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Auch in dir Mann und Frau?

@****jar
ich schrieb ja schon weiter oben... nur hab ich weniger Worte als du genutzt... *g*

Wie fühlt Frau, wie fühlt Mann?

Wenn ich gefragt werde weshalb ich mich als Mann fühle, dann bediene ich mich auch den gesellschaftlichen und natürlichen Normen und Klischees, weil ich bei den meisten Dingen und Gefühlen nicht sagen könnte, das sei weiblich oder männlich, sondern vernünftig, menschlich, anerzogen, angeeignet etc... sind.

Meine ursprünglichen Fragen lauteten:
Mich würde interessieren, wer noch für sich sagt, er/sie trägt beides in sich und wie begründet ihr dies?

Worin erkennt ihr das jeweils andere Geschlecht in euch, wenn ihr körperliche oder gesellschaftliche Normen oder Klischees außer Acht lasst?

Und wo sind wir hingekommen?

Was Frau und Mann ausmacht, welche kulturellen und interkulturellen Entwicklungen schuld sind an... was genau kann auch keiner sagen... etc..

Doch warum gehen so wenige auf die ursprünglichen Fragen ein? warum wird so oft betont, dass man sich als Mensch fühlt?

...denkt hier jemand, ich fühle mich als Hund oder Maus oder Pferd?

Und nein es geht nicht um mich persönlich, sondern allgemein darum, was ein Mensch hier in Deutschland, hier im Joy lesend und schreibend fühlt , wenn er/sie sagt, dass sie sich plötzlich als Mann oder Frau fühlen... was sind die Auslöser, an was machen diese Personen es fest?

Ich für mich kann es eben nicht nachempfinden, weil mir persönlich noch nie passiert ist, dass ich mich als Frau fühlte oder träumte ich wäre eine Frau oder ähnliches.

Ich persönlich sehe mich als Mann... und weshalb habe ich schon geschrieben und ganz egal wie viel meines Verhaltens von anderen als weiblich gesehen wird, so ist es in meinen Augen eben nicht weiblich, sondern (wie auch schon beschrieben) menschlich, vernünftig, überlegt, anerzogen, antrainiert, angeeignet, abgeschaut etc...

Ich fühle also nicht bewusst etwas weibliches und daher kann ich nicht nachvollziehen, was der Auslöser sein kann und was für Gefühle dahinter stecken...

Ich will hier keine wissenschaftliche Runde einläuten und darüber diskutieren, ob nun wirklich in jedem beide Seiten stecken. Denn diese Frage wird weder hier noch sonstwo wirklich beantwortet werden können.

Es geht darum jene zu Wort kommen zu lassen, und schreiben zu lassen und versuchen verstehen zu können, denen es genau so ergeht... die sagen, dass sie sich manchmal als Frau fühlen und manchmal als Mann... ohne dass dieser "Wandel" von äußerlichen Einflüssen hervorgerufen wird...

Lustwahn hat mir da zwei Dinge geschrieben... doch sie ist ja anscheinend nicht die einzige die so fühlt...

LG Krolock
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******lock:
Es geht darum jene zu Wort kommen zu lassen, und schreiben zu lassen und versuchen verstehen zu können, denen es genau so ergeht... die sagen, dass sie sich manchmal als Frau fühlen und manchmal als Mann... ohne dass dieser "Wandel" von äußerlichen Einflüssen hervorgerufen wird...

Dann würde ich vermuten, dass deine Frage im Transgender-Forenbereich besser aufgehoben ist oder eher entsprechende Antworten liefert. Zumindest verstehe ich deine Frage mehr in die Richtung gehend, weg von "inneren Anteilen" oder männlichen/weiblichen Facetten hin zu "Ich bin/empfinde/sehe mich eigentlich im Körper des anderen Geschlechts".

