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Wie kommt man zum BDSM?

@devoteseele
Und Du empfindest jetzt Deine Beiträge nicht als wertend?

Du schätzt Dich tatsächlich als diskussionsfähig ein?

Warum nur erschließt sich mir diese Selbsteinschätzung beim Lesen Deiner Beiträge nicht......*nachdenk*
****al Mann
3.036 Beiträge
Das mit den Nebenbedingungen und den Besonderheiten ist das Schlüsselwort.
Ich kenne mich da zwar nicht aus, aber empfinden die Millionen von Vanillas auch eine gewisse Erregung bzw irgendein Kribbeln, das erstmal noch nicht eingeordnet werden kann, beim Fesselspiel mit der "Indianerin".

Ich kenne mich da ebensowenig aus, und das ist absolut nicht ironisch gemeint.

Ganz ausschließen würde ich es allerdings auch nicht, daß manche von ihnen später "irgendein Kribbeln" beschreiben, daß sie dann zwanzig oder dreißig Jahre später vermutlich völlig anders zuordnen würden als unsereiner.
Vielleicht regen sich da ja bestimmte Neigungen, vielleicht stecken wir es auch nur im Nachhinein in die später passende Schublade.

Ich denke, man sollte es schon den einzelnen Forenmitgliedern überlassen, wie sie sich und ihren Werdegang selbst einschätzen.

Sicher, wenn es halt um die eigene Beschreibung privater Werdegänge geht.
devoteseele
Hier kann wohl eine diskutieren und streiten nicht unterscheiden!
Beim diskutieren kommt man ohne dass man den anderen selbst, seine Meinungen oder Äusserung beschimpft aus! Was du machst ist eher provozieren in Richtung Streit, was schade ist!
********Paar:
Wir alle wissen ja nicht, ob diese Kinderspiele der Auslöser war für unsere Neigung, wohl eher nicht, denn der das haben ja fast alle kinder früher gespielt.

Ja, und davon, dass die Spiele die Neigung ausgelöst haben, war ja auch nicht die Rede. Aber für den einen oder anderen waren sie eben schon ein Anzeichen für eine Tendenz in die Richtung, deren man sich aber erst später bewusst wird.
Klar war mir als Kind noch nicht bewusst, dass es eine devote neigung ist, und Gedanken, warum ich anders reagiere als die anderen Jungs, habe ich mir damals auch nicht gemacht. Dass wird einen erst später bewusst, wenn man die Scene kennen lernt, und versteht, was da passiert ist. Aber ich kann mich noch gut erinnern, als ich das erste mal an den Baum gebunden wurde, ich habe es genossen, so dass ich es seit dem immer wieder haben wollte, und dass heute noch.
War jetzt das Erlebnis der Auslöser für meine devote Ader, oder die devote Ader der Grund dafür dass ich es genossen habe? Wer kann das schon sagen, und ganz ehrlich, mit 8 Jahren macht man sich darüber keine Gedanken, und von BDSM hatte ich damals noch keine Ahnung.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Ich glaube, du verstehst den Sinn von solchen "Kindheitsaussagen" nicht. Wenn gefragt wird, ob man in der Kindheit was erlebt wurde, was das verursacht wird, meint Otto Normalverbraucher was wie Missbrauch, Schläge oder sonstwas. Negative Dinge, die eine Schaltung im Gehirn umgelegt haben, so dass man Liebe und Schmerz jetzt miteinander in Verbindung setzt.

Mit meinem Post sage ich, dass es umgekehrt ist. Irgendwie war die Schaltung von Anfang an da und brachte mich dazu, gute Dinge mit der Schaltung zu verbinden, weil ich gute Dinge erlebt habe. Als ich älter wurde und die Sexualität erwachte, weigerte ich mich zunächst, sie mit den anderen guten Dingen, die für mich mit BDSM zusammenhängen, zu verknüpfen, durfte mir rückblickend aber doch eingestehen, dass es schon immer ein Teil von mir war und dass es gut so ist und dieser Teil genauso normal und selbstverständlich ist wie der Teil von mir, der Geschwindigkeit und Wind in den Haaren liebt und das Kitzeln von Adrenalin.

