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Coming Out Day im Bereich BDSM, Swinger & Polyamor?

@Katharina57
Na ja, wegen diesem Beispiel würden wir uns sicher nicht über das Swingen in der Nachbarschaft outen und für mehr Akzeptanz werben. Oder gar dafür, dass wir uns nicht mehr rechtfertigen müssten.

Nachbarschaft – die Psychologie der ungewollten Nähe!

Egal. Aber du hast schon recht, jeder soll für sich selbst entscheiden, wann er wem was sagt. Den Sinn darin muss jeder für sich selbst sehen.

Mr. Sunfra
Postbote, Nachbarn etc
*gruebel* also egal ob ich jetzt Singer oder Lesbe wäre. Als Lesbe würde ich wohl über kurz oder lang, Familie und Freunde einweihen spätestens wenn ich mit einer frau zusammen ziehen würde. Das ist eine Lebensform. Aber die mu ich auch nicht dem Nachbarn rechtfertigen. Er sieht es ja eh dass da zwei frauen wohnen. Na und?

Swingen ist eine Neigung und nein die muß kein Nachbar und kollege wissen.
Beides muß kein Außenstehender wissen. der homosexuelle wird auch beim Bewerbungsgespräch nicht sagen " ach übrigens ich bin homo"

Outen heißt ja nicht draußen ein Schild anhängen. Outen kann man sich im engsten Kreis der Menschen die einem wirklich am Herzen liegen.

Und warum sollte man dass dann nicht machen? Je nachdem wie verträglich die Menschen sind in der Umgebung.
Und ja es kann befreiend sein

lg Frau PoL
Outen kann man sich im engsten Kreis der Menschen die einem wirklich am Herzen liegen.
*ja*

Genau das meinte ich mit dem personellen Mikro-Kosmos, in welchem Mann/Frau sich bewegt.
*zwinker*

Aber wie würde sich so ein Outing auch im engsten Kreis eigentlich anfühlen, wenn evtl. ein ganzes Familien-Konstrukt in's Wanken gerät.

Beispiel gefällig?

Einer meiner besten Kumpel ist schwul, mit eindeutiger erotischer Präferenz zu lateinamerikanischen Männern.

Ist ihm nach eigener Aussage vollkommen unmöglich, dies seiner Famillie gegenüber zu kommunizieren.

Also doch besser einen Teil des Lebens auf einer glatten Lüge aufbauen?!
*nachdenk*
*****y_I Frau
7.646 Beiträge
ich würde mich genauso wenig jedem outen wollen wenn ich eins von den drei Vor(lieben) leben würde, wie ich eben meiner Postfrau, dem Gasmann auch nicht von meinen Stellungsvorlieben erzählen würde.
@ purple_sky
Beispiel gefällig?

Einer meiner besten Kumpel ist schwul, mit eindeutiger erotischer Präferenz zu lateinamerikanischen Männern.

Ist ihm nach eigener Aussage vollkommen unmöglich, dies seiner Famillie gegenüber zu kommunizieren.

Also doch besser einen Teil des Lebens auf einer glatten Lüge aufbauen?!

*gruebel* wenn er aber mal eine richtige Beziehung zu einem lateinamerikanischen Mann aufbauen will muß er es ja irgendwie mitteilen oder? Du weißt es ja auch, war ja dann auch ein coming out. Sollte er aber eine normale Beziehung als Lüge führen muß er damit alleine klar kommen.

Klar kann es hart werden. Hat auch schon Männer gegeben die nach einigen jahre Ehe alles hingeworfen haben weil sie endlich so leben wollten wie sie sind. Mit einem anderen Mann zusammen. Das ist ja wieder was anderes als jemand der Single ist.
...muß er es ja irgendwie mitteilen oder?
Muss er das?!
*zwinker*

Nennt man(n) in diesem Fall wohl eine Ultra-Fern-Beziehung mit Fixpunkt Cuba im maximalen Heimlichkeits-Status!

Incl. vieler Entbehrungen und Transatlantik-Flügen!

Du weißt es ja auch,
Als einer von ungefähr 3 Menschen!

