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Hilfe! Schatz, ich bin pervers ...

intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Themenersteller 
Hilfe! Schatz, ich bin pervers ...
Ja, ich weiß, ich bin pervers.
Aber ich habe damit kein Problem, weil meine Partnerin in ähnlicher Weise pervers ist.
Wir haben Glück, weil wir uns getroffen haben und eine wundervolle Partnerschaft pflegen können.

Aber leider haben nicht so viele Menschen dieses Glück gefunden.
So kommt es bei uns öfters vor (falls es unbekannt ist, wir sind Berufsfotografen), daß sich Menschen mit "perversen" Neigungen von uns fotografieren lassen, weil sie vor unserer Kamera endlich einmal das ausleben können, was sie nicht einmal ihrem Partner zeigen dürfen.

Ja, ich schreibe "dürfen", weil wir aus den Gesprächen wissen, daß viele dieser Menschen einen Versuch unternommen haben mit dem Partner über Ausprägung und Ausleben der Neigung zu sprechen.
So, dann landen sie vor unserer Kamera und mittlerweile ist uns aus diesem Bereich nur sehr wenig unbekannt.
Da ist TV zum ersten Mal nackt ... DWT kann sich zeigen und unter Beobachtung schminken ... Heels werden ausgestöckelt ... und noch viele andere Aspekte dessen, was sich in der Gesellschaft als pervers ausgrenzt.
Bis hin zu einem Wesen, daß sich am vorletzten Tag vor seiner Operation von Mann zur Frau befindet und Bilder der Erinnerung haben will (Wesen war übrigens die selbstgegebene Bezeichnung des Fotografierten).

Lange Vorrede zu einem schweren Thema Oft werden wir vor und nach dem Shooting zu intimen Gesprächspartnern der Menschen, die zwischen allen Stühlen sitzen ... eine nicht ganz einfach Situation für uns, aber wir haben ein offenes Ohr, Interesse an Menschen und keine Vorurteile. Trotzdem können Eure Antworten für uns wichtige Hilfestellungen werden, weil unsere Perversität von anderer Natur ist und wir nicht aus eigenem Erfahrungsschatz Rat geben können.

a) Wie schwer ist es für Euch, die Neigung dem Partner zu gestehen?

b) Werdet Ihr von Eurem Partner abgelehnt und wie schafft Ihr Freiräume?

c) Stimmt das Bild im Spiegel mit Eurem "inneren" Bild überein?

d) Welchen Rat könnt Ihr Menschen geben, die vom Partner abgeleht werden?

Michael
(er von Trout)
Schwer
Das ist wirklich schwer zu beantworten, aber ich versuchs mal.

a)Fuer Hermine war es sehr schwer mir ihre Neigung zu gestehen. Ich habe lange Zeit gemerkt das etwas in ihr rumort, ohne das sie sich zu erkennen gegeben hat.

b)Obwohl es fuer mich dann doch sehr ueberraschend war, wie sie es mir dann endlich gesagt hat, habe ich mich doch recht schnell mit der Situation anfreunden koennen. Vielleicht auch weil sie endlich gesagt hat was los ist.

c)Also ich denke das sich Hermine immer noch als 2 Personen sieht Mann und Frau. Das wird vielleicht auch so bleiben. Das ist sehr schwierig, da Hermine von Natur aus ein sehr verschlossener Mensch ist und wenig von sich Preis gibt. Was dann natuerlich auch wieder Probleme aufwirft.

d)Da weiss ich ehrlich gesagt keinen Rat. Vom Partner abgelehnt zu werden, ist fuer mich das schlimmste, was einem Menschen passieren kann.

Das was Du @***ut da beschreibst mit dem zwischen den Stuehlen sitzen, kenne ich auch, da wir auch schon unser ganzes Leben BDSM leben. Nur frueher halt in umgekehrter Version. Heute ist Hermine meine sub.
Jetzt kommt noch ihre weibliche Seite dazu und die Fragen werden mehr statt weniger.

liebe Gruesse

Mistress-of-Darkness
Herrin von Hermine
Tolles Thema
Also als erstes muß ich mich vorstellen. Ich bin der weibliche Part von Enomine.

