Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Cougar
508 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1293 Mitglieder
zum Thema
Reden vs. Meinen in der Beziehung749
Zwischen dem, was gesagt, aber nicht gemeint ist, und dem, was…
zum Thema
Miteinander reden - Ratschlag gesucht71
Ich habe eine Beziehung gehabt, die nicht über seine/meine/ uns reden…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wie miteinander reden - bei Problemen in der Beziehung?

*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Wie miteinander reden - bei Problemen in der Beziehung?
Uns fällt immer wieder auf, das in all den Threads im Joyclub oft und völlig berechtigt der Vorschlag kommt: „Redet miteinander!“

Aber die Antwort lautet dann häufig: „Das haben wir schon oft gemacht, aber er gibt einfach keine Antwort.“ Oder: „Sie geht dann immer aus dem Zimmer.“ Und sehr oft auch: „Das viele reden bringt doch gar nix! Das versuchen wir schon seit Jahren.“

Wie macht ihr das, wenn ihr Probleme und Konflikte habt? Bringen eure Gespräche was? Oder redet ihr auch oft nur stundenlang im Kreis und kommt keinen Schritt weiter?

Wir haben sieben goldene Regeln, die uns sehr hilfreich sind und die wir euch hier mal vorstellen wollen:

1.) Redet niemals in gegenseitigen Vorwürfen! (Also nicht: „Du machst nie …“ – „Du ja noch viel weniger!“ oder „Du hast angefangen!“ - „Nein, du!“ u. s. w.) Das führt zu nichts, kränkt gegenseitig unnötig und vergiftet die Atmosphäre.

2.) Möglichst alles in Ich-Form sagen! (Also nicht: „Du hast dich wieder mal unmöglich benommen!“, sondern etwa „Ich hab mich mit deinem Verhalten nicht wohl gefühlt“, natürlich ebenso nicht: „Du immer mit deinem blöden Fußball!“, sondern z. B. „Mich stört, dass du für meinen Geschmack so oft Fußball guckst!“, auch nicht: „Nie gehst du mit mir tanzen!“, sondern: „Ich würde gerne mal wieder mit dir tanzen gehen!“

3.) Dem anderen aufmerksam zuhören und ihn ausreden lassen – gegenseitig! (Das bedeutet auch, keine langen Monologe zu halten, denn nach einer Weile hört der andere sowieso nicht mehr zu. Und wenn man zuhört, sich dabei nicht nebenbei schon die Antwort zurechtlegen, denn dann hört man nur noch nebenher zu und kann nicht mehr auf Feinheiten achten.)

4.) Die Gefühle und Bedürfnisse des anderen nicht lächerlich machen, sondern ernst nehmen!
(Also nicht: „Du denkst immer nur an Sex!“ oder „Musst du eigentlich andauernd mit deinen Freundinnen telefonieren?“ Wenn sie einen stören, das einfach freundlich und ehrlich sagen und versuchen, einen Kompromiss zu finden und akzeptieren, dass der jeweils andere nun mal bestimmte Bedürfnisse und Vorlieben hat.

5.) Seine eigenen Gefühle offen und ehrlich, aber auch klar und freundlich zum Ausdruck bringen und nichts zu verschweigen versuchen, aber alles möglichst sachlich und liebevoll!

6.) Einen guten Zeitpunkt wählen. (Also nicht ihn gleich damit überfallen, wenn er nach der Arbeit gerade eben erst zur Tür rein gekommen ist - oder ihr ein Gespräch reinwürgen, wenn sie gerade todmüde ins Bett gehen will und am nächsten Morgen früh raus muss.)

7.) Wenn mal einer zornig wird oder verletzend, nicht gleich heulend aus dem Zimmer laufen und das Gespräch abwürgen (sondern z. B. sagen: „Warum tust du mir jetzt weh? Wir wollten doch miteinander reden und nicht uns gegenseitig kränken.“)

Das mag hier alles auf den ersten Blick lächerlich klingen, bringt aber im Ernstfall sehr viel!

Und welche Vorschläge, Ideen und Ratschläge habt ihr? Wie sind eure Erfahrungen? Was kann man jemandem raten, der nicht weiß, wie er (oder sie) mit dem Partner reden soll?
8 ) Wenn man sich nicht sicher ist wie der Gegenüber seine Aussage gemeint hat, NACHFRAGEN und zwar neutral und nicht mit negativen Beigeschmack oder hintergründigem Vorwurf.

