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BDSM - Geht gar nicht.. ich bin doch nicht pervers

Ich denke, dass viele mit "BDSM" oder auch "SM" lediglich "Schlagen und muss weh tun" verbinden. Dass da dann viele von sich weisen das zu tun kann ich nachvollziehen, immerhin ist genau das ja doch ein sehr kleiner Teil des riesigen Spektrums, das BDSM ausmacht.

In den Mainstreammedien wird ja auch kein anderes Bild vermittelt, insofern ist's legitim und menschlich, dann "nö, find ich bäh, ich doch nicht" zu sagen.

Dann gibt's noch den zweiten Aspekt, dass sich Leute nicht in Schubladen stecken lassen wollen, in denen sie sich nicht wohl fühlen, generell nicht.
Ich hab mich das auch schon mal gefragt: Bin ich eigentlich BDSMler? Hmm - irgendwie ja und dann doch wieder nicht. Schließlich machen mir jede Menge Dinge große Freude die darunter fallen und spitz werde ich dabei auch oft genug.
Da aber dann doch schnell die Zweitfrage lauert "aha, du stehst auf BDSM, bist du denn dann dominant oder devot?" Ähh - schwere Frage, nächste Frage bitte. *zwinker*

Was Zweiteres angeht, ist man aber schnell in einer "Szene", selbst wenn man sich ihr nicht zugehörig fühlen mag: Wer auf einschlägige Veranstaltungen geht (von Bondagetreffs über Fetischparties wie die ExtravaganXa bis hin zu SM-Playparties), der prägt diese "Szene" automatisch mit. Lässt sich gar nicht verhindern. Denn andere sehen wie man miteinander umgeht und backen sich anhand dessen wiederum ihr ureigenes Bild, für was eine Sorte Mensch sie BDSMler halten.

Die "ieeeh, das ist ja pervers"- Leute indes - nun ja, ich lasse ihnen ihren Glauben. Solange sie ihre sexuelle Experimentierfreude nicht auch noch leugnen oder sich gar für schämen, ist doch alles in Butter. *g*
Das war überhaupt nicht sarkastisch hanjie *lol*
*****h83 Paar
32 Beiträge
Ich denke auch, das in Deutschland noch viel zu sehr das Schubladendenken existiert!

"BDSM wie böse und abartig, das ist doch pervers"
Aber insgeheim finden viele den Gedanken dann doch erregend!

Außerdem geben unsere lieben Medien den Rest zu diesem Denken auch dazu.
Wenn ich an manche Reportagen denke!! Oje.
Da fällt mir spontan ein Satz von einem Reporter ein "Und Mister Peitsche liebt es seine Partnerin zu schlagen"

Erst mal kann man sich kringeln "Meister Peitsch" und danach nur den Kopf über diesen Reporter schütteln.
Das sind dann die Leute, die ihren Job nicht richtig gemacht haben!
Ist ihnen aber auch nicht zu verübeln, da sie ja auch einen Zeitdruck haben und BDSM nun mal ein Thema ist, das nicht mal eben nach einer Woche verstanden ist!!

Außerdem was bringt man Kindern heute noch bei?
Überspitzt gesagt:
Die Missionarsstellung ist toll, mehr braucht man nicht, alles andere ist böse, man ist dann ein böser Mensch wenn man was anderes macht.

Sagt doch mal jemand, das ihr in den Swingerclub geht, dann gilt man gleich als pervers oder es wird gesagt, das etwas mit der Beziehung nicht stimmt.

Oder geht zu einer Psychologin und sagt ihr/ihm ihr steht auf BDSM was wird er machen?
Er wird euch versuchen zu therapieren!

Das ist halt das Denken der Menschheit!
Man kann es auf vieles noch runter brechen.
Etnische Herkunft, Religionszugehörigkeit, staatliche Herkunft, Arm, Reich, ...
Und da gehört halt auch die sexuellen Vorlieben rein.

Ich gebe zu, dass ich mich immer wieder dabei ertappe auch Vorurteile zu haben, auch wenn ich versuche diese abzubauen.
Aber wie oben gesagt, das ist das Denken der Menschheit.