a) also bei mir ist es noch ziemlich frisch das ich meinem Mann gestand das ich mich für BDSM (genauer mag ich nicht gehen,da wir hier als ganz normales Paar sind und solches auch suchen) interessiere und Erfahrungen machen möchte.
Wirklich schwer ist es mir nicht gefallen da wir sehr offen miteinander um gehen. Das einzig schwere war eher der Gedanke: "wie wird er damit umgehen?"

b)mein Mann konnte mit meiner Neigung nichts anfangen und meinte auch ´das das nur wieder so eine Phase von mir wäre´ und es bald wieder vorbei ist. Freiräume hab ich mir geschaffen in dem ich mich im Internet schlau gemacht habe und später dann mich mit Leuten getroffen habe zum Erfahrungsaustausch. Das wußte mein Mann zu beginn nicht. Habe ihm aber später gesagt das ich diese Leute treffen möchte und habe dann auch sein Einverständnis bekommen. Mit der Zeit hat er eingesehen das er mir das nicht geben kann was ich brauche und das ich trotz meiner neuen Neigung noch die selbe bin. Auch was das Sexleben mit ihm angeht. Also hat er mir zugestanden das ich meine Neigung mit einem Anderen auslebe.(Dafür liebe ich ihn umsomehr) *g*

c)Klingt vieleicht blöd aber ich bin Sternzeichen Zwilling. Aber so ist mein Leben schon immer gewesen. Ich habe zwei Gesichter die ich lebe.
Ich kann sie gut trennen. Je nach Laune sehe ich in den Spiegel und sehe mich als Ehefrau/Mutter/mit normalen Sexleben. Oder ich schaue in den Spiegel und sehe das was ich auch bin (wenn auch nur selten aber dafür sehr intensiv) *g*

d)Zwei Ratschläge an Deine Kunden:
1. informiert euch ausgiebig und sucht euch Leute die das Leben oder ähnliches was ihr gerne leben möchtet. Und dann probiert es aus.
Der Partner muß es nicht wißen.Man muß es nur geschickt machen.

2.wenn der Partner wirklich die Neigung ablehnt, dann wißt ihr aus den Erfahrungen die ihr aus Punkt 1. gemacht habt wie wichtig euch die Neigung ist. Erst dann kann man abwägen was einem wichtiger ist.
Die Beziehung (wie ist sie?ansonsten glücklich?oder doch nicht ganz so toll?) Kann ich mir vorstellen einen anderen Menschen zu finden mit dem ich beides haben kann?
Was dem Partner klar sein muß ist, das der Betroffene nicht ohne diese Neigung glücklich sein kann.
Und dann frag ich mich doch als Partner:
Möchte ich das mein Gegenstück unglücklich ist?
Oder kann ich ihm Freiräume geben in denen er seine Neigung auslebt?
Wieviel ist mir der Partner wert?Wieviel die Meinung der Menschen im Umkreis die es evtl. mitbekommen?


Ich für meinen Teil würde meinen Mann in allem Unterstützen was in meinen Möglichkeiten steckt. Und wenn ich an Grenzen stoße dann hole ich mir die nötige Hilfe. Schließlich liebe ich meinen Mann wie er ist, egal ob er nun als Frau gehen (eine sein) möchte oder andere Neigungen entwickelt.

Ok, ich glaub das war jetzt jedemenge.

Hoffe ich konnte ein bischen helfen. Und nochmal meine Neigungen zählen hier im Joyclub nicht. Wir sind ein ganz normales Paar.

LG-Silja
a) Wie schwer ist es für Euch, die Neigung dem Partner zu gestehen?
Glücklicherweise lebe ich in einer Beziehung in der es mir möglich ist offen und direkt mit meiner Partnerin über alles zu sprechen. Als ich ihr sagte, das ich gerne mal Dessous beim Sex tragen möchte, hat sie das ganz gelassen aufgenommen und gesagt das sie es mit mir ausprobiert. Sie hat sogar von sich aus angefangen bei Ebay und Internetshops nach passenden Sachen ausschau zu halten.

