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Polyamorie

********rtig Paar
28.101 Beiträge
*bericht*
*haumichwech*

mal ohne quatsch ... ich hatte auch mal diesen "hieb" ... mein kleinteil war an der verwirklichung/öffnung diesem gegenüber nicht ganz unbeteiligt.

mittlerweile bin ich weiter!
jeder der behauptet, das ist für ihn eine erstrebenswerte bezihungsform ... möge mich anmailen und anrufen ... den zahn kann ich euch leicht ziehen!

in einer WIRKLICH tiefen und innigen partnerschaft - ist diese beziehungsform weder nötig noch machbar!
es gibt andere unkopliziertere wege sich "FREI" ausleben zu können.

später eventuell mehr

  • SchlagFertige Grüße

Was für ein Unfug!
@********rtig

es mag nicht dein Ding sein

vollkommen akzeptiert.

Aber es geht, und es gibt das.
********rtig Paar
28.101 Beiträge
meine meinung als unfug zu bezeichnen
finde ich - gelinde gesagt - etwas (zu) feindseelig!
ich sas dem selben falschen pferd auf (ich schrieb auch darüber)
ich würde mich NIE dazu hinreisen lassen euchre meinung als unfug oder falsch zu titulieren, dafür bin ich viel zu tolerant anderen sichtweisen gegenüber

dennoch gibt es - meiner meinung nach - eine entwicklungstufe in einer zweisamkeit die eine mehrfachbeziehung unmöglich macht - nicht weil sie unmöglich ist (möglich wird sie erst durch die vorstufe dessen) - mitnichten!
nur weil sie sinnlos wird!!

ich hoffe du verstehst jetzt besser, was ich meine, das restliche klären wir besser per cm
die ist beleidigungstauglicher *zwinker*

  • SchlagFertige Grüße

wiredbrain hat recht...

So wie Du es ausdrückst isses Unfug bzw. blanke Intoleranz Andersdenkenden gegenüber.


So von wegen: Den Zahn kann ich gleich ziehen...


Iwan Grosny

angefressen
unfug
dear@schlagfertig, ...
wollte auch ich gerade schreiben.
okok. ich lasse es, aber:

jeder der behauptet, das ist für ihn eine erstrebenswerte bezihungsform ... möge mich anmailen und anrufen ... den zahn kann ich euch leicht ziehen!

in einer WIRKLICH tiefen und innigen partnerschaft - ist diese beziehungsform weder nötig noch machbar!

ist deine persönliche erfahrung, kommt aber wie ein 'gottesurteil' rüber.

emotionalität..schwingt auf allen seiten mit. ist ja auch nicht ungewöhnlich beim thema beziehung, liebe, sex.

2hard2hold hat natürlich recht, wenn er sagt, dass es reicht, von sich zu sagen, man sei polyamourös, unabhängig davon, wie die jeweiligen partnerinnen das halten. stimmt.

was mich schockiert hat, bzw. sehr zum nachdenken angeregt (aus unverständnis, will nicht in meinen kopf-gefühl), war die selbstverständlichkeit mancher dominanten männer (in der sklavenzentrale wie gesagt..forum), polyamorie für sich zu beanspruchen, diese lebens-, liebes-haltung aber für das weibliche gegenüber kategorisch zu verneinen.
es geht doch um liebe, dachte ich bei mir...nicht um besitz. der 'herr' hat für mehr als eine platz im herzen, die 'sklavin' nicht?

sophia
****_nw Frau
691 Beiträge
Wertigkeit
Schwierig ist es doch immer, wenn einer meint, was er lebt, sei höher wertig, als das was andere leben und für richtig halten.
Wenn ich so was lese:
Ich bin jedoch der Meinung, dass wenn es gelänge Polyamorie ohne Eifersucht, Neid und Vorurteile zu praktizieren, wäre die Polyamorie durchaus in der Lage die alte „monogame“ Liebe zu überflügeln und würde ganz sicher neue Dimensionen der Liebe hinzufügen. Ich befürchte nur der Mensch an sich, seine Kultur oder die Gesellschaft ist noch nicht soweit,
Finde ich das auch nicht erbaulich.
Kann es nicht sein, dass für den einen dies, den anderen aber Jenes das Richtige ist, ohne das eines weiter, höher oder wertvoller sein muss?