Ich bitte aber um Verständnis, hier jetzt keine weiteren privaten Details aus meinem freundschaftlichen Umfeld preisgeben zu wollen.
*g*
@ purple_sky
Ich bitte aber um Verständnis, hier jetzt keine weiteren privaten Details aus meinem freundschaftlichen Umfeld preisgeben zu wollen

*nein* mußt Du nicht *grins*

Und wenn das so ist *floet* dann muß man sich nicht outen *zwinker*
Coming Out in der Steinzeit....
War es denn nicht so, dass früher ein ganzes Rudel an Menschen gemeinsam und in einer Höhle hausten *gruebel* , der erste Swingerclub ohne Eintrittsgeld *zwinker* . Da musste sich wohl keiner Outen, alle sind in eine Höhle gegangen und jeder hat einen gesehen.

Heutzutage wird man mit einem Lächeln von Passanten bedacht, wenn man sich entsprechenden und Eintrittspflichtigen Höhlen nähert. What Shells, es hat unsere durchweg feste Beziehung nicht mehr gefestigt, sondern unser Liebesleben bereichert *anmach* .

Das wesentliche und schwierigste Coming Out hatte meine Geliebte Frau, welche lange Zeit Ihre Neigungen negierte und nicht offenbarte. Fragt nicht warum, aber aus einem nicht mehr bekannten Anlass haben wir uns in diese erfreulichen Tiefen

• zunächst BDSM
• Swingerclub

begeben und insbesondere gegenüber dort aufgeschlossene Menschen und Paare gefunden, welche hinsichtlich Konversation, Spass und interessanten Ereignissen jeden Discoabend in den Schatten stellen.

Unsere Neigungen und Interessen kennt nur ein weiteres Familienmitglied, welches ebenfalls diese Örtlichkeiten kennt und unsere besten Freunde. Alles andere würde lediglich zu nervigen Rückfragen und Stirnerunzeln bei anderen führen, auf welches wir sinngemäß keinen Bock haben.

Tatsächlich schreiben wir uns in RL auch nicht auf die Stirn, in welchen Vereinen wir tätig sind, mithin ist der Swingerclub nichts anderes. Hinsichtlich BDSM wäre es schon schön, sich freizügiger z.B. In Discotheken kleiden und diesen Fetish auch zeigen zu können, letztere führte in einem Feldversuch jedoch einzig dazu, dass hinsichtlich der Lackkleidung meiner Frau den Männer die Glupschaugen *3tagewach* fast rausgefallen sind und ich stetig Ihre Rückseite vor übergriffen sichern musste *freundchen* .
Ein grosser Unterschied...
...ist es schon, ob man als Homosexueller irgendwann doch dazu genötigt ist sich zu outen, weil man irgendwann einmal ein relativ geordnetes Leben leben möchte. Als Swinger oder BDSMler lebt man i.d.R. ein solches geordnetes Leben. Daher besteht über kurz oder lang dieser Zwang sich outen zu müssen nicht.

Eben dieser Unterschied von Lebensform und Neigung wird schlussendlich die Frage beantworten können, ob man sich als Swinger oder BDSMler outen sollte.

Und da wir das Swingen für uns als Neigung ansehen, sehen wir nicht die Notwendigkeit, uns anderen gegenüber offenbaren zu müssen. Es hat auch nichts damit zu tun, dass wir zu unserer Neigung nicht stehen können, wie man hier ja schon lesen konnte. Andere stehen auch zu ihrer Neigung und haben regelmässig Analverkehr, oder lassen sich völlig eingehüllt in Latex ans Bett fesseln, reden aber auch nicht mit anderen darüber.

Die Sexualität ist so facettenreich und es gibt so viele unterschiedliche Fetische. Was macht nun das Swingen und das BDSM so interessant, um dieses in einem Coming-Out öffentlich zu machen? Damit sich der Nachbar nicht mehr zu wundern braucht?

Anders wäre es, wenn wir in unserem Haus mit mehreren Paaren gemeinsam unter einem Dach leben würden und so eine Art private Swingerklub-Komune hätten. Dann würden wir es sicher als Lebensform sehen und würden uns dann irgendwann outen.