c) Stimmt das Bild im Spiegel mit Eurem "inneren" Bild überein?
Jepp, ich bin Mann und fühle mich auch so. Mag nur auch mal meine weibliche Seite ausleben. Meine Leidenschaft gilt den weiblichen Wesen, aber nun ja, cih würd auch gern mal Erfahrungen mit dem männlichen Geschlechtsteilen sammeln *zwinker*

d) Welchen Rat könnt Ihr Menschen geben, die vom Partner abgeleht werden?
Leider nichts wirklich produktives, bin nie in die Situation gekommen.
Zu sagen das die Partnerschaft dann nix taugt wäre falsch.
Den Wunsch seine Neigung auszuleben zu unterdrücken ist auch keine Lösung, das staut sich auf und steht eventuell später zwischen den Partnern.
Bleibt nur heimlich ausleben und beten das es nicht rauskommt.
Gilt natürlich nur alles nur wenn der Partner zu 100% "intollerant" ist.
hallo, michael & tilla,

vorab 2 dinge:

1.
Ja, ich weiß, ich bin pervers.
Aber ich habe damit kein Problem, weil meine Partnerin in ähnlicher Weise pervers ist.
Wir haben Glück, weil wir uns getroffen haben und eine wundervolle Partnerschaft pflegen können.
das trifft auf uns genauso zu & von daher können wir kaum mitreden, was die paare anbelangt, die unter dem tv-leben eines partners leiden.

2.
ich versuche, mich hier im transgender-forum auf MEINE themen zu beschränken, weil ich nur mittelbar betroffen bin. da allerdings von ihm bisher noch nichts kam, weicht mein entschluß mehr & mehr auf *zwinker*



a) Wie schwer ist es für Euch, die Neigung dem Partner zu gestehen?

es war für ihn wohl sehr schwer - er hat es auch nicht getan. ich habe es nach einer gewissen zeit (bevor wir zusammengelebt haben) einfach irgendwie gewußt & ihn drauf angesprochen.

b) Werdet Ihr von Eurem Partner abgelehnt und wie schafft Ihr Freiräume?

er lebte in einer partner(hm, ist wohl das falsche wort)schaft, in der er eine menge über seinen sex & sich selber nicht anvertraut hat.
freiraum durch abwesenheit.
durch eine "datscha", in der er er selber sein konnte.
durch heimliches abtauchen ins internet.

c) Stimmt das Bild im Spiegel mit Eurem "inneren" Bild überein?

sie sagt nein.
kuck mal hier & kuck mal hier - das sieht doch fürchterlich aus!
da, schau dir das foto an: so sehe ich für mich selber aus.

d) Welchen Rat könnt Ihr Menschen geben, die vom Partner abgeleht werden?

das ist etwas universales - nicht auf transgender beschränkt.
da muß man für sich selber entscheiden, welchen weg man gehen möchte.
ob man etwas, das zu einem gehört, heimlich lebt.
ob man es anmeldet & dann gegen die gefühle seines partners lebt, neben ihm her.
ob man das risiko eingeht, eine (vielleicht langjährige) partnerschaft aufs spiel zu setzen & vom partner erwartet, daß er sich damit auseinandersetzt.

mein persönlicher weg wäre die konfrontation. das bestätigen auch die dinge, die mein lebensgefährte nach seinem outing in unserer beziehung gesagt hat. darüber, daß ihr selbstwertgefühl um ein großes stück gestiegen ist, weil ich sie (gern & ganz) annehme, wie sie ist. daß die scham gewichen ist.
das heißt im umkehrschluß, daß man mit scham & niedrigem selbstwert lebt, wenn man abgelehnt wird.

aber, wie gesagt, da ist jeder anders.
ich bin geneigt, zu sagen: dann lieber gar nicht als verlogen. aber das bin ich persönlich.

bei anderen mögen andere dinge mit ins spiel kommen - wie immer, wenn die frage auftaucht: sind unsere differenzen so groß, daß wir sie ausräumen oder uns trennen?
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Themenersteller 
ich bin vollkommen begeistert über die bisherigen Beiträge!!!

Selbstverständlich geht jetzt mein Bohren tiefer.
Vor etwa einem Jahr hatte ich mit einer TV ein Shooting.
Bis zu diesem Zeitpunkt gab es bei Tilla und mir so einen lockeren Spruch. "Michael fotografiert die Perversen und Tilla die anderen Menschen"
Mit den Perversen waren die BDSM- und PornArt-Dinge gemeint ... ein Spruch mit sehr viel Augenzwinkern und keine wirkliche Trennung unserer Arbeiten.
Dann kam der Fototermin mit TV, wundervolle Gespräche vor und nach dem Shooting und neben den (zur Person) passenden Bildern hatte sich für mich ein Bick in eine andere Welt ergeben. Erstmals hatte ein Mensch mir in aller Offenheit Eindrücke geschildert, die den oben angeführten Spruch vollkommen sinnlos erscheinen ließen.