Ich finde Monogamie vor allem einfacher. Sich zu zweit zu einigen, wie es weiter und wo es lang geht kriegen wir gerade gut hin, wenn da in jede Richtung noch ein Rattenschwanz von gleichberechtigten Lovern dranhinge, wäre letzten Endes doch wieder jeder allein, denn, wer dann beruflich nach Bayern ziehen muss tut das allein, wir hingegen würden einer dem anderen folgen, je nachdem, wo die beruflichen Chance besser stehen oder mehr Geld zu erwarten ist.

Aber überfrachtet es eine Beziehung nicht, wenn der Kerl zugleich DOM, Zuhörer, Klempner ... erfolgreich, hübsch, intellektuell, erfahrener Liebhaber mit geschickten Fingern, etc+300 sein soll?
Muß er denn all das? Muss ich mit meinem Klempner auch ins Bett gehen? Muss ich mit meinem besten Freund, den ich auch sehr liebe auch ins Bett gehen?
Zur Zeit reicht mir der eine in allen Dingen, in denen ich einen Partner brauche und wenn irgendwann die Sehnsucht nach fremder Haut auftauchen sollte werden wir uns sicher eher als Paar in den Paardschungel begeben, als jeder allein auf die Jagd zu gehen.

Wieder einmal gilt halt; jeder Jeck is anners, aber davon nicht gleich besser

Alre, sehr zufrieden monogam, nachdem sie sich die Hörner gründlich abgestoßen hat
********rtig Paar
28.101 Beiträge
oK ... iwan
ich gebe mich geschlagen [b]gickert[/b]

... recht so
ich meinte damit, das ich erfahrungen gemacht habe (wie auch du) und sie heute ... oder besser aus heutiger sicht ... nicht für das allertollste empfinde

@ sophia
jetz hab ich mich aber in was reingeritten *schmoll*
klare eigene meinungen, duch das eigene erleben geprägt (... sicher das) als 'gottesurteil' abzuurteilen ist übertrieben und unfär!
manno-mann lasst doch auch mal 'ne andere meinung zu

mag sein ich hab mich im ton vergriffen - welches mitnichten mein ansinnen war - aber dann gleich den aaaarmen *zwinker* schlagfertig zu schlagen
tztztztzzzz

leute ...
ich wir sind doch nicht alleine auf dem planeten mit der unseren meinung
wir lassen euch auch die eure - keine frage
wir wollten euch nur aufzeigen, das es auch ein wundervolles danach gibt, bei dem sich das poly erübrigt (zumindest als form des zusammenlebens)

eventuell kann ja micha besser vermitteln was wir meinen / der müsste uns verstehen [b]denkt[/b]

die selbstverständlichkeit mancher dominanten männer (in der sklavenzentrale wie gesagt..forum), polyamorie für sich zu beanspruchen, diese lebens-, liebes-haltung aber für das weibliche gegenüber kategorisch zu verneinen.
dieses haben wir auch erfahren müssen ...
wie du hier liest, ist dem nicht immer so

ich würde es mal - jetzt vorsichtig geworden - als eine unreife art sehen mit der "macht des dominanten" umzugehen, da es nicht auf einer gleichberechtigung ruht.
ich weis wohl das dieses wort in einer D/S-beziehung schwierig in der handhabe ist, meine es jedoch im inneren sinne ... im geistig-seelischen wenn dort die chemie nicht stimmt geht es in richtung selbstaufgabe und geschlossene einrichtung.
ich meine in einem solchen falle ist die innere augenhöhe nicht vorhanden. das führt einerseitz zu massloser überschätzung (sich selbst am barte zupft) und andererseitz zu inneren verlusstängsten, die wir nicht gutheisen