Mr. Sunfra
****80 Frau
622 Beiträge
Als Swinger braucht man sich doch dann auch nicht bei diesem Thema zu Wort melden. *basta*
So toll sind sie ja auch nicht.

Aber wenn ich z.B. polyamor lebe und es mein Leben ist möchte ich auch mit meinem Freund Hand in Hand durch die Stadt latschen ohne das ich blöd angeguckt werde.
Und wenn ich einen offenen Freundeskreis habe dann ist es auch kein Problem darüber zu reden. Auf Freunde die meine Neigungen nicht akzeptieren kann ich sowieso verzichten.

Ich weiß nicht warum immer alle so prüde sind und nicht offen. Sieht man ja schon hier im JC, einem Erotikforum wo es viele Profile nur mit abgelichtetem Hintern, Schwanz und Titten gibt. Oder es ist aus privaten Gründen kein Gesicht zu sehen. *g*
@Vani80
Als erstes sollte man mal möglichst wertfrei in seinen Beiträgen sein, wenn man seine Meinung outet!

Das was Du als prüde und als nicht offen bezeichnest, wird bei vielen User hier einen plausiblen Grund haben. Mal ganz abgesehen von den Genitalbildern, können oder wollen viele nicht gleich zu erkennen sein. Auch wenn es immer wieder User gibt, die das nicht nachvollziehen können, hat jeder das Recht darauf, über seine Privatsphäre selbst zu bestimmen.

Wir können es ja verstehen, wenn Du mit einem Freund Hand in Hand durch die Stadt spazierst und dabei das Gefühl hast, blöd angeschaut zu werden. Ich denken aber nicht, dass sich das mit einem Coming-Out ändern würde, oder damit, andersdenkende davon zu überzeugen.

Man könnte jetzt den Spiess auch umdrehen und davon ausgehen, dass Du damit ein Problem hast, weil Du doch nicht so offen und aufgeschlossen bist, und zu Deiner polyamore Neigung stehst, was wir Dir jedoch nicht unterstellen.

Im Grunde genommen kann man es drehen und wenden wie man es möchte, es wird immer einige Menschen geben, die mit einer Neigung oder einer Lebensweise einfach nicht klar kommen und absolut keine Toleranz haben. Das weiss man aber erst hinterher, wenn man mit ihnen darüber gesprochen hat. Und genau darin liegt das eigentliche Problem, weil man eben nie vorher wirklich wissen kann, wie jemand tatsächlich denkt und handelt.

Mr. Sunfra
****80 Frau
622 Beiträge
@****ra: Ich muss keinen von mir und meinem Leben überzeugen. *g*
Ich wollte dich/euch auch nicht persönlich angreifen aber müsst ihr in fast jedem Beitrag eure Leidenschaft fürs Swingen betonen und so tun als wenn es ja so ein dickes Problem ist wenn man das auslebt?
Finde ich ein bißchen übertrieben.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Hach !
Nun kloppt Euch doch nicht gleich ! *frieden*

"Coming out" und "Outen" empfinde ich als einigermaßen öffentliche "Demonstrationen" - das ist bei sexuellen Neigungen doch nun wirklich nicht unbedingt nötig.

Wenn eine Gruppe von Menschen polyamor miteinander lebt und sich auch so in der Öffentlichkeit zeigt, dann wundern sich die Nachbarn entweder über den anderen Mann an der Hand oder es merkt keiner - aber auch dann trägt man doch kein Schild mit "Ich bin polyamor und das ist gut so" vor sich her.

Es sei denn, man möchte das, sozusagen als erzieherische Maßnahme. Und so soll das jede/r halten, wie er/sie es für richtig hält.

Das gleiche gilt für Swingen, Analverkehr, BDSM, Sex nur bei Mondlicht und andere Vorelieben.

Was die "Prüderie" angeht, da habe ich auch hier im Joy schon Leute erlebt, die sehr komisch auf ihnen unbekannte Lebensformen reagieren. So ist das nun mal, es gibt überall so 'ne und solche Menschen.