Ansonsten verstehe ich anscheinend deine Frage nicht, beziehungsweise gehöre nicht zu der Gruppe, von der du dir Antworten erhoffst. (Varianz im Verhalten oder Erleben hat bei mir nichts mit meinem sexuellen/phänotypischen Selbstverständnis zu tun. Kann ich alles als Mann.)
****oie Frau
3.352 Beiträge
das war die ursprungsfrage:
*******lock:
Mich würde interessieren, wer noch für sich sagt, er/sie trägt beides in sich und wie begründet ihr dies?

jetzt formulierst du:
*******lock:
Es geht darum jene zu Wort kommen zu lassen, und schreiben zu lassen und versuchen verstehen zu können, denen es genau so ergeht... die sagen, dass sie sich manchmal als Frau fühlen und manchmal als Mann...

das ist für mich nicht die gleiche frage.

die zweite frage geht ganz klar in richtung transgender.
die erste frage verstehe ich eher in richtung "weibliche/männliche anteile".

frustmolch hat hierzu eine antwort gegeben:
*******lch:
Ich bin eventuell ein typischer Frauenversteher, ein Weichei, ein Anti-Macho.

Ich denke es ist bei mir eventuell in diesen Dingen eine weibliche Seite, die einfach stärker ausgeprägt ist.

und auch versuchender führte dazu etwas aus:
********nder:
Ich forme mich einfach zum Menschen, ganzheitlich, vereine die Stärke von Mann und Frau. Oder arbeite zumindest daran meiner männlichen Facette mehr Raum zu geben.

ich habe ein wenig den eindruck, daß die diskussion nicht so läuft, wie du sie gerne hättest.
*******lock:
Und wo sind wir hingekommen?

es haben sich hier menschen mit deiner frage auseindergesetzt.

die problematik als frau männliche aspekte in sich zu spüren - oder als mann weibliche. oder (negiert), sich nicht weiblich genug zu fühlen, weil man oftmals "wie ein mann agiert", kennen glaube ich einige.

manche menschen machen sich dann eben gedanken darüber, wie die wertung der gefühle (denn nichts anderes ist die geschlechtliche zuordnung einer emotion im eigenen kopf) zustande kommt.
Ich glaube, dass wir unsere zwei "Geschlechterseiten" vielleicht besser ausleben könnten, wenn man uns als Kind die Möglichkeit gelassen hätte, beide Seiten ganz ungezwungen zu entwickeln.

Ich habe vor ein paar Jahren eine sehr interessante Reportage gesehen, wo Kleinkinder entgegengesetzt ihres Geschlechtes gekleidet wurden. Die Jungs trugen also eher rosa und eine Haarspange und die Mädchen waren in blau gekleidet. Es wurden typische Jungs- und Mädchenspielsachen in einem großen Zimmer verteilt und fremde Eltern sollten nun mit den Kleinkindern spielen. Instinktiv haben nun die Eltern zu typischen Mädchenspielsachen gegriffen, um die in rosa gekleideten Jungs zu bespielen, weil sie davon ausgingen, dass es sich um Mädchen handelte. So wurde also den "verkleideten" Jungs das rosa Pony in die Hand gedrückt und den "verkleideten" Mädchen das Rennauto und der Trecker.

So sehe ich auch in den Spielzimmern meiner beiden Jungs eigentlich typisches Jungs-Spielzeug. Ich frage mich nur, inwieweit ich als Vater unterbewusst die Neugier auf das geschlechtsspezifische Spielzeug lenke. Was würde ich wohl sagen, wenn mein Sohn auf einmal ein rosa Pony haben möchte, obwohl ich selber ein Laserschwert viel cooler finde?

Ich denke, dass wir auf die jeweilige Geschlechterrolle schon von klein auf geprägt werden. Wie das Experiment mit den verkleideten Kindern gezeigt hat, geschieht das wohl eher unterbewusst und beiläufig über die Prägung der Eltern.

Als Erwachsener ist man dann wohl einfach auf sein Geschlecht geprägt und es fällt einem schwer, das jeweils andere Geschlecht geistig zuzulassen. Vielleicht muss man versuchen, seine Geschlechtergrenzen zu erweitern. Wenn mir das aber bei meinen Kindern schon eher schwer fällt, wie soll ich meinem erwachsenem Ich dann diese Erkenntnis abtrotzen? Habe ich vielleicht eine viel größere weibliche Seite in mir, als mir bewusst ist und kann ich diese Seite aus irgendwelchen Gründen nicht ausleben? Will ich diese Seite überhaupt ausleben?

