Wie entstehen ONS?

Aaaalso.

Ich bin der Meinung sowas ergibt sich aus der Situation.
Man darf dann in dem Moment auch nicht zu lange nachdenken.
Man sollte das leben nutzen und jede Chance um sein Glück zu finden.

Ich habe eine Chance vergeben, wo ich mich auch heute noch drüber ärgern konnte....

Hotelsauna ( bin aller 5 Wochen zu Schulungen in Potsdam und hier im Hotel untergebracht )

Mit mir in der Sauna ein junger Mann. Attraktiv, allein, wortgewand und einen Körper, das man sich richtig anstregen musste nicht hin zu schauen
Haben uns danach noch an der bar getroffen. Ein Wort ergab das nächste und schon waren wir so in das Gespräch vertieft, das keiner mehr auf die zeit geachtet hat.
Als wir dann los sind (Hotel ist in verschiedene Häuser aufgeteilt) ist er an seinem vorbei und mit auf dem weg zu meinem.... nach drei Metern fiel es ihm auch auf.
Ich habe nichts gesagt und habe ihm dann noch eine schone gute Nacht gewunscht.

Allein auf meinem zimmer habe ich es dann bereut. Ich bin mir sicher, ein Wort von mir, und er wäre mit gekommen......


Wenn du dich durch Zufall wieder erkennst, melde dich doch mal
Manchmal gibts ja solche Zufälle würde das gern nachholen

Schade....

Leider gibt es kein Fundbüro für verpasste Gelegenheiten ...

Einfach das nächste Mal, Deine verpasste Chance ins Gedächtnis rufen und nicht noch einmal die Chance verpassen

Ich meine, daß es weniger eine Frage persönlicher Prinzipien ist, ein ONS zustande kommen zu lassen, sondern viel eher von ganz persönlichen Voraussetzungen abhängt, die der Einzelne kaum beeinflussen kann.

Zwei ganz wesentliche Voraussetzungen für ein ONS (und ich meine auch für spontanen Sex im SC) ist zum einen eine ganz bestimmte körperliche Anziehungskraft auf das andere Geschlecht und zum anderen die Fähigkeit, mit fremden Menschen sehr schnell warm werden und entsprechendes Vertrauen schöpfen zu können.

Wer dagegen erst mit klassischen Tugenden beim anderen Geschlecht punkten muß und aufgrund vorausgegangener Erfahrungen weiß, daß im entscheidenden Moment Geist und Körper nicht unbedingt mitspielen, der wird kaum jemal ein ONS erleben können.

Wer also von sich behauptet, ONS käme für ihn nicht in Frage, der spricht wohl eher aus dieser o. g. Erfahrung und drückt sich nur ein wenig vornehmer aus.

t.

Bei mir ist es eine Mischung aus beidem, denke ich.

Zum einen bin ich "der Typ, der erst mit klassischen Tugenden beim anderen Geschlecht punkten muß", sprich: mit 1,71cm und einem Körper, der etwas vom Adonis-Idealbild abweicht, passiert es mir nur ca. alle 275 Jahre, daß eine Frau sich mir an den Hals wirft und mich einfach "will".
( also nur noch 234 Jahre warten - oder eben anders punkten)

Zum anderen fehlt mir auch etwas, wenn man einfach "nur so" miteinander schläft. Ich möchte die Frau, der ich so nah bin, auch ein bißchen kennenlernen, und sie soll mir (und ich ihr) auch etwas bedeuten. Für eine reine Triebbefriedigung möchte ich mich nicht so einlassen.

Eine gute Freundin von mir, die in früheren Jahren durchaus viele Männer "ausprobiert" hat, hat einmal gesagt, wenn sie so zurücküberlegt, dann ist jedesmal ein kleines Stück ihrer Seele bei dem jeweiligen Mann geblieben. Bemerkt hat sie dies anfangs gar nicht, es ging ihr erst jenseits der 20 (damit hat sie nicht ihre Lebensjahre gemeint) langsam auf. Sie hat mit sich und den Begegnungen Frieden geschlossen, aber so im Nachhinein würde sie es heute anders machen.

Also ich fühle mich noch komplett.
Im Übrigen wären dann auch - logischerweise - so ein paar von diesen Seelenteilchen der Männer bei ihr hängengeblieben.