LG Lara & Oli
Viele Spielarten, die man eigentlich dem weiten Gebiet des "BDSM" zuordnen würde, wie etwa Augen verbinden, Fesseln, Schlagen, NS-Spiele und einige mehr haben in diesen Jahren ihren Weg in viele Beziehungen und deren "Schlafzimmer" und in die "Normalität" gefunden, die - würde man ihnen sagen, sie sind BDSMer - das ganz weit von sich weisen würden...

Joy of Sex, millionenfach verkaufter Sexratgeber, spricht von Zwangsjacken, Ketten und Handfesseln, von lustvollen Schmerzen, Knebeln, Vergewaltigungsspielen und so weiter und so fort.
Einfach normaler Sex in tausend Varianten.
Neunzehnhundertzweiundsiebzig.

Er spricht auch vom "unnormalen" Sex:
"Davon abgesehen gehören alle Arten von Grausamkeiten (..) und alle sado-masochistischen Prozeduren, die für normale Paare bloss schmerzhaft und ernüchternd sind, zur Psychopathologie und nicht zur Liebesbetätigung."
Ich stimme ihm zwar nicht in seiner Wertung zu, jedoch der Kategorisierung:
Die im Buch behandelten sexuellen Spielarten sind nicht sado-masochistisch.
Die von Dir aufgeführten Spielarten finden sich im Buch.
Das ist ganz normaler Sex, mindestens seit 40 Jahren als solcher beschrieben und gelesen.
Oder geht zu einer Psychologin und sagt ihr/ihm ihr steht auf BDSM was wird er machen?
Er wird euch versuchen zu therapieren!
Das stimmt so nicht.
Ein Therapeut versucht nicht einen Patienten umzukrempeln.
Er therapiert nur da, wo der Patient ein Leiden hat.
Und jemand der BDSM als Bereicherung sieht leidet ja nicht.

Klugscheißermodus off
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Also, ich finds gut Wolf1809 und ich bin auch nicht von der harten Gangart, denn ich tue keinem gerne körperlich sehr weh, was meines Erachtens auch nicht groß was mit BDSM zu tun hat, ist einfach nur Gewalt ausüben aber jeder, wie er es braucht

Werde ich so nicht stehen lassen, auch wenns intolerant ist *zwinker*

Da ist sie also wieder - die Wertung zwischen zu hart, hart, weich und zu weich, auch wenns abgeschwächt werden soll durch "aber jeder, wie er es braucht". Und dann wird sich über Intoleranz gewundert. Da kann ich mich nur noch wundern.

Wenn du@coolcat körperlich nicht gern weh tust, ist das ganz allein deine Sache.Wenn es aber andere gibt, die es gern anders tun, ist das ebenfalls deren Sache und da hat dann aber auch die Wertung "ist einfach nur Gewalt ausüben" meiner Ansicht nach nichts drin zu suchen.

Sadomasochismus hat mit Gewalt genausowenig zu tun wie die Liebe mit einer Vergewaltigung. Gewalt ist niemals freiwillig, niemals erotisch, niemals sicher.

http://www.datenschlag.org



Und härter zu schlagen hat mitnichten mit Gewalt im umgangssprachlich verstandenen Sinne zu tun.

Dieser "Akt der Gewalt" kann entsprechende Gegenspieler in Bereiche katapultieren, die sehr erfüllend sein können.Auch noch Tage danach.Und er ist immer einvernehmlich!Das ist der Unterschied zu echter Gewalt.
Die Thesen in Datenschlag beruhen auf den Gedanken einer Handvoll Menschen, sie entbehren sowohl eines allgemeinen Konsens ("Abstimmung") wie wissenschaftlich fundierter Grundlage.
Sie können manchmal zutreffend sein, manchmal aber auch nicht.
Blogs, auch "namhafte", als Referenz zur Belegung eigener Thesen zu nutzen... sehe ich problematisch.
Die zitierte Aussage bei datenschlag halte ich für Bullshit.
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Das mag sein@GemeinerKerl, aber dennoch treffen sie manchmal auch zu.

Und sadomasochismus hat für mich nun mal nichts mit realer Gewalt zu tun, egal wie hart oder weniger hart er ausgeübt wird.

