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Seine Tochter lehnt mich ab

*******_85 Frau
375 Beiträge
Themenersteller 
Seine Tochter lehnt mich ab
Hallo,

ich (27) bin seit 4 Monaten mit meinem neuen Partner (51) zusammen und es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass seine Tochter (26) mich wohl ablehnt, was mich mittlerweile sehr belastet.

Zu Beginn war sie sehr offen und warmherzig. Es folgte kurze Zeit später ein Gespräch, bei dem ich sie direkt fragte, ob sie ein Problem mit meinem Alter habe, was sie verneinte. Sie erzählte mir dann von sich aus, dass ihr Papa ewig wechselnde Beziehungen habe, die Frauen immer verletzen würde und sie noch Kontakt zu einer Ex hätte, die ja alle seine Kinder so geliebt hätten. Nach und nach wurden die Begrüßungen weniger herzlich, auf Nachrichten von mir reagierte sie gar nicht mehr und der Höhepunkt war nun, dass ich weder begrüßt, noch verabschiedet wurde.

Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen oder darauf reagieren soll. Im Moment ignoriere ich es bestmöglich. In mir wächst jetzt mehr und mehr eine Ablehnung ihr gegenüber und wenn mein Partner sein Enkelkind besuchen fahren will, sträubt sich zwar in mir alles, ich fahre trotzdem ihm zu Liebe mit, weil ich nicht will, dass unsere Beziehung die zu seiner Tochter negativ beeinflusst. Ich will keine Schuld an einem möglichen Konflikt haben und dann womöglich den Kürzeren ziehen.

Ich habe keine Ahnung, was ihr Problem sein und wie ich unsere Beziehung zueinander verbessern könnte und wäre über jeden Ratschlag diesbezüglich dankbar.

LG

Candice
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
In mir wächst jetzt mehr und mehr eine Ablehnung ihr gegenüber und wenn mein Partner sein Enkelkind besuchen fahren will, sträubt sich zwar in mir alles, ich fahre trotzdem ihm zu Liebe mit, weil ich nicht will, dass unsere Beziehung die zu seiner Tochter negativ beeinflusst.

wäre nicht mitfahren nicht sinnvoller?

oder besteht dein Partner darauf, dass du mitfährst?
*******_85 Frau
375 Beiträge
Themenersteller 
@**********ecter:

Natürlich ist es sinnvoller. Wir haben allerdings nur eine Wochenend- und Fernbeziehung, die Zeit ist also so schon sehr begrenzt. Seine Kinder sind ihm heilig, was ich verstehen kann. Ich habe das Thema bereits thematisiert und diesen Lösungsvorschlag angebracht. Seine nicht allzu verständnisvolle und wenig einfühlsame Reaktion hierzu war, dass wir uns dann wohl nicht mehr allzu oft sehen würden, weil er eben nicht auf seine Kinder, insbesondere auf sein Enkelkind, verzichten werde.

Ich merke selbst, dass da der Knackpunkt liegt und es sinnvoller wäre ihn allein fahren zu lassen und zu gucken, ob ich es hinkriege mich anschließend nicht mit ihm zu streiten, weil er die Besuche ja auch auf Zeiten legen könnte, wo wir uns nicht sehen. Ich verstehe aber durchaus, dass er sich da nicht einschränken will. Ich möchte ihn nicht verletzen und ich weiß, dass es ihn verletzen würde, wenn ich mich weigern würde mitzufahren, zumal ihm die Abneigung seiner Tochter mir gegenüber bisher nie aufgefallen ist, was mich nicht sonderlich wundert, da er so konzentriert auf sein Enkelkind ist.
*******sher Frau
38.866 Beiträge
reden reden reden rufe die Tocher an
frage sie warum sie dich so behandelt
sei offen ihr gegenüber
das du das gefühl hast das sie dich ablehnt und warum
lade sie ein zum reden
und vor allen wenn ihr euch verabreden sollte mal zum kaffee oder so
nie bei einen von euch zu hause
immer an einer anderen stellen
den wenn es wirklich eskalieren sollte kann jeder gehen
und man nimmt sich zurück wenn man in einen für alle zugänglichen raum ist
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
ich denke nicht, dass Handlungsbedarf mit der Tochter herrscht, sondern mit dem Partner.

wenn er an einem gemeinsamen WE Tochter und Enkel besuchen, so macht man eben in der Zeit einen Schaufensterbummel oder geht in ein Cafe.

