von außen...
, ...denke ich, vermag es kein "dritter" die sexuellen Neigungen eines anderen zu verändern.
Eine Ausnahme wäre da vielleicht der Therapeut innerhalb einer aktiven Therapie. Wobei auch dort versucht wird, die "Lebensumstände" zu ergründen um den Betroffenen sebst zum Überdenken zu bewegen.
Dies wäre aber eher bei Straftaten und "
perversen Handlungen" der Fall, bei denen der Betroffene selbst "Hilfe" sucht.
Der andere Fall, also Jener, der nahezu in jeder Beziehung vorkommt, ist etwas anderes:
Man[n] trifft Frau (im Hetero- Fall), diese verstehen sich, werden ein Paar und beginnen mit "sexuelle Handlungen" öhm - oder so ähnlich
Dann beginnt der ganze Schlamassel (schreibt man das so?):
Jeder Mensch ist ein Individuum und hat seine eigenen Vorlieben. Woher diese kommen, oder wie diese entstanden sind, ist zunächst nebensächlich.
Diese können durch frühere Beziehungen und / oder Medien geprägt worden sein, also durch das soziale Umfeld im Verlauf der Zeit.
Dumm ist nur, dass eben jeder Mensch seine
eigenen, persönlichen Neigungen und Vorlieben hat - also gibt in einer "normalen" sexuellen Beziehung,
zwei Menschen mit Neigungen und Vorlieben.
An dieser Stelle beginnt die "soziale Beziehung" im wahrsten Sinne des Wortes da vor "dem Vogel"
das "menscheln" kommt.
• Manchmal sind die Neigungen Deckungsgleich oder entsprechen einander.
(Sub trifft Dom; oder beide mögen... z.B. Anal)
• Manchmal kennt ein Part "das Spektrum" noch nicht, lässt sich verführen, probiert es aus und findet selbst Gefallen daran.
-Manchmal entscheidet man, dass dies einem persönlich nichts oder wenig bringt, oder gar "schmerzen" auslöst, die man nicht haben möchte und entscheidet sich dagegen.
Es gibt viele Facetten - all diese zu beschreiben sprengt den Rahmen.
Sehr häufig ist, dass der männliche Part Vorlieben zum Analsex hat, was der Weibliche aber ablehnt - sei es aus Angst vor Schmerzen, Befürchtung des "unsauber" seins, oder anderes.
Wie soll ich eine sexuelle Lust, welche der andere Part nicht verspürt, in dessen einpflanzen? Vielleicht mit viel Einfühlvermögen und Zeit... aber wenn dieser sich nicht dafür erwärmen kann, ist es vorbei.
Oder andersherum - ich mag z.B. kein Analsex, mein Partner / Partnerin aber schon.
Wie soll ich es fertig bekommen, ihm / ihr diese Lust auszureden. Auch das geht nicht!
Dem anderen würde wohl - sofern die "Einsicht" nicht von ihm / ihr selbst kommt - etwas dauerhaft an der Beziehung fehlen.
Eine Änderung der Neigungen beim anderen ist nicht möglich, wohl aber bei einem selbst.
In dem Moment, indem Dich persönlich eine Eigenschaft an dir selbst stört und du dir die Frage "Kann ich etwas ändern", stellst, ist "die halbe Miete" gewonnen. Du beginnst zu überlegen, ob etwas "richtig" an deinem Verhalten ist und ob du es ändern kannst. Analysierst das Umfeld und kommst - von innen heraus - zu einer ganz persönlichen eigenen Lösung für Dich. Ob diese jetzt dem Partner passt oder nicht, ist außen vor.
Selbstverständlich können sich Neigungen und Vorlieben auch mit der Zeit von selbst verändern. Der Mensch ist kein statisches Wesen, sondern dynamisch.
Wir machen täglich neue Erfahrungen: Wir haben (wechselnde) Beziehungen, schauen Filme, lernen etwas kennen, was wir nicht kannten und finden Gefallen daran. Wir werden älter, der Trieb nimmt ab oder verändert sich...
Neigungen die man mit 16 und einem Testosteron- Spiegel bis übers Kinn hatte, hat man eventuell mit 50 nicht mehr..
"Nichts ist beständiger als der Wandel" -
lg
curious_
ER_sin