Ja, da war was in meiner Kindheit, was mich dazu gebracht hat. Ich habe aufregende und schöne Dinge erlebt, die mich glücklich machten. Ich habe meine Kräfte mit anderen gemessen und gekämpft und fand es aufregend. Wenn ich jetzt als Erwachsene aufregende und schöne Dinge erlebe, die mich glücklich machen, meine Kräfte mit anderen messe und es aufregend finde, dann wurden die Wurzeln gelegt, weil ich auch als Kind glücklich sein konnte. Jedenfalls manchmal.

Das, was kaputt war, gab es bei jedem, auch bei mir. Aber das ist es nicht, was den Schlüssel zum Glück als Erwachsene mit sich bringt. Wenn man als Erwachsene glücklich werden will, sollte man die Erinnerungen an die Momente suchen, in denen man als Kind glücklich war, wie selten die auch sind. Sich wieder daran erinnern, wie es sich anfühlte. Natürlich fühlt es sich heute ganz anders an - aber die Dinge, die sich ebenfalls nach Glück und Aufregung anfühlen, die sind wahrscheinlich auch heute gut, genau wie es als Kind gut war, Freunde zu haben, um die Wette zu rennen und sich zu prügeln. Als Erwachsene prügele ich mich längst nicht mehr so hemmungslos wie als kleines Mädchen, das habe ich verlernt, ist ja auch normal, man verändert sich und entwickelt sich weiter. Aber dafür suche ich auf anderen Wegen nach Glück, weil ich schon als Kind gelernt habe, wie Glück sich anfühlt und dass es die Mühe wert ist.

Ganz ohne sexuellen Missbrauch, Schläge von den Eltern und/oder Vergewaltigung. Und trotzdem mag ich BDSM.
gedanklich war ich schon immer im bdsm.
mein schlüßelerlebniss war als ich eines nachts geschlafen hatte und meine damalige Freundin sich von hinten auf mich legte(ich lag auf der seite) und mit ihren finger unter mein tshirt ging.War ja erstmal nichts besonderes dran aber ohne irgendwelche dinge zu sagen oder zu machen schnippste sie mir gegen den nippel.ich war hellwach,geil und seit dem bdsm auslebend
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Weil sie Dir gegen den Nippel schnipste.
ja genau
Veranlagung
Zumindest bei mir ist es Veranlagung. Ob das bei allen so ist kann ich nicht sagen.
Ich habe die Neigung schon mit ca. 8 Jahren entdeckt. Konnte damit nur nicht viel anfangen. Konnte es natürlich auch nicht zuordnen, da ich ja noch nicht an Sex gedacht habe.
Ich wurde katholisch erzogen und da bekommt man doch mal die eine oder andere Heiligenlegende erzählt
(egal ob Kinder so was hören sollten oder nicht)!
Ich fand das immer äußerst spannend und hab dann solche Sachen mit playmobil, lego oder Barbie gespielt. Gemerkt, dass das nicht normal ist, habe ich aber auch ganz schnell, weil andere darauf komisch reagierten. Also dann heimlich.

Bin dann mit 20 Jahren von einem Mann wieder mit Bdsm konfrontiert worden und bin ihm sehr dankbar dafür! *g*
Hm, also ich habe gruselige Erfahrungen in der Kindheit gehabt und wäre demnach ein "typischer" Fall als Sub? Ich glaube eher nicht. Denn ich konnte mir das nie vorstellen mit BDSM , Bondage oder ähnlichem je etwas anfangen zu können und dann wurde es mein Glück. Ich habe vor einiger Zeit ein Text dazu geschrieben, weil Einige mich fragten "Was hat dir daran geholfen".
Wie ich dazu gekommen bin ? Ganz einfach weil es passte, ich es aus Liebe freiwillig ausprobierte und mit allen Gefühlen und Sinnen plötzlich Feuer und Flamme war. Es kam niemand an der mit mir in einer Beziehung war und sagte "Sei Sub", ich habe auch keine BDSM Geschichten bis dahin gelesen. Doch ich habe Fantasien geschrieben bevor ich es real kennen lernte. Diese hat mir ein Verlag als "glaubwürdig und realistisch" abgekauft. Obwohl ich von tuten und blasen *zwinker* keinen Schimmer hatte. Es zog mich nur irgendwie in diese Richtung und ich wunderte mich, aber ich folgte diesen Gefühlen und sie brachten mir Mut, Stärke, Vertrauen in mich und andere Menschen und sie brachten mir das Frau sein wollen und können zurück.
Ich kann es mir beileibe auch nicht mit jedem Mann vorstellen. Es müssen für mich bestimmte Gefühle da sein und Vertrauen und der Wunsch das was er wünscht,will ihm aus vollem Herzen geben und sein zu wollen. Für mich gibt es nur dieses Gefühls BDSM. Ich brauche das nicht als Ausgleich für irgendwas oder habe den besonderen Wunsch geschlagen oder gedemütigt zu werden als Wiederholung meiner Kindheitstage. Bei dem Mann der mich so in der Tiefe meines Herzens und meiner Seele erreicht, bei dem ist BDSM für mich lebbar und berrauschend schön. Ich wachse daran und mache mich nicht klein dabei, auch wenn es für den Außenstehenden so aussehen mag. Aber einiges erkläre ich in dem besagten Text.