Und mal ehrlich gesagt, wenn er nicht verstehen oder glauben will, dass du dich dort unwohl fühlst, ist er schon ein bisschen unsensible.
*******day Frau
14.275 Beiträge
Was ich mich frage:
Wieso meinst Du, Dich in allen Bereichen zurück nehmen zu müssen bzw. zu sollen?

Für mich liest es sich so, als ginge es nicht um Dich um Person, sondern da läuft was sehr unterschwelliges zwischen Vater und Tochter, und Du gerätst dazwischen, weil Du gerade da bist. Mal abgesehen davon, dass dieses Tratschen über das Liebesleben des Vaters schlechter Stil ist...

Seine nicht allzu verständnisvolle und wenig einfühlsame Reaktion hierzu war, dass wir uns dann wohl nicht mehr allzu oft sehen würden, weil er eben nicht auf seine Kinder, insbesondere auf sein Enkelkind, verzichten werde.

Zumindest ist er ehrlich. Du weißt, wo seine Prioritäten liegen. Und die werden sich auch nicht ändern. Der Volksmund sagt dazu: Vogel friß oder stirb. Oder anders ausgedrückt: wenn es Dir nicht passt, musst Du gehen.

Die Frage, die Du Dir selbst beantworten solltest ist: warum tust Du Dir das an?

Sylvie *sonne*
**********angel Frau
25 Beiträge
Mir drängt sich da die Frage auf, ob du sicher bist, den richtigen Partner an deiner Seite zu haben? Du hast offensichtlich andere Prioritäten als er...klar, die Kinder sind immer das wichtigste, aber wenn er nicht mal mitbekommt, in welchem Konflikt du dich befindest....Zu der Problematik mit seiner Tochter würde ich dir raten, sie direkt darauf anzusprechen, ihr zu sagen, was dich belastet....vielleicht rennst du offene Türen ein, vielleicht ist sie auch unglücklich mit der Situation...und wenn nicht, weißt du woran du bist, kannst deinen Partner um Unterstützung bitten und wenn du diese nicht bekommst, solltest du eure Beziehung überdenken....LG
******tch Frau
495 Beiträge
Liebe Candice...
Grundsätzlich stellt sich hier die Frage, ob da dein Partner seine Tochter nicht mal darauf hinweisen sollte, dass sie sich unmöglich benimmt, weil er gern möchte, dass sie dich als seine Partnerin akzeptiert. Vielleicht wären Konsequenzen ganz gut, ihr mal die Grenzen zu zeigen, denn das ist nichts, was du allein durchstehen kannst. Und allein gewinnen schon gleich gar nicht.
Wenn dir da dein Partner nicht hilft, mußt du dich und ihn fragen, welche Rolle du in seinem Leben spielen sollst. Und eigentlich bist du zu jung, um auf so Wichtiges wie Respekt und liebevoller Umgang zu verzichten. Du hast es verdient, geliebt zu werden - wie eigentlich jeder Mensch.
Was soll ich dir wünschen?! Am besten wohl die Kraft für ein Gespräch mit einem Partner und für die Konsequenzen, die daraus erwachsen könnten. Jaaa - und natürlich ganz viel Liebe *troest*
**S Frau
1.409 Beiträge
Ich finde nicht, dass die Tochter sich unmöglich benimmt. Sympathie zu empfinden oder eben nicht zu empfinden ist das ureigenste Recht eines jeden Menschen, und das Vortäuschen von Sympathie über ein Machtwort des Vaters zu erzwingen, ist Unrecht - finde ich jedenfalls.

