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BDSM - Geht gar nicht.. ich bin doch nicht pervers

Ich bin im Gegensatz zu einigen anderen, die über den Mode-BDSM und Plüschhandschellen wettern, froh, dass sich die Leute neugierig mit diesen sexuellen Praktiken auseinander setzen und somit auch Berührungsängst allmählich abbauen. - Ich bin, wie @********iola, davon überzeugt, dass in 30 - 100 Jahren (ca. 1 Generation), die emotionale Konnotation der Wörter und Begriffe sich verändert hat.

Davon bin ich alles andere als überzeugt, denn es kommt auf viele äußere Gegebenheiten an, heute vor allem auf die Medien. Aber es war schon immer so, dass auf liberale aufweichende Phasen der Gesellschaft das Pendel in die Gegenrichtung ausschlug. Und so wie im Privatbereich viele Kinder den Eltern generell keinen Sex unterstellen oder gar zubilligen, so werden sie noch weniger Verständnis dafür haben, wenn dieser Sex auch noch die Grenzen des "Üblichen" (um das Wort normal zu vermeiden) überschreitet. Wir sind letztlich alle Rollenspieler, treten je nach Verortung in dieser oder jener Rolle gegenüber anderen Menschen auf. Und was man der Bohème als Hofnarren zubilligt, darf ein seriös wirken wollender Mensch noch lange nicht.
****olf:
nicht darum, was BDSM tatsächlich ist - da habe ich einige wunderschöne Beiträge dazu in diesem Thread gefunden (danke!) - sondern warum es in vielen Ohren so "unmöglich", "völlig pervers" klingt, obwohl man sich Spielarten hingibt, die durchaus Spielarten sind, die dem BDSM zugehörig sind - Bondage ist z.B. ein Teil davon... und man kann darum herumreden, wie man will... auch Plüschhandschellen sind Bondage...

Um darauf eine Antwort zu erhalten, müsstest du diese Frage zusätzlich noch einmal woanders stellen, dort wo viele "Stinos" unterwegs sind. In dem Sinne dass du beschreibst was für dich SM bereits ist und jene, die das tun was du beschreibst, direkt ansprichst ob sie das ebenfalls für BDSM halten - und ob sie (BD)SM okay oder doof / pervers finden.

Unter SMlern jedenfalls, und da bezeichne ich fast alle hier mit in diesem Thread, wirst du im Prinzip nur Außenansichten finden, sozusagen "Informationen aus zweiter Hand".
Die sind sicher auch sehr wertvoll, keine Frage! Ich frage ja neugierig in der Welt herum, meine Antworten hier sind das Ergebnis dieser Fragen. Eben, dass ein völlig anderes Bild von SM vorherrscht unter "Stinos" als das, das Informierte haben.

Nur, was denken sie wirklich? Das kann man sie nur direkt fragen, weil man nur dann konkret nachhaken kann.
Die Frage "wie meinen sie das?" beispielsweise kann man mir nicht stellen. Die muss man ihnen stellen, niemandem sonst.
***va Frau
3.522 Beiträge
Warum eigentlich? Was ist für viele so abstoßend am Begriff "BDSM" - selbst wenn sie "typische Spielarten" daraus zutiefst genießen können?

Ich kann das schon verstehen: Ich knie vor meinem Herrn und senke die Augen, ich küsse seine Füsse, lasse mich erniedrigen, demütigen, habe tagelang einen blauen Arsch, halte Schmerzen aus, die manchmal nur indirekt Lust bringen, ich bitte ihn, mich zu züchtigen oder zu strafen, esse auf dem Boden aus einem Napf, lasse mich an der Leine führen, bitte um den Schwanz oder den Orgasmus. Auch wenn das nicht mein komplettes Leben ausmacht und die Spielarten unterschiedlich sind je nach Lust und Laune, aber all das kann Teil von unserem BDSM sein. Und umgekehrt füge ich vielleicht jemandem all das auch zu.

Das finde ich alles nicht schlimm, sondern schön. Meine Freunde, die mich kennen und von meiner Neigung wissen, finden das mittlerweilen auch nicht schlimm, weil sie merken, dass ich dadurch nicht irgendwie komisch geworden bin, sondern normal im Leben stehe.

Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass all die oben aufgezählten Dinge und noch viel mehr einen Menschen, der sich vielleicht nicht so intensiv mit der Spielart/Lebensart beschäftigt, der keinerlei Neigungen in diese Richtung hat, einfach nicht nachzuvollziehen ist und der das durchaus auch abartig finden kann. Ich weiss noch, dass ich, als ich mit BDSM ausleben noch nichts am Hut hatte, einen Film über eine Domina und deren Kunden gesehen habe. Und obwohl es da eine gewisse Faszination gab fand ich es tatsächlich auch abartig und pervers. Weil ich mich eben da noch überhaupt nicht mit dem Thema beschäftigt hatte.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Meine Familie, hanjie,
ist das beste Beispiel dafür. Es war schon schlimm genug, dass ich die Ehe öffnen wollte, aber dass es auch noch wegen SM sein sollte. Inzwischen haben sich die Wogen geglättet, ich werde wieder als Mensch, nicht als Untier gesehen, es wird toleriert, so gut es ihnen möglich ist, aber nicht akzeptiert.

Solche Fragen können nur wissenschaftlich durch Umfragen (quantitativ und qualitiv) und nicht Pi mal Daumen aus einem SM-Wunschdenken heraus beantwortet werden. Und dabei könnte sogar noch wichtig sein, dass absolute Diskretion nicht nur zugesichert, sondern bewiesen wird, denn es gibt Sektoren der menschlichen Gefühlswelt, die geheim bleiben wollen, auch Liebespartner nie erfahren.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@Dreva
du schriebst das der Film in dir eine Faszinazion geweckt hat aber zu gleich abstoßend /pervers für dich war.

Kannst du vielleicht einmal näher beschreiben was für dich in dem Moment das abartige / perverse daran war und warum du dieses so empfunden hast?
******853 Frau
259 Beiträge
...
So wie Dreva ging es mir bei dokus oder irgendwelchen filmchen die solch ein thema beinhalteten auch, als ich mit der ganze sache noch so rein gar nichts am hut hatte..
einerseits faszinierte einen das was man sah, man schaute hin, andrerseits fand ichs seinerzeit auch abartig/pervers..eben weil einem im hinterkopf immer kam "sowas macht man doch nich, ich erniedrige andere nich, füge ihnen keine schmerzen zu" und und und...eben all das, was einem anerzogen wurde..man schlägt andere nich, man behandelt andere nich respektlos und der ganze rest der pallette...

und ich denke auch, dass es u.a. daran liegt, wie einem u.a. die medien gewisse dinge darstellen...man gucke sich die zahlreichen dokus an, die auf sendern wie rtl2, vox und co im nachtprogramm laufen..oft ältere damen, zugeschnürt in irgendwelchen lackcorsagen und übelsten higheels, die haare streng nach hinten und vor ihnen knieend, irgendn mann ala business-typ, der sich von ihr ordentlich den arsch versohlen lässt usw...draufhauen und fertig..so wird bdsm dargestellt..warum die menschen das machen, was ihnen das ganze gibt, wie sie dabei empfinden, was all das bei ihnen auslöst..eben die ganze gefühlswelt beider seiten, wird nirgendwo näher erläutert, um das ganze für, ich nenns jetzt mal, "normale" menschen, die damit absolut gar nichts anfangen können, verständlicher zu machen

und da kann ichs schon irgendwo nachvollziehen, wenn menschen, die ggf irgendwelche praktiken die dem bdsm zuzuordnen sind, betreiben, nich offen sagen, das sie bdsm als solchen praktizieren..eben weil alle anderen dann direkt die bilder im kopf haben, die einem so u.a. in den medien vermittelt werden..schlichtweg nur draufhauen ohne sinn und verstand, was man ja schließlich nich tun sollte
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Viele Spielarten, die man eigentlich dem weiten Gebiet des "BDSM" zuordnen würde, wie etwa Augen verbinden, Fesseln, Schlagen, NS-Spiele und einige mehr haben in diesen Jahren ihren Weg in viele Beziehungen und deren "Schlafzimmer" und in die "Normalität" gefunden, die - würde man ihnen sagen, sie sind BDSMer - das ganz weit von sich weisen würden...

Weil die extern zu beobachtende Handlung nichts mit der intern empfundenen Emotion zu tun hat.

Bloß weil jemanden bspw die Augen verbunden werden, muss dabei weder Devotion noch Dominanz im Raum stehen. Im tantrischen Ritual wird Augen verbinden auch gern genutzt, um den empfangenden Part mehr auf sich zu konzentrieren. Tantrische BDSMler?