Und auch, wie offen man sich hier dastellt, ist Sache des Einzelnen.
@Vani80
Du bist uns nicht zu nahe getreten. Wir haben lediglich einen Hinweis gegeben, dass man sich hier an die Foren-Regeln halten soll. Also keine Beiträge veröffentlichen, die u.A. despektierlich oder beleidigend sind.

Ich wollte dich/euch auch nicht persönlich angreifen aber müsst ihr in fast jedem Beitrag eure Leidenschaft fürs Swingen betonen und so tun als wenn es ja so ein dickes Problem ist wenn man das auslebt?

Wir wüssten nicht, wo wie hier unsere Leidenschaft für das Swingen, oder ein dickes Problem mit dem Ausleben des Swingens, in fast jedem unserer Beiträge betonen?

Und wenn dem so wäre, dann ist das unsere Sache! Schlussendlich kann hier jeder so oft seine Meinung und Überzeugung kund tun, solange dabei niemand beleidigt wird.

Mr. Sunfra
****80 Frau
622 Beiträge
Ich habe niemanden beleidigt, jedenfalls nicht bewusst.
Wenn jemand seine Meinung hat und sein Privatleben gerne für sich behält dann ist doch gut. Das muss man aber nicht in jedem Beitrag erläutern,sorry. *zwinker*

So und jetzt würde ich gerne noch ein paar Meinungen dazu lesen. *g*
*********nchen Frau
908 Beiträge
Erst einmal finde ich, dass meine Sexualität nur mich und die Personen, die damit etwas zu tun haben, etwas angeht. Das gilt erst recht für irgendwelche Spielarten. Es ist für mich etwas intimes und ich gehe daher überhaupt nicht offensiv damit um, was nicht automatisch heißt, dass man etwas verheimlicht oder versteckt. Ich weiß nur, was solcherlei Informationen in den falschen Händen anrichten können. Ein Coming Out im engeren Sinne gab und gibt es deshalb nicht. Trotzdem können enge Vertraute durchaus Bescheid wissen. Die meisten haben allerdings kaum Interesse daran und würden wohl auch eher verschreckt werden o.Ä.. Von daher werde ich da sicherlich nichts „aufdrücken“. Ich habe niemals in die Welt hinausposaunt, dass ich eine Frau an meiner Seite habe (wobei das ja ein Punkt ist, den alle so oder so mitbekommen haben und unproblematischer einzustufen ist) und/oder, dass diese mir viele Freiheiten gewährt.

Offen oder polyamnor zu leben zum Beispiel hat leider noch nicht den gesellschaftlichen Stand, den sich viele – auch ich – wünschen. Und solange das nicht so ist und solange bestimmte „outings“ wirklich unangenehme Folgen haben können, solange halte ich mich auch eher bedeckt. Aus Selbstschutz und zum Schutz derer, die mir extremst wichtig sind.

Bedauerlich ist es trotzdem, dass man nicht so offen und freimütig leben kann, wie man gerne möchte, wenn man auch noch ein soziales Umfeld hat.
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Da werden Probleme geschaffen,wo vor einem outing keine waren,denn nicht jeder Arbeitskollege springt vor Freude an die Decke,nachdem er erfahren hat,dass sein Gegenüber schwul ist.

Über diesen Satz kann man nur den Kopf schütteln.

Der Subtext des ganzen Beitrags ist ja genau DER Grund für die Existenz eines "Coming out". Würde nicht der ein oder andere "Arbeitskollege" fürchten müssen, dass angesichts einer offen gelebten Homosexualität sein "Arbeitskollege nicht vor Freude an die Decke springt" - vermutlich die charmante Umschreibung von Beschimpfungen und Ausgrenzungen - müsste er sich gar nicht outen, sondern könnte es handhaben wie die "anerkannten" Heteros: unbefangen und sorglos mit Sexualität umgehen...

