Fantasie contra Realität
Jeder hat Fantasien. Darin unterscheiden wir uns nicht. Wir unterscheiden uns aber darin, mit welcher Konsequenz wir unsere Fantasien in die Tat umsetzen und welche Risiken wir bereit sind, dafür einzugehen.
Für manche mag es genügen, mit Fantasien zu spielen, sich davon inspirieren zu lassen, sie im Kopf zu bewegen und zu träumen. Andere aber gehen weiter, weil es sie für einen Augenblick ein wenig lebendiger sein lässt, ein wenig näher am Kern des Lebens, wenn sie den Schritt wagen, real in ihre Fantasien einzutauchen.
Erfahrungsgemäß relativieren sich sehr viele Fantasien, wenn man sie erst mal gelebt hat. Dann beschleicht einen ein Gefühl wie "Ach... SO fühlt sich das also an... gar nicht so sensationell wie ich dachte..." Und trotzdem ist es oft so, dass jemand, der einmal den Schritt unternommen hat, seine Fantasien wahr werden zu lassen, es immer wieder tun wird.
Was unser Vorredner gesagt hat ist wahr: das Fesselnde an einer Fantasie ist eben die Möglichkeit, sie tatsächlich wahr werden zu lassen. Der Gedanke daran muss da sein, und wenn auch nur sehr entfernt. Sonst verliert die schönste Fantasie irgendwann ihren Reiz.