Man muss ja nicht zwingend Mitglied im Golfclub sein, um einen Golfball zu Hause zu haben *smile*
Als wir Vertrauensspaziergänge in der Turnhalle machten, dachten wir auch nicht an SM. Oder als wir Geburtstagsspiele wie Blinde Kuh machten, auch nicht.
Hmmm - also, für mich hatten die Blindekuhspiele und auch Sackhüpfen sehr schnell eine ... ähhh ... etwas "andere" Gefühlsnote *floet*

Das ist eben auch die spannende Frage: Wann geht SM überhaupt los? Ab wann kann man überhaupt sagen, dass man "SM macht"?

Für mich spielt da das Machtgefälle eine entscheidende Rolle: Ist dieses Machtgefälle wahrnehmbar und gefällt es jenen die es in dem Moment haben, dann beginnt genau dort für mich SM.

Das bedeutet im Klartext, dass Blindekuhspielen ein ganz normales Gesellschaftsspiel ist - so lange, bis sich da zwei gefunden haben die es auch ordentlich anmacht, dass der "Blinde" nun nicht mehr die Macht hat und der Sehende dafür umso mehr.

Darum ja auch weiter oben von mir angemerkt: Was sie fühlen, die sogenannten "Stinos" die kein SM da betrieben haben wollen, dabei, das kann man sie nur selbst fragen.
Vielleicht überrascht sie diese Antwort dann ja prompt selbst: Dass es eben doch auch eine lustvolle Komponente hat, sobald die Augen verbunden sind - und zwar eine, die ohne die Augenbinde so nicht wahrnehmbar war oder ist.

Aber mal ehrlich, wer ahnt denn bitte schon, dass selbst so etwas wie banales Augenverbinden schon ins Haus "BDSM" einlädt ... *zwinker*
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
@ hanje
Habe interessehalber mal eine hängebondage ausprobiert.

Was ich mochte war das Schweben und Schaukeln und die Aufmerksamkeit des fesselnden Parts. Das ist ja alles sehr zugewandt und achtsam. Ein Machtgefälle habe ich selbst in der doch offensichtlich hilflosen Situation nicht empfunden. Ich empfand vielmehr sicherheit in der situation und war für mich weiterhin selbstbestimmt.

Habe den Golfball quasi als Fußmassageroller unterm Schreibtisch *zwinker* und finde es ganz prima.

Das Gefallen am Machtgefälle/ die Existenz von devoten oder dominanten Gefühlen ist für mich irgendwie auch ein Abgrenzungskriterium für BDSM.
Aber mal ehrlich, wer ahnt denn bitte schon, dass selbst so etwas wie banales Augenverbinden schon ins Haus "BDSM" einlädt
Da es in dem Haus auch bluttriefende Peitschen gibt, kann man auch keiner "blinden Kuh" verübeln, wenn sie das Haus nicht betreten will.

Das Gefallen am Machtgefälle/ die Existenz von devoten oder dominanten Gefühlen ist für mich irgendwie auch ein Abgrenzungskriterium für BDSM.
ne, eben nicht *gg*
Da müsstest eine Menge Menschen von BDSM ausgrenzen.
Für D/s ja, für SM - kann man drüber streiten, aber eben nicht für "B" wie Bondage.
Jo von mondlicht6 - auch kein echter BDSM'ler, weil mir die Ver- und Entknoterei zu nervig und langweilig ist *zwinker*
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Ich hab immer die Vorstellung, das Sadismus auch irgendwie immer mit Dominanz einhergeht und Masochismus mit Devotion und der gemeine BDSMler fesselt um besser bestimmen zu können....

Aber wahrscheinlich ist es wie immer - es gibt nichts, was es nicht gibt.

Ich lass mich da gern weiterbilden.
*******ht6:
Da müsstest eine Menge Menschen von BDSM ausgrenzen.
Für D/s ja, für SM - kann man drüber streiten, aber eben nicht für "B" wie Bondage.

Du, da streiten sich in der Tat die Gemüter drüber, ob Bondage zu SM gehört, bzw. jede Form von Bondage. Ich würde da trefflich mitstreiten *zwinker*

Genau das, was Vespertine wirklich anschaulich und schön beschrieb, ist für mich ein leuchtendes Beispiel, dass Fesseln tatsächlich nicht Teil eines SM-orientierten Spiels sind, sondern "nur" Bondage - in dem Fall die Freude an einem intensiven, sinnlichen Hobby. Nicht mehr und nicht weniger.