Ich würde versuchen, die Tochter kennenzulernen, nicht als Anhängsel vom Vater, sondern aus eigenem Interesse. Wenn es eine Beziehung und nicht nur Amusement ist, gehören das Umfeld und die Menschen, die darin leben, einfach dazu und haben Interesse verdient. Und natürlich würde ich Klartext reden und sagen, dass ich mich abgelehnt fühle, wenn ich weder begrüßt noch verabschiedet werde und fragen, warum sie das so macht. Und dem ganzen sehr viel Zeit geben - vielleicht beurteilt die Tochter das, was ihr Vater hat, ja als kurzfristige Affäre. Wäre doch kein Wunder, nachdem der Vater ja viele kurzfristige Affären hatte, und vier Monate Beziehung als Fernbeziehung ja auch erstmal nur ein Fliegenschiss sind - also, ich würde da einfach, mich um gegenseitiges Kennenlernen bemühend, ein paar Jahre ins Land ziehen lassen.
ich denke nicht, dass Handlungsbedarf mit der Tochter herrscht, sondern mit dem Partner.

Sehe ich auch so.
Du und seine Tochter seid etwa gleichaltrig. Weder ein "Ersatzmutter" Verhältnis noch eine "Freundinnen"- Kiste kommen hier in Frage, bestenfalls solltest du auf gegenseitigen Respekt und Wertschätzung hinsteuern.
Die wird sie dir allerding nur entgegenbringen, wenn ihr Vater ihr das vorlebt.

Aber

Seine nicht allzu verständnisvolle und wenig einfühlsame Reaktion hierzu war, dass wir uns dann wohl nicht mehr allzu oft sehen würden, weil er eben nicht auf seine Kinder, insbesondere auf sein Enkelkind, verzichten werde.

Das ist dann eine klare Ansage.
Und wenn du damit weißt, dass du sozusagen Nummer drei auf seiner Prioritätenliste bist, er aber bei dir Nummer eins, dann solltest du dir gut überlegen, ob du damit klarkommst, denn ändern wird sich das voraussichtlich nicht.

Also ich würde hier weder die Tochter umwerben noch eine "entweder- oder" Entscheidung fordern, sondern ihn einfach beim Wort nehmen und ihn tatsächlich alleine seine Besuche absolvieren lassen. Und wenn das dann wirklich darauf hinausläuft, dass ihr Euch nur noch wenig seht, kannst du für dich eine Entscheidung treffen.
Alles andere halte ich, zumal bei Eurem Altersunterschied, für Augenwischerei.
******uda Paar
340 Beiträge
Ich hab jetzt das Bild, das ihr eure Wochenendbeziehung habt, und euch nur an den Wochenenden seht wo er sich um seine Kinder/Enkelkinder kümmert.

oder versteh ich da gerade etwas falsch?
******tch Frau
495 Beiträge
@JCS
Es gibt Umgangsformen, die auch in der Familie - gerade da - eingehalten werden müssen. Das hat sehr viel mit Respekt zu tun. Candice hat nichts beschrieben, womit sie eben diesen verloren haben könnte. Selbst wenn - hilft ein klares Wort.
Und gerade wenn ein Familiemitglied im Mittelpunkt dieser Differenzen steht,sollte es oberstes Gebot sein, so ein gewisses Fair-Play-Level zu erreichen. Hier erscheint es mir aber so, dass da die Enkelkinder irgendwie als Druckmittel eingesetzt werden.

Ein paar Jahre ins Land gehen lassen - heißt:
Jahrelang diese Situation ertragen-und es wird nicht besser... frei nach der "Nur nicht dran rühren"-Methode... und dann?
Niemand kann sich wirklich an eine Ursache erinnern, aber alle fühlen sich im Recht. Ich rede aus eigener Erfahrung. Zudem hat man dann aus einer ungeklärten Sache einen Dauer-Konflikt-Zustand werden lassen, Und manchmal kann man da nichts mehr bereinigen, weil es eine der Hauptpersonen einfach nicht mehr gibt.