Transgender, eine Überschrift, die in viel höherem Maß über allen anderen Ausprägungen zu stehen scheint, weil auch die anderen "Perversitäten" hinein spielen. Ach, wie verwirrend.

Jetzt meine Bohrfrage #1: Ist es in der heutigen Zeit leichter oder schwerer seine Neigung offen zu legen?

Bohrfrage #2: Haben Menschen mit einer offen bekannten Transgender-Neigung eine neue Freiheit oder ein neues Gefängnis betreten?

Michael
(er von Trout)
Jetzt meine Bohrfrage #1: Ist es in der heutigen Zeit leichter oder schwerer seine Neigung offen zu legen?
Denke es ist leichter geworden, nicht das ich mich in den "bosen alten Zeiten" damit hätte beschäftigen müssen, aber ich kann mich noch an mehr Intoleranz erinnern. In größeren Städten gehört es schon fast zum täglichen Bild auf der Straße, denke da an Köln, Berlin und Hamburg. In diesen Städten sind mir häufiger Transgender begegnet und außer ein paar Pubertierender Kinder und Rentner aht sich keiner dran gestört.

Bohrfrage #2: Haben Menschen mit einer offen bekannten Transgender-Neigung eine neue Freiheit oder ein neues Gefängnis betreten?

Keine Ahnung ob ich deine Frage richtig verstehe. Würde aber sagen das es eher ein Schritt in die Freiheit ist. Schließlich können Menschen diese Neigung einigermaßen offen ausleben. Klar die große Toleranz wie man sie gerne hätte ist noch nicht da, siehe Arbeitswelt und "ländliches Leben" aber ich denke es ist besser geworden.
Es ist heute bestimmt einfacher seine Neigung offen kund zu tun. Intoleranz hat es schon immer gegeben und wird es wahrscheinlich auch immer geben.

Aber die Akzeptanz ist doch schon etwas fortgeschritten. Wobei es schon einen gravierenden Unterschied zwischen Stadt und Land gibt.


Ob man ein neues Gefaengnis betritt oder nicht, denke ich, haengt auch sehr eng mit der Umgebung zusammen.
In einer Grosstadt wird es fuer einen Transgender sicher eine neue Freiheit sein. Wenn im persoenlichen Umfeld dann keine Probleme sind, ist es bestimmt das, was sich jeder wuenscht.

Aber in einer eher laendlichen Gegend in der jeder "andersartige" noch schief angesehen wird, ist es wohl eher das betreten eines neuen Gefaengnisses. Wenn dann noch im familiaeren Umfeld negative Meinungen bekannt sind, wird man sich hueten sich zu outen. Dann ist in meinen Augen das neue Gefaengnis komplett.

liebe Gruesse

MoD
Herrin von Hermine
*********am_bw Mann
41 Beiträge
Gefängnis???
Ich möchte nur auf Bohrfrage #2 eingehen, denn Antworten auf Bohrfrage #1 wurden gegeben.

Ich finde es etwas unglücklich ausgedrückt, unser Leben als eine Art Gefängnis zu bezeichnen, zumindest wenn wir offen mit unserer Neigung umgehen. Ein Gefängnis ist unser Leben nur dann, wenn wir uns davor vollständig verschliessen, also uns selbst verleugnen. Wenn wir zu uns selbst stehen, haben wir unser Gefängnis verlassen, stehen also in unserer Freiheit.

Diese Freiheit jedoch hat ihre Barrikaden, denn es fängt damit an, dass wir unser TG-Dasein zuerst einmal in unseren vier Wänden leben. Wem das reicht, und das völlig OK, der hat seine vollständige Freiheit für sich realisiert. Wem dieses nicht genügt, der hat eben nur eine teilweise Freiheit erreicht, es gilt dann, Barrikaden zu überwinden, die eine völlige Freiheit darstellen. Welche Barrikaden es zu überwinden gilt, muss jede/r für sich selbst herausfinden, allgemeine Tipps können hierfür ganz sicher nicht abgegeben werden, denn jeder Mensch ist ein eigenes Indivduum.