Wo ich dir, mondlicht, wiederum recht gebe, ist der Umstand, dass das Machtgefälle als einziges Kriterium nicht ausreicht, um alle Phänomene im großen Haus BDSM beschreiben zu können.

Ich behaupte:
1) Ist ein Machtgefälle vorhanden, ist es auf jeden Fall SM (welcher Spielart auch immer).
2) Ist kein Machtgefälle vorhanden, ist es dann dennoch SM, wenn Lustschmerz existiert.

Vielleicht erweitert sich das bei mir noch um ein oder zwei weitere Punkte, aber im Groben würde ich sagen, dass ich damit so um die 90%, wenn nicht mehr, aller SMigen Konstellationen getroffen habe *cool*

Die "reinen" SMler, also ein Masochist, der rein Lust aus Schmerz bezieht und dies von einem Sadisten erhält, der lediglich Lust am Schmerzzufügen, nicht aber aus dem Machtgefälle heraus bezieht, wäre für mich lupenreiner Punkt 2.
Jener, den "Stinos" oft als einziges im Kopf haben, ohne überhaupt eine Ahnung zu haben, dass Punkt 1 existiert ...

*******ht6:

Da es in dem Haus auch bluttriefende Peitschen gibt, kann man auch keiner "blinden Kuh" verübeln, wenn sie das Haus nicht betreten will.

Schönes Bild *g*

Ich kann es auch verstehen. Denn selbst unter SMler gibt's ja oft genug die Falle in die sie hineintappen: "Was, du stehst nicht auf Schmerzen? Und dann bezeichnest du das als BDSM?"
Wenn nicht einmal die SMler selbst bemerken dass dieses Haus verschiedene Zimmer hat und einige nicht einmal ansatzweise eine Durchgangstür zueinander haben, wie sollen es dann unbedarfte Menschlein, die SM nur aus der Flimmerkiste seitens RTL2 und Konsorten kennen ...
Da sind gleicher Meinung, wenigstens ein "Fiezzelchen von devot" steckt in jedem Maso - auch wenn's einige bestreiten ;-), aber Bondage und eine Menge Praktiken die man BDSM zuschreibt, gehen auch ganz ohne devot und maso.
Achja, Ergänzung: Es gibt natürlich auch Sorten eines Machtgefälles außerhalb von SM. Das aber ist dann doch in der Regel nur einseitig gewünscht, etwa wenn in einer Ehe nur ein Ehepartner das Sagen hat und den anderen unterbuttert.
Eine BDSM-, bzw. D/s-Komponente, hätte es wiederum, wenn sich der untergebutterte Teil in dieser Rolle auch außerordentlich wohl fühlt.

Ist halt nicht einfach, kurze knappe Definitionen zu (er-)finden angesichts dessen, dass BDSM ein verdammt großes Haus ist. *zwinker*
Ist halt nicht einfach, kurze knappe Definitionen zu (er-)finden


Ist auch überflüssig,weil eh jede/r "sein" BDSM für sich so definiert,wie er/sie es sieht und empfindet *zwinker*

Und reine Stinos,die mal eben ein bisschen BDSM spielen,schnallen es eh nicht......wollen es wahrscheinlich auch gar nicht wissen,weil es sie nicht so fürchterlich interessieren wird.
Die Begrifflichkeiten man ganz kirre *lach*

Bondager sind keine SM'ler aber BDSM'ler
D/s kann SM sein, muss nicht.
SM ist immer auch mindestens ein wenig D/s.
Fesselnde SM'ler sind BDSM'ler.
D/s kann Vanilla sein (Alfred Tetzlaff *g*)
Lustschmerz ist SM, Schmerzlust auch.

*hae* *panik* *sternchen*
BDSM'ler haben schwer einen an der Klatsche... wo kann ich kündigen?
*lach*
aber wenigstens haben wir jetzt endlich einige verbindliche Defintionen, was BDSM ist *haumichwech* - und wer kein BDSMler sein kann
Tja, mal umgekehrt gefragt: Wenn euch jemand Bekanntes fragt was BDSM denn sei, was der Kern davon wäre, was antwortet ihr ihnen?
Spätestens dann dürftet ihr merken, dass es definitiv nicht einfach ist und so n paar begriffliche Anhaltspunkte echt mal nicht schaden können. *zwinker*

Einfacher ist die Antwort auf "warum machst du sowas?"
Ganz einfach: Weil's Spaß macht. Und jede Menge Glücksgefühle weckt. *g*
Tja, mal umgekehrt gefragt: Wenn euch jemand Bekanntes fragt was BDSM denn sei, was der Kern davon wäre, was antwortet ihr ihnen?