Öhm...dem stimme ich sogar zu.
Manche Sachen hätte ich mir locker sparen können. Manches war aus einer falschen Motivation heraus, um mein Selbstbewusstsein zu polieren und so.
Sah ich damals nicht, sehe ich heute.
Aber hat jetzt keine bleibenden Schäden hinterlassen.
Von daher...

Ich kann nur von mir ausgehen und für mich war es eine Entwicklung. Als ich jung war, fand ich es einfach nur geil und gut war. Aber irgendwie änderte sich das mit den Jahren.

Ich würde es nicht Seelenteilchen hinterlassen nennen, denn dazu war es mir früher zu wenig wert. Ja, das traurige ist, dass ich heute nicht mal mehr die Vornamen zusammen bringen würde. Es war nur eine Gelegenheit auf Sex. Kein Herz, keine Seele involviert. Nicht mal ein Gedanke nachdem einer von uns gegangen ist.


Da muss ich ehrlich gesagt wiedersprechen. Die Männer entsprachen manchmal nicht mal meinem Typ. Es war ein Kick, sie zu verführen und irgendwie fand ich das eher wie ein Spiel.

Zum anderen stellte sich eine so große Frage, ob ich jemandem vertraue gar nicht. Im Gegenteil. In den Zeiten war ich zu sehr viel Risiko bereit und das ist heute anders.

Mit anderen "warm" werden finde ich im Internet total einfach. Viele hauen aus der Anonymität Klamotten raus, die sie ihren Verflossenen wahrscheinlich ein Leben lang noch nicht gesagt haben. Und grade als Frau hast du die freie Auswahl (Na ja, fast. Kann auch mal schief gehen, aber Prozentual ist die Erfolgsquote eindeutig höher).

Also, alles so eine Sache.

@******abe
das ist nun bei mir etwas anders!
vlt. nicht mehr alle vornamen,
aber die liste könnte sich durchaus sehen lassen!
liegt aber möglicherweise daran,
daß es mir nicht so primär um die reine triebbefriedigung ging,
sondern auch um das zwischenmenschliche...
und das eine muß das andere nicht zwingend ausschließen!

in solchen fällen wäre mir aber mein großer schnabel gerne sauber geblieben...

allerdings gebe ich @*****lla recht:
jedoch nicht, weil sie nicht meinem typ entsprachen,
sondern weil ich falsche (zu hohe?) erwartungen in die "sachen" gesetzt habe...

aber ich denke, wir entfernen uns zu sehr vom thema...
irgendwie...?

Sorry, aber das hört sich eher an wie ein Werbeblock.


Aber wir reden hier noch über den klassischen ONS, oder? Was gibt es da für zwischenmenschliches, was man da noch angesichts der kurzen Zeit so zu einer Wichtigkeit machen könnte...

Sorry, aber ein ONS dauerte bei mir ein-zwei Stunden oder höchstens eine Nacht. Da war das "Zwischenmenschliche" eher dem Trieb gewichen.

Vielleicht ist das deshalb nicht mehr dein Thema???

... der aber nicht gesendet wird !

rischtisch!
aber insbesondere vorher (nicht nur) gab´s doch auch zeit für gespräche, oder?
vielleicht helfen mir auch meine bayerischen "wurzeln" dabei,
alles etwas "gemütlicher" angehen zu lassen...

aber ich geb dir recht...
wenn man(n) auf ein kommunikatives "zweibein" trifft,
muß man schon aufpassen, daß man sich nicht verquasselt!

dennoch, geht´s ja hier um die entstehung von ONS,
nicht um die analyse derselben...

Ein ONS ist eine Begegnung zwischen zwei Menschen - oder zumindest habe ich es immer so erlebt. Vom Trieb in Bezug auf mich und meine Sexualität würde ich nie reden - dieser Begriff benutzt man eher, wenn man über Tiere spricht.
Die Qualität eines ONS hat m.E. sehr viel mit der eigenen Einstellung zu tun: Es kann eine schöne Nacht mit einem faszinierenden Menschen sein oder etwas wofür man sich schämen bzw. oder etwas was man bereuen wird. Man hat selbst die Wahl.

Wenn du wüsstest, wie wenig uns von Tieren unterscheidet...


Ich würde sagen, es ist ein Moment. Ich habe mich noch nie geschämt. Und bereut habe ich auch nichts. Manchmal war es nur nicht so wichtig, sich den Rest des Daseins damit zu beschäftigen.

Und im Sinne von einem ONS finde ich das völlig legitim.