Das ist allein Sache der einzelnen Protagonisten.
ja........das ist meine Meinung
@****ya

und das ist nur meine Meinung und ich hab geschrieben.........jeder, wie er es braucht.

Immer wieder schön zu sehen, wie Leute, die Meinungen anderer auseinander nehmen, normalerweise antworte ich auf so etwas nicht.

Ich bin tollerant und werde es immer sein, dat hättest Dir knicken können.
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Ich bin auch tolerant in dem Sinne, das ich nicht hingehe und behaupte das BDSMer, die es nicht so hart mögen, keine "echten" sind.

Ich erwarte dann aber auch, das man es nicht wertet, wenn es eben etwas härter zur Sache geht.
(...) und ich bin auch nicht von der harten Gangart, denn ich tue keinem gerne körperlich sehr weh, was meines Erachtens auch nicht groß was mit BDSM zu tun hat, ist einfach nur Gewalt ausüben (...)

Genau genommen ist SM fast immer Gewalt ausüben, man tut schließlich jemandem weh *zwinker*
Du meinst vermutlich, dass es eine Grenze zur Gewalt überschreitet die nicht mehr legitim ist.
Da kann ich nur sagen: Was ist daran dann eigentlich "nicht mehr legitim"?

Wenn jetzt nun ein Mädel vor mir steht und abgeht wie ne Zwiebel, wenn ich ihr mit der Bullwhip den Rücken grün und blau schlage, was ist daran dann nicht legitim? Sie hat ihren Lustschmerz, ich meinen Sadismus ausgelebt, beide sind glücklich.
Ja, Damen dieser Art gibt es. Männer auch. Und nicht selten werden die Hämatome noch stolz herumgezeigt. Der Person möchtest du ernsthaft sagen dass sie Gewalt erfahren hat und dies kein SM mehr gewesen wäre? Das wird sie sicher anders sehen. *zwinker*

Um wieder zum Thema zu kommen: Genau hier liegt nämlich der Hund begraben! Dass man bei SM landläufig immer die harten Spiele im Kopf hat und sich selbst damit nicht in denselben Topf werfen möchte, weil es genug Menschen gibt, die diese harten Spiele für Gewalt halten.
Lustigerweise halten viele, wie man hier dann wiederum sieht, diese harten Spiele aber ja gar nicht mehr für SM. Ist insofern dann ein Paradoxon, man sagt "ich mache keinen SM weil ich zu kuschlig für diese Sachen bin" und im gleichen Atemzug "diese Sachen sind eh kein SM".
Rein von der Logik her dürfte man dann ja erst recht SM betreiben, wenn man das, was kein SM ist, nicht macht. Also, könnte man zumindest so interpretieren.

Zu Bondage sage ich übrigens auch gerne mal "Wellness-SM". Ich finde, diese Kategorie fehlt auf jeden Fall, dann könnten sicher auch mehr Menschen diese bösen beiden Buchstaben in den Mund nehmen *lach*
Du blutest für mein Seelenheil
Ein kleiner Schnitt und du wirst geil
Der Körper schon total entstellt
Egal - erlaubt ist was gefällt
(Rammstein: ich tu dir weh)

Es ist gut was zwischen zwei Menschen vereinbart ist.
Darüber hat ein dritter nicht zu urteilen.
bsdm...ein heiliger gral?
nach meiner ansicht sind diesen beiden welten, stino und smler, nicht voneinander zu trennen. sie fließen ineinander. nicht schwarzweiß sondern fließen in ineinander. warum sich wohl viele noch nicht dazu bekennen wollen, ist wohl, dass das wort bdsm noch wie vor noch sehr negativ behaftet ist. allerdings frage ich mich, ob man für jedes kind auch einen namen braucht? lasst sie in den betten oder sonst wo spielen und seien wir froh, dass es wieder sehr viel abwechslung in den betten gibt *g*
Immer wieder die gleichen Fragen in x-Variationen und immer wieder kann es nur die Antwort geben, dass sich zwei Menschen oder auch mal mehr zusammentun, die ähnlich denken und fühlen und gemeinsam das genießen, was ihre Lust befriedigt. Ob das nun stino ist, homosexuell, hetero, bi, alt-jung, devot-sadistisch ist doch völlig egal und geht außer diese Menschen niemand etwas an.

