Ja die SCHAMHAARE
..tragen diesen Namen in Japan zu Recht.
Sie dürfen keineswegs gezeigt werden.
Die Statue der nackten BENTEN-Sama, die einzige weibliche der Sieben Glückgötter, wird u.a. auf der Insel Enoshima bei kamakura verehrt. Ihre "Spalte" ist imemr von Grünzeug verdeckt, damit man ja nichts sieht.
In großen Kaufhäusern und Museum gibt es fantastische Kunstausstellungen - so auch westlicher Künstler - zu sehen. Wenn jedoch Aktgemälde dabei sind, so sind die entsprechenden Stellen nicht direkt einsehbar, oft ein Pflanze devorgestellt.
Ich kann mich noch an eine Reise mit japanischen Studentinnen nach Deutschland erinnern. Einige hatten dann mal den Wunsch geäußert, schwimmen zu gehen.
Da nichtalle Badeanzüge mitgebracht hatten, hatten sie welche an der Kasse ausgeliehen.
Doch dann trauten sie sich nach dem Umkleiden nicht aus der Kabine.
Sie drucksten herum, und ich ahnte auch schon warum: Sie meinten schließlich, sie hätten doch schwarze Schamhaare, und die deutschen Badeanzüge seien auch an der Stelle so dünn, dass man sie sehen könne. Das sei ihnen peinlich.
Irgendwie hatte ich sie dann überzeugen können, herauszukommen. zu sehen war gar nichts, außer ein paar Härchen, die an der Seite rausschauten.
Die Scheu ging dann schnell verloren im Wellenbad, denn niemand achtete besonders auf sie, schließlich sind Ausländerinnen in Deutschland nichts Besonderes...
FKK gibt es in Japan überhaupt nicht.
Nicht nur zum Thema Schwimmen empfehle ich gerne das Buch von Christoph Neumann: "Darum nerven die Japaner"
Das was die Frau von Moritz (s.o.) sagt, kann ich aus japanischer Sicht gut nachvollziehen.
Meine Frau ist ebenfalls Japanerin, und sie stellt sich bezüglich der Schamhaare auch immer so kindisch an.
Vor Jahren noch konnte man in der Businessclass der JAL weder "Stern" noch "Spiegel" erhalten, weil die Fluggesellschaft sich schämte, dass Schamhaare auf den Fotos durch die japanische Zensur geschwärzt worden sind.
Überrascht war meine Frau am Anfang in Deutschland, dass es so viele FKK-Anhänger gibt und man/frau auch gemischt in die Sauna gehen kann.
Das ist in Japan ebenfalls so gut wie unmöglich.
In Japan badet man/frau in den Onsen (heiße Quellbäder) praktisch immer nach Geschlechtern getrennt. Das aber dann nackt. Man/frau ist dann aber eigentlich auch angehalten, sich die "Scham" mit einem Tuch zu bedecken, welches einmal im heißen Wasser sitzend auf den Kopf gelegt wird, bis man es nach dem Austieg aus dem Wasser wieder vor sein Lustzentrum hält.
Dass die Kondome in Japan kleiner sind als die in Deutschland üblichen, ist KEIN Märchen... Ein Schelm, wer sich dabei was denkt.
Nichtsdestotrotz:
Keine sexuelle Spielart ist in Japan je wirklich verfolgt oder verboten gewesen, bis nach dem 2. Weltkrieg die Amis mit ihrer merkwürdigen Prüderie dort auftauchten.
Lovehotels sind in der Tat eine besonders schnuckelige Einrichtung, die weiter oben richtig beschrieben wurde. Das Phänomen wäre eine Extra-Reportage wert.
Noch eine Buchempfehlung: TOKYO - the lucky hole , mit Fotos des Pornofotografen Araki.
Als das in Deutschland erschien, wurde der Bildband noch am Gate der Japan Airlines in Frankfurt palettenweise verkauft, da die darin gezeigten Abbildungen in japanischen Ausgaben ebenfalls zensiert waren.
Selbst die klassischen drastischen Holzschnitte aus der "fließenden Welt" sind in Japan heutzutage nicht unzensiert zu erhalten.
Es gäbe noch eine Menge zu berichten.
Nur eines möchte ich mir auch in diesem Forum ausdrücklich verbitten, die Japaner als mit "Atemnot" behaftet darzustellen. Das ist einfach proletenhaft-primitiv.