Was ist im erwachsenen Alter typisch männlich und typisch weiblich und gibt es auch für große Jungs ein Verhalten, welches das spielen mit einem rosa Pony wiederspiegelt? Hmmm... je mehr "Mann" da nachdenkt, je mehr Fragen tauchen auf. An dem Punkt war der TE wohl auch und hat diesen Thread eröffnet. Da kann ich mich also gleich hinten anstellen und mit dem TE zusammen ein ratloses Gesicht machen, denn ich habe nicht die Spur einer Ahnung, wie sich denn eine weibliche Seite in mir bemerkbar machen könnte, sollte sie denn vorhanden sein.

K_K
Und wo sind wir hingekommen?

aus diesem grunde wollte auch ich von dir auf seite 1 wissen was deine sicht der dinge ist...wie du dir vorstellst das ein mann weibliche seiten entdeckt oder frau eben männliche...um zu wissen wir du tickst und was du denken könntest...denn deine wahrnehmung ist nicht gleich die eines anderen..so kann natürlich die aussagen und gedanken die du hast auf andere komplett anders wirken und demetsprechend auch für dich falsch interprätiert werden

so wie ich den rest deines textes so gelesen habe suchst du auch eher in gespaltene persönlichkeiten....willst erfahrungen lesen von menschen die ebend noch männlich sind und den anderen tag sich als frau fühlen und dies auch komplett leben wollen um einen tag später wieder in ihrer maskulinität versinken und den tag vorher möglicher weise noch dazu hassen.???
**********MACHT Paar
177 Beiträge
Menschen lernen durch Erfahrung. Und in ihrem Hirn prägen sich Merkmale ein..was ist feminin..was maskulin....
oder wie sieht blau aus oder rot.


Du, Krolok...hast in deinem Profil neben dem männlichem Körper nebenher ein sehr mädchenhaftes Lächeln..und zwar auf fast allen Bildern. Ernst geguckt vielleicht ein harter kerl, verziehen sich deine Gesichtszüge beim Grinsen zu so nem Schulmädchenausdruck.
Zumindestens sehe ich das jetzt so..und ich hab ja auch mal gelernt und im Hirn gespeichert. Hübsch ist es..und sehr einmalig.

Ich persönlich liebe es, mit diesen Klischees zu spielen.
Mein Profilbild sieht sehr devot aus..aber ich bin in echt selbstbewusst, bis der Arzt kommt.
Komm ich mit meinen 1,57m auf hohen Schuhen an, denkt niemand, das ich ein Workoholik bin..und grade als Frau ein Haus selber saniere.

Die Erfahrung, was männlich oder weiblich aussieht ist so in etwa wie diese netten Illusionsbilder, die man PC so immer sieht.
Dreht sich das Bild nun rechts rum, oder links rum. Wieviel beine hat dieser Elelefant..und...wohin fürhrt die treppe ?
******a61 Frau
44 Beiträge
Spannendes Thema, aber nicht ganz neu!

Animus und Anima sind Begriffe aus der Analytischen Psychologie von Carl Gustav Jung. Es handelt sich hierbei um zwei der wichtigsten Archetypen, also im kollektiven Unbewussten angelegte, von individueller Erfahrung unabhängige Urbilder, sagt Wikipedia!

Um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen, meinen Animus erkenne ich in meiner Bisexualität. Ich habe Träume, in denen ich ein Mann bin und mit einer Frau Sex habe. In der Realität gab es das bereits und ich habe auch schon einen Mann mit Umschnalldildo beglückt.

Weiterhin spreche ich sehr intensiv auf Männer an, die eine erkennbar weibliche Seite habe. Nicht in Beug auf ihr Aussehen, es sind meißt "männliche" Typen, aber wenn sie weinen oder ihre emotionale Verletzlichkeit zeigen, spricht das auch meine männliche Seite an.
**********MACHT Paar
177 Beiträge
oder dein Mutterinstinkt..wie willste das trennen....Vielleicht bist du ja auch der Beschützer, weil zu sehr Mutti
ohne die Vorposts gelesen zu haben
Ich fühle mich mehr männlich, wenn ich alles selbst anpacke und für andere stark bin. Das mach ich auch meist nur, wenn ich in Gegenwart anderer Frauen bin und das Gefühl habe, für diese stark sein zu müssen.