  • SchlagFertige Grüße

*****har Paar
41.020 Beiträge
Na endlich ...
War ja wohl ein wenig daneben, ist aber jetzt wohl geklärt.
Schön, dass es jetzt auf einer sachlicheren Ebene weitergehen kann, ist nämlich ein sehr spannendes Thema. Und im allgemeinen geht es hier doch ein wenig zivilisierter und anspruchsvoller zu als in vielen der allgemeinen Foren.
(Warum eigentlich?)
Wir fingen schon an zu glauben, dass BDSM-Interessierte auch nicht anders sind als andere, wenn's ans Eingemachte geht.
er nimmt sich heraus, was sie nicht darf
Liebe Sophia (Magdalena), wer wen liebt und wie, wird nicht durch Rollenzuordnungen bestimmt.

Ich weiß, dass es asymmetrische glückliche Beziehungen gibt - gerecht oder ungerecht, es ist halt so, und wenn alle Beteiligten zufrieden damit sind, ist es wohl auch gut.

Es gibt glückserfüllt funktionierende Beziehungen, in denen sie kocht, putzt, bügelt, und er schaffen geht. Oder in denen er ihr wie einer verzogenen, über alles geliebten Tochter (Nesthäkchen) nach dem Mund redet und lebt.

Ich glaube nicht, dasss es Regeln für korrektes Lieben gibt. Es gibt eine Regel, die darüber steht: Sei selbstreflexiv und befrage dich regelmäßig nach deinem Wohlergehen. Ändere, was dir gegen den Strich geht.
lebensberichte...
...oder erfahrungen waren gefragt.

sie zeigen, was geht und was nicht. stimmt. denn was gelebt wird und lebbar ist für die beteilligten ist das, was passt.
wie man es nennt und ob andere das auch so leben wollen, können, unwichtig.

@***ed

Ich glaube nicht, dasss es Regeln für korrektes Lieben gibt. Es gibt eine Regel, die darüber steht: Sei selbstreflexiv und befrage dich regelmäßig nach deinem Wohlergehen. Ändere, was dir gegen den Strich geht.

dem, dear laura, ist nichts hinzuzufügen. danke.

apropos selbstreflexion.
gerade denke ich an einen punkt in meiner beziehung vor ein paar jahren. ich hatte eine diskrete, aber heftige, emotional sehr tief gehende affaire.
als die bombe 'platzte', sprich, die diskretion dahin war (durchaus von mir gewollt) kam der moment, deutlich und klar in die bestehende, langährige beziehung zu rufen: nein, monogamie ist nichts für mich. sie hat mich nie gereizt und ich fühle mich deplaziert in ihr. mein partner hat sich auf eine offene beziehungsform (na ja..versuche) eingelassen...eher widerwillig.
es scheint (auch jetzt): ihm passt der schuh nicht. er fühlt sich (denke ich) wohler im monogamen. mir passt er, der schuh. endlich drückt nichts.
that's life.

sophia
**********Engel Frau
25.905 Beiträge
hm...
Nun stellt sich für mich aber doch eine völlig andere Frage...
Sophia, wenn du in deiner langjährigen Beziehung eine heftige tiefgehende Affaire hattest, ist es dann nicht auch möglich, dass du diese aus dem Grund des Mangels eingegangen bist? Dass dir deine Beziehung nicht mehr das geben konnte, was du brauchst?

Ich hatte in meiner vergangenen Ehe auch eine Affaire, aber nicht, weil ich poly leben wollte, sondern weil ich ganz schlicht und ergreifend endlich mal wieder Sex wollte. Ich litt Mangel in der bestehenden Ehe.

Ich denke, es ist einfacher, in einer neuen Beziehung gleich von Anfang an mit poly zu beginnen - so es beide wollen -, als eine bereits bestehende langjährige Zweierbeziehung, wie deine Sophia, "umzupolen" in Poly. Dein Partner möchte es wohl nicht, er leidet wohl auch keinen Mangel oder möchte dich nicht teilen oder was auch immer. Es ist halt nicht sein Ding. Tja... was tust du nun... ihn weiter quälen und deinen, nun für dich als richtig erkannten Weg weitergehen oder auf ihn verzichten und die Beziehung beenden.