9) Wenn man nicht weiß, warum sich der andere so und so verhält, auch hier nachfragen, aber auch hier neutral und damit ohne hintergründigen Vorwurf wie z.B. Jetzt ziehst Du Dich schon wieder beleidigt zurück.

10) Sein eigenes Verhalten niemals mit dem Verhalten des anderen Entschuldigen oder Begründen. Das Verhalten des anderen ist allenfalls bei Kindern noch Grund für das eigene Verhalten, niemals aber bei erwachsenen Menschen die in der Lage sind zu DENKEN.

11) Keine Erwartungen und Wünsche in den anderen setzen die ich selbst nicht erfüllen kann. Kurz: Wenn ich möchte, dass der andere eine bestimmte Eigenschaft an sich ändert, muss ich da erstmal selbst ein Vorbild zu sein. Den anderen aber prinzipiell nicht umkrämpeln wollen.

12) Im Gespräch die eigenen Erfahrungen nicht auf das Gegenüber projezieren, sondern neutral auf die Situation zugehen. Kurz: Wenn ich die Erfahrung gemacht habe, dass alle Männer bisher nicht über Liebe reden wollten, nicht gleich auf den Partner zugehen und sagen: "Ich weiß zwar eh, dass Du keine Bock hast über Liebe zu reden, aber ich will das jetzt" - das führt nur dazu, dass der andere sich überfahren fühlt und dicht macht.

13) Wenn im Gespräch aufkommt, dass der Gegenüber einen total falsch verstanden hat, dann nicht gleich pampig werden und denjenigen für blöd hinstellen, sondern FREUNDLICH drauf aufmerksam machen und versuchen wieder auf einen Gesprächsnenner zu finden.

14) Kritik annehmen und darüber nachdenken, also auch selbstkritisch sein. Im Umkehrschluss aber auch Kritk FREUNDLICH und FAIR äussern und damit dem Gegenüber die Chance geben diese nicht als Angriff zu sehen.
die psychologie besagt...
1. Man solle nie zuhause diskutieren, reden..immer an einem öffentlichem Ort
(dies vermeidet lautstarke, verletzende Diskussionen)

2. Man solle schon gar nicht im Bett streiten...
(dies ist psychologisch gesehen:-) der Ort der Ruhe in dem man einander
nah kommt oder einfach nur schläft!

3. offen und ehrlich..nicht um den heissen Brei, auch wenns im ersten Moment
den Partner verletzen sollte

4. Themen nie "tot reden", denn JEDER Mensch schaltet dann auf Durchzug

5. sich einfach eingestehen, dass es für einige Probleme keine Lösung gibt


Kerzen im Raum-sind unwahrscheinlich beruhigend und saugen "negative Energie" auf:-)

Ihr werdet darüber lachen, habe ich auch immer. Ich fand solche Dinge lächerlich! Aber sie taugen wirklich was, versucht es!
**st
...das ist doch nicht lächerlich...
Mir fällt noch ein:

"Du-Botschaften" zu vermeiden, seine Gefühle lieber in "Ich-Botschaften" verpacken.

Wenn der Gesprächspartner sich angegriffen fühlt, dann blockt er, verteidigt sich, oder geht zum vermeintlichen "Gegenangriff" über...
völllig kontraproduktiv für ein gutes Gespräch.

LG
Charlotte
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ charlotte36
Vielen Dank für Deine Ergänzung!

Du findest das aber bereits (etwas ausführlicher und mit Beispielen belegt) im Eingangsbeitrag unter Punkt 2. Solltest Du vielleicht noch einmal aufmerksam lesen.

Doch kann man gar nicht oft genug darauf hinweisen, deshalb ist es wertvoll, dass Du es nochmal erwähnst.
**st
upps! *rotwerd*
... hab ich glatt überlesen... Sorry.
*******rw78 Frau
4.937 Beiträge
all diese punkte kann ich nur bejahen.
diese erfahrungen habe ich nämlich in der zeit gemacht seitdem ich mit meinem schatz zusammen bin.
bisher hatte ich immer eine sehr impulsive, energische und egoistische art zu diskutieren.
auch in den situationen wo ich zu 100% wusste das ich im recht war bringt es nichts den partner zu zwingen dies einzusehen.
einfühlsam sein ist das zauberwort, die ruhe behalten, nicht ausfallend werden, eigene gefühle zeigen und den partner auf keinen fall angreifen.

mir fiel und fällt dies teilweise noch echt schwer, aber ich habe erkannt das es nur so geht. und ich habe mich schon echt gebessert und bin sehr stolz darauf.

