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Polyamorie

selten wirklich möglich...
hallo zusammen,

auch ich habe eine zeit lang eine beziehung zu zwei frauen die auch davon wussten und wir lebten auch zusammen.

voraussetzung sind ehrlichkeit und akzeptanz. es können nur sehr selbstbewusste personen sein die sich auf so etwas einlassen. in einem dominant, devoten verhältnis funktioniert es sehr gut, da es hier um eine focusierung auf eine person geht.

allerdings sind auch die negativen dinge intensiver ... diskussionen, streitigkeiten, etc. für die zeit haben wir allerdings auch extrem viele vorteile außerhalb der sexuellen komponente erlebt.

es war selten einer alleine, selbst wenn einer auf tour war. man hat viele dinge zu dritt gemacht, was bereichernd war, es war dynamischer als einer zweier beziehung, es gab immer drei ansichten von dingen, was gespräche bereichert hat, sexuell war es sehr spannend nicht zuletzt weil beide damen eine bi-neigung hatten die sie voll ausleben konnten. und - wenn auch nur banal - aber wirtschaftlich auch sehr interessant. wir hatten uns eine große wohnung zu dritt geteilt. es war wie eine art familie, ein stärkeres familiengefühl als zu zweit.

also ich fand diese zeit mehr als bereichernd und das nicht nur weil viele männer davon träumen. allerdings ist die warscheinlichkeit die passenden charakteren dafür zu finden verschwinden gering.

gruß vom puppenspieler
*******pain Paar
389 Beiträge
@*********eler: und warum trenntet ihr eure Dreiergemeinschaft?

@*********ndme: es steht niemandem an zu beurteilen, ob ein Mensch in seiner Traumwelt besser lebt als in der Realität. Schon deshalb nicht, weil, genau betrachtet, am Ende die Unterschiede beider Welten sich verwischen.

Der Pfad zur geistigen Reifung führt allerdings, wie die alten Meister meinten, durch die Bejahung dessen, was ist. Ob ich mir anmassen will, einem anderen Menschen diese Chance zur Bejahung vorzuenthalten?

stephensson
art_of_pain
jeder hat andere lebenspläne
hi stephensson,

bei uns war es der kinderwunsch den eine dame entwickelte ... das funktionierte nicht da ich keine haben möchte und wurde die dreisamkeit beendet.

eine solle beziehungsform soll und darf keinen in seinen lebensplänen behindern.
sie soll bereichern!

gruß vom puppenspieler
??????
@*******pain, Deine Aussage ist für mich zu kryptisch. Ich verstehe nicht, was Du mir sagen willst.

Viele Grüße
Angelika
*****ara Frau
30 Beiträge
faszinierend und auch schwierig
finde ich ist dieses Thema

vor jahren noch hätte ich niemals auch nur einen gedanken an polyamorie in betracht gezogen, denn die traumvorstellung der einen und der wahren liebe hat mich geprägt.
diesen traum habe ich ausgeträumt ;-)... naja, nur halb, denn wahr war jede gewesene liebe, nur eben war es nicht die einzige... danch folgte ja die nächste.


zur zeit habe ich in ein beziehung mit einerm mann der familie hat und ich würde niemals den anspruch erheben, diese wegen mir zu verlassen. doch da ich in diesem rahmen auch viel mit meinen sehnsüchten zurückstecken muss (was aber auch in einer zweierbeziehung oft so war) habe ich mir... und auch ihm... auch schon diese frage gestellt... was wäre denn, wenn ich noch einen weiteren geliebten hätte (wobei ich das für mich ganz klar nicht alleine auf das sexuelle reduzieren könnte/wollte). nun, zähneknirschend würde er es zulassen.
allein das ist ein beruhigender gedanke, ich könnte wenn ich wollte, ohne dass ich das was ich ja jetzt habe verlieren würde deswegen.
und das ist schon unhiemlich viel, sehr viel. ich lebte schon in beziehungen, in denen ich meine sehnsüchte noch viel viel mehr zurückstecken musste (zweierbeziehungen) und auf eine anfrage meinerseits hin, war die antwort immer nur: nein niemals, ich will und kann dich nicht teilen.
ja klasse, da hatte ich ein problem... da meine unerfüllten sehnsüchte, dort der mann den ich liebte aber der mir meine sehnsüchte nicht erfüllen konnte... na wunderbar...


an dieser stelle zitiere ich mal Chang:
Die Beziehung ging dann letztendlich dadurch auseinander, dass die Frau sich noch in einen dritten Mann verliebt hat und der hat klar Exklusivität von ihr gefordert und daraufhin hat sich die Frau scheiden lassen und auch die Beziehung zu mir beendet. Kurioserweise habe ich das Gefühl, ein "Minuspunkt" von mir war eben, dass ich nie eine Exklusivitätsforderung an sie gestellt habe.das

genau das kann ja passieren... sex ganz ohne gefühle ist nicht mein ding. und wenn gefühle ins spiel kommen, dann kann es manchmal ganz schön wirr werden...
und dennoch hat der gedanke etwas sehr faszinierendes... doch auch etwas beängstigendes.
denn wie viele von euch es geschrieben haben, es gehört sehr viel dazu, das zu leben ohne dass ein part beginnt darunter zu leiden, denn genau das soll ja nicht passieren...

im moment genügt mir der gedanke, dass ich könnte wenn ich wollte. ob ich es jemals so leben könnte weiß ich nicht.
aber wie es im leben so ist... am anfang war das wort...

c.c. Rich
*******pain Paar
389 Beiträge
Zähneknirschen
@*****are

Und warum suchst du dir nicht einen Mann, der "ungebunden" ist und sich auf dich einlassen kann?

Dein derzeitiger Lover hat, da familiengebunden, mit dir einen Seitensprung. Da er ein denkender Mensch zu sein scheint, weiss er, dass er dich nicht dauerhaft in dieser Situation lassen kann - zu asymmetrisch sind die Befriedigungsmöglichkeiten. Also gesteht er dir "zähneknirschend" - theoretisch - einen weiteren Lover zu.

Und du nimmst dieses Statement als Ausrede, deinen Schmerz noch ein wenig länger aushalten zu können.

Nun ja. Man kann das natürlich auch idealistisch verkleiden.

Polyamorie hat, wenn ich die bisherigen Beiträge richtig verstanden habe, mit solchen Strukturen jedenfalls nichts zu tun.


stephensson
art_of_pain
*****ara Frau
30 Beiträge
ok ja, ich gebe zu dass mit polyamorie wohl was anderes gemeint ist... aber irgedwie geht es ja doch in die richtung... ein bisschen.

waum ich mir keinen ungebundenen suche...?

tja, so gesehen hab ich ihn mir ja nciht speziell ausgesucht, es ist einfach passiert, kannte ihn schon ne ganze weile und wir waren bis dahin gute kumpels, dann gute freunde... hatten selbst sowas nie in betracht gezogen und nicht im entferntesten daran gedacht.

mag sein ich verkleide es idealistisch, kann sein ich rede mir da was schön... aber das darauf zu reduzieren ist zu einfach...

aber vielleicht gehört dieses thema tatsächlich woanders hin...

c.c.Rich
fremdgehen ist und bleibt fremdgehen, mit polyamorie hat dieses rein gar nichts zu tun. Leider wird dieses immer wieder verwechselt. Doch Polyamorie ist eine spezielle Lebenseinstellung, die nicht jeder vertreten kann, schon gar nicht solche, die Probleme damit haben, offen zu all ihren Beziehungen zu stehen oder Probleme mit Eifersucht.
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@Alduras
Ist dies einfach nur eine Lebensenstellung oder eine Anlage, oder eine Gabe?

Heinrich
@*******hhb
"Ist dies einfach nur eine Lebenseinstellung oder eine Anlage, oder eine Gabe?"
Polyamorie, wir halten sie für uns betrachtet für eine Gabe. Diese Gabe wahrnehmen und annehmen zu können bedurfte einiger Lebenserfahrung und Selbstbetrachtung. Wir sind nicht losgezogen danach zu suchen und klebten uns ebenso kein Schild auf die Stirn "Wir wären zu haben";-). Da sind wir eher zurückhaltend und es bedurfte der für uns "richtigen Menschen", um uns unserer Gabe voll bewußt zu werden und bereit dafür zu sein, unsere Liebe, die wir zuvor nur zwischen uns Zweien verschenkten, mehr werden zu lassen, so dass sich davon vier Menschen ausgiebig beglückt und geliebt fühlen. Dies anscheinend um ein Vielfaches mehr und intensiver, als es zuvor nur mit uns selbst der Fall war.
Ob man es grundsätzlich zur Lebenseinstellung machen sollte, würden wir nicht kategorisch sagen. Monogame Beziehungen können rundherum sehr glücklich und erfüllend gelebt werden, so dass es in der Liebesbeziehung und Partnerschaft an nichts fehlt.
Verfügt man über die bewußte "Gabe" zur Polyamorie, ist es schön, diese Gelegenheit und Situation dafür zu erspüren und mit dem Wissen und dem Gefühl darum, sich dann auf diese auch ganz bewußt empfindend einzulassen und es zu leben. Es als einen sehr großen Glücksmoment zu genießen, einen Moment der durchaus eine Ewigkeit dauern darf...
Anmerkend möchten wir noch für uns selbst sagen, dass wir eine Viererbeziehung (2 Frauen und 2 Männer) wo sich alle untereinander in Liebe zugetan sind, als besonders harmonisch empfinden.
****ike Paar
143 Beiträge
Hallo nordmann_frau,
das habt ihr wunderschön ausgedrückt. Und wahrhaftig! Jeder Skeptiker wird dies beim Lesen eurer Zeilen erkennen und anerkennen müssen. Wir wünschen euch, dass euer vierblättriges Kleeblatt lange gedeihen möge!
Ina & Mike
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ nordmann_frau
Wem echte und wahre Liebe begegnet, der sollte ihr auch mutig entgegen gehen und dieses Geschenk annehmen.

Es ist so unendlich weit weg von dem, was so viele leben in Form von Fremdgehen, Betrügen oder oberflächlichen One-Night-Stands und zahllosen Lovern oder Loverinnen. Es ist eben wahre Liebe.

Und ob man die zu einem, zu zwei oder drei oder noch mehr Menschen empfindet - so lange es tiefe Liebe ist, ist es richtig, das auch zu leben!

Deshalb eine Verbeugung aus dem Land der Antaghars vor Euch und vor Eurem großartigen Beitrag zu diesem Thema!

*blume* *blume* *blume*
wundervoll
wenn es denn wirklich funktioniert...

leider hab ich die Erfahrung gemacht, dass viele, die sich als poly bezeichnen, einfach f**** wollen, je mehr je lieber, ohne echte BINDUNG an den jeweiligen Menschen.

Ich selbst würde gerne so leben, aber bisher stellt es sich als nicht möglich dar.

Ich bin verheiratet, liebe meinen Mann, habe allerdings eine rein platonische Beziehung zu ihm, und das fast seit Anfang an...
Gerade weil wir ein besonders inniges Verhältnis zu einander haben, beschlossen wir, uns jeder noch einen zusätzlichen Partner zu suchen. Für mich war das der Beginn um tatsächlich BDSM ausleben zu können.

Doch leider - und ich glaube nicht dass es an mir liegt - scheinen diese Bezieungen zu dritt oder zu viert nicht zu funktionieren...
Ich bin jemand der wirklich tief und innig liebt - und das Gefühl auch gerne weitergibt. Ich trage mein Herz auf der Zunge.

Eine Polybeziehung ist viel Arbeit, denn man möchte seine Liebe gleichmässig verteilen, darauf achten dass niemand zu kurz kommt.

Trotz allem, die Zweitbeziehungen zerbrachen alle daran, dass ich betrogen wurde, was für mich bedeutet, dass jemand hinter meinem Rücken rumvögelt, ohne mein Wissen... mir vorlügt ich sei die einzige... DAS ist für mich einfach nur unehrlich und hat mein Vertrauen missbraucht. Diese Männer haben mich nur benutzt, um an andere Frauen ranzukommen.

Mir hat die Erfahrung gezeigt, dass Polyamorie unglaublich schwer zu leben ist, und leider, kaum zu halten.

Wär schön, wenn ich in diesem Leben noch was gegenteiliges erfahre :o)
als richtige beziehung könnte ich es mir absolut nicht vorstellen, denn meine partnerin als solche würde ich niemals teilen.

in spielsituationen sehe ich das wieder anders - ich kann mir vorstellen bei jemandem mitzuspielen, bzw jemanden bei uns mitspielen zu lassen, jedoch soviel innigkeit wie nötig, soviel abstand wie möglich

lg nada
*******le74 Frau
44 Beiträge
ich kann das mir auch nicht vorstellen

im spiel ist es für mich auch was anderes
ein Wort
mit dem ich vor Joy auch nichts anzufangen gewußt hätte.
Vor Joy war ich polygam, ich lebte meine wilden stürmischen Jahre (nicht, dass sie heute minder wild und stürmisch wären, aber anders wild und stürmisch).

Mir war schon immer klar, dass ich in dem Beziehungsgeflecht der Gesellschaft verloren gehe. Wie soll ich das, was ich in mir trage, nur einem Menschen "zumuten"?
Wohin mit all den Facetten, die ich in mir trage und die nun beileibe nicht jeder meiner Partner sehen wollte.

Polyamourös lebe ich auch heute nicht, aber ich könnte es mir vorstellen, sofern alle Beteiligten es ebenso wollen. Ein sicherlich langer und beschwerlicher Weg. Ich kenne persönlich niemanden, der so lebt, aber ich ich finde es faszinierend.
Jeder entscheidet selbst, was er aus seinem Leben macht und wenn es klappt, ist es bestimmt sehr bereichernd, in alle Richtungen.

Ich finde die Vorstellung, Gefühle nur für einen Menschen haben irgendwie kurios. Ich bin jedem Menschen, der mir etwas bedeutet, irgendwie verbunden, also warum soll das nicht auch in einer Beziehung klappen (Wissen und Wollen aller Beteiligten vorausgesetzt)

aber glücklicherweise gibt es mehr als eine Beziehungsstruktur auf diesem Planeten -)
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