Es ist nur meine "innere Weisheit" und soll, kann, muss für niemand anders gelten.

BDSM

Für jeden Liebhaber sicher etwas ganz anderes und jeder findet für sich seine Nische, seine Vorlieben und Träume.
Ich habe erst über BDSM zu mir gefunden und zu der Erkenntnis das es egal ist ob ich anders bin. Das es nur darum geht das ich mit mir selber klar komme und das Vieles was vorher nicht möglich war plötzlich ganz einfach wird.
Meine Geschichte ist so kompliziert wie simpel. Ich fand keinen richtigen Zugang zu meiner Sexualität, weder mit mir selbst geschweige denn mit einem Mann. Hatte sexualisierte Gewalt erlebt und dies leider auch sehr früh. BDSM war für mich unvorstellbar, alles Verbrecher die Spaß haben andere zu quälen oder es gut finden wenn man sie quält. No way für mich.

Aber dann traf ich auf einen Mann der mein Leben auf den Kopf stellte. Ich empfand plötzlich etwas wie " Ja ich will ihm gehören und ja ich will mich hingeben und tun was er möchte!" Völlig durchgedreht weinte ich mir die Augen aus und gleichzeitig sprang ich vor Lebensfreude und neu entdeckten Teilen in mir in der der Welt herum. Ich schrieb Geschichte um Geschichte, mein Kopfkino nahm kein Ende mehr. Gedichte, Spaß am Sex und BDSM Geschichten entsprangen wirr meinem Kopf. Ohne das ich etwas dazu tun musste kam die ganze alte Suppe hoch, mit Ängsten und Chaos. Dieser Mann brachte mir dann real den BDSM Kontex etwas näher. Ich erlebte mit ihm die wohl schönsten Stunden mit Sex in dem ich mich wirklich und wahrhaftig fallen lassen konnte und ihm vertraute. Genau das machte mich nicht ruhiger. Ich wollte es verstehen, wollte mich verstehen, wollte ihn verstehen, wollte dieses Kopfkino stoppen das mich nächtelang wach hielt und musste begreifen das es nicht zu verstehen war. Das er nicht pervers ist und nicht verrückt geworden. Ich liebte ihn einfach und dieses Zusammenspiel von bedingungslosem Vertrauen und Sex. Das erste Mal in meinem Leben lernte ich das meine Grenzen eingehalten wurden. Was ich nicht wollte geschah nicht, was ich ausprobieren wollte probierten wir und ich konnte es jederzeit stoppen.

Süchtig ist wohl das richtige Wort dafür. Ich konnte nicht genug bekommen, so als wollte ich alle Jahre die ich verpasst hatte in möglichst kurzer Zeit aufholen. Ich klammerte mich an ihn wie Uhu an Papier. Seine einzige Chance war die Verbindung zu zerreissen. Das tat sehr weh und ich glaubte nicht damit fertig zu werden. Aber ich rappelte mich auf und ging mit meiner neuen Freiheit auf Entdeckungstour im Internet. In einem Erotikportal begegnete mir dann meine neue Herausforderung. Bondage. Faszination pur.

So sehr war ich eingebunden in meine Wünsche und Träume, das ich keine Sekunde zögerte als sich die Möglichkeit ergab Bondage mit Fotos zu machen. Ich zog mich aus und ließ mich fesseln. Glückseligkeit war nichts dagegen. Ich schwebte förmlich nach Hause. Einen Moment hatte ich mich in mir selbst wohl gefühlt. Zusammen geschnürt vor einem Mann den ich nicht wirklich kannte. Aber da war Vertrauen und Sicherheit in mir. Mein Körper spüren, in dem Moment war ich einfach ich und alte Geister waren verschwunden. Wie weg geblasen.