lg die suesse
*********1977 Frau
174 Beiträge
Ich hab am Ende meiner Beziehung ein letztes Gespräch gesucht.. hab versucht, ihm zu erklären, dass ich mir doof vorkomme, wenn AUto tunen und Kumpels in der gegdn umherkutschiern wichtiger sind als ich und die Kinder... dass ich mir Sorgen mache, wenn er sich stundenlang nicht meldet, obwohl eine zeit abgemacht war, wo er zu Haus ist und der Anruf dann keine Kontrolle ist, sondern Sorgen (da ich seine Art, Auto zu fahren kenne..) er hat alles abgestritten, Kinder und ich wären ihm ja immer noch wichtiger, als das Auto und die Kumpels usw. ich hab ihm gesagt es tut mir leid.. ich kann nicht mehr.. in kurzer zeit 12 kg abgenommen und nur noch ungerecht gegenüber den Kindern und mir selbst.. das ich keine Kraft mehr habe zu kämpfen und meine Gefühle für ihn für eine beziehung nicht mehr ausreiuchen.. das ich die Trennung möchte solang man sich wegen der Kinder vernünftig unterhalten kann.. 3 Tage nach dem gespräch hat er der Trennung zugestimmt, wirft sie mir heute aber noch vor wie so vieles anderes auch.. ich hab ewcht ne Menge probiert nur es kam nix zurück.. irgendwann kann man trotz aller gut gemeinter ratschläge nicht mehr
*******rw78 Frau
4.937 Beiträge
@*********stina
nimm mir das jetzt bitte nicht übel, aber in deinem profil schreibst du
was ich suche: erstmal mich selber....
kann man wirklich konstruktiv reden wenn man selber nicht weiss was man will, wer man ist und was man möchte?
ich denke nicht. alles was ich selber will, von anderen verlange, muss ich selber geben können oder sein.

lg die suesse
@ suessenrw78

kann man wirklich konstruktiv reden wenn man selber nicht weiss was man will, wer man ist und was man möchte?
ich denke nicht. alles was ich selber will, von anderen verlange, muss ich selber geben können oder sein.

Ganz genau so sieht es aus... habe ich im Thema "Beziehungskrank" (oder so ähnlich) auch schon angemerkt.
suesse,

kann man wirklich konstruktiv reden wenn man selber nicht weiss was man will, wer man ist und was man möchte?

Doch, ich denke man kann auch dann wunderbar mit dem anderen reden, wenn man selbst nicht genau weiß was man will und wer man ist.

Wenn man die "Regeln" kennt und wenn man eine grundsätzlich positive und liebevolle Haltung gegenüber dem Partner hat und wenn man "sich nicht selbst in die Tasche lügt" - ja, man muss ehrlich zu sich selbst sein ...

Jedenfalls gilt das für mich. Ich bin weit davon entfernt zu wissen, WER ich bin und WOHIN ich noch überall will, aber ich behaupte, ich kann konstruktive Gespräche führen *g* ... wenn ich will *zwinker*

Adalie.
... nun, aber wie will man dem Gegenüber klar machen WAS man will, wenn man DIES gar nicht genau weiß? Wie will man das denn dann in Worte fassen, vorallem in welche, die der andere dann auch verstehen kann?

Wie will man dem anderen deutlich machen WER man so von den Grundzügen her ist, wenn man das gar nicht weiß?

Wie will man dem anderen deutlich machen, wo ungefähr man hin will, wenn man auch das nicht weiß?

Sicherlich kann man nicht oder nur selten u 100% zsagen: SO bin ich, DA will ich hin und DAS will ich, aber man kann man wirklich konstruktiv miteinander reden, wenn man nicht mal die Grundzüge dieser Dinge von sich weiß?

Ich glaube nicht....
*******rw78 Frau
4.937 Beiträge
@Adalie
sicher kann man das...es kommt nur drauf an welche art von gespräche.
sicherlich kann man sich dann darüber unterhalten wie das wetter wird, welche farbe der himmel hat und warum man nur bei grün über die strasse gehen sollte.

sicherlich aber nicht darüber was man sich in einer partnerschaft wünscht, wie man sich das gemeinsame leben vorstellt, was man anders machen kann. ok, vielleicht werden einem im nachhinein die augen geöffnet. aber in dem moment wo man selber nicht weiss wer man ist und was man will kann man es dem partner gegenüber auch nicht nahebringen.

wie denn auch??? man weiss es doch nicht.
menschen die wissen wer sie sind und was sie wollen haben auch gewisse ideale die sie einbringen wollen und verlangen, das ist meiner meinung nach der feine unterschied.

lg die suesse
cerberus,

nun, ich denke, dass man unabhängig davon, wie gut man selbst weiß wohin man möchte, sagen kann, was einem wichtig ist, welche Bedürfnisse man hat. Welche Ängste in einem sind, welche Träume ...

