. Und DOM eben Genuss aus einer "Spielpuppe" ohne Willen zieht. Das Bild kam mir irgendwie falsch vor. D/S schien das nicht zu sein. Wo sind da die Grenzen, die man erreichen will, oder überschreiten. Ich las auch von DOMs, die keinen Kick aus der aktiven Unterwerfung ziehen, sondern erwarten, dass Sub sich selber anstandslos unterwirft. Wo das Ganze prickeln soll, erschloss ich mir nicht. Auf der Suche nach einer Antwort las ich mich quer durch den Keller...
Und das Bild änderte sich.
Es ist mehr eine geistige und verbale Dominanz. Erniedrigung und Demütigung auf nicht schmerzvoller Ebene und zum Teil sehr wohl das einfache und pasive Überlassen des Körpers und der Seele.
Auch wenn ich es mir für mich auf Dauer nicht vorstellen kann, einfach weil ich Lustschmerz und Schläge sehr geniesse, Bestrafungsszenarien mich kicken, so beginne ich doch ansatzweise, die nicht masochistischen Subs zu verstehen.
Ich würde mich freuen, wenn ihr bereit wäret, mir mehr Einblicke in euer Denken und Fühlen zu geben. Wie eine Beziehung, eine Session ohne Schmerz lustvoll funktioniert. Ich möchte mich da hinein versetzten können und eventuell auch für mich etwas Umsetzbares herausziehen können, an das ich vielleicht noch nicht selber gedacht habe. Denn es irritiert mich langsam, dass meine "tägliche" Lustschmerzdosis ständig erhöht werden muss, um spürbar und lustvoll zu sein, wer weiss wann, wo und wie das endet....