Ich rede hier nicht gegen Poly, bin da ja auch grad mittendrin. Aber diese Gedanken kamen mir gerade mal, als ich das Posting von Sophia gelesen habe. Einfach mal so als Anregung zum nachdenken...
Ja, zum rechten Zeitpunkt ist es leichter
@**********Engel

Aber JA, am Anfang einer Beziehung ist es tausendfach einfacher, die Weichen zu stellen, als aus einseitigem Nagen mittendrin!

Wenn's doch mittendrin sein soll, seid empathisch: Nehmt den Partner, die Partnerin mit, Schritt für Schritt.
sorry...
...@*******ner engel

hätte weiter ausholen müssen....geht aber vom thema weg.
kann ich dir gerne mal per clubmail berichten.

ich war immer polyamourös 'gepolt'...das weiß ich jetzt in nachbetrachtung.

die beziehung ist beendet. das wiederum hat viele gründe, die mit poly- oder mono nichts zu tun haben..long story...

sophia
…gedanken
ist es nicht eigentlich egal wann man eine monogame Beziehung in eine Polyamoröse umwandlet? Ob gleich von Anfang an oder mitten drin.
Wichtig ist doch nur das wirklich BEIDE es wollen und können. Wenn einer leidet, ist das dann fair?
Also die Frage die Gefallenerengel stellt, finde ich sehr berechtig.

Dein Partner möchte es wohl nicht, er leidet wohl auch keinen Mangel oder möchte dich nicht teilen oder was auch immer. Es ist halt nicht sein Ding. Tja... was tust du nun... ihn weiter quälen und deinen, nun für dich als richtig erkannten Weg weitergehen oder auf ihn verzichten und die Beziehung beenden.
Aus der eigenen Erfahrung, habe ich nur mit bekommen, dass man sich wirklich in dieser Hinsicht kennen sollte. Kann ich meinen Partner loslassen? Kann ich die Verbindung trotzdem halten ohne unsicher zu werden?

Es ist keine einfache Art der Beziehung. Was ich jedoch mag, ist das man ehrlich mit einander umgeht. Und diese Art der beziehung braucht wahnsinning viel Geduld auf allen Seiten und natürlich gegenseitiges Verständnis.

Puh, nicht einfach. Aber irgendwie macht es mir Mut, dass es doch von einigen so selbstbewußt gelebt wird, wenn es auch nicht einfach ist. Aber sind das Beziehungen jemals?

lg
kitto

Polyamorie... und ich liebe sie alle verschieden
@*******ain schreibt:
Doch, das gibt es, doch, das geht.... Es scheint mir nur zu taugen für Menschen mit hohem Autonomiebedürfnis, die gleichzeitig die Fähigkeit zu tiefen Empfindungen haben. Ein gewisses Bedürfnis nach Rationalität scheint mir vonnöten, um den Bauch derart machen lassen zu können.
Das ist so klar und richtig auf den Punkt gebracht - dass ich dafür richtig dankbar bin.

@***he schreibt:
Liebe ist...nichts als ein neurobiochemischer Prozess. .... In identischer Qualität und Quantität werden zwei solche Prozesse weder seriell noch parallel vorkommen, jeder Prozess hat andere Rahmenbedingen und Trigger.
Ja, und Mathematik ist nichts anderes als ein Haufen Zahlen, und ein Mensch nichts als ein Haufen Eiweiße, Fette, Mineralien, Wasser und weiterer chemischer Erzeugnisse. Reduktion ist zwar klasse zum Fokussieren, aber schlecht, um den Überblick zu bekommen.

Die Behauptung, dass zwei Liebes"prozesse" in identischer Art nicht vorkommen werden, hört sich an wie eine Nachricht vom Max-Planck-Institut. Aber sie führt weg von der Frage, ob Polyamorie möglich sei. Bedeutet Polyamorie das Lieben von mehreren Personen in identischer Art? Wozu identisch? Auch wenn man alle Betroffenen verschieden intensiv liebt, liegt Polyamorie vor.