Bei meinem Kerl bin ich ein kleines, schwaches, verheultes Prinzessinchen ;P
******a61 Frau
44 Beiträge
Sicher greift das kollektive Unterbewußte in das Persönlichkeitsmuster jedes Einzelnen. Trennen läßt sich das nur schwer.

Wobei ich es doch sehr befremdlich fände, wenn Mütter die Neigung hätten, ihre Töchter sexuell zu befriedigen. DAS gehört nach meinem Dafürhalten nicht zum Standard. Aber hier bewegen wir uns auf einem Gebiet, daß völlig weg führt von der ursprünglichen Frage, auf die ich versuchte zu antworten.

Die Gründe für meine Empfindungen waren nicht Gegenstand der Diskussion.
********ouls
690 Beiträge
@Naudhizia
Du solltest die Beiträge lesen, die sind sehr informativ und interessant.

Das was du schilderts ist nichts anderes, als beigebrachte Verhaltensweisen.

Eine Frage : Warum bist du bei Frauen stark und bei Männern schwach ?

Sind Männer die starken und beschützenden Menschen, bei denen man sich fallenlassen kann und Frauen sind von Natur aus schwach und brauchen nen Ritter ?

Was machen dann Lesben ? Sind sie ständig schutzlos unterwegs und hilflose Menschen ... *panik*
Was machen dann Schwule ? Sind sie ständig am Kräftemessen und beweisen sich gegenseitig wer am weitesten pinkeln kann ...

Ich kann meine Ironie manchmal nicht lassen *smile*
Mich würde interessieren, wer noch für sich sagt, er/sie trägt beides in sich und wie begründet ihr dies?

Ich sag`s mal ganz trivial:
Ich bin ein Mann und trage menschliche Züge in mir - und wäre ich ne Frau, würde ich bestimmt auch menschliche Züge in mir tragen.
**********MACHT Paar
177 Beiträge
Lustwahn:
Natürlich....

Männer pinkeln ihren namen in den Schnee......aber nur Tim, Tom oder Ulf....

Wolfgang Amadeus Mozart hat niemals mitgespielt....und ich ahne, warum
Auch in dir Mann und Frau?
Das könnte man bejahen wenn man(n) sich sexuell auch zum anderen Geschlecht hingezogen fühlte.
Alle andere "typisch" weiblichen Gefühlen sollte in unserer heutigen Gesellschaft der Vergangenheit angehören.

Es gibt natürlich typisch weibliche Eigenschaften, wie Kleidung (Röcke, Strümpfe, ...), Schminken, gab es auch schon bei Männern und ist auch bei sogenannten Metrosexuellen nichts besonders weibliches mehr.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Bisweilenen ergötze ich mich an der Vorstellung,
dass ich meinem weiblichen Teil bei irgendeiner Gelegenheit in die Eier getreten habe und es da sehr empfindlich war..
*zwinker*

Spaß beiseite: letztlich bringen uns solche Fragen nicht arg weiter, denn es wird immer im Streit um die Definition enden, was denn jetzt wirklich weibliche oder männliche Eigenschaften sind und wer das festlegt.
Tatsache ist, dass ich persönlich für mich wie auch in der Erziehung meiner Jungs Weinerlichkeit, indirekte Auseinandersetzungen oder unzureichende Eigenbemühungen (Aufgeben, bevor man kotzt) als ungeil und nicht erstrebenswert ansehe. Egal, ob man das jetzt als männlich, weiblich oder metrosexuell ansehen mag.
********ouls
690 Beiträge
Deine armen Jungs ...

