wenn das alles immer so einfach wäre...
klar gibt es menschen und paare, die in offener form miteinander umgehen können.
meine frau und ich gehören nicht mehr dazu.
wenn in einer langen beziehung auseinandersetzungen immer mehr einen rituellen charakter annehmen, ohne die beteiligten inhaltlich weiterzubringen... was ist das?
richtig, eine sackgasse.
haben wir uns am anfang noch geschworen, uns offen und ohne arg miteinander auseinanderzusetzen, so fördert der schnöde familienalltag doch schnell zutage, welche erosionen eine beziehung unter dem dauerfeuer von sachzwängen erleiden kann.
ich bin ohne wissen meiner frau angemeldet.
anfangs von dem wunsch getrieben, meine als defizitär erlebte sexualität woanders auszuleben, bin ich doch heute (nach einer leidenschaftlichen begegnung) immerhin soweit zu erkennen, das es sehr viel wichtiger für mich ist, menschen in ähnlichen situationen kennenzulernen und sich über die wahrnehmung der eigenen sexualität auszutauschen.
meine ziele sind:
• am beispiel der anderen lernen, was möglich ist.
• alternativen der auseinandersetzung kennenlernen.
• konfrontation mit dem eigenen inneren schweinehund.
und dann:
• energie sammeln und dann die eigene beziehungswelt verändern.
wo ich momentan stehe, weiß ich noch nicht.
ich denke noch viel nach und muß aufpassen, das ich mich nicht im kreise verlaufe.