Und keine/r hat das Recht, ihnen zu sagen , das sei pervers. Er/sie soll so leben, wie er/sie es für sich möchte, aber andere Auffassungen wenigstens tolerieren.

Natürlich tragen die Filmchen des Werbefernsehens kräftig dazu bei, dass Vorurteile zementiert werden. Wer weiß denn schon, wie eine devote oder/und masochistische Frau wirklich empfindet? Wenn Herr X oder Frau Y sich an solchen Dingen sich wundernd ergötzen, was kapieren sie dann davon? Sie nehmen nur die äußere Form wahr, die ihnen unheimlicch und unverständlich bleibt.
allerdings frage ich mich, ob man für jedes kind auch einen namen braucht?

*ja* unbedingt. Wir brauchen Schubläden und Namen, das macht es uns allen viel einfacher, vor allem dem Hirn.
das alte thema. was man nicht versteht, wird als erstes mit abscheu versehen. ich finde das nicht richtig. toleranz ist das a und o.würde es mehr davon geben, wäre die welt ein bisschen besser. und dass werbefernsehen, schafft nur noch mehr intolleranz. sm ist ein sehr grosser vertrauensbeweis gegenüber einer person für die man etwas empfindet.
Pervers?
Also unser Ding ist BDSM auch nicht. Aber Pervers? Jeder sollte doch für sich selber die Grenze ziehen, wo Perversion anfängt. Oder?
@hanjie
Du hast nur einen Teil von mir zitiert. Soll sich doch jeder verhauen lassen, mir egal.

Mensch, ich stehe auch auf Petplay, steht wohl nicht in meinem Profil...........warum wohl?

Aha, Bondage ist Wellness-SM....naja, wenn Du der Meinung bist, nur weil ich nicht den Männern irgenwas zwischen die Eier haue bis Blut aus den Hoden kommt, naja, dann bin ich wohl jetzt ein Weichei.

Fesselnde Grüße
@*******1978
Aha, Bondage ist Wellness-SM....

also ich bewerte die Bezeichnung positiv.
Ist doch schön: man gibt sich dem Spiel hin und erlebt sich im Wellnesstempel. Wenn ich das bei meiner Partnerin erreiche, hat`s geklappt *zwinker* !
Wobei ich auch schon Aussagen gehört habe, die das reine Bondage als abartig hinstellen - so what.
Aha, Bondage ist Wellness-SM....naja, wenn Du der Meinung bist, nur weil ich nicht den Männern irgenwas zwischen die Eier haue bis Blut aus den Hoden kommt, naja, dann bin ich wohl jetzt ein Weichei.

Tsss, da hast du mal wieder etwas hineininterpretiert, was da gar nicht steht ... *zwinker*

"Wellness-SM" hat für mich nichts mit "das sind Weicheier" oder dergleichen zu tun. Es ist einfach ein Begriff für eine Art SM, die sich von diesen "harten Spielen" sichtbar unterscheidet. Gibt ja auch genug Leute die sich als "Kuscheldom" bezeichnen.

Nur weil es nicht hart zugeht ist es doch lange nicht etwa kein SM mehr! Machtgefälle funktioniert auch ohne Schmerzensschreie. *zwinker*
Genau dies aber wissen Leute, die nur aus den Massenmedien ihre Informationen über SM haben, nicht. Dass Befehle auch geflüstert sein können, dass Doms auch das Wort "bitte" kennen, dass das Auffangen danach für viele fast noch wichtiger ist als die Session selbst ... all das sind Dinge, die man so nicht ad hoc im Kopf hat.
Im Kopf hat man "Ruf! Mich! An!" und nicht irgend einen die Sub innig in den Arm nehmenden Dom.

Ich glaube, wenn mehr Menschen sich dessen bewusst wären, dass das Zarte mindestens genauso häufig bei SM vorkommt wie das Zarte, würden sie sich auch leichter tun zu sagen, dass sie (BD)SM betreiben.
********iola Frau
1.021 Beiträge
Für mich steht der Begriff "BDSM" immer mehr für eine Szene als für bestimmte Praktiken und wie in jeder Szene oder Gruppierung gibt es immer einen großen Anteil Idioten (oder etwas milder ausgedrückt: Menschen mit denen man nicht in eine Schublade gesteckt werden möchte)./quote]

das ist doch ziemlich treffend die Antwort auf die Frage.

Sind BDSM´ler , wollen es aber nicht wahr haben, weil sie mit "perversen" Spielarten nicht in einer Schublade hocken wollen.
@ hanjie
Du hast schon Recht aber ich als böser SM`ler muß jetzt einer ganz wichtigen Aufgabe nachkommen..........

So, muß jetzt einkaufen, hab heute noch Verantwortung, für Joyler Babysitten, tja.....

Macht Euch noch nen schönen Abend
Es bleibt schwierig. In einem anderen Themenbereich habe ich mich gewundert, dass ein joyler sich als BDSM nicht tolerieren wollend dargestellt hat. Schon wurde mir von einem anderen joyler unterstellt, ich sei dünnhäutig und das habe wohl seine Gründe.

Jawohl das hat seine Gründe, nämlich genau die, dass man noch nicht einmal in einem offenen Erotikforum mit Toleranz, von Akzeptanz mag ich gar nicht erst reden, rechnen darf.

Für mich ist BDSM, auch Bondage, was nicht immer Wellness ist, eher für die Zuschauer-innen, die Erweiterung meiner erotischen Empfindungen Richtung unendlich. Ich lehne Kuschelsex ebenso wenig ab wie leidenschaftlichen, aber das Tüpfelchen auf dem i sind nun mal die Befriedigungen meiner submissiven Bedürfnisse.
*******dor Mann
6.040 Beiträge
zur Anfangsfrage
... aus Voreingenommenheit und Furcht
noch nicht einmal in einem offenen Erotikforum mit Toleranz, von Akzeptanz mag ich gar nicht erst reden, rechnen darf

"Noch nicht einmal"? Gerade...
Je mehr Du Dich auf BDSMler konzentrierst, deren Foren/Meinungen/..., umso häufiger wird abgegrenzt, die eigene Position als höherwertiger als der Durchschnitt und das davon in Gegenrichtung zur "Normalität" liegende als "intolerabel" bezeichnet.

Das ist durchaus verständlich, da die innere/persönliche Entwicklung, "seinen" SM/BDSM für sich anzunehmen, die damit verbundenen Fantasien und Wünsche, die idR dem als allgemeingesellschaftlich "Gutem" widersprechen, zuzulassen, die eigenen negativen Bewertungen aufzulösen, nicht immer einfach sind.

Dieser Prozess zieht sich über Jahre hin, manchmal "nur" die Pubertät, manchmal lange Ehen und Kinderaufziehzeiten. Die Widersprüche verwachsen tief und die Lösung ist oft schmerzhaft, labil, von Rückschlägen etwa durch dadurch zerbrechende Freundschaften geprägt.
Manche empfinden das als "Kampf gegen die Gesellschaft/Umwelt" und haben nur ihren eigenen schmalen Weg vor Augen, schlagen auf alles, was links und rechts neben ihnen ist. Auch auf BDSMler, die minimal andere Praktiken machen, einen eigentlich nur geringfügig abweichenden Weg gehen. Gelassenheit und Lockerheit im Umgang mit der Selbstverwirklichung anderer ist da nicht möglich...
Wer so diesen Weg geht, der ist meist von vorne bis hinten von "Wolfsprache" (->wiki) geprägt und hört diese, ihre Wertungen und persönlichen Angriffe, heraus, selbst, wenn diese überhaupt nicht vorhanden ist.

Ein wesentlicher Kern dieser Anfeindungen ist die Art der Selbstdefinition: Als "ich bin" oder "ich bin nicht", das Definieren über den eigenen Kern oder die Abgrenzung zum "Andersartigen".
So, wie die US sich vom Anbeginn ihrer Existenz an als "wer nicht für mich ist, ist gegen mich" feindselig gegen Ureinwohner, Kolonialherren, Mexikaner, Deutsche, Kommunisten oder Muslime abgrenzten, ohne ihr Selbstverständis aus eigenem Sein zu beziehen - und sich ununterbrochen im mehr oder weniger heissen Krieg befinden
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