wenn freude und leid im gleichgewicht stehen, müsste der rest meines lebens aus freude und heiterkeit bestehen, weil die erste hälfte habe ich mit leid und demut verbringen müssen
in diesem sinne weiß ich nicht, wann es bei mir aufhören könnte...
es hat weniger etwas mit liebeskummer zu tun als an der tatsache langjähriger erfahrungen... über dinge mich richtig zu freuen hab ich irgendwo in der OS (Orientierungsstufe) verlernt... (12 - 13 jahre)... sagen wir einfach mal, ein jahrzehnt freudlos dahinvegitiert
den glauben an ein besseres leben und den glauben an die menschheit habe ich schon seit längerem aufgegeben und in den letzten jahren gab es nicht ein beispiel dafür, daran zu glauben
ich betrachte mein leben nun, als hätte ich es schon gelebt, insofern stecke ich auch keine großen hoffnungen da rein
eine traumfrau, für die es sich lohnen würde, sich aufzusparen, gibt es leider nicht, obwohl ich es tun würde, wenn es sie gäbe...
diesbezüglich habe ich angefangen, jedewede emotionale regungen dieser art niederzuschlagen... es mag zwar sein, dass alles, was einen nicht umbringt, stärker macht, nur müsste ich dann ja fast in konkurrenz mit den klitschko-brüdern stehen können
es ist wesentlich einfacher, sich abzuschotten um so schmerzen zu entgehen... emotionale kälte kann von niemandem kritisiert werden, der es noch nicht miterlebt hat, aber alle die, die es miterleben, werden mir wohl beipflichten, wo die vorteile sind... und diese übertreffen die nachteile