Nur weil man weint, ist man gleich weinerlich als Junge oder wie meinst du das ?
**********21335 Frau
74 Beiträge
hm...
also mein mann ist ja der meinung, ich wäre garkeine richtige frau. das widerrum bedeutet- er ist zumindest bi?

ich bin als mädchen geboren, sehe aus und fühle ich als frau.
aber ich bin kein weibchen- definiere mich eher als weib.

ich säge holz, fahre radlader und auf der strasse meist wie ein henker.
ich fluche beim autofahren, kann mit werkzeug umgehen, schießen und stehe auf autos und motorräder. ausserdem bin ich haushaltstechnisch quasi eine niete.

ist das meine "männliche" seite?
nein- ich finde nicht.
da mein vater nur töchter hat, wurden wir halt so erzogen, dass wir alleine im leben klarkommen können und klar: wenn er keinen sohn hat, musste er uns sowas halt beibringen.
bei mir hatte er mehr erfolg als bei meiner schwester, doch auch sie ist nicht ohne. auch wenn sie mehr auf klamotten und shoppen abfährt.

ach ja- fensterputzen kann ich auch nicht *zwinker*

ich mag ja alles sein- aber bestimmt kein mann!
********nder Mann
2.896 Beiträge
Was mir dazu noch einfiel:


Auch wieder da...

Ja der Thread nimmt stellenweise eine Richtung ein die ich so nicht wollte... ja und ist das so schlimm?

Ich habe deutliche Fragen gestellt aus deutlich angegebenen Gründen...

...und da ist es mir ehrlich gesagt egal, ob da einer mit Baggern oder mit Puppen groß geworden ist... denn ich bin mit beiden groß geworden, da ich 9 kleinere Geschwister hatte und selber insgesamt 8 Kinder groß gezogen habe... und sowohl Geschwister als auch Kinder waren (sind) nicht nur männlich...

Mir geht es nicht darum zu ergründen, in wieweit Erziehung oder Gesellschaft dafür verantwortlich ist ob man sich als Mann oder Frau sieht, auch habe ich schon von Beginn an geschrieben, dass ich mich eben einfach als Mann fühle und in keiner Weise als Frau... auch habe ich dies wohl hinreichend begründet...

Ob dieses Thema in einem anderen Forum nun besser aufgehoben wäre ist auch fraglich, da ich weder durch einen Homosexuellen noch durch einen Transgender auf dieses Thema kam, sondern durch eine Frau, die eine Bi-Neigung hat und sich eben auch manches mal als Mann fühlt und diese Rolle dann lebt.

Es gab bisher ein paar wenige schöne Erklärungen bzw. Erklärungsversuche wofür ich auch Danke, doch was nützt es immer wieder darauf zurück zu kommen was nu weiblich ist oder nicht...

Wenn ich einen Rock anziehe, mir die Augen schminke, wenn ich weine, koche, mich um die Kinder kümmere, auf dem Feld Blumen für zuhause pflücke, staubsauge, bügle, oder beim Film Enemy Mine – Geliebter Feind Pipi in die Augen bekomme... fühle ich mich keine Sekunde als Frau...

Doch ich fühle mich auch nicht als Mann, nur weil ich mal einen Smiley in den Schnee pinkle, mit meinen Kindern Kirschkerne um die Wette spucke, einen Schrank selber baue oder 200kg hoch hebe...

Der Grundstock meines Mann-Sein ist mein Körper... der ist eben männlich, mit Schniedel etc...
(auch wenn hier jetzt geschrieben wurde mein Lächeln wäre sehr weiblich...was mal was ganz neues ist *g*)

Ich bin als Mann derjenige, der fickt, der die Kinder macht und keine bekommen kann, ich bin nicht gemacht um gefickt zu werden, also lass ich mich auch nicht ficken... ist das deutlich genug... sorry...

Und aus diesen Fakten heraus ergeben sich dann eben noch viele andere Dinge, die dafür sorgen, dass ich mich als Mann fühle und glücklich damit bin...
...für mich persönlich... und so sehr ich auch überlege, so sehr ich auch versuch nachzuvollziehen, was mich dazu bringen könnte, dass ich etwas weibliches in mir fühle, dass ich sagen könnte, dies könnte ich einer weiblichen Seite in mir zuschreiben, ich finde da nichts...