Gruß
Nessel
**********Engel Frau
25.905 Beiträge
Ja...
@****ia, dann ist es natürlich etwas anderes. Ganz klar.

@***to
Das ehrlich miteinander umgehen ist auch für mich das wichtigste und schönste dabei. Wenn ich vergleiche, ich erfahre z.B. in einer Zweierbeziehung, dass mich mein Partner hintergangen, betrogen hat mit einer anderen Frau. Das schmerzt unendlich, man zweifelt an sich selbst, man fragt sich z.B. "was hat sie, was ich nicht habe" und zu einem offenen Gespräch sind dann beide Partner in den seltensten Fällen fähig.

Nun in der Poly... es gibt kein Hintergehen, kein Betrügen. Es wird im Vorfeld darüber geredet. Es kann auch schmerzen, wenn noch Eifersucht oder Unsicherheit vorhanden sind. Aber es wird offen darüber geredet, das ist für mich eine sehr wertvolle Erfahrung.

Und, liebe wiredbrain...
"... seid empathisch: Nehmt den Partner, die Partnerin mit, Schritt für Schritt."
ja, du hast es mal wieder - wie immer - treffend ausgesagt, worauf es ankommt.

Gabi
oh...
...nur kurz noch.
nein, er war nicht gequält. als es ausgesprochen war, dass ich mich wohler fühlen würde in einer offenen oder zumindest nicht geschlossenen beziehung, hat er kontakte nach außen gesucht. er hat seitdem eine geliebte. d.h. es war am anfang eine geliebte. sie ist längst nebenbeziehung. die beiden kennen sich jetzt seit über zwei jahren. sie ist eindeutig 'monogam', konnte meine akzeptanz der verhältnisse im dreieck überhaupt nicht nachvollziehen (hat aber ihren mann betrogen...er weiß bis heute nichts...na ja..nicht mein problem.
ich wiederum, einmal ausgesprochen, was (u.a.) drückt, hatte gar keine affaire, keine abenteuer, kein nichts.
ich war erleichtert, dass die 'fenster offen' waren und nicht mehr die 'jaoulien runter'. das hat mir in dem moment gereicht.
bis letzten herbst, als meine beziehung endgültig eh in den letzten zügen lag.
dafür habe ich in der zwischenzeit viel in mich reingehört. sexualität und suchen in mir waren präsenter als alles andere.

mein ex und die nebenbeziehung, sollten sie zusammenbleiben, werden bestimmt monogam leben...aus innerem wunsch oder gefühlter richtigkeit.

ich werde nie wieder eine andere beziehungsform als eine 'nicht geschlossene' wollen und haben.

so etwa...ist es...

sophia
Umzugsstress
[b]schleppt riesige Körbe zu Magdalena[/b]

"Weg mit dem Plunder. Das brauchst du nicht mehr. Mehr, Meeehr. Nein, es macht mir nichts aus, für dich zu müllen. Ich tue das gerne für dich."

Die befüllten Körbe sind schwer, und Laura ächzt, mehr oder weniger verstohlen. Man ist ja auch nicht mehr die Jüngste. Erstaunolich, was ein Mensch so aufhäufeln kann. Dass das so schwer wiegt. "Ich dachte immer, Frühjahrsputz heißt, oben auf dem Kleiderschrank staubzuwischen."
staubwischen, ...
dear sister, darfst du trotzdem gerne auf meinem kleiderschrank, während ich die riesen-körbe vollpacke ...und hoffentlich entsorge...

aber bitte zieh dir was nettes, adrettes dabei an, ja? das auge entmüllt ja bekanntlich mit...

oder wie war das nochmal?

(thanks für's aufräumen helfen. virtuell klappt es ja schon wunderbar)

sophia
Magdalena
Ich in Rock und Strümpfen ... auf der Leiter stehend ... ist das nicht zu einfach?
**********Engel Frau
25.905 Beiträge
Auf der Leiter
Na wenn schon, dann aber bitte im kurzen Schottenrock mit Ringelsöckchen!