Sicher kann man Sympathie nicht erzwingen... Aber Candice hat ja wohl ein Recht zu erfahren, was sich geändert hat. Und da sie ja geflissentlich ignoriert wird, denke ich - sollte sich ihr Partner ja mal für sie und ein klärendes Gespräch einsetzen.
Wenn sie's allein tut, brauche ich keine Kristallkugel, um vorherzusagen, was da laufen wird: Candice hat mit ihrem Partner geredet - der will damit nichts zu tun haben, will ja schließlich seine Enkelkinder sehen... Candice redet mit der TOchter (wenn sie sich darauf einläßt) Sie wird evtl. ja sagen, was los ist... und Candice wird beleidigt/verletzt/enttäuscht sein oder die Tochter sagt, dass Candice sich das alles einbildet... Darauf wird sie vermutl nicht vorbereitet sein. Ein paar Sachen werden da noch hin und her geredet. Keine Klärung - aber noch mehr Zündstoff. Egal wie - Tochter wird Vater davon erzählen. Vater ist noch mehr entnervt... wird sich (je nach Typ) Candice gegenüber äußern... Von dem Mann, der ihr so wichtig ist, wird Candice zuhören kriegen, dass sie wohl einen Keil in die Familie treiben will usw. Es endet dann vermutlich mit einer bitteren Trennung. Nein - allein kann sie nicht gewinnen,

Es kann hier nur gemeinsam mit dem Partner gehen - zumal die beiden Mädels nahezu gleichaltrig sind. Damit sie irgendwann mal aus diesem Wochenend- Nur zu Gast-Status herauskommt.

Ja, das ist wieder viel Text. Aber das ist meine Meinung - nur meine Meinung.
****on Mann
7.104 Beiträge
Ich bin in der Konsequenz beim Beitrag von http://www.joyclub.de/my/2024383.a_simple_smile.html, sehe aber noch weitere Punkte.

Ihr seid erst 4Monate zusammen und es liest sich als wärst Du schon vom ersten Tag an Teil seiner Familie, viel ist schon passiert für so eine kurze WE-beziehung.
Ganz direkt: das halte ich für grenzwertig die neue Partnerin so direkt integrieren zu wollen. Wenn er in der Vergangenheit häufig neue "Beziehungen" hatte und diese ebenso schnell in die Familie eingebracht hatte (oder es versuchte) wundert mich die Reaktion der Tochter nicht.

Überlege Dir einmal wie es wäre, Dein Vater stellt alle paar Monate eine neue Flamme vor, die nun aktuell noch dazu so alt ist wie Du selber.
Dann sofort der Kontakt zum Enkel -mit Verlaub- kleinen Kinder stellt man neue Bezugspersonen (die neue "Oma" nun) erst vor, wenn man sich nach einiger Zeit sicher ist dass es tatsächlich eine stabile Beziehung mit Perspektive geworden ist. 4 Monate WE-Beziehung sind kaum mehr als ein erstes Kennenlernen.

Ich gehe mal etwas weiter und unterstelle dreist, für mich wirkt das schnelle Vorstellen und Einbringen in den Familenkreis als ein zur Schau stellen und fast wie eine Trophäe...der Altersunterschied ist da auch so ein Punkt. Das mag etwas zu weit gehen, aber so kann das z.B. auch auf seine Tochter wirken, denke darüber nach wie 'ernst' sie das nehmen kann (und auch wird).

Mich wundert die Ablehnung nicht und sie wird nichts mit Dir persönlich zu tun haben.
Ich kann Dir auch nur empfehlen Dich zurück zu ziehen und wenn es mit Euch halten sollte, wird sich die Situation langfristig sicher entspannen...aber nicht in den nächsten Wochen, das wird Monate bis Jahre dauern.

Du kannst keine Akzeptanz einfordern und hier hat Dein Partner anscheinend auch verbrannte Erde hinterlassen, so ist es an ihm auch etwas für eine mögliche Integration in die Familie zu tun. Das erste wäre eine langfristige Beziehung mit Dir.
Ob sich sein Verhalten mit dir nun an seiner Seite ändert, kannst Du selber am Besten beurteilen...
Wem ist dieser enge Kontakt denn wichtig, ihm oder Dir?



el_don.
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Familie und Beziehung. Das ist ein schwieriges Thema. Allgemein würde ich erst mal davon Abstand nehmen Entscheidungen zu fordern oder über Prioritäten zu sprechen. Es ist für den/die Partner/in nicht weniger schwer mit der Situation umzugehen. Ehr noch schwerer, denn er/sie muss sich innerlich zerreißen.

Die beste Lösung ist es den Konflikt erst mal dort zu lösen, wo er besteht. zwischen einen selbst und der Familie. Der/Die Partner/in steht erst mal zwischen den Fronten und wird zwischen zwei Menschen zerrissen, die ihm beide wichtig sind. Wenn es nicht möglich ist eine Lösung zu finden, dann liegt es natürlich an den/der Partner/in sich zu entscheiden. Man sollte sich da aber nichts vor machen. Die Wahrscheinlichkeit den kürzeren zu ziehen ist sehr groß, denn letztendlich gilt, dass Blut dicker ist als Wasser. Insbesondere wenn es um eine Eltern-Kind Bindung egal in welcher Konstellation.

Eines ist sicher. Auf Dauer zersetzt so etwas die Beziehung.
Hallo Candice,
Du hast ja selbst 3 Kinder!

Wie integriert er sich in Deine Familie?

Oder sollst nur Du Dich in seine Familie integrieren?

Vielleicht ist es das Beste das Ganze als Gleichgewicht zu sehen.

Soweit wie er auf Deine Familie zugeht, soweit Du auf seine.

Du zerbrichst Dir den Kopf über seine Familie, aber wenn er sich nur für sich und seine Familie interessiert, dann lass es Dir da Kummer zu machen. Auch einfach Abstand halten!

Grüße,
Schutzi
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@****tzi

Ich würde das als sicheren Weg sehen zu verlieren. Es ist sinnvoller Lösungen zu suchen, statt Druck aufzubauen.

@*******_85

Kann er denn die Besuche auf andere Zeiten legen? Für berufstätige Menschen bleibt oft nur das Wochenende. an dem muss halt alles passieren.

Ich selbst war schon in einer Situation, in der eine Familienmitglied meiner Ex ganz bewusst gegen die Beziehung arbeitet. das geschah subtil und wurde in aller Offenheit auch nur mir gesagt. sofern meine damalige Partnerin da war, wurde ein falsches Spiel gespielt.

Vielleicht wäre es sinnvoll erst mal wirklich das Gespräch zu suchen. Bevor du weiter handeln kannst, solltest du erst mal wissen wo du überhaupt stehst und das geht am besten mit direkter ansprache des Menschen mit dem man im Konflikt steht.
@ Romatic-Touch
Warum baut die Suche nach Gleichgewicht Druck auf?
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Weil es dadurch ein Geschäft wird. Es ist kein ehrliches zugehen auf die Familie aus der Sympathie heraus mehr und auch kein ehrlicher Versuch der Deeskalation. Zudem wird der Konflikt auf den Partner verschieben. Erst mal ist man aber selbst in der Verantwortung einen Umgang mit der Familie des anderen zu finden. Wenn das nicht funktioniert, kann man den Partner hinzuziehen. Hier wird doch immer wieder betont wie wichtig es ist miteinander zu reden. Es ist aber ein großer Fehler, wenn man das nur auf die direkte Beziehung bezieht. Wenn man ein Problem mit der Familie des Partners hat hilft nur eben mit diesen zu reden. Wenn dann keine Lösung möglich ist, dann muss man in der Partnerschaft eine Lösung finden.
ich (27) bin seit 4 Monaten mit meinem neuen Partner (51) zusammen und es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass seine Tochter (26) mich wohl ablehnt, was mich mittlerweile sehr belastet.

Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen oder darauf reagieren soll. Im Moment ignoriere ich es bestmöglich.


Verlangst Du jetzt nach 4 Monaten Beziehung das ALLES gleich Friede, Freude, Eierkuchen ist? Dass die gesamte Familie dich von jetzt auf gleich akzeptiert?