Daraus resultierend eben meine Fragen, woran machen diejenigen, die sich mal als Frau und mal als Mann fühlen diese Gefühle fest?

Sind es doch nur Klischees die man da bedient und in sich einfließen lässt?

Fühlt sich eine Frau, nur weil sie eine gute Handwerkerin ist sich als Mann, wenn sie die Säge in der Hand hat?
Fühlt sich ein Mann nur deswegen als Frau, weil er seinen Kindern die Windeln wechselt?

*nene* ...das wäre mir zu platt... ehrlich...

LG Krolock
*****xis Mann
110 Beiträge
Platt?
Der Grundstock meines Mann-Sein ist mein Körper... der ist eben männlich, mit Schniedel etc...
Ich bin als Mann derjenige, der fickt, der die Kinder macht und keine bekommen kann, ich bin nicht gemacht um gefickt zu werden, also lass ich mich auch nicht ficken...

Hier fühlt sich ein Mann also nur deswegen als Mann, weil er einen Schwanz hat und weil er diesen dazu nutzt, andere zu penetrieren.
Und das ist dann nicht platt?

Es ist ja nichts dagegen einzuwenden, das eigene (!) Männlichkeitsgefühl ganz schlicht an der Tatsache des männlichen Körpers festzumachen.
Aber Geschlechtsidentität ist eben nicht nur Biologie, sondern vor allem Definition. Sprachliche, historische, kulturelle...
Nichts weiter versuchen viele der Beiträge zu verdeutlichen. Und wie ich finde, sogar ziemlich gut (vielen Dank an melvoie, Brynjar, Elektra etc.).

Und mir, Krolock, erschließt sich nach Deinem letzten Beitrag nun gar nicht mehr, worum es Dir geht. Meiner Ansicht nach wurde Deine Frage danach, woher die Einzelnen ihr Geschlechtsidentitätsgefühl beziehen nun schon vielfach (und sehr individuell unterschiedlich) beantwortet.
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
Ich bin mit der Antwort auf die Frage auch überfordert. Woher sie kommt, woran man sie festmacht, diese weibliche oder eben männliche Seite - ich weiß es nicht.

Mir fiel es immer schwer, mich als "weiblich" oder "männlich" in bestimmten Verhaltensweisen zu beschreiben. Ich bin ich, ich kenne mich nur so und ich kann nur so. Ich empfange gerne beim Sex (typisch weiblich?), in meinem Leben sagt man mir viel Kraft und einen Dickschädel nach. Auch wenn ich manchmal anders darüber denke. Ich kann viele Dinge alleine, und für den Rest kann ich Menschen bezahlen. Typisch männlich? Ich rufe nicht gerne um Hilfe, ich wollte schon immer alleine zurecht kommen - typisch männlich?

Manchmal denke ich, es wäre schön, einen Menschen an der Seite zu haben, mit dem ich mein Leben teilen kann und der mich mal in den Arm nimmt, wenn es wieder schwere Zeiten zu durchleben gibt. Typisch weiblich? Aber am nächsten Tag will ich meine Kämpfe wieder alleine ausfechten - typisch männlich?

Philosophisch / psychologisch gesehen denke ich, wir alle haben diese beiden Seiten, wir sind "vollkommen" - auch alleine. Und wenn eine der Seiten "verkümmert", suchen wir uns außerhalb den Partner, der sie repräsentieren soll. Aber ehrlich, diese Rollenbilder von "typisch männlich" und "typisch weiblich" lösen sich doch auf. Wir können alle alles, das fordert schon das tägliche Leben von uns. Finde ich jedenfalls. Und vielleicht sollten wir diese Aufteilung in Mann und Frau einfach sein lassen, weil sie uns allein durch ihre Existenz ja sagt, wie wir zu sein haben, wenn wir mit nem Schniedel oder einer Muschi geboren sind, sondern sollten lieber anfangen so zu sein wie wir sind, ohne darauf zu hören, wie wir sein müssen.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
*******lock:
Der Grundstock meines Mann-Sein ist mein Körper... der ist eben männlich, mit Schniedel etc...

Ich bin als Mann derjenige, der fickt, der die Kinder macht und keine bekommen kann, ich bin nicht gemacht um gefickt zu werden, also lass ich mich auch nicht ficken...