Wenn sich schon "Experten" nicht einig darüber sind - wie soll man das erst einem völlig ahnungslosen Bekannten erklären?
Wenn euch jemand Bekanntes fragt was BDSM denn sei, was der Kern davon wäre, was antwortet ihr ihnen?

Auf keinen Fall würde ich versuchen, das rational mit - von woher auch immer - herbeigezogenen Argumenten zu erklären.

An der Aufgabe, Emotionen - und dabei handelt es sich bei BDSM - zu erklären, verzweifeln schon immer ausgebildete Psychologen.
*********eins Paar
468 Beiträge
Wer erklärt uns die Welt?
Für mich spielt es keine Rolle, ob eine BDSM-Praktizierende oder eine Stino mich und meine Leidenschaft ablehnt.
Welche Rolle auch sollte das spielen?
Nun, BDSM ist mehr als Sex, es kann Art und Weise werden, Leben zu leben, es kann Art und Weise bestimmen, sich seinem Partner zu nähern, es kann Stimulation im Kopf bedeuten, auch ohne körperlichen Höhepunkt. Mind Fuck also.
BDSM ist BDSM, jedes Element ist BDSM, egal wie, wo, wann, mit wem, wie dreckig, wie tief, wie intense.

Wolf hat recht, wenn er skizziert, ein Thema aus der Ecke der Sexualität rauszuholen, um es gesellschaftlich mehr in eine nicht nur wahrnehmbare sondern akzeptierte Öffentlichkeit rücken will.

Denn BDSM ist mehr als das Sex. Im Zeitgeist und Lifestyle ist BDSM ausschließlich Sex, Fesselseck, verrucht, schmutzig, mysteriös, eben reduziert auf das. was eine Welle der Mode sich daraus entnimmt.
Und Leder, Latex, High Heels, Peitschen, Plüschhandschellen als Instrumente weisen und zeigen genau in diese Richtung.

Viel schlimmer empfinde ich, daß Menschen, die BDSM leben, sich immer erklären müssen. Oder Homosexuelle. Warum nur sollen oder müssen sich alle erklären? Warum müssen sich alle dem Spießer unterwerfen? Warum müssen sich alle outen, wenn doch der Spießer im Allgemeinen in jedem dieser verachteten und abgelehnte Randgruppen beheimatet ist?

Consistent bringt es auf dem Punkt, wenn er schreibt, daß es oft im stillen Kämmerlein bleibt. Aber da gehört es doch auch hin. Oder warum rennen wir nicht alle draußen rum und verkünden, auf welche Praktiken wir stehen?
Niemand tut es, aber alle erwarten es von denen, die sich als anders empfinden.

Hui, eigentlich ist das, was wir Gesellschaft nennen, hochgradig pervers.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
BDSM macht, wer alle 6 damit verbundenen Begrifflichkeiten in seinem Ausleben einen entsprechenden Platz einräumt.

Nur weil ich mit einem Flugzeug fliege, bin ich kein Fallschirmspringer.
Wer nur D/S betreibt oder nur Bondage als "Auskoppelung" kann nicht behaupten BDSM zu praktizieren.
BDSM macht, wer alle 6 damit verbundenen Begrifflichkeiten in seinem Ausleben einen entsprechenden Platz einräumt.

Nur weil ich mit einem Flugzeug fliege, bin ich kein Fallschirmspringer.
Wer nur D/S betreibt oder nur Bondage als "Auskoppelung" kann nicht behaupten BDSM zu praktizieren.

Der Erfinder des BDSM hat gesprochen.........

Geht`s noch einen Tick überheblicher ?
****al Mann
3.034 Beiträge
BDSM macht, wer alle 6 damit verbundenen Begrifflichkeiten in seinem Ausleben einen entsprechenden Platz einräumt.

Nur weil ich mit einem Flugzeug fliege, bin ich kein Fallschirmspringer.
Wer nur D/S betreibt oder nur Bondage als "Auskoppelung" kann nicht behaupten BDSM zu praktizieren.

Lustige Idee. Vor allem, wenn man sich mal erinnert, warum es diesen sperrigen Begriff überhaupt gibt.
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