Mir fehlt bei allem was ich gelesen habe der ZEITFAKTOR lasst Euch doch erst einmal ZEIT! . . . . . . KENNLERN-ZEIT . . . . . . . und zwar auf beiden Seiten.

Nachdenklich stimmt mich der Satz:
Im Moment ignoriere ich es bestmöglich


. . . . es ist SEINE Tochter und die ignoriert man nicht *zwinker* . . . . denn schließlich gehört diese Tochter, zu SEINEM Leben!
Das Verhalten
der Tochter ist für mich sehr wohl nachvollziehbar.
Sie ist seine TOCHTER,sie muss gar nichts verstehen ,akzeptieren .
Sie war vor dir da!
Und wenn es stimmt ,was sie dir gesagt hat,weisst du schon sehr viel von ihr!
Ihr Vater hat wohl schon viele Frauen ihr vorgeführt..
Weder kennst du deinen neuen Partner lange ,noch gut genug,um zu beurteilen,was an den Reaktionen der Tochter überspitzt ist.
Sie hat vll einfach keine Lust mehr ,jedesmal eine Art "Verhältnis" zu den Frauen ihres Vaters aufzubauen.
ich würde nur Eines an deiner Stelle tun.
Ihr ruhig sagen,dass eine Begrüßung und Verabschiedung höflich wäre .Von beiden Seiten.
Ansonsten Zeit ins Land ziehen lassen,entweder die Beziehung hält,dann wird sich euer Verhältnis entwickeln,manchmal reicht es auch nicht zu einem guten Umgang,und auch dies dann akzeptieren.
Auf jeden Fall gemach,gemach.Ihr kennt euch doch ALLE noch gar nicht gut,Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.Ich verstehe nicht wieso du von der Tochter und der Beziehung soviel abverlangst,wenn alles noch so jungfräulich ist..Samthandschuhe anziehen!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Die Tochter is eine erwachsene Frau, die ihr eigenes Leben führt (oder zumindest führen sollte mit 26...) und daher ist es fraglich, ob man ihrer Meinung wirklich soviel Raum einräumen muss.

Wichtig ist doch nur, wie Dein Partner sich dazu stellt. Steht er zu Dir und verhält er sich loyal an Deiner Seite? Macht er seinen "Kindern" (die ja eigentlich Erwachsene sind) klar, dass Du seine neue Partnerin bist, dass sie das nicht gutheißen, aber doch bittesehr akzeptieren sollten?

Du solltest die Situation an seinem Verhalten bewerten, nicht daran, was die Kinder Dir erzählen.

Ihm gegenüber wäre ich an Deiner Stelle allerdings offen und würde darüber sprechen, was Dir Sorgen macht.

Wenn er sich daraufhin nicht klar positioniert, würde ich die Sache beenden.
*******_85 Frau
375 Beiträge
Themenersteller 
Erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten, Ratschläge und Tipps.

@*******day: Ich möchte einfach nicht zwischen Vater und Tochter stehen und nehme mich daher bestmöglich zurück. Ich habe mich für meinen Partner entschieden und nicht für seine erwachsene Tochter. Wenn dann machen die Besuche bei ihr nur einen Teil unserer gemeinsamen Zeit aus und dafür suche ich jetzt gerade die passende Lösung.

@******uda: So in etwa läuft das ab, weil er berufstätig ist und innerhalb der Woche wenig Zeit hat, wobei er sich da auch um die Kids kümmert.

@****on: Ihm ist dieser enge Kontakt zu seinen Kindern wichtig und mir ist es wichtig, dass die Beziehung zwischen ihm und seinen Kindern nicht getrübt wird.

@****tzi: Ihm fällt der Umgang mit meinen Kindern schwer, trotzdem gibt er sein Bestes und keines meiner Kids lehnt ihn ab, weil sie merken, wie wichtig er mir ist.

@******no7: Natürlich erwarte ich nicht, dass alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Ist es so falsch grundsätzlich Respekt zu erwarten? Ich ignoriere nicht seine Tochter, sondern ihr Verhalten, weil sie zu seinem Leben gehört.