Euer Anwand würde ja bedeuten, dass ich keine Partnerschaft leben kann, wenn ich nicht weiß wohin ich will und wer genau ich bin.

Geht es euch nicht auch so, dass je älter ihr werdet, ihr immer neue Seiten an euch entdeckt? Mir geht das so. Und da lass ich mich gern drauf ein und das kann durchaus dazu führen, dass ich meine Richtung wechsle... alles Dinge, die ich wahrnehme und so auch meinem Gegenüber mitteilen kann.
Euer Anwand würde ja bedeuten, dass ich keine Partnerschaft leben kann, wenn ich nicht weiß wohin ich will und wer genau ich bin.

Da hast Du was falsches gelesen.. ich schrieb nämlich nicht, dass man nur dann eine Partnerschaft effektiv, glücklich usw leben kann wenn man GENAU weiß wer man ist, was man will und wohin man will, sondern ich sagte, dass es damit schwierig wird dies auszudrücken, wenn man es NICHT EINMAL IN DEN GRUNDZÜGEN weiß.

Das ist ein riesen Unterschied.

Und natürlich entwickeln wir uns auch weiter und manchmal auch in verschiedene Richtungen. Nur gerade in solchen Phasen, wo man auf der Suche bzw auf der Findung ist, ist es auffällig, dass die Kommunikation unter Paaren oder auch nicht Paaren viel schwieriger ist, wie wenn die Gesprächspartner oder Paare ihre Grundzüge erkannt haben.
@ suesse
na, also meine Gespräche gehen doch weit darüber hinaus wie das Wetter wird und welche Verkehrsregeln ich beachte ... deine Bemerkung empfinde ich jetzt als ein wenig herablassend.

Ich brauche kein fertiges Bild von einer Partnerschaft in mir, die ich dem Partner mitteile ... ich muss mich wahrnehmen und ihn und uns und diese Wahrnehmungen mitteilen können ... mehr ist es erstmal nicht. Ich brauche keinen Plan, um zu leben ...
*******rw78 Frau
4.937 Beiträge
@ Adalie
nun, ich denke, dass man unabhängig davon, wie gut man selbst weiß wohin man möchte, sagen kann, was einem wichtig ist, welche Bedürfnisse man hat. Welche Ängste in einem sind, welche Träume ...
wenn man das weiss muss man sich aber nicht finden, man weiss wer man ist, was man möchte, wohin man will. man hat gewisse vorstellungen vom leben.

die aussage....ich suche mich...beinhaltet für mich das es derjenige nicht weiss. nicht weiss was er vom leben erwartet, was er sich wünscht, wohin man will.

Geht es euch nicht auch so, dass je älter ihr werdet, ihr immer neue Seiten an euch entdeckt?
sicherlich geht es mir auch so...ich denke soetwas nennt man "Weiterentwicklung"
Es gibt ja sicherlich auch dinge die noch nicht erfunden worden sind, woher soll ich also jetzt schon wissen das ich dies will???
geht nicht, man kann nur von dem ausgehen was es gibt oder gab, oder aber ich muss dafür sorgen das es dieses geben wird.

lg die suesse
*******rw78 Frau
4.937 Beiträge
@****ie
sorry wenn das auf dich herablassen wirkt, das war nicht meine absicht und ich wollte dir auch nichts unterstellen.

es sollte lediglich ein beispiel sein, ein beispiel dafür das man sich durchaus konstruktiv über fakten unterhalten kann, es aber nicht die vorraussetzung dafür ist sich ebenso über seine wünsche, vorstellungen und gefühlslagen artikulieren zu können.

wie gesagt, es sollte kein persönlicher angriff sein.

lg die suesse
... ich fürchte, wir reden aneinander vorbei ... klassischer Fall von Kommunikationmissverständnisse ... *cool*

Und ich bin zu müde, um jetzt noch tiefer einzusteigen, gute Nacht, morgen wieder, ja? *g*
hm,

wenn wir Stress in unserer Beziehung haben bin ich die jenige die immer gleich die Flucht aufsucht und gar nicht mehr mit ihm Rede wobei das ein Scheiss Gefühl is ihm aus den Weg zu gehen.Meist legt sich das von allein nehmen uns in den Arm Endschuldigen uns und dann is meist wieder gut. *g*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ dide
Das ist zwar schön so - aber es wird dadurch auch niemals etwas wirklich geklärt, sondern im Grunde nur so getan, als sei wieder alles okay. Das könnte eines schönen Tages nach hinten losgehen ...

