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Ratschläge - Vanilla oder SM?

Lafer Lichter würg....
Tja, was soll man, sagen, ab einem gewissen Alter sollte man erwachsen genug sein, um zu wissen was man will. Wer mit 35 heiratet sollte es zumindest. Daß man heutzutage, im Zeitalter von http und Terabyte großen Festplatten, nicht mehr drumrum kommt seine BDSM-Neigung zu unterdrücken ist klar, früher hat man einfach sein Leben weiter gemacht und wurde nicht mit jedem Mausklick damit konfrontiert. Entweder baut man es in die Beziehung ein oder man läßt es. Manche träumen ja auch von der Route66 und auf 'ner Harley und es bleibt dann doch ein Leben lang bei einer Kreidler Florett und die Bundesstraße nach Wanne-Eickel. Shit happens....

In diesem Fall ist meine unbedeutende und unmaßgebliche Meinung, daß die Beziehung schon tot ist, und zwar so tot wie ein frittierter Hühnera**** (Vincent). Ich kenne kein Frau im RL, die es akzeptiert, daß ihr Ehemann quasi ein Drittel der Ehe fremd gegangen ist. Und hier geht es ja nicht ein kurzes XXL-FastfoodMenu im Alkoholrausch, auch daran scheitern viele Beziehungen schon, daß zwar schnell sättigt, aber zumindest ein schlechtes Gewissen hinterläßt, nein, es geht ja darum, daß da jemand eine suberbe Köchin gefunden hat, die genau das Lieblingsgericht kocht, was Frau zuhause eben nicht kochen kann oder will.

Ja, ich weiss, es gibt offene Beziehungen, oder besser gesagt: jeder kennt eine/einen der einen/eine kennt, die eine kennt, die wiederum einen Nachbarn hat, dessen Milchmann jeden Morgen im anderen Ort dahin Milch bringt, wo jemand wohnt, der tatsächlich eine offene Beziehung führt. Oder so. Aufgewacht. Ich kenne noch nicht mal eine Dame aus dem Gewerbe, die ihren Lebensunterhalt zu 75% genau mit solchen Männern bestreitet, die genau das tun, was sie ihrem eigenen Partner unter gar keinen Umständen zugestehen würde: Fremd gehen. Eier abschneiden ist meist das harmloseste, was man zu hören bekommt... *panik*

Wie soll das jetzt überhaupt praktisch vonstatten gehen?

"Du, Schatz, wir führen ab morgen eine offene Beziehung, genauer gesagt, Du führst ab morgen eine offene Beziehung, ich ja schon seit 3 Jahren...fein, Spaghetti Carbonara, mein Lieblingessen! Du kannst furchtbar gut kochen, Schatzi!" *knuddel*

Behutsamer? Mach ' mal...viel Spaß *aua*
**H Mann
203 Beiträge
Themenersteller 
vielen Dank
für Eure Beiträge. Mit einer derartigen Flut habe ich nicht gerechnet. Mich freut auch das überwiegend hohe Maß an Differenziertheit. Herzlichen Dank
**H Mann
203 Beiträge
Themenersteller 
@Deckard07
tja, so einfach kann man die Welt auch sehen!!!
tja, so einfach kann man die Welt auch sehen!!!

Also ich teile Deckards Ansicht ... es ist WIRKLICH so einfach!

Mann, mann, mann, die Subbies sind doch alle gleich. Nicht wissen, was sie wollen und dann noch im I-Netz um Rat fragen, ob sie zur Frau oder zur Geliebten rennen sollen. *crazy*
also, ich hab mir jetzt doch mal alle Beiträge durchgelesen, weil die Thematik durchaus interessant finde *ja*

Ein schwieriger Weg, der da vor Dir liegt, alles andere als einfach und wie hier schon oft gesagt, die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen.

