offen und ehrlich währt am längsten
Hallo!
Ich kann mich nur bienchen 72 anschließen! Ich kenne solche Situationen auch. Mein Freund ist bi und ich entdecke diese Welt gerade.
Bevor wir uns kennengelernt haben, nahm das Thema "Sex" keinen großen Stellenwert in meinem Leben ein. Und natürlich gab es anfangs viele Situationen, in denen ich mich überfordert gefühlt habe, weil ich mir das alles nicht so richtig vorstellen konnte. Aber wir tasten uns da gemeinsam Schritt für Schritt vor. Und ich finde es gut, das mein Freund offen mit mir darüber redet.
Und natürlich ist mir auch klar, dass das für ihn auch nicht immer einfach ist. Auch er ist sich unsicher, was kann er mir erzählen und was nicht. Auch er will mir nicht weh tun oder mich überfordern. Aber erst durch seine Offenheit konnte ich ihn verstehen und habe gemerkt, dass mich das neugierig auf mehr macht. Und ich habe verstanden, dass das nicht mit seinen Gefühlen zu mir zu tun hat. Durch diese Offenheit und Ehrlichkeit fühle ich mich ihm noch näher.
Deshalb glaube ich, dass es für eine Beziehung durchaus vo Vorteil ist mit seinem Partner über seine Bi-Neigungen zu sprechen. Und mal ehrlich: wieweit kann es mit den Gefühlen her sein, wenn er seinen Partner nicht so akzeptiert wie er ist? Wenn ich von meinem Freund verlangen würde, seine Bi-Neigungen zu unterdrücken, würde ich ihn zwingen einen wesentlichen Teil seines Charakters zu verleugnen.
Und mal ganz davon abgesehen, würde ich es merken (ok, velleicht nicht immer), wenn er es heimlich macht.
Eben weil er dann immer ganz unruhig wird, wenn er bock auf nen Mann hat und sich immer wie ein Schneekönig freut, wenn er ein date hat und danach eben wieder sehr viel ausgeglichener ist...