Hoffen wir es nicht - aber besser ist es schon, wirklich miteinander zu reden und alles zu klären!
*****e78 Frau
13 Beiträge
Buchtipp zum Thema!
Meine Beziehung ist jetzt im verflixten 7. Jahr und natürlich kommt es immer wieder mal zu Punkten an denen es hakt. Wir sind durch ein Buch angeregt worden grundsätzlich an unserer Kommunikation zu arbeiten, auch wenn keine Konflikte in der Luft liegen. Und waren beide nach den unmittelbaren Erfolgen positiv überrascht.

"Die Wahrheit beginnt zu zweit" von Michael L. Moeller hat uns drauf gebracht; da geht es vor allem darum, dass man sich REGELMÄßiIG Zeit füreinander nimmt und voneinander miteinander spricht. 1,5 h einmal die Woche. Das allein bringt schon viel, dazu gibt es noch einige Regeln: keine Bewertungen, keine Fragen, jeder redet nur von sich selbst (nicht über den Partner). Die Beispiele in diesem Buch sind verständlich, für meinen Geschmack aber nicht praktisch und grundlegend genug. Auch nicht unbedingt passend für ein unverheiratetes kinderloses Paar.

Daher hab ich mich weiter umgetan und bin dabei auf:
GEWALTFREIE KOMMUNIKATION von Marshall B. Rosenberg gestoßen.
In wenigen, gut strukturieren Kapiteln, mit 100ten augenfälliger kurzer Beispiele wird dort erklärt, wie Kommunikation funktioniert und woran sie scheitern kann.

Viele der Dinge, die man beachten sollte, sind in den verschiedenen Postings hier schon angesprochen worden. Wer Lust hat sich mit dem Thema zu beschäfigen und gut gebündelte Informationen sucht, die aber nicht trocken, sondern lebensnah & interessant aufbereitet sind, dem möchte ich dieses Buch SEHR ans Herz legen!
Zeit und Geld sind garantiert gut angelegt. Denn Kommunikationsfallen gibt es ja nicht nur in Paarbeziehugen, sondern genauso in der Familie, im Job, auch hier im Forum
*zwinker*
Viele Grüße von kittie,
Astronaution in den Weiten des gegenseitigen Verstehens *crazy*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ kittie78
Hey, das ist eine geniale Idee, gerade dieses Buch ("Gewaltfreie Kommunikation") hier zu empfehlen. Ist uns leider nicht eingefallen, es passt aber bestens und beinhaltet alles, was in dieser Hinsicht wichtig ist.

Danke!

Und dann gleich noch ein Tipp: Das gibt es ein Buch, das ist zu dieser Thematik einfach nur genial: "Ärger" von Thich Nhat Hanh. Wer das gelesen hat, versteht etwas mehr vom Leben und Lieben - und kann plötzlich sogar mit seinem eigenen Partner richtig gut reden, auch wenn man mal so richtig sauer ist. Man lernt, was genau dahinter steckt, wenn man auf den anderen wütend ist. Unbedingt beide Bücher lesen - wer sich für dieses Thema ernsthaft interessiert.
Na, das werd ich mir doch mal anschauen, das Buch.

Was ich mich aber frage, wieso die Kommunikation zwischen unverheirateten, kinderlosen Paaren anders sein soll als die zwischen verheirateten Paaren mit Kindern?

Die Kommunikation ist immer die gleiche, die Probleme sind nur andere.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ Cerberus
Diese Frage, Du immer wieder gern in den Threads gesehene und gelesene Schwester im Geiste etc., diese Frage also ist völlig berechtigt. Wenn eine Frau und ein Mann miteinander kommunizieren, kann das allenfalls etwas anders aussehen, wenn die Kinder gerade dabei sitzen. Die Grundregeln sind aber die gleichen, übrigens auch in Gesprächen und Diskussionen mit den Kids.

Wir schließen uns an und wären begierig auf eine Antwort und Erklärung. Es bezieht sich aber vermutlich wohl eher auf die Darstellungen und beipsiele in diesem Buch (das wir übrigens bei weitem nicht so großartig und empfehlenswert finden wie "Gewaltfreie Kommunikation" und "Ärger").
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.