@******abe

Es ging auch nur um die Art und Weise, wie man sich selbst betrachtet. Ich betrachte mich als Menschen und nicht als Tier, und Sex ist für mich keine "Triebbefriedigung". Das entscheidet über die Auswahl meiner Sexpartner und die Qualität meiner ONS.

Das ist ein wichtiger Aspekt in der Frage "Wie entstehen ONS?".

Für mich schon. Zwar in etwas kultivierterer Form in mit ausgewählten Partnern, aber runtergebrochen ist es letztendlich genau das.

ein toller Film: "Eine pornographische Beziehung". Es handelte sich eher um einen vereinbarten ODS (One Day Stand), der sich jedoch dann wöchentlich wiederholte. Ausschlaggebend dafür war einfach eine Anzeige in der Zeitung. Ja auch so können ONS entstehen und manchmal entwickelt sich dann daraus sogar eine Affaire, die einfach nur auf Sex beruht.

Ich denke aus einer angeheizten Stimmung (z.B. Faschingsball) entwickelt sich der ONS.
Bei den einen geht noch eine genußvolle Küsserei, Streicheleinheiten voraus.

Die anderen wählen den kürzern Weg ohne großes Vorspiel und gehen möglichst schnell zur Sache.

Erst danach entscheidet sich ob man sich wieder sehen möchte.

Der Film war klasse, aber die Message war in meinen Augen:

Was als ONS begann, entwickelte sich unverhofft zur Liebe. Die beiden Süßen standen sich jedoch am Ende eigentlich selbst im Weg und merkten gar nicht, dass sie etwas sehr Wertvolles aufgaben, weil sie sich missdeuteten.

Zurück zum Thema...

Ein ONS kann überall entstehen.

aber ebend erstmal ein ONS. Jedoch kann ich mir vorstellen, daß im normalen Leben, wenn man es vielleicht mal auf diese Art und Weise angeht, eine sehr schöne Beziehung entstehen kann.

Dazu müsste man mit einer anderen Einstellung ran gehen, als einen ONS erleben zu wollen.

Das ist ja, was ich meine. Irgendwann weicht diese Einstellung einem mehr ausgedehnten Erleben.

Bei mir sind schon Beziehungen aus ONS entstanden. Man wollte nur ein ONS haben, aber während der Nacht hat man festgestellt, dass man sich eigentlich sehr gemocht hat. Kommt vor!

Es ist doch schwer, den Bogen von einem ONS zu etwas anderem zu schlagen. An einen ONS geht man nun mal mit einer anderen Einstellung rein, emotional ist es halt manchmal schon ein wenig wie mit angezogener Handbremse.
Sich zu offenbaren, dass man eventuell mehr möchte würde doch den Anderen unter Druck setzen.
Mit Männern, an denen ich ernsthaftes Interesse habe(n könnte) würde ich persönlich nie sofort ins Bett gehen. Um eben diesen Mischmasch zu vermeiden.

Ich finde die beiden Meinungen von li_lupa und estrella0808 haben beide ihre Berechtigung.
Die Menschen sind halt einfach verschieden und passen nicht immer zusammen.

@********0808

Wenn beide mehr möchten, wird keiner unter Druck gesetzt.
Eine Beziehung kann aus einem ONS dadurch entstehen, dass man sich zuerst mag, sich dann öfters trifft und sich ineinander verliebt - oder zumindest habe ich das so erlebt. Das Wort "Beziehung" benutzt man nicht bei dem ONS selbst, sondern erst später.
Es gibt auch die Variante "Lieben auf den ersten Blick", natürlich.

Gerade diesen Bogen meine ich.
Nach einem "klassischen" ONS grüsse ich den Anderen nett, wenn ich ihn sehe, mehr auch nicht, und erwarte es genauso anders herum.
Ich möchte keinesfalls einen ehemaligen ONS-Partner plötzlich an der Backe rumkleben haben, der meint, wir wären plötzlich tierisch eng befreundet oder vertraut.

Es ist doch unstreitig, dass sich aus einer spontanen Nacht mehr ergeben kann, nur würde ich das dann nicht mehr unter ONS laufen lassen.

@********0808
Es geht darum, dass aus einer spontanen Begegnung, die zuerst von beiden als ONS betrachtet wird, mehr entstehen kann, wenn beide das wollen.
Selbstverständlich ist das im Nachhinein kein ONS mehr.