Solange es sich nicht ändert, dass die Toleranz gegenüber allem, was anders und fremder ist als es der eigene kleine Horizont vorgibt, endlich mehr als Lippenbekenntnisse sind, behält das Coming out seine Daseinsberechtigung...
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Mir ist der Sinn eines Coming Outs nicht wirklich klar. Ich kann es noch teilweise bei Homosexuellen und polyamoren Menschen nachvollziehen, damit ihre Lebenspartner auch akzeptiert und offen ins Leben integriert werden können. In allen anderen Bereichen hinterlässt ein Coming Out den schalen Beigeschmack des kokettierens und der Selbstdarstellung. Die sexuellen Neigungen spielen in Freundschaften und im Alltag keine Rolle, deshalb würde ein solches "Bekenntnis" bestenfalls zu einem Schulterzucken führen. Was soll ich mit diesem Wissen anfangen? Macht man durch ein "Bekenntnis" seine Neigung nicht selbst zu etwas "Unnormalen", denn kaum jemand würde auf die Idee kommen gegenüber Freunden, Verwandten oder Kollegen seine normalen sexuellen Vorlieben zu offenbaren. Erst durch das Bekenntnis macht man es zu etwas "unnormalen" und "Betonens wertem". Normal wird etwas erst, wenn keine Notwendigkeit eines Bekenntnisses mehr besteht, weil es kein besonderes Interesse mehr auf sich zieht.

Da ich ein sehr toleranter Mensch bin, erzeugt in mir ein "Coming Out" nichts. Es ist nicht vom besonderen Interesse, sondern gehört zur normalen Vielfalt des Lebens.
@Romantic_Touch
Danke! Genau so sehen wir das auch!

Mr. Sunfra
Coming out? Kein Thema
Mein Sexleben und meine Anschauungen sind ein Teil meiner Persönlichkeit..einerseits hänge ich es nicht an die große Glocke, anderseits sind die nicht streng geheim.. I take it easy *g*
Wer....
.....nicht fragt bleibt dumm.

Die die es wissen sollten wissen wie ich bin. Alle anderen? Siehe oben. *zwinker*
nicht an die große Glocke hängen....
Wir haben nur eine einzige Freundin dahingehend eingeweiht,dass wir Swinger sind. So hat man die Gelegenheit, das Erlebte und schöne Momente mit Menschen die einem Nahe stehen zu teilen.

Ansonsten halten wir nichts von einem „coming-out“ unserer Vorlieben und Neigungen und niemand im Freundes- oder Bekanntenkreis weiß Bescheid, erst recht keine Kollegen.
Zuviel Unverständnis, falsche Moralvorstellungen und Heuchelei sind noch verbreitet. Gerade Frauen werden dann leider mit dem Satz "die treibt es mit jedem" als Schlampe abgestempelt und sind dann nicht selten Opfer von niveaulosen Anmachversuchen und verletzenden Gerüchten.

Deshalb ist es ja so angenehm mit dem JC eine Plattform zu haben, die den toleranten Kontakt und Austausch mit Gleichgesinnten ermöglicht.
Grund für ein Coming out?
Ich lebe in einer Offenen Beziehung, die keine SM-Beziehung ist und habe SM-Beziehungen, die keine Ehen sind.

Stoff für ein Coming Out gäbe es genug.

Mich treibt nur nichts voran.

Wäre ich schwul, müsste ich mich entscheiden, ob ich eine Fassade aufrechterhalten will, die mich unglücklich macht oder ob ich das Leben auf der inneren und der äußeren Seite synchronisiere.

Meine innere Seite dagegen steht nicht mit meinem äußeren Leben im Widerspruch. Ich habe Lebensqualität, auch ohne dass ich meine Umwelt ins Bild setze.

Grundsätzlich möchte ich, dass meine Umwelt einen richtigen Eindruck von mir hat. Aber der Alltagseindruck, den ich vermittle, ist auch nicht falsch.
Insofern verspüre ich keine Not. Es gibt Menschen in meinem Bekanntenkreis, die mehr oder weniger Bescheid wissen. Auf Nachfragen will ich immer ehrlich antworten, aber es kommen keine. Entweder ist man schon im Bilde, oder man interessiert sich nicht dafür.
Beides wäre mir recht.