Doch so einfach sollte es nicht sein. Ohne Fesseln verschwand nämlich das Gefühl und die Sehnsucht wuchs. Die Sehnsucht wuchs auch nach diesem Mann der wieder gut machen sollte was mir angetan wurde. Ich wollte keine Angst mehr spüren und ich wollte meine Zweifel nicht mehr spüren und die ANerkennung die ich bekam ... mehr mehr mehr immer mehr wollte ich.

Bis es eskalierte. Bondage, gefesselt, mit verbundenen Augen, mit dem Mann dem ich vertraute und es fehlte ein Funken Schmerz, damit meine Welt komplett aus den Angeln flog.

Kein Stein stand mehr auf dem anderen und nichts war in mir noch an seinem Platz. Weder Vergangenheit noch Gegenwart und Zukunft sah ich fast keine mehr. Der Mann, der nie mehr wollte als Bondage machen und den Spass daran ließ mich stehen.

Ich heulte und jammerte , bettelte und fluchte. Es nütze nichts, weder er noch irgendjemand sonst konnte mich auffangen oder trösten. Nach Jahren lief ich wieder in die Therapie, Klinik stand im Raum, das erste Mal das ich beinahe freiwillig in die Psychatrie wollte weil es so weh tat.
Es kam nicht dazu. Ich schaffte es zu erkennen das kein Mensch das füllen kann was ich suche und auch kein Mensch die Verantwortung übernehmen kann für mich. Auch nicht im BDSM. Mein ganz eigener Schmerz nicht gut genug zu sein, nicht liebenswert zu sein, alleine zu sein und für nichts zu gebrauchen... das war es was seit vielen vielen Jahren sich in mir fest gefressen hatte. Ich hatte die Wahl. wieder jemand anderem mein Leben in die Hand geben oder mich endlich dafür zu entscheiden wichtig zu sein.

Ich hatte es doch gefühlt das alles da sein konnte. Das meine Grenzen eingehalten werden, das ich Sex haben kann mit viel Fantasie und Freude, das ich mich fallen lassen konnte, das ich vertrauen konnte, meinen Körper schön finden konnte, das es mir wichtig war zu merken das ich Wirkung habe und das es Menschen gab die sich auf mich einlassen.

Ich wollte das dieser Bondagemann der letzte war den ich erfolgreich in die Flucht schlage in dem ich ihn erdrücke mit Gefühlen und immer immer mehr will als das was möglich ist. Ich beschloss geniessen zu wollen... den Augenblick.

Irrungen und Wirrungen, aber ein paar Monate später hier und heute kann ich sagen, ich habe eine Aufgabe gefunden die mich zufrieden macht bei der ich mit Menschen arbeiten kann. Ich fühle mich in meinem Körper mehr als wohl... Kleider und Röcke haben die Jeans abgelöst... ich gehe frei unter Menschen ohnemich unwohl zu fühlen... habe erlebt das Menschen sich in mich verlieben, habe mal die andere Seite kennen gelernt... auch die das andere von mir Hilfe möchten ... meine Gesellschaft wünschen und schätzen... ich kann lächelnd in den Spiegel schauen und nachts friedlich durchschlafen ohne Albträume oder Grübeleien... in schwarzen Stiefeln rum laufen.. an einen Verlag BDSM Geschichten schreiben frei aus meiner Fantasie heraus.

BDSM hat mich im wahrsten Sinne des Wortes entfesselt und befreit. Dafür liebe ich es. Jeder der mich heute fragt würde die Antwort bekommen das die meisten Menschen dahinter ganz tiefsinnige und feinfühlige Menschen sind und das es nur darum geht man selbst zu sein und das gut zu finden. BDSM gibt die Chance dazu. Egal ob du dick dünn, devot, dominant oder swicher bist... wenn du Psyche und Sex zusammen bringst auf diese Art und Weise kannst du in sehr kurzer Zeit mehr über dich selbst erfahren als du je geglaubt hast.