Was man versuchen kann, ist, jemanden auf seinem Weg zu begleiten, aber dabei reicht es nicht, zu sagen, mach' einfach mal, das wäre mehr als fahrlässig. Wir, die wir selbst so unser Leben als TG geniessen, vor allem in der Öffentlichkeit, wissen selbst am Besten, was es da alles zu umschiffen gilt. Hier können wir nur beratend beistehen, und das mache ich auch, immer darauf bedacht, dass nicht jede/r soweit gehen möchte, wie ich es tue, ich bin mir aber bewusst, dass andere noch weiter gehen als ich, für solche Fälle kenne ich aber weitere Ansprechpartner, falls notwendig.

lg

D.
@ michael
auch ich bin über den ausdruck "gefängnis" gestolpert - da ich manchmal (zu) kompliziert denke, habe ich etwas anderes daraus konstruiert als young_dream.

könntest du vielleicht nochmal genauer beschreiben, was du damit meinst (falls nicht schon durch young_dreams antwort erklärt)?

gruß, lil
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Themenersteller 
Gefängnis?
Sehr bewußt habe ich von Gefängnis geschrieben.
Für mich ist es die allumfassende Beschreibung einer Unfreiheit, in der Selbstbestimmung nicht möglich ist und örtliche/zeitliche Restriktionen die Entfaltung der Persönlichkeit unmöglich macht.
Erweiternd beinhaltet der Begriff "Gefängnis" auch einen verordneten Verhaltenskodex, in dem (um Sanktionen zu vermeiden) ein starken Regeln unterworfenes Verhaltensmuster an den Tag gelegt werden muß.

Das Wort "Gefängnis" habe ich übrigens aus einem Gespräch mit einem DWT entnommen.

Michael
(er von Trout)
zwänge ...

ist das nicht wieder etwas, das nicht auf transgender beschränkt ist, sondern davon abhängig, ob & wie weit man sich ihnen unterwirft?

ich höre bei den allermeisten postings hier selbständigkeit, nicht auf die vorgaben der "szene" angewiesen sein.

diese vorgaben sind ein vehikel für menschen, die sich ihrer selbst (noch) nicht sicher sind, oder nicht? haben von daher ihre berechtigung - wenn man anfängt, darunter zu leiden, wird man sich damit auseinandersetzen, in wie weit man sie braucht & erfüllen möchte.

EDIT: etwas nachdenken wirkt manchmal wunder ... *rotwerd*

es gibt ganz deutlich so etwas wie das von außen in eine position gedrängt werden, in der man sich so gar nicht freiwillig aufhält - also teilweiser widerruf des obigen.

extrembeispiel: wenn transgender zum objekt von hass & geilheit in kombination werden - bis hin zu körperlichem schaden (vom seelischen ganz zu schweigen).

alltägliches beispiel: oder auch zum objekt von gleichgültigkeit & geilheit in kombination.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Themenersteller 
lil, Deine beiden Beispiele hab ich nicht verstanden ...

Michael
(er von Trout)
*uff*
die unselige neigung, laut zu denken ...

ich bin beim begriff "gefängnis" von den zwängen, die die "szene" ausübt (& denen man sich entziehen kann, wenn es wichtig wird - siehe die beiträge der hier schreibenden transgender / eigene lebenserfahrung, denn stereotypen & erwartungshaltungen gibt es überall, nicht zuletzt bei bdsm), also von diesen zwängen bin ich ein stück weitergegangen:

ein gefängnis kann auch dadurch entstehen, daß andere transgender genauso mißbrauchen (im realen oder übertragenen sinn) wie das mit allen minderheiten weltweit geschieht.

in diesem fall: blöde anmache, vergewaltigung, körperverletzung.
oder einfach nur in die tuntenecke geschoben werden.
nachteile im beruf.
man kann die liste wohl noch verlängern - das spare ich mir jetzt.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Themenersteller 
ok, verstanden.

Dann sollten wir zunächst definieren, daß jeder Mensch, der außerhalb der gesllschaftlichen Norm einer Vorliebe oder Neigung nachgeht, in der Gefahr der gesellschaftlichen Asgrenzung steht.