Letztendlich wirst du Dich für das eine oder andere entscheiden müssen, wenn Du es nicht so weiterleben willst und kannst wie bisher. Ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass Deine Frau das akzeptiert und du einen Freifahrtschein bekommst ...
Und so nebenbei, die so oft glorifizierte offene Beziehung ... ich weiß mittlerweile von einigen, die eine solche führen und wenn man dann mal Drittmeinungen zu genau diesesn Paaren hört, sieht das alles bei weitem nicht so rosa und toll aus, wie immer beteuert wird. (Polyamory dito..) ...

Ich denke, Du kennst Deine Frau am Besten und weißt wahrscheinlich innerlich auch, wie sie reagieren wird *zwinker* ... Manchmal ist es so im Leben, dass man nicht alles haben kann .... oder man eben das Eine beenden muß, um das Andere leben zu können .... viel Glück und Mut bei Deiner Entscheidung!
****ale Frau
4.612 Beiträge
Manchmal ist es so im Leben, dass man nicht alles haben kann .... oder man eben das Eine beenden muß, um das Andere leben zu können

Da hat Calumi gelassen ein wahres Wort geschrieben. *top*
***ta Frau
1.817 Beiträge
entweder oder
@**H
Du wünscht einen Rat, wie du zu einer Entscheidung kommen kannst. Dies kann dir niemand abnehmen.
Du hast bereits vor drei Jahren entschieden, deinen SM-Begehrlichkeiten nachzugehen, eine SM-Affäre einzugehen hinter dem Rücken deiner Frau. Dies erlese ich jedenfalls aus deinem TE. Und hier stellen sich für mich zwei Fragen, die ggf. mehr mit meiner Verfasstheit als mit deiner Realität zu tun haben und ergeben sich zwei Feststellungen:
1. Wie kann es sein, dass in einer von Liebe getragenen Beziehung ein Part, hier du, es schafft, fremd zu gehen, ohne Skrupel von einem intensiven SM-Erleben nach Hause zu kommen und dann der gewohnte Ehemann zu sein.

2. Wie kann es sein, dass deine Frau so gar nichts bemerkt in einer von Liebe getragenen innigen (?) Beziehung?

Die eine Feststellung: du hast schon vor drei Jahren entschieden, dass die Liebe zu deiner Frau kein Gegengrund ist, sie zu hintergehen, sie im Unwissen darüber zu lassen, dass du im Sexuellen eigene Wege gehst.

Die andere Feststellung: eine für alle Beteiligten, also dich, deine Frau, deine Affärenfrau tragbare Entscheidung ist nur möglich, wenn du mit offenen Karten spielst. Insbesondere deiner Frau die Möglichkeit gibst, sich nach ihrem Vermögen zu verhalten und dies kann sie nur, wenn du ehrlich zu ihr bist.

Es ist schlimm, sag ich für mich, nach mehr oder weniger langer Beziehungszeit damit konfrontiert zu werden, für das Beziehungszusammensein eklatant wichtige Dinge nicht wahrgenommen, nicht erkannt zu haben. Meine guten Wünsche gelten deiner Frau mehr als dir.
*******erli Paar
4.483 Beiträge
1. Wie kann es sein, dass in einer von Liebe getragenen Beziehung ein Part, hier du, es schafft, fremd zu gehen, ohne Skrupel von einem intensiven SM-Erleben nach Hause zu kommen und dann der gewohnte Ehemann zu sein.

Das tun Männer, wie auch Frauen ohne mit der Wimper zucken.
Da die Rolle die sie einnehmen so gar nichts mit dem Menschen zutun hat, den ihre jeweilige Partner kennen, ist das ähnlich zu sehen, wie 2 verschiedene Persönlichkeiten in einem Menschen vereint.

Manch eine/n würde glatt der Schlag treffen, wenn sie wüßten ....

Ähnlich zusehen, wenn einem der langjährige Partner gesteht homosexuell zu sein.

Aber diese Fassade ist Haus gemacht.

Was mich persönlich immer wieder verwundert ..... wieso lebt man freiwillig über Jahre entgegen den eigenen Gefühlen und Wünschen ?

Zum Teil weiß ich zwar warum ..... Man hadert mit seinen eigenen Vorlieben, verachtet sich selbst dafür u.s.w.

Aber man steht am Ende des Lebens dar und muss sich fragen .... wieso habe ich mein Leben entgegen meiner Neigung / Veranlagung gelebt ?

Gerade wenn man früh von seiner Neigung weiß, wäre es doch logisch den/die passende Partner/in auszuwählen.
Oder zu Beginn der Beziehung klar zu sagen, wie man tickt und wie man sich die Beziehung vorstellt.

Ich habe so oft von Menschen gehört .... Ach ich würde so gern, doch am Ende fehlt ihnen immer der Mut das zu leben, was sie angeblich so schön und erfüllend finden.

SM und Vanilla Beziehung geht, aber das funktioniert nur, wenn man ehrlich zu sich selbst und dem/ der Partner/in ist.

@**H

Hast du deine dominante Partnerin überhaupt schon gefragt, ob Sie dich auf Dauer bei sich haben will ?

Ich weiß nämlich aus meiner eigenen Erfahrung heraus, das ich nicht mit jedem devoten Partner zusammen leben möchte der vor mir saß.

Ordnung in deine Gefühle und dein Leben zu bringen, wäre aber unabhängig davon trotzdem sehr sinnvoll.
Dir und Deiner Frau zu liebe.
**H Mann
203 Beiträge
Themenersteller 
nochmals vielen Dank
zunächst nochmals zur Klarstellung: Ich erwarte nicht, dass hier jemand mir einen Rat gibt, wie ich mich zu entscheiden habe. Das geht nicht, dafür ist dieses Medium ungeeignet. Und letztlich ist nicht möglich, eine 10 jährige Entwicklung in wenigen Zeilen zusammen zu fassen.

Ich hatte deswegen sehr bewusst gefragt:

Gebt mir doch bitte mal einen Ratschlag, wie ich für mich zu einer Entscheidung kommen kann? Gibt es hier Menschen, die eine funktionierende Beziehung von SM und Vanilla haben?

Trotzdem sind Eure Fragen sehr interessant. Mein Problem ist auch, dass ich viele Jahre mit meiner Neigung gehadert habe. Als Jugendlicher dachte ich, ich sei abartig veranlagt. Benennen kann ich diese Neigung seit ca. 8 Jahren. Davor war sie nicht präsent. Und schließlich habe ich natürlich auch ein schlechtes Gewissen.

Nochmals einen herzlichen Dank für Eure Beiträge!!!
@**ja...
Was mich persönlich immer wieder verwundert ..... wieso lebt man freiwillig über Jahre entgegen den eigenen Gefühlen und Wünschen ?

Das muss nichts damit zu tun haben, dass man sich selbst wegen dieser Neigung verachtet. Ich denke sogar, dass das der seltenste Grund ist. Zudem sind diese "eigenen Gefühle und Wünsche" nur ein Teil des Ganzen.

Mein weiß von seinen Neigungen, gibt ihnen aber nicht den Stellenwert, den sie eigentlich verdient haben. Man liebt ja den Partner/die Partnerin und denkt: "Das wird schon gehen". Dann entwickelt sich ein gemeinsames soziales Umfeld, eventuell sind sogar noch Kinder im Spiel, die Sexualität gerät in vielen Ehen sowieso für eine gewisse Zeit in den Hintergrund.

Und irgendwann stellt man dann fest, dass es eben in der Ehe nicht funktioniert und dass man seine Neigung doch nicht unterdrücken kann.

Diese Erfahrung muss aber erst mal gemacht werden!
****ale Frau
4.612 Beiträge
Also das mit der späten Entdeckung der Neigung kann ich nachvollziehen.
Im Grundschulalter schon hatte ich Phantasien, die mich erschreckten, und die ich für "Gewalt" hielt.
Als Partner wählte ich einen wunderbaren Mann, der ganz sicher und garantiert aber auch garnichts mit so was "Perversem" wie es in meinen Träumen vorkam, zu tun hatte.

Erst innerhalb dieser Ehe kam ich mit dem Internet in Berührung und begriff, was ich bin, was meine Neigung ist.

Meine Neigung lebe ich erst seit letztem Jahr aus - nachdem ich meine Lebenssituation ordentlich und ehrlich aufgeräumt hatte.
DAS sind die Keywords
ordentlich und ehrlich aufgeräumt

*******erli Paar
4.483 Beiträge
Mein weiß von seinen Neigungen, gibt ihnen aber nicht den Stellenwert, den sie eigentlich verdient haben.

Sicherlich gibt es viele Gründe.

Und irgendwann stellt man dann fest, dass es eben in der Ehe nicht funktioniert und dass man seine Neigung doch nicht unterdrücken kann.

Spätestens dann, wäre doch der Moment da um Konsequenzen zu ziehen.

Nur wer eine Neigung / Veranlagung oder was auch immer spürt, sollte doch so viel Mut besitzen mit seinem Partner/in darüber offen zu reden.
****un Paar
14.774 Beiträge
hmm eigentlich läuft das leben des themenstellers doch eigentlich gar nicht schlecht. sein frauchen zuhause macht ordentlich die augen zu und will anscheinend nix wissen und aushäusig hat er noch eine spannende geschichte am laufen.
tja.. irgendwann platzt die bombe.. ist immer so und dann hat er die karre richtig im dreck.
wie er was tun soll um aus dieser öhm misslichen lage herauskommt?
er braucht quasi "arsch in der hose" und muss sich zu irgendwas endgültig bekennen und sonst nix.
@TE
Verallgemeinern hilft nie...

Ja, ich weiss, es gibt offene Beziehungen, oder besser gesagt: jeder kennt eine/einen der einen/eine kennt, die eine kennt, die wiederum einen Nachbarn hat, dessen Milchmann jeden Morgen im anderen Ort dahin Milch bringt, wo jemand wohnt, der tatsächlich eine offene Beziehung führt. Oder so. Aufgewacht. Ich kenne noch nicht mal eine Dame aus dem Gewerbe, die ihren Lebensunterhalt zu 75% genau mit solchen Männern bestreitet, die genau das tun, was sie ihrem eigenen Partner unter gar keinen Umständen zugestehen würde: Fremd gehen. Eier abschneiden ist meist das harmloseste, was man zu hören bekommt...

...und das will auch ich nicht. Ich kenne das soziale Umfeld des Verfassers des obigen Zitates nicht. Aber es entspricht nicht meiner Erfahrung (doch, die oben beschriebenen kenne ich natürlich auch *zwinker* ).
Ich kenne mehr als ein Paar, die ganz offen mit ihren sexuellen Bedürfnissen und Lüsten umgehen und es ganz natürlich sehen, daß man Sex nicht nur mit dem Lebenspartner hat.


Lieber TE,

auch ich habe ein paar jahre in einer ähnlichen Situation gelebt wie Du sie beschreibst(nur daß BDSM nur am Rande eine Rolle gespielt hat).
Ich hatte Bedürfnisse, die ich ausleben wollte - und das auch tat - und mir war meine Beziehung seeeeehr wertvoll und wichtig.
Ich wußte aber zu Anfang nur sehr diffus, was ich suchte und mußte viel ausprobieren, bis ich mich so einigermaßen kennengelernt hatte.
Solange war ich auch nicht imstande, darüber zu sprechen...was hätte ich sagen sollen?

Als ich mich aber sicherer fühlte und sich für mich eine Richtung erkennen lies, war es mir ein Herzensanliegen, meine Partnerin mit einzubeziehen und vor allem, ihr die gleiche Entscheidungsfreiheit zu geben, die ich mir genommen hatte.
In einem guten Augenblick - es wurden viele, viele Stunden - habe ich ihr von meinen Solo-Leben erzählt. Konnte ihr sagen, was mich dazu veranlaßt hatte, konnte von meinem "Hunger" erzählen...und von dem, was ich für mich gefunden hatte.

Ich habe vor allem von mir erzählt und sie an meinem Leben teilhaben lassen.

Mir war es Bedürfnis, daß wir wieder "auf den gleichen Stand" kommen und daß wir gemeinsam darüber sprechen können, wie es weiter gehen könne.
Dabei kam uns sehr zu gute, daß wir uns lieb hatten und eine gewisse Gesprächskultur vorhanden war.

Ohne jetzt alles im einzelnen zu berichten; es liegen ein paar jahre dazwischen, von denen ich keinen Tag missen möchte!; ist es mir wichtig, zu erzählen, daß ihre Reaktion alles andere als erwartet, war.

Wir hatten beide durch Jahre mit "Vorstellungen" von einander nebeneinander her gelebt *ggg*
Jetzt, wo wir plötzlich miteinander auch über uns gesprochen haben, war plötzlich ganz viel möglich, an das wir vorher nie gedacht haben.

Natürlich ist auch jetzt nicht nur immer blauer Himmel - aber das ist normal und was verbindet in einer Beziehung mehr, als gemeinsam die vorhandenen Probleme zu lösen?!

Falls das interessiert: Wir haben sehr schönen Sex miteinander - und mit anderen, wenn wir Lust dazu haben. Und da wir nicht nur poppen möchten, sondern immer dem Menschen begegnen wollen, gehören Mögen, Freundschaft, Verliebtsein und schon auch mal sowas wie Liebe einfach dazu.

Warum ich das ganze erzähl?
Weil ich dabei gelernt habe, daß ich den anderen mit einbeziehen will in Entscheidungen und nicht für ihn entscheiden, weil "sie das doch nie will"...oder so.
Aber es ist sicher leichter, wenn jeder für sich (und nur für sich) sprechen darf. Wir sind doch schon groß *g*
Wenn sie das wirklich nicht so will, ist es ihr gutes Recht - und dann muß man eben schauen, wie man damit umgeht. Aber es gibt zwischen Schwarz und Weiß alle diese schönen Farben...und als Menschen haben wir, und unsere partner *zwinker* , die Möglichkeit, uns zu verändern und zu entwickeln - was heute ist, muß nicht morgen genauso sein.

Viel Glück
Moxy
*********nackt Paar
7.457 Beiträge
Werde erwachsen
So wie ich (er) das hier lese, willst du den Kuchen aufessen, aber auch behalten. Du willst das eine, aber auch das andere. Du willst deine Beziehung behalten, aber deine Sexualität außerhalb der Beziehung ausleben.

Dieser Wunsch nach dem Unmöglichem ist ein kindliches Verhalten. Werde erwachsen. Zum Erwachsensein gehört auch die Erkenntnis, was geht und auf was man/frau verzichten muss. Vielleicht gelingt es dir ja, wie Moxy, die sexuellen Fantasien in deine Partnerschaft zu integrieren. Integrieren könnte auch bedeuten, dass ihr beide euch Freiräume gewährt, und du auf diese Weise zu deinem SM kommst. Treue zur Partnerschaft heißt vor allem, die miteinander getroffenen Vereinbarungen einzuhalten und heimlich nichts Gegenteiliges zu machen. Welche Vereinbarungen du mit deiner Partnerin triffst, bleibt euch beiden überlassen.

Es ist aber auch durchaus möglich, dass du auf das eine oder andere verzichten musst. Vielleicht auf deine Partnerschaft. Welchen Wert hat sie heute noch für dich? Sie bringt dir nicht die sexuelle Erfüllung, du hintergehst deine Partnerin, du ignorierst getroffenen Vereinbarungen …

Triff deine Entscheidung aber nicht alleine. Such dir unbedingt Hilfe, einen Therapeuten deines Vertrauens. Würdest du einen Wasserrohrbruch alleine flicken oder nicht besser einen Handwerker rufen? Eben. Das hier ist noch viel wichtiger und deshalb solltest du auf jeden Fall zu einem Fachmann/einer Fachfrau gehen.
****un Paar
14.774 Beiträge
Das hier ist noch viel wichtiger und deshalb solltest du auf jeden Fall zu einem Fachmann/einer Fachfrau gehen.
Danke

das ist wirklich nett gemeint, jedoch braucht wohl eher die seit 3 jahren betrogene ehefrau fachlichen rat und unterstützung.
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
ordentlich & ehrlich
aufräumen! Gegenüber sich selbst und gegenüber den Partnern. Das stimmt.

Bis man aufräumen kann, dauert es aber manchmal, weil man alle anderen Alternativen durchprobieren will, bevor man sich an "entweder/oder" wagt.

Aber: Kommt Zeit kommt Standpunkt.

Alles was jetzt passiert ist Dein Weg, den Du wahrscheinlich nicht abkürzen kannst (Ratschlag), ohne uneins mit Dir zu werden.

Wenn Deine Neigung trängender wird, wirst Du mit Deiner Frau irgendwann offen sprechen. Sie wird Dir sagen, was sie davon hält und DAS wird sehr viel Lösung für Dich beinhalten.

Was ich Dir sagen kann - mein Leben ist nach "entweder/oder" deutlich lebenswerter für mich. Für meinen Ex-Partner wahrscheinlich auch, weil er sich nicht mehr mit "so einer Frau" auseinander setzen muss. Aber bei mir hat es auch Jahre gedauert bis die Entscheidung getroffen war. Habe vorher auch jede "Sackgasse" genommen, um die Beziehung zu "retten".

Das schöne an der Sache ist, dass man sich selber keine Vorwürfe machen muss, dass man nicht alles probiert hat und die Trennung leichtfertig war. Sondern wohlüberlegt und unter Abwägung aller Umstände.

Es braucht halt alles seine Zeit. Belüge nur in der Zwischenzeit keinen, wenn es irgend geht.
********iola Frau
1.021 Beiträge
kenne keine Frau im RL, die es akzeptiert, daß ihr Ehemann quasi ein Drittel der Ehe fremd gegangen ist.

die Frauen kenne ich nicht, die Männer schon und sie machen einen nicht geringen Teil der Dominastudiobesucher aus.
(die anderen sind single oder machen es heimlich.)

bei mir ist es ähnlich während BDSM mit einer anderen Dame bei einem Partner ein NoGo währe, wäre ein regelmäßiger Puffbesuch kein dramatisches Thema.

Diesen kompromiss den Ehepartner abundzu Treffen ist aber nur Möglich wenn du zu dir und vor allen zu deiner Partnerin ehrlich bist.

Es wird nicht besser, am besten sagst du ihr vor drei Jahren das du dich BDSM mäßig ausleben musst.

Machst du keinen reinen Tisch wirst du dich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von einem der beiden Leben trennen müssen.

Wie der kompromiss aussieht, das musst du mit deiner Frau aushandeln, vielen Ehefrauen fällt es leichter wenn der Mann alle paar Monate zu einer Professionellen geht als eine zweite Beziehung zu führen.

Ich kann dir aber auch sagen viele Frauen akzeptieren sowas garnicht.
Erfahrungsgemäß sind da Frauen aber lockerer als Männer.


Erzogen gehörst du aber allemal, ts ts ts. 3 Jahre sind echt lang. *zwinker*

LG Viola
********3442 Paar
106 Beiträge
verspertine10
DAS kann ich nur 100%ig unterschreiben, weil genau so erlebt ! Danke für Deinen Beitrag !
Gebt mir doch bitte mal einen Ratschlag, wie ich für mich zu einer Entscheidung kommen kann? Gibt es hier Menschen, die eine funktionierende Beziehung von SM und Vanilla haben?

Selbst wenn es hier Menschen mit einer funktionierenden SM/Vanilla Beziehung geben sollte und diese dir erzählen würden wie sie es geschafft haben,könntest du deren Erfahrungen nicht 1:1 anwenden.

Mein Rat ist ganz simpel:Gehe tief in dich und wäge ab,was dir lieber ist - eine sexlose,aber sonst funktionierende Partnerschaft mit deiner Frau,oder eine Beziehung/Affäre mit einer Frau,bei der du deine sexuellen Gelüste ausleben kannst.Beides wirst du auf Dauer nicht haben können und wohl auch gar nicht wollen,denn du fragst ja nicht umsonst im Forum nach Möglichkeiten,wie du aus dieser Zwickmühle herauskommen kannst.

Diese Entscheidung kann dir natürlich niemand aus dem Forum abnehmen,weil du ganz allein herausfinden musst,was dir lieber ist.

Ich vergleiche sowas immer mit einem Raucher,der das rauchen aufgeben will.Der gute Mann kann sich unzählige Nikotinpflaster auf den Hintern kleben,viel Kohle für irgendwelchen Hokuspokus ausgeben und sich Fotos von zerfressenen Lungen ansehen bis zum abwinken,aber aufhören muss er letzendlich selbst,dabei kann ihm keiner helfen........
Danke @vespertine10
Schön, einen Beitrag zu lesen, der von eigener Erfahrung und eigenem Erlebten spricht.

*blumenschenk*

Moxy
Werde erwachsen
richtig!
da hast dich jetzt drei Jahre lang immer tiefer in die Sch...
und nun ist dir dein Dilemma bewusst geworden. Wirklich?
1. hör mal auf zuerst an dich zu denken.
zuallererst bist deiner "geliebten" (betrügt man einen Menschen den man liebt drei Jahre lang?) Frau schuldig,eine Entscheidung zu treffen.
Bist dir sicher, daß dich deine Domse "ungebunden" überhaupt noch will, sie gar deine neue Partnerin werden will, mehr Zeit mit dir verbringen will? ganz sicher?

2.nimm ne Auszeit von allem und find raus was dich antreibt, was wichtig ist in deinem Leben.
Segel um Kap Horn oder besteig den Everest oder durchquer die Sahara. Hinterher weisst ziemlich genau was wichtiger für dich ist, auf was und wieviel von welchem verzichten kannst bzw. willst.

3. rechne damit die falsche Entscheidung getroffen zu haben *zwinker* Es ist immer nur eine Entscheidung die im Moment die richtige ist, ganz egal wie lange du überlegst und versuchst in die Zukunft zu schauen. Auch die rückblickend evtl. "falsche" Entscheidung ist besser als keine, denn ohne Entscheidung verliert ihr alle drei immer mehr an Lebensqualität.
*******erli Paar
4.483 Beiträge
Bis man aufräumen kann, dauert es aber manchmal, weil man alle anderen Alternativen durchprobieren will, bevor man sich an "entweder/oder" wagt.

Aber: Kommt Zeit kommt Standpunkt.

Alles was jetzt passiert ist Dein Weg, den Du wahrscheinlich nicht abkürzen kannst (Ratschlag), ohne uneins mit Dir zu werden.

Sorry, aber der Partner/in hat mit all diesen Entscheidungen, Abwägungen und dem Ganzen ausprobieren sehr wohl zu tun, das schlimme daran ist ..... ohne überhaupt zu wissen, das eine Abwägung stattfindet.

Egal, wer das tut innerhalb einer Beziehung, ist irgendwann fertig mit dem Nachdenken und Ausprobieren, doch den/die unwissende/n Partner/in trifft es völlig unvorbereitet *panik*

Nein also solch eine Entscheidungsfindung ist unfair.

Es ist der Weg einer Partnerschaft und die besteht aus mindestens 2 Menschen und nicht nur aus einem betroffenen Menschen.
****hin Mann
65 Beiträge
Stell dir halt mal die Frage mit dem der Beiden du vielleicht auch deinen Lebensabend verbringen möchtest, also 60 aufwärts.
Vielleicht wirft das ein neues Licht auf die Sache.
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