Ich bin momentan nicht auf der Suche nach noch mehr BDSM und lebe mein Leben und bin happy ohne BDSM. Aber ich würde nie mehr nie sagen, wenn doch nochmal ein Mann vor mir steht der mich fasziniert. Nur eines ist sicher. Ich würde es ganz anders erleben und geniessen als die letzten zwei Begegnungen, weil ich eine andere geworden bin, weil ich ich selbst geworden bin und mich sauwohl fühle in meiner Haut.

Dafür danke ich dem BDSM, der Faszination und den Menschen die mich da durch gebracht haben, den beiden Männern auch wenn wir keinen Kontakt mehr haben werden und dem Leben das mir bewiesen hat ... lebe lieber ungewöhnlich dann erreichst du auch ungewöhnlich viel in dir selbst und strahlst dieses aus was in dir glüht an Lebensenergie.
@***na,

wow! Außergewöhnlich gut beschrieben - intensive Einblicke *top* !!!
Natürlich ist einem gleichzeitig Empathie mit in die Wiege gelegt, weswegen man es niemals uneinvernehmlich tun würde und am Anfang vielleicht oder wahrscheinlich Hemmungen hat.
Dark_Amber

Nö.
Wiegenkinder, sprich Säuglinge, sind kleine Egoisten und Egozentriker:
Die Welt bin ich.
Sie müssen das sein, denn sie brauchen (mütterliche) Fürsorge, Nahrung, Wärme, Zärtlichkeit.
Erst später lernen sie, dass diese anderen "Dinge" auf zwei, vier oder sechs Beinen Lebewesen sind, die eigene Bedürfnisse, eigene Gefühle haben, sie lernen Grenzen ihrer Welt und damit s-"ICH" und das Gegenüber erkennen und verstehen. Die Anlagen dafür, die sind angeboren, etwa in den berühmten Spiegelneuronen. Etwas damit machen, Empathie erwerben, das muss ein Menschenkind erst lernen - was manchmal scheitert. Das ist dann in den Biografien der Tyrannen der Welt oder den Forensiken nachzulesen.


Hm, also ich habe gruselige Erfahrungen in der Kindheit gehabt und wäre demnach ein "typischer" Fall als Sub? Ich glaube eher nicht. Denn ich konnte mir das nie vorstellen mit BDSM , Bondage oder ähnlichem je etwas anfangen zu können und dann wurde es mein Glück.

Gruseliges in der frühesten Kindheit wird nicht bewusst als bewertete Handlungserfahrung erinnert, denn dazu bräuchte es ein Ich- und ein Zeitgefühl, das in den ersten Lebensjahren erst gebildet wird. Früheste Erfahrungen, welcher Art auch immer, sind tief verankert, prägen die Persönlichkeit und sind, falls etwa die Entwicklung störend, später nur diffus, etwa als unerklärliche Angststörung, erkennbar.
Zudem hat ein Mensch, der in einer "gruseligen" Welt aufwächst, keinen Vergleich, mit dem er "schön" und "gruselig" bewerten könnte: Er kennt nur diese seine Welt, in der er überleben muss und sich an sie anpasst. Das ist, von aussen betrachtet, dann gruselig.
Schliesslich ist das Gruselige für Unwissende oft nicht als gruselig zu erkennen, denn für die Entwicklung eines Menschen sind nicht nur negative Einflüsse fatal, sondern das Fehlen der kindlichen Reife entsprechender Unterstützung, Vernachlässigung, Überforderung und so weiter, sind ebenso die Entwicklung störend.

Dies - ganz Allgemein - wieder und wieder zu ignorieren und durchweg von (einzelnen) physischen Missbrauchstaten auszugehen wie auch die kindliche Entwicklung in direkten Zusammenhang zu (erwachsenen) Techniken wie Bondage oder Peitschenschläge zu bringen, finde ich reichlich naiv.
Da du mich zitiert hast.... du weist nicht was ich erlebt habe, an was ich mich erinnere und was meineGeschichte ist. Für mich ist es Glück meinem inneren Gefängnis und den Ketten der Vergangenheit entkommen zu sein. Und im BDSM Kontext ist das Sexuelle eben besonders und ich habe intensiv mich mit Traumatherapue, Traumafolgen beschäftigt und es ist alles aber nicht naiv es als prägend zu sehen. Das ist aber nicht der Ort das zu erörtern. Es ist meine Geschichte und die gilt nicht allgemein, aber sie gilt so wie sie ist.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Dark_Amber

Nö.
Wiegenkinder, sprich Säuglinge, sind kleine Egoisten und Egozentriker:
Die Welt bin ich.
Sie müssen das sein, denn sie brauchen (mütterliche) Fürsorge, Nahrung, Wärme, Zärtlichkeit.
Erst später lernen sie, dass diese anderen "Dinge" auf zwei, vier oder sechs Beinen Lebewesen sind, die eigene Bedürfnisse, eigene Gefühle haben, sie lernen Grenzen ihrer Welt und damit s-"ICH" und das Gegenüber erkennen und verstehen. Die Anlagen dafür, die sind angeboren, etwa in den berühmten Spiegelneuronen. Etwas damit machen, Empathie erwerben, das muss ein Menschenkind erst lernen - was manchmal scheitert. Das ist dann in den Biografien der Tyrannen der Welt oder den Forensiken nachzulesen.

Spannendes Thema, bei dem die Forschung noch in den Kinderschuhen steckt :). Es gibt den Standpunkt, dass Kinder Mitgefühl und Empathie lernen können und es ihnen beigebracht werden kann/muss, weil sie von allein in gesellschaftsschädigendes Verhalten verfallen würden, und es gibt den Standpunkt, dass es bei einem normal ausgestatteten Gehirn Empathie und der Wunsch, den Mitmenschen zu gefallen und sie glücklich zu machen, ein Mechanismus ist, dem man sich erst mal nicht entziehen kann. Soll heißen, von Geburt an ist im Regelfall (wir lassen Psychopathen mal außen vor) Empathie da, sie wird aber mitunter durch das Umfeld zerstört.

Es führt von Thema weg, aber nach den Untersuchungen, von denen ich inzwischen gelesen habe, tendiere ich zu "ist angeboren, nur der Ausdruck muss erlernt werden".
@*******ber

Dieser Differenzierung kann ich mich anschliessen.
*g*


@***na

Du hast nichts geschrieben, was genau in Deiner Kindheit war, das ist auch nicht meine Kritik.
Die richtet sich gegen die Negation der Verknüpfung Deiner Kindheitserlebnisse mit Deinem heutigen SM mit der Begründung, dass Du Dich "bisher" nicht bei SM&Co gesehen hattest.
Ich meinte das ich die typische Sub sei, was ich aber nicht bin nur durch die Erfahrung. *g* Bei dem BDSM lern hab ich mich nie gesehen weil ich dachte es seien wirklich die Perversen und konnte es mir nicht vorstellen.... weil ich nicht ahnte wieviel Tiefe dahinter verborgen ist wenn man mal wagt über den allgeimenen Tenor des schlechten Rufs hinweg zu sehen.
Dann haben wir wohl aneinander vorbei geredet und das Selbe gemeint. Ich sehe auch nicht das Kindheit und BDSM zusammen hängen muss. Nur das es mir am Ende geholfen hat, was aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein muss. n ur meiner bis zum heutigen Stand.
Gute Frage die ich mich selbst auch schon oft gefragt habe. Zumindest bei mir selbst habe ich ein paar Erklärungsansätze.
Zum einen denke ich das zum bestimmten Teil gewisse Charaktereigenschaften einfach angeboren sind. Man siehe da z.B. Geschwister, oft sehr ähnlich erzogen, haben sie dennoch schon sehr früh ihren eigenen Kopf.
Dann natürlich die Erziehung als solches. Dominante oder eher devote Eltern, oder als klassische Aufteilung, Vater=dominant, Mutter=devot. Solche Bilder prägen einen auch ein Stück weit.

Die Schulzeit, inwieweit war man selber vielleicht der der den Ton angegeben hat, oder der den alle bewundern, oder sogar der der es immer etwas schwieriger gehabt hat. Ich denke so entwickeln sich einfach die Charaktereigenschaften, und gepaart mit sexuellen Vorlieben entsteht dann einfach bei vielen Leuten der Hang zum BDSM und Dom/Sub verhalten.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ist es nicht letztlich gar nicht so sehr von Belang, was einen zum BDSM gebracht hat? Ob nun Trauma, nicht Trauma, Kindheitsprägung, katholisches Internat oder mieses Elternhaus... irgeneine Erlebnis dieser Art weiß fast jeder aus seiner Kindheit zu berichten, aber längst nicht jeder findet darüber zum BDSM.

Wer im BDSM eine Möglichkeit gefunden hat, zu sich zu finden und eins mit sich zu werden, der hat doch Glück. Ich habe mich nie wieder so sehr wie ich selbst gefühlt wie in diesen Momenten der kompletten Selbstabgabe.

Ich empfinde das als Geschenk und ich mag das für mich gar nicht zu Tode analysieren.

Viel wichtiger finde ich eine Achtsamkeit füreinander im Hier und Jetzt.
****78 Mann
12 Beiträge
Ich denke, zum BDSM kommt man nicht. Diese Veranlagung steckt einfach in Dir.
So jedenfalls bei mir. Irgendwann, wenn man anfängt ,, auch sexuell zu denken,, , quasi in der Pubertät wird einem bewusst, was Dich erregt, und was nicht. Die Veranlagung dazu steckt in Dir. Nun, wenn man weiss, was einen erregt, beschäftigt man sich automatisch damit und kommt irgendwann dazu, dass es den Begriff BDSM gibt... Und nun, da man weiss, wie ,,DAS,, heisst, was mich anmacht, ,, arbeite,, ich mich mehr und mehr in die Materie ein, da ich ein Verlangen danach habe. Und dieses passiert halt zwangsweise erst theoretisch, im Kopf, dann praktisch mit Parter/ in...
So ist man beim BDSM... ;-). LG
Danke Amel
Genauso ist dass, es ist eine Neigung, und so müsste es immer sein. Doch leider wird Durch den Film der "O" und diesen blöden Buch dass erst erschienen ist, BDSM immer mehr zu einer Mode-Erscheinung, in der sich dann Machtgeile Typen, die nur legal Frauen quälen wollen, und Geldgeile Weiber, die die Neigung andrer zu Ihrem Vorteil ausnutzen, sich auch BDSMler nennen und stark verbreiten.
Wir erleben es sehr stark, dass es immer schwerer wird, BDSMler aus Neigung zu finden.
********Paar:
Doch leider wird Durch den Film der "O" und diesen blöden Buch dass erst erschienen ist, BDSM immer mehr zu einer Mode-Erscheinung, in der sich dann Machtgeile Typen, die nur legal Frauen quälen wollen, und Geldgeile Weiber, die die Neigung andrer zu Ihrem Vorteil ausnutzen, sich auch BDSMler nennen und stark verbreiten.

Es gibt immer jemanden, der/die etwas macht und jemanden, der/die etwas mit sich machen lässt.
Wenn wir mal davon ausgehen, dass die meisten Menschen ihr Leben selbstbestimmt gestalten, ist Deine These schon sehr gewagt.

Ich erlebe, dass sich Menschen durch die äußeren Umstände, z.B. SoG, eher getrauen, zu ihrer Neigung zu stehen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich erlebe, dass sich Menschen durch die äußeren Umstände, z.B. SoG, eher getrauen, zu ihrer Neigung zu stehen.

Richtig. Und es wird darüber gesprochen. Das klingt nach einer Banalität, ist im Zusammenhang mit BDSM aber durchaus positiv zu sehen.
****78 Mann
12 Beiträge
...ist alles richtig-dadurch wird es offener, leichter zugänglich, greifbarer für diejenigen, die ,,es,, in sich tragen... Hat jemand diese Veranlagung nicht und somit kein Verlangen danach, werden diese Informationen gar nicht wahrgenommen oder als Info angesehen... Nach dem Motto : ,, sowas gibts halt,, *zwinker* LG
Das mag sein
aber wir erleben einen Trend, der gerade für solche Leute nicht positiv zu Werten ist. Bei uns gibt es einen BDSM Treff, in dem man früher hinkonnte, egal wer man war,man war do einfach Mensch, heute hat dort jede Frau devot zu sein, und mit sich spielen zu lassen. Oder ein BDSM Stamtisch, bei dem die Männer nicht mal mit am Tisch sitzen dürfen, sondern am Boden und die Damen bedienen müssen, und anschließend die Rechnung zu begleichen haben.
Das ist ein Trend, der mit Neigung und gegenseitige Achtung nichts mehr zu Tun hat. Und genau diese berufen sich dann auf jenen Buch.
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