Beispiel bei uns ist, daß wir keine Aufträge von Banken oder Versicherungen bekommen, wenn denen klar wird, daß wir anerkannte und bekannte Küntler im Bereich PornArt sind. Das zwingt uns zu einem Leben in Zweigleisigkeit mit zwei real nach außen getragenen Persönlichkeiten (Briefkopf, Visitenkarten und Restrababer). Bitter ... weil BDSM auch noch da mit reinspielt will ich die Sache nicht noch verkomplizieren.

cut ... bleiben wir beim Transgender-Thema ... und meinen Fragen ...
Egal was in einem Menschen "los" ist. Transgender ist eine Art Geschlechtsübergang bzw. auch in einigen Fällen eine Überwindung der eineindeutigen Geschlechtszuordnung. Weitere Ausprägungen, Neigungen und Vorlieben möchte ich ganz bewußt aus der Diskussion heraus halten.

Seltsam ist es für mich, daß oft bei mannbasierten Transgendern die Leidenserfahrungen laut und offen ausgesprochen werden (in entsprechend vertrauenswürdigen Kreisen).
Bei fraubasierten Transgendern werden diese Erfahrungen nur sehr leise, sehr zögerlich, sehr zurückhaltend geäußert.
Für mich gleichfalls verwunderlich ist, daß bei fraubasierten Transgendern die Beziehung immer in die Brüche ging, bei mannbasierten Transgendern kam es manchmal auch zur Weiterführung der Beziehung.
Als "versteckte" Transgender (also Menschen, die nur im Geheimen iher Neigung ausleben) kommen nur Männer zu uns. Bei Frauen scheint es nur ein alles oder nichts in dieser Neigungsausübung zu geben.

Michael
(er von Trout)
*********am_bw Mann
41 Beiträge
Für mich ist es die allumfassende Beschreibung einer Unfreiheit, in der Selbstbestimmung nicht möglich ist und örtliche/zeitliche Restriktionen die Entfaltung der Persönlichkeit unmöglich macht.
Mir ist das doch etwas zu allgemein gehalten, Du schreibst hier von Diktatur. Darunter leidet aber eine ganze Gesellschaft, nicht nur einzelne Randgruppen, die Randgruppen nur stärker, weil sie von Diktatoren nicht anerkannt werden.

Auf jeden einzelnen übertragen kann ich nicht von Gefängnis sprechen, höchstens dann, wenn ich bemerke, dass ich etwas in mir habe und ich es nicht heraus lasse, aus welchen Gründen auch immer. Wenn man hier schon Gefängnis spricht, fängt die Befreiung dann an, wenn ich mein Anderssein akzeptiert habe und versuche, mein Leben daran zu orientieren.

Wie weit man letztendlich geht, hängt von vielen Faktoren ab. Z. B. leben viele TG in einer Partnerschaft, da kann man sicher nicht 100 % Egoismus an den Tag legen, da auch das persönlich Umfeld betroffen ist. Das würde ich jedoch nicht als Gefängnis bezeichnen, höchstens dann wieder, wenn der Partner sagt, das lässt Du mal schön bleiben. Es müssen Kompromisse gefunden werden, damit beide Seiten damit leben können. Dies jedoch würde ich nicht als Gefängnis bezeichnen wollen, das sind eben diese von mir erwähnten Barrikaden.

Ich würde auch lieber von Ängsten sprechen als von einem Gefängnis, das beschreibt unsere Situation vielleicht am geauesten. Jeder weitere Schritt bedeutet auch eine neue Angst, wie reagiert mein Partner darauf, wie reagieren Freunde darauf, was passiert in der großen weiten Welt usw. Das sind alles Fragen, die beantwortet werden wollen und die mit Ängsten verbunden sind. Wie der DWT auf Gefängnis kommt, kann ich so nicht nachvollziehen, bei solchen Gesprächen kommt es auch auf den Kontext an, in welchen Wörter benutzt werden, und ih war ja nicht dabei.

lg

D.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Themenersteller 
ok, verstanden.
Ich halte es absichtlich allgemein, weil mir das Schildern von gewissen Gesprächssequenzen schon fast wie ein Verrat vorkommt (die Gespräche sind schon sehr vertraulich, weil bereits das Zeigen, Präsentieren, vor der Kamera ein nicht mehr rückgängig zu machendes Herausbrechen ