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Sind viele Menschen Beziehungskrank

Sind viele Menschen Beziehungskrank
Hier meine Frage!

Warum gehen heute so viele Beziehungen auseinander?

Ich selbst musste erst vor ein Paar tagen mit ansehen, wie sich drei Pärchen in meinem Umkreis(was meine Freunde sind) innerhalb von einer Woche trennten,was mich total schockte!
Was läuft da falsch,haben wir alle zu hohe Erwartungen?
Oder sind wir alle Beruflich so eingespannt das keiner mehr zeit für seinen Partner hat?

Bin gespannt was euch dazu einfällt!


Lieben Gruß Legola *g*
Leider wollen viele Leute heute nicht mehr kommunizieren und zu Kompromissen sind auch immer weniger bereit. Hinzu kommt, dass viele nichts für ihre Beziehung tun wollen und glauben, es geht auch ohne Arbeit an der Beziehung immer nur bergauf. Die Vorstellunge von "Traumpartnern" nimmt leider immer mehr zu....

Andererseits, rede ich heute lieber von Lebensabschnittspartner, da man sich oftmals in zu unterschiedliche Richtungen entwickelt und ein Zusammenleben dann einfach nicht mehr möglich ist.

Nun, es kommt drauf an ob ich nur nehmen will oder auch geben!!!
Vielschichtig
Angefangen von profanen, schon immer existierenden Gründen wie nachlassenden Gefühlen und Verletzungen glaube ich, dass heute vielfach die Erwartungshaltung ins Unermessliche steigt. Es sind nur noch wenige bereit, von ihren festgefahrenen Partner-Vorstellungen abzuweichen und dem Partner Fehler zuzugestehen. Partner werden nicht mehr als Menschen mit Ecken und Kanten wahrgenommen, sondern als Kosten-Nutzen-Relation ("was kann er mir geben/bieten?"). Dazu passt: Liebe wird vielfach nicht mehr wechselseitig gegeben, sondern konsumiert.

Und deshalb laufen mitlerweile so viele Bezihungsunfähige durch die Gegend, die ihr eigenes Problem als solches gar nicht mehr erkennen.....
ich habe auch beobachtet wie in letzter zeit zwei beziehungen nach einander kaputt gingen. ich denke das ein problem schon dain besteht das es so leicht ist schluss zu machen und man heute in dieser schnellen zeit schnell dazu hingerissen wird etwas zu beenden um dann das grosse neue ding anzufangen. die leute sind meiner meinung nach einfach nach oft einfach nicht mehr bereit sich mit den problemen auseinander zu setzten. bevor man unbewuemlichkeiten hat und probleme an den man abreiten müsste wird einfach lieber schluss gemacht so bald nicht alles easy läuft.
ich she einfach keinen willen dazu sich mit dem partner auseinander zu setzen und mit ihm/ihr daran zu arbeiten. einer verbindung wir dnur wenig wert zu geschrieben und wenns nicht mehr läuft...zack aus. ist schn traurig.
und es ist nicht mal uncool mit liebeskummer durch diegegen zu laufen. grosse dramen dann halt mal in echt.... *snief*
*****978 Paar
343 Beiträge
...
Viele Menschen denken nur noch an Sich...Was auch in gewisser hinsicht ok ist, wenn man es nicht übertreibt!!!

JA, ich denke, viele Menschen sind Beziehungsunfähig und wollen sich mit dem Thema auch nicht auseinandere setzen...Weil sie meinen, nur so wie sie denken und handeln ist richtig!!!


Jeder ist sich selbst der Nächste!


Solche Männer sind von mir sofort abgeschossen worden!!!!Denn wenn einer so egoistisch ist, merkt man das schnell!!!!Und das ist nur vergeudetet Zeit und Zeit ist in der heutigen Zeit knapp!!! *roll*


GRUSS *fiesgrins*
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Was läuft da falsch,haben wir alle zu hohe Erwartungen?
Oder sind wir alle Beruflich so eingespannt das keiner mehr zeit für seinen Partner hat?

Letzeres ist, denke ich, eher weniger der Fall. Früher waren die Arbeitszeiten teilweise noch länger, ohne daß es Probleme gab - wenn man will, dann schafft man sich auch die nötigen Freiräume.
Allenfalls indirekter Einfluß der Arbeit (Streß, Angst um den Arbeitsplatz usw.) könnte sich in gedrückter allgemeiner Stimmung niederschlagen, aber der Zeitanspruch dürfte nicht wirklich das Problem sein(ausgenommen, die Fälle, wo jemand 2-3 Jobs hat um über die Runden zu kommen, und mehr oder weniger täglich voll beschäftigt ist vielleicht).

Bzgl. der hohen Erwartungen - die folgen, denke ich auch einer gewissen Marktwirtschaft. Man sieht täglich im TV, was für tolle Exemplare des anderen Geschlechts es gibt, das rückt die Meßlatte höher. Und natürlich die Riesenauswahl, vor allem durch das Internet. Da sind sicherlich viele versucht, anstatt an der Partnerschaft oder gar an *schock* sich selbst *schock* zu arbeiten, eher einfach jemand anderen zu suchen, von dem man sich erhofft, daß er/sie besser passt. Wer ohnehin schon eher labil ist bzw. sich von äußeren Eindrücken leiten läßt, verpasst dadurch dann möglicherweise die Tiefe einer Partnerschaft, die wirkliche (Ver-)Bindung erst möglich macht.

Und nicht zuletzt nimmt die wirtschaftliche Notwendigkeit zusammenzubleiben ab. Das ist sicherlich positiv, da man sich seltener in der Zwangslage sieht, mit jemand ungeliebtem zusammen zu bleiben - des Geldes wegen. Andererseits ist die "dann geh ich halt"-Haltung dadurch natürlich noch einfacher, und das hilft dabei, mögliche reifliche Überlegung und Selbstreflektion zu überspringen - und hilft auch dabei, möglicherweise dadurch wieder im gleichen Schlamassel mit anderem Personal zu landen.

Und vieles vieles mehr... nur so ein paar Gedanken *zwinker*

Darki
Ein Grund mit dafür, dass viele Beziehungen auseinander gehen heuzutage wird wohl auch sein, dass viele Frauen eine gute Ausbildung genossen haben...sich daher selber ernähren können...und somit auf einen Mann im "normalen" Leben eigentlich verzichten könnnen.....sie sind weniger zu Kompromissen bereit deswegen und sind ihrem Mann nicht mehr ausgeliefert, wie das vor vll. 30 Jahren noch der Fall war....

Die Frauen von heute sind selbstbewußt und selbständig genug, um sich ohne mir Wimper zu zucken aus zu frustrierenden Partnerschaften zu lösen.....

LG
*****har Paar
41.020 Beiträge
Die meisten reparieren lieber ein altes Auto (oder so) als eine alte, in vielen Jahren gewachsene Beziehung. Die Gründe dafür hat Cerberus größtenteils bereits beantwortet.

Wir denken, die hauptsächlichen Gründe sind wohl der allgemein verbreitete Selbstverwirklichungswahn gepaart mit einer riesigen Portion Egoismus und mangelnder Bereitschaft, auch mal was auszuhalten und sich durch etwas hindurch zu kämpfen.

Wenn man dann noch nicht gelernt hat, dass jede Krise, auch für eine Beziehung, eine ungeheure Wachstums- und Reifungschance ist und immer gleich die Flinte ins Korn wirft (Wegwerfgesellschaft: Altes wirft man weg und kauft sich Neues, anstat das Alte zu pflegen und zu erhalten), dann entwickelt sich das, was wir alle derzeit um uns herum erleben.

Uns geht's genaus - eine Beziehung nach der anderen bricht auseinander, teilweise aus geradezu lächerlichen Gründen, die durch ein paar offene, ehrliche und kalre Gespräche zu lösen gewesen wären.
********1981 Mann
151 Beiträge
Ich denke es hat viel mit dem Beruf zu tun und damit, das man sich heute zu schnell eingeengt fühlt.

Was ich auch schon erlebt habe, ist das Beziehungen auseinander gegangen sind, weil sich die jeweiligen Freundeskreise nicht vertragen habe!
Beruf & Co.
Also ich bemerke in meinem Umfeld, daß Beziehungen heutzutage kaum noch möglich sind, zumindest sehe ich das so. Vielleicht muß man dazu sagen, daß ich studiert habe und somit dorthin gehen muss, wo mich die Firma hinschickt. Wenn man dann noch eine Frau hat, der es ebenso geht, dann kann eine Beziehung fast nicht mehr aufrechterhalten werden. Ich glaube, daß gerade Leute in höheren Positionen Probleme in Beziehungen bekommen...
Na ja, hört sich jetzt so einseitig an... aber so ist es in meinem Bereich nunmal.

Trotzdem bin ich sicher, daß die meisten Leute eine Beziehung wollen.
********1981 Mann
151 Beiträge
@*******230

Bei der Bahn ist es nicht besser und da ist es eher beimfußvolk wie wir uns nennen so.

Ich bin in der Instandhaltung, und wir haben Rufbereitschaft und auch teilweise Nachtarbeiten auch am Wochenende und das ist auch nicht sehr Beziehngs oder Ehe fördernt.

Ich habe es beimeinen Eltern erlebt, mein Vater arbeitete im selben Bereich wie ich jetzt und meine Eltern haben sich 1999 scheiden lassen, und ich habe auch Kolegen bei denen es so ist.

Es liegt an den Arbeitszeiten und an dem Gehalt, zum Leben zu wenig zum Sterben zuviel, und Famiele Gründen ist nicht möglich.
Ich finde, ein Aspekt kommt hier viel zu kurz!

Dass scheinbar mehr Beziehungen/Ehen auseinander gehen liegt wie ich finde durchaus auch daran, dass eheähnliche Beziehungen sowie das Scheitern einer Ehe/Beziehung keine gesellschaftlich geächtete Sache mehr ist.

Was war denn eine geschiedene Frau noch vor 30 Jahren? Mittellos, schräg angesehen, einsam ...

Es gibt sicherlich eine insgesamt höhere Erwartungshaltung an Beziehungen, allerdings sehe ich in meinem Umfeld niemanden, der nicht für den Menschen an seiner Seite kämpfen würde. Die Flinte zu schnell ins Korn werfen, da kenne ich aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis (außer mir selbst *zwinker* ) niemanden. Im Gegenteil, es ist ein gleichberechtigtes "Arbeiten" an der Beziehung, eine partnerschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema "wo wollen wir hin"

Adalie.
Also Schatz und ich haben auch schon auf Schicht gearbeitet... haben uns wenig gesehen... und dennoch sind wir noch zusammen. Jetzt hat Schatz ne rel. hohe Position, in der er oftmals auch am WE noch Bereitschaft hat oder mal unter der Woche schon um 2 Uhr nachts raus muss und um 22Uhr Heim kommt - natürlich mehr die Ausnahme, aber kommt vor - und es klappt dennoch.

Finanzprobleme - das kann ja wohl nicht ernst gemeint sein oder? Ich meine, wir haben jetzt auch 2 oder 3 verdammt magere Jahre hinter uns, aber an unserer Liebe hat das definitiv nix geändert. Gut, wir konnten nicht so viel unternehmen und uns so gut wie nix leisten, aber dann muss man halt umdenken - gehen tut es, aber NUR wenn man WILL !!!

Ich glaube, viele Leute wollen einfach keine Lösung finden für solche Probleme. Eine Freundin sagte mir da letztens zu: "Geh mir fort mit einer Lösung, denn sie tötet mein Problem" und ich kann nur sagen, das trifft echt auf verdammt viele Leute zu.

Auch musste ich echt wiedermal feststellen, dass immer mehr Menschen 150% von dem Bild ihres Traumpartners als Partner wollen und nur nörgeln aber nicht bereit sind Kompromisse einzu gehen. Die heutige Bevölkerung scheint einfach zu bequem zu sein um an der Beziehung UND VORALLEM an sich selber zu arbeiten.
********1981 Mann
151 Beiträge
@ adalie

Ich habe bei meiner Letzten Beziehung nicht die Flinte ins Korn geworfen, ich hatte keine Kraft mehr da ich schon ein Halbes Jahr nach dem ich mit meiner Ex zusammen gekommen bin, mit dem kämpfen angefangen habe bis 1 Woche bevor ich schluß gemacht habe, ich war ausgebrant und konnte nicht mehr richtig schlafen und essen.
Ich bin auch der Meinung, daß der heutige Zeitgeist daran schuld ist. Wie schon eine Vorposterin geschrieben hat, war die Frau noch vor 30 Jahren viel mehr vom Mann abhänging, weil er das Geld verdient hat und die Familie versorgt hat, die Frau hatte meistens keinen Beruf erlernt und war "nur" Hausfrau und Mutter. Die gesellschaftliche Ächtung war früher auch weitaus größer als heute. Finde ich ja ok, das es heute nicht mehr so ist, eine Trennung oder Scheidung ist nun keine Todsünde. Ich glaube schon, daß die Frauen heute zu emanzipiert sind, als sich von den Männern alles gefallen zu lassen, so wie früher. Das spielt bestimmt eine Rolle. Früher waren die Partner vielleicht ein Leben lang unglücklich, aber es gehörte sich eben nicht, sich zu trennen. Das macht heute keiner mehr mit, ist auch gut so.

In erster Linie aber ist es heutzutage doch bei machen so (um Himmels Willen nicht bei allen, bitte nicht falsch verstehen), wenn es nicht mehr klappt, schmeißt man den Kram hin. Da man heute auch nicht gleich heiratet, sondern erst mal zusammenzieht, wird eine Trennung auch leichter gemacht als eine Scheidung.
ich denke, ein wesentliches Problem ist auch das Streben nach Perfektion... Die haben wir heuzutage in fast allen Bereichen, bzw. wird sie dort angestrebt. Also sucht jeder nach dem perfekten Partner und läuft mit einer imaginären Checkliste im Kopf herum...

Ich hab feststellen müssen, dass auch intakte Checklisten nicht zum verlieben führen und unvollständig erfüllte Checklisten trotzdem für eine ausgefüllte Liebe sorgen können...

Außerdem ist es Ungeduld und Hektik... alles, jetzt, sofort, höher, schneller, weiter!

Davon kann auch ich mich nicht freisprechen, denn ich bin jemand, der klare Verhältnisse braucht und sich immer absichern will. Es fällt mir schwer, dem Kribbeln im Bauch und dem Verlieben freien Lauf zu lassen.

Der von mir angestrebte Beruf ist auch ein wahrer Beziehungskiller: Notärztin! 24h- Schichten, dauernd Bereitschaft (die auch genutzt wird), miese Bezahlung für viel Arbeit...

ABER: trotz allem bin eigentlich immer ich die Person, die an einer Beziehung festhält, die nicht nur 2. sondern auch noch 3. und 4. Chancen einräumt, die ein- und zurücksteckt, die alles tut, die das Lernen vernachlässigt, weil die Liebe in dem Moment wichtiger erscheint, die, die liebe Sms schreibt und anruft, die die sich aufopfert und immer vorbeikommt, die die Verständnis zeigt und verteidigt.... Ja, ich bin romantisch, ich glaube an die Liebe und habe sie erfahren! Ja, ich sehne mich nach einer Beziehung mit Liebe, Sehnsucht und Leidenschaft! Ja, ich hasse es, mit niemandem meine kleine Welt zu teilen!

DENNOCH, was habe ich davon, was bleibt mir am Ende? Schmerz!

Jemand wie ich scheint in dieser Welt keinen Platz zu finden... In dieser Welt, wo alle auf Spaß aus sind und auf Erfolg, da hat keiner zeit für jemanden wie die Waldfee *traurig*

Ich hoffe so sehr, dass sich das noch ändern wird...
********1981 Mann
151 Beiträge
@*******fee

So ich nehme Dich mal tröstend in den Arm!

Ich habe alle 4-5 Woche Rufbereitschft 7 Tage 24h rufbereitschaft.

Aber es ist machbar auch in einer Beziehung, und ich denke Du wirst jemanden finden der Dich, Deine Gefühle und Deinen Beruf akseptiert!

Ja es stimmt, viele wollen Perfektion im Leben, im Beruf und in der Beziehung.

Ich sage aber das es in einer Beziehung keine Perfektion geben kann sondern nur eine Glückliche Beziehung!
*******_nw Mann
477 Beiträge
DieWaldfee hat recht
häufig muss ich auch sehen/hören: Carpe Diem

zu deutsch: Nutze den Tag.

Was bei den alten Römern die Intention hatte, sich möglichst weiterzubilden und das zu schaffen, was man leisten kann, sehe ich heute im bekanntenkreis diesen spruch mit der Intention: Wie viel passt rein in die Leber?

Nachdem meine Ex schluss gemacht hat, sagte mir jemand, ich solle jetzt spass haben, weil ich frei bin (aha... gut); ich solle in die nächste disse gehen, ne frau vom parkett zerren, sie unter den rock greifen ( *idee* )... entweder sie knallt mir eine, oder es geht weiter

mag ja nur eine meinung sein und daher nicht repräsentativ, aber ist es das? Oder wenn ein Freund mir am 10. Januar sagt, er hätte nur noch 4 € und gehe nur noch auf Privatparties saufen?

Besteht das Leben nur noch aus Saufen und ficken? Hallo? Oder bin ich einfach nur in eine falsche zeit reingeboren worden? Ich habe ja diese lächerliche Vorstellung, weshalb ich auch ausgelacht wurde, mir eine schöne, junge (oder bessergesagt in meinem Alter) frau zu suchen, zusammen zu ziehen, häusle bauen, kinder kriegen (mein wunsch 4) und zusammen alt werden

sollte ich vllt. mal mit meinem psychiater besprechen... vllt. leb ich in einer scheinwelt mit unmöglichen absichten
****ne Frau
8.370 Beiträge
Also ich (w) muß jetzt mal Adalie recht geben.
In unserem Bekanntenkreis haben sich doch schon etliche Paare getrennt (oder eben auch nicht), haben vorher aber sehr lange versucht ihr Problem in den Griff zu bekommen.
Ich kenne nur ein einziges Paar das sich von heute auf morgen getrennt hat.
Ich glaube schon das viele versuchen ihre Probleme zu bekämpfen! Nur irgentwann ist man an einem Punkt angekommen wo es nicht mehr sinnvoll ist weiter zu kämpfen.
Natürlich gibt es auch solche Paare die es gemeinsam geschafft haben aus der Kriese wieder als Paar raus zu kommen.
Aber das funktioniert leider nicht immer.

Also ich glaube nicht das die Mehrheit einfach die Flinte ins Korn schmeißt. Ich glaube schon das viele versuchen ihre Beziehung zu retten. Oftmals leider ohne weitere Hilfe (und sei es nur ein Dolmetscher der übersetzt was jeweils der Andere sagt).
Ich denke das wir sehr wohl dem Partner sagen was wir uns wünschen bzw. nicht möchten, er/sie es aber einfach nicht versteht.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ jens90_99
Du magst recht haben, dass viele Paare sich gegenseitig etwas zu sagen versuchen, der andere es aber leider nicht versteht.

Aber ... kann man da nicht nachfragen? Wenn wir miteinander reden (und wir reden über alles, aber auch wirklich alles offen und ehrlich - und haben das noch keine Sekunde bereut), merken wir sofort, wenn wir uns mal ungeschickt oder nicht klar genug ausgedrückt haben und der andere es ausnahmsweise mal nicht sofort kapiert, was wir meinen.

Meistens drücken wir uns so klar und deutlich aus, dass es gar nicht falsch zu verstehen ist (liegt ja auch daran, wie man etwas sagt, schwammige und unklare Aussagen können nun mal leichter mißverstanden werden).

In unserer Umgebung erleben wir immer wieder mit Erschrecken eine ungeheure Sprachlosigkeit oder aber eine geradezu unfassbare Unfähigkeit, sinnvoll und konstruktiv miteinander zu kommunizieren. Notfalls macht dann eben jeder sein eigenes Ding, anstatt an sich und seiner Kommunikation zu arbeiten - und dann geht die Beziehung vor die Hunde.
Egozentrismus
Also das Einkommen an sich, dürfte doch keine Grundlage für eine Beziehung sein! Das würde im Umkehrschluß ja heißen, dass Menschen, die am Existenzminimum leben, keine Partnerschaften hätten...

Mein Mann hat auch Wechselschichten - wird sind seit 3 Jahren glücklich zusammen. Ich selbst habe zwar "regelmäßige" Arbeitszeiten - aber was ist schon "regelmäßig" in Zeiten von chronischer Unterbesetzung??? Da sind etliche Überstunden angesagt. Wer sagt denn, dass man für eine Beziehungen "Wochenenden" braucht? Wichtig ist doch nur, WIE man die Zeit nutzt. Und wenn wir nur einen wirklich tollen Abend zusammen haben, den wir richtig auskosten - das ist doch besser als wenn man sich jeden Tag hat und an einander vorbeilebt.

Ich denk, viele Menschen sind zu egozentrisch - man hat sich seine eigene kleine Welt aufgebaut und wenn der Partner in diese kleine Welt nicht mehr passt, wird er "ausgetauscht". Der Mensch vergißt negative Seiten relativ schnell, in der Erinnerung bleiben meistens die schönen Momente (Schicksalsschläge natürlich ausgenommen).
Sicherlich sind erste Dates immer sehr spannend, wer mag nicht dieses Kribbeln im Bauch beim ersten Kuss? Die ersten Wochen in einer neuen Beziehung? Und dann - nach ein paar Wochen - die Erkenntnis: Der neue Partner ist auch nur ein Mensch und hat Ecken und Kanten...
Vielleicht denkt man nun wehmütig an die Single-Zeit zurück - mit den Mädels Nächte durchtanzen, Cocktails trinken, flirten usw. - das war "damals" Spaß ohne Ende. Aber woran man nicht denkt: Das Nachhause kommen und niemand war da, der einen erwartet. Das dritte Date und wieder entpuppt sich der coole Typ als Frauenversteher... Genauso ist es doch teilweise auch mit beendeten Beziehungen - ich habe schon viele Freunde erlebt, die später sagten "ach, so schlecht war es damals gar nicht" und sich überlegten, warum sie Schluß machten.

Ich denke, dass wahre Glück findet man nur bei sich selbst - wer mit sich selbst nicht zufrieden ist, wird es auch niemals mit einem anderen Menschen sein. Arbeit, Distanz, finanzielle Möglichkeiten - das alles spielt keine Rolle.
Nicht jemand anderes ist verantwortlich für mein Glück, sondern nur ich selbst. Der einzig gesunde Egoismus *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Sexy_Engel_28
Wahre Worte!
Und unserer Meinung nach die Sache genau auf den Punkt gebracht!
Kompliment!
In gewisser Weise..
muss ich cerberus Recht geben.
Wir habe alle verlernt miteinander zu reden-Wir reden mit dem Partner zwar viel-sagen aber nichts! Sich einen Traumpartner zu schaffen, damit belügt man doch nur sich selbst. Und jeder der die Mütze nicht über die Ohren trägt weiß das auch. An den Traumpartner stellt man doch Anforderungen-die man nie finden wird.
WIr suchen nicht mehr nach den wirklichen Werten des Lebens. Materialismus bestimmt unser Leben und dafür bezahlen wir einen verdammt hohen Preis.
Das Pro und Contra
zu diesem Thema haben hier einige besser in Worte gefasst, als ich das könnte.

Möchte nur noch ergänzend hinzufügen, dass

• das mit dem miteinander reden
• aufeinander eingehen
• sich jeden Tag neu kennenlernen und akzeptieren

bei vielen ja schon in der Kennenlernphase schief geht.

Und das nicht nur in solchen Foren, wie diesem hier. Viele haben nicht die Geduld oder den Willen, dem Gegenüber eine Chance zu geben, wenn es nicht sofort den Idealvorstellungen entspricht. Wir versuchen Charktereigenschaften und Vorlieben auf den anderen zu projizieren,die dieser garnicht haben kann. Passt nicht - die/der nächste Bitte. Sind ja genug da!
Dabei machen die kleinen Unterschiede doch erst den Reiz aus, einem anderen zu begegnen.

Das man dabei immer wieder neue Sachen über sich selbst lernt und als Teil seines - nicht immer leicht zu akzeptierenden - Egos hinnimmt, verdrängen viele auch.

Sexy_Engel_28 hat das wirklich schön beschrieben:

Nicht jemand anderes ist verantwortlich für mein Glück, sondern nur ich selbst. Der einzig gesunde Egoismus.

LG

Glyxkind
@ Sexy_Engel_28

WooW - besser hätte ich es auch nicht mehr ausdrücken können.


Ich denke, dass wahre Glück findet man nur bei sich selbst - wer mit sich selbst nicht zufrieden ist, wird es auch niemals mit einem anderen Menschen sein.....Nicht jemand anderes ist verantwortlich für mein Glück, sondern nur ich selbst. Der einzig gesunde Egoismus

Und besonders diese Sätze sollten sich viele Menschen etwas mehr verinnerlichen. Denn wenn man sich die Menschen so ansieht, erkennt man sehr gut, dass die meisten immernoch drauf warten, dass andere dafür sorgen, dass man selbst mit sich zufrieden, glücklich und im Reinen ist, genauso wie die meisten wohl erwarten, dass sich wer anderes um das eigene Glück kümmert.

Materialismus bestimmt unser Leben und dafür bezahlen wir einen verdammt hohen Preis.

Insofern kann ich Der_Sturm diesem Satz nur beipflichten.
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