jan
ja, mit dem Coming Out....
ist das so eine Sache. Es ist schon einige Jahre her, als ich noch in einer Partnerschaft war, erzählte ich meinem besten Freund von unseren Swingerclubbesuchen.
Ich dachte eigentlich, daß ich mit ihm offen darüber reden kann, denn er erzählte mir schließlich auch von seinen Ausrutschern in irgendwelchen Puff´s.
Aber dieser Vollpfosten mußte natürlich damit hausieren gehen, so daß wir uns eine zeitlang immer Mal wieder kleine spitze Randbemerkungen von uns bekannten Leuten anhören mußten. Ich weiß nicht wie groß der Kreis derjenigen wurde, die letztendlich über unser gelegentliches Swingerleben erfahren haben, denn wenn uns gegenüber irgendwelche Bemerkungen in dieser Hinsicht getätigt wurden, haben wir sie einfach ignoriert.
Auch heut (seit ca.1/2 Jahr Single) passiert es mir, daß ich mir spitze Bemerkungen darüber anhören kann. Jedoch kann ich mir vorstellen, daß es bei Frauen viel extremer ist und diese von den männlichen Bekannten in ihrem Umfeld regelmäßig angemacht werden. Die Frau, die dann nicht darüber steht, hat wohl in der Regel ein ganz schönes Problem.
Deshalb soll man sich selber klarmachen, bevor man mit jemand Außenstehenden darüber spricht: s gibt immer 2 Möglichkeiten.
1. Ich rede darüber und kann mit den Konsequenzen gut leben ("Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert") oder
2.Ich rede darüber, bringe danach jedoch mein gegenüber um ("reden ist silber, schweigen ist gold)
Zweiteres ist zwar harter Tobak, aber wenn Du Dich auf jemanden verlassen möchtest, dem Du was anvertraut hast, dann bist Du verlassen. In irgend einer blöden Situation wird es vorkommen, daß er sich verplappert. *zwinker*
Ja nun kann jeder für sich entscheiden, wie er/sie /es gerne handhaben. Ich für meinen Teil hab mich entschieden und bring jetzt alle, die es wissen um. *zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich komme - zumindest im realen Leben - nicht raus.

Ich habe gleich mehrere sexuelle Interessen (Neigungen), von denen ich nach gemachter Erfahrung weiß, dass sie beim Gros der Gesellschaft nicht auf Akzeptanz treffen.

Also spreche ich mit dem Gros der Gesellschaft nicht über diese Dinge.

Warum auch?

Ein heterosexueller, monogam lebender Vanillasexliebhaber geht doch auch nicht auf andere zu und sagt: "Hallo, ich bin der Thorsten, ich steh auf Frauen, lege Wert auf sexuelle Treue und lehne Fessel- und Schlagsex ab."

Und warum macht er das nicht? Na, weil es etwas seltsam rüberkommt, über so etwas Persönliches in dieser Form zu sprechen. Viiiel zu viele Infos, lieber Thorsten. Was Du im Bett so magst, interessiert mich gar nicht...

Aber: wenn einer nicht so drauf ist wie Thorsten, dann hat es plötzlich alle zu interessieren, alle etwas anzugehen und alle dürfen es bewerten? Warum? Nur da mit die Masse Unterhaltung hat und nach Belieben Skandalpünktchen verteilen kann?

Ich bin nicht zum Entertainment der Massen da und meine Sexualität auch nicht. Und darum oute ich mich nicht großartig.

Ich spreche mit den wenigen Menschen darüber, von denen ich denke, dass es sie a) etwas angeht (meinen Partner bzw andere, die direkt involviert sind) oder von denen ich b) denke, dass sie in der Lage sind, mich nicht irrational oder pseudomoralisch abzuurteilen sondern mich weiter so sehen zu können, wie ich bin. Dazu gehört exakt eine Person aus meinem ohnehin kleinen Freundeskreis und ein Mitglied meiner Familie.

Hier im Club habe ich kein Problem, über meine Neigungen zu sprechen, auch wenn ich selbst hier schon auf sehr schräge Weise den moralischen Zeigefinger bekommen habe und wenn es mich zuweilen nervt, in welch falsche Schubladen man gestopft wird. Auch hier sind die meisten Menschen Thorstens, das sollte man nicht vergessen. Lustig, wenn man bedenkt wo wir hier sind. Aber hier interessiert es mich auch wenig, was andere denken, denn begegnen werde ich den allermeisten Usern hier sowieso nie.
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