@**********light: Ich verstehe nicht, wieso ich mich respektlos behandeln lassen soll und für das Verhalten seiner Tochter, die nicht viel jünger als ich ist, Verständnis aufbringen muss. Es wäre mehr an ihr, dem Vater klar zu sagen, dass das mit den ganzen Frauen so nicht weitergeht. Das ist etwas zwischen ihr und ihm und hat mit mir nicht viel zu tun.

@*******aum: Ich spreche immer wieder mit ihm darüber, wollte aber noch warten wie sich die Situation weiterentwickelt. Er hat sich ganz klar zu mir bekannt und auch ihm ist mittlerweile klar, dass da was passieren muss.

@**l: Ich kann durchaus verstehen, dass die Tochter genervt ist von immer neuen Frauen und davon ausgeht, dass ich auch wieder nur ein Durchgangsposten bin und trotzdem erwarte ich einfach Respekt. Nicht als seine Neue oder sonstwas, einfach als Mensch. Mir würde nicht mal im Traum einfallen den Partner eines Familienmitglieds so zu behandeln. Wenn sie ein Problem mit den wechselnden Partnerinnen ihres Vaters hat, dann muss sie das mit ihm klären. Er fragt sie auch immer, ob wir vorbeikommen können, d. h. sie hat rein theoretisch die Möglichkeit zu sagen, dass sie nicht möchte, dass ich mitkomme. Die Möglichkeit hat sie bei meiner Vorgängerin genutzt.

Ich kenne die Situation, die heisses_6biest beschreibt und genau das befürchte ich. Ich möchte mich solch einer langwierigen Belastung nicht aussetzen. Natürlich kann mich nicht jeder Mensch leiden, das ist in diesem Fall zwar schade, aber okay. Wenn ich jemanden nicht ausstehen kann, dann sage ich demjenigen, dass er nicht böse sein soll, aber es passt eben einfach nicht zwischen uns.

Ich habe nicht vor Stiefmama oder Stiefoma zu spielen. Im besten Fall vielleicht wirklich Freundin, im schlimmsten Partnerin des Vaters, die es mit Respekt zu behandeln gilt.

Es macht für mich durchaus Sinn noch zu warten und zu hoffen, dass sich die Situation von allein entspannt, allerdings befürchte ich, dass das nicht klappen wird, weil ich mir das alles noch so bewusst machen kann, ihre Ablehnung lässt meine innere Ablehnung immer weiter ansteigen und irgendwann wird das Fass einfach voll sein und eine Deeskalation, zumindest von meiner Seite aus, ist dann nicht mehr möglich.
****on Mann
7.104 Beiträge
Er fragt sie auch immer, ob wir vorbeikommen können, d. h. sie hat rein theoretisch die Möglichkeit zu sagen, dass sie nicht möchte, dass ich mitkomme.

Ich verstehe dass Du ihn in Schutz nimmst, aber es wäre vielleicht hilfreich wenn Du SEIN Verhalten, in der Vergangenheit und derzeit, etwas kritischer sehen würdest und vielleicht weniger an den Symptomen denn an den Ursachen arbeiten würdest.

Und wenn er will, dass Du die Tochter besuchst, dann steht es Dir frei nein zu sagen und die Eskalation an dieser Stelle zu unterbrechen.


el_don.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich muss sagen, dass ich das Verhalten der Tochter nicht verstehen kann.

Als selbst erwachsener Mensch sollte sie sich um ihr eigenes Leben kümmern und sich allenfalls darüber freuen, dass ihr Vater ein glückliches Privatleben hat. Das zu bewerten oder gar manipulativ einzugreifen steht ihr gar nicht zu und es ist an ihrem Vater, ihr das klar zu machen.

Meine Meinung.
****on Mann
7.104 Beiträge
Ich würde dazu gerne die Tochter hören...ich denke dann klingt manches anders *nachdenk*

...und ein Statement von ihm, wie er es sich künftig vorstellt wäre schön, der Status Quo tut keinem gut.


el_don.
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