Gabi
(die schonmal anfängt, Magdalenas Keller zu entrümpeln, ächz...)
zu einfach?...
..darüber werde ich mir mal den kopf zerbrechen, aber von strümpfen und rock war in meinem posting nicht die rede...das hast DU geschrieben...

anyway...
polymonströs müde und monolithenhaft bettschwer

sophia
Auf die Gefahr hin, der Intoleranz bezichtigt zu werden, möchte ich gerne meinen ganz persönlichen Eindruck und meine ganz individuelle Meinung zum Thema und dem hier geschriebenen kundgeben.

Da ich ganz eigennütziges Interesse an verschiedenen Beziehungsformen habe (Vanilla, Swinger, Dom/Sub, Dom/Dom, Bi, Monogam, Poly, etc.) suche ich regelmäßig das Gespräch zu diesem Thema mit mir begegnenden Menschen – und das waren bislang nicht gerade wenige.

Leider musste ich feststellen, dass gerade hier viel mit plakativen Schildern gearbeitet wird, die wenigsten bereit sind sich wirklich ernsthaft zu hinterfragen. Das kann wehtun, das eigene Ego ziemlich ankratzen und manchmal auch das eigene Leben und die dahinter liegenden Erwartungen schmerzhaft zu Tage bringen.

Mir sind bislang ganze zwei Paare begegnet (und vielleicht noch ein einzelner Mann), denen ich den wirklichen, tiefen Wunsch eines „Poly-Lebens“ abnehme. Es sind für mich die Einzigen, die nicht:

Ihr eigenes Ego durch Sex und/oder „Beziehungen“ mit anderen befriedigen wollen
Nicht Fehlendes (und hier meine ich jetzt keine „speziellen“ Fetische) kompensieren wollen
Nicht bereit sind Arbeit in die bestehende oder in „nur“ eine Beziehung zu investieren
Lieber den Weg des geringsten Widerstandes gehen ...

Sondern Menschen, die wirklich lieben, an sich, dem Partner und der Beziehung arbeiten im gleichzeitigen Lieben einer weiteren Person.

Lilim
Wenige, aber immerhin...!
Mir sind bislang ganze zwei Paare begegnet (und vielleicht noch ein einzelner Mann), denen ich den wirklichen, tiefen Wunsch eines „Poly-Lebens“ abnehme.
Eben ein weiterer Beleg dafür, dass es zwar geht, aber nur wenige es können. So ist es eben *ja*.

Gruß
Nessel
****ike Paar
143 Beiträge
Funktioniert Polyamorie?
Hallo @***to, du schreibst in deiner Themeneröffnung,

Ich bin der Meinung Mehrfachbeziehungen könnten nicht funktionieren. Aber ich weiß das es Menschen gibt, die es können. Deshalb möchte ich mal Erfahrungen lesen, die mir sagen wie sie es tun.


Hier ist unsere persönliche Erfahrung. Nimm sie so wie sie ist, nicht als Bekehrung zu irgendetwas, sondern als Geschichte die das Leben geschrieben hat.

Wir sind ein Paar solange wir denken können. Erste Jugendliebe die bis heute gehalten hat, ein Vierteljahrhundert lang. Klingt vielleicht märchenhaft, ist aber so. Haben alles gemeinsam durchgestanden: Berufliche Trennungen, Kindererziehung, Zusammenbruch eines gesellschaftlichen Systems, Höhen/Tiefen im Liebesleben, ohne dass wir jemals etwas anderes im Sinn hatten als ein ganz normales monogames Ehepaar zu sein. Extravaganzien gab es nicht. Aber irgendwann dann den berühmten Midlife Punkt. Kinder werden flügge, plötzlich gibt es wieder Zeit zu zweit, man kann wieder etwas miteinander anstellen - ein lange nicht gekannter Luxus. Und man schaut sich in die Augen und fragt... was kommt ab jetzt? Alte Freundschaften haben sich verflüchtigt, neue sollen her, und man geht auf die Suche. Und wie aus dem Nichts ist er plötzlich da, der frivole Gedanke. "Was wäre eigentlich, wenn....?". Zuerst ausgesprochen von ihr.

Ein Dammbruch. Gemeinsam gewollt, gemeinsam als Paar erlebt, immer begleitet von intensivsten Phasen des Redens und sich Erklärens. Und so schnell und radikal wie die einzelnen Schritte der Öffnung auch folgten, mit jedem Schritt hat sich das Zusammengehörigkeitsgefühl nur noch verstärkt. Das mag für Außenstehende paradox erscheinen, wir erlebten es so. Als ein zweites "Sich Kennenlernen" und erstauntes Feststellen, dass man so perfekt harmoniert. Eifersucht tauchte nicht eine einzige Sekunde lang auf. (Zum Thema "Wirklich eifersuchtsfrei?" haben wir übrigens im Forum Liebe&Beziehung gerade ein paar ausführlichere Bemerkungen gemacht).

Nun wirst du, Kitto, vielleicht abwinken, was haben denn Swinger mit Polyamorie zu tun? Das eine ist Geilheit, das andere Liebe. Nun, wir haben Körper und Seele noch nie ganz auseinanderhalten können, wie es die goldenen Swingerregeln vorschreiben. Die typischen Cluberlebnisse erschienen uns schnell als oberflächlich, nicht so ganz genau unser Ding. Also ging die Reise weiter, der Wunsch nach mehr Tiefe, nach etwas was die Nacht überlebt. Und irgendwann ergab es sich halt, dass aus einer erotischen Paar-Bekanntschaft Freundschaft, und aus Freundschaft allmählich mehr wurde. Nicht geplant, nicht vorausgesehen, aber eben passiert. "Verantwortungsbewusste" Swinger hätten beim ersten Anzeichen sofort die Notbremse gezogen. Wir haben es nicht getan. Wir kannten so etwas wie Verlustangst einfach nicht. So als ob ein Gen fehlt. Wir haben uns drauf eingelassen, es fühlte sich gut an, es konnte einfach nicht falsch sein.
Inzwischen haben wir es beide erfahren, wie Gefühle für Dritte mit aller Macht Besitz von uns ergreifen können. Schmetterlinge, Euphorie, auch Kummer, das volle Programm. Und beide haben wir dabei erlebt, wie uns der eigene Ehepartner begleitet und aufgefangen hat, als sei es das selbstverständlichste der Welt. Sich ALLES anvertrauen zu können und dabei Verständnis und Wohlwollen zu finden, keins, aber auch nicht das allerkleinste Geheimnis voreinander haben zu müssen, das ist eine umwerfende Erfahrung. Gibt Urvertrauen in den Partner. Und hat für uns den Weg frei gemacht, der Neugier in jeder Richtung freien Lauf zu lassen. Swingen, Mehrfachbeziehung. Auch BDSM hat sich hinzugesellt. Wahrscheinlich sitzen wir zwischen sämtlichen Stühlen und Puristen kriegen das Grausen. Sei es drum. Es geht uns beiden wunderbar damit, und wir setzen alles daran, dass es auch allen anderen Beteiligten gut geht. Und nur das zählt.

Unser Fazit was Polyamorie angeht: Kein leichter Spaziergang, sondern ständige Beziehungsarbeit. Aber sie kann tatsächlich funktionieren. Entscheidend sind nicht äußere Formen, Begriffe, schriftlich fixierte Regeln, die Zahl der Beteiligten, Rangfolgen, usw. Eine Gewähr für Dauerhaftigkeit gibt es nicht. Wo gibts die schon. Aber auch wenn eine solche Beziehung nicht die Zeit übersteht, kann sie doch eine großartige Erfahrung für alle sein.

Für uns ist Polyamorie keine institutionelle Einrichtung, sondern eine innere Haltung. Die Bereitschaft, so etwas mit sich geschehen zu lassen. Wir sind froh, das entdeckt zu haben.

Mike
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