Schätzelein, rein wenn man deine "mag ich nicht" Liste anguckt, kann man daraus schließen, dass dich das leben schon oft genug gefickt hat. Bist du nun ne Frau?

Männlich/Weiblich am Genital festzumachen ist zwar erstmal üblich, aber dann doch nicht der Weisheit letzter Schluß.

Rein körperlich gibts da Abweichungen, wie Intersexuelle, XX Männer, XY Frauen, die die vereinfachte genital fixierte Sicht etwas aufweichen.

Des weiteren ist in jedem Menschen die Anlage für einen weiblichen als auch männlichen Körper vorhanden. Manchmal werden kleine Schalter falsch gelegt, womit wahrscheinlich z.B. Homosexualität oder Transidentität entstehen.

in Karlsruhe wurde mal ende der 70er geurteilt, dass sich das Geschlecht an der empfundenen Identität und nicht am Körper festmacht.

Das soll nun aber niemand hindern, in sein Hoserl zu gucken und zu sagen, hey ich hab nen Pimmel, an mir ist 100% nix Frau.

*wink*
***ie Frau
7.374 Beiträge
Geht es darum, sich als Mann (Frau) zu fühlen, in bestimmten Situationen/Phasen?

Oder geht es darum, die weibliche (männliche) "Seite" in sich zu entdecken?

Ich finde viele männliche Eigenschaften in mir. Also Eigenschaften, die "man" herkömmlicherweise Männern zuschreibt. Wie sich das dann anfühlt? Ganz normal. Für mich. Ich kenne es ja nichts anders. Eigenschaften / Gefühle in mir zu finden, die typischerweise Männern zugeschrieben werden, läßt mich nicht als Mann fühlen. Ich bin und bleibe Frau. Ich eben.

Daher fällt es auch mir schwer, diese Frage zu beantworten. Bzw. besser zu beantworten als oben.
@*****xis

nun, dann solltest du einfach den nachfolgenden Satz mit dazu lesen...

Der Grundstock meines Mann-Sein ist mein Körper... der ist eben männlich, mit Schniedel etc...
(auch wenn hier jetzt geschrieben wurde mein Lächeln wäre sehr weiblich...was mal was ganz neues ist )
Ich bin als Mann derjenige, der fickt, der die Kinder macht und keine bekommen kann, ich bin nicht gemacht um gefickt zu werden, also lass ich mich auch nicht ficken... ist das deutlich genug... sorry...

Und aus diesen Fakten heraus ergeben sich dann eben noch viele andere Dinge, die dafür sorgen, dass ich mich als Mann fühle und glücklich damit bin...
...für mich persönlich...

Zudem habe ich ja auch geschrieben...
Es gab bisher ein paar wenige schöne Erklärungen bzw. Erklärungsversuche wofür ich auch Danke,

Nun, dann scheine ich es einfach nicht besser erklären zu können, oder ein paar wollen es nicht besser verstehen... das eine ist nicht besser als das andere... doch beides führt nicht wirklich zum Ziel... und da ja ich den Thread eröffnet habe, nehme ich mir auch die Freiheit mein Ziel als Maßstab zu nehmen... zumindest für diesen Thread.

Es geht nicht um Verhaltensweisen!

Es geht schlicht weg darum, dass eine aufwacht oder zur Tür raus geht und sich plötzlich im anderen Geschlecht fühlt...

@*****xis
Wenn du weinst, fühlst du dich dann automatisch als Frau, nur weil dein Vater dir beibrachte dass nur Mädchen weinen?Ich glaube fast nicht...

Doch wenn du morgens aufwachst und sagst, jetzt fühle ich mich als Frau... woran würdest du dies dann fest machen wollen?

Lg Krolock
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
*******lock:
Es geht schlicht weg darum, dass eine aufwacht oder zur Tür raus geht und sich plötzlich im anderen Geschlecht fühlt...

weia

wie Platt. Transidentität ist keine plötzliche Eingebung.

Auf diesen Niveau mag ich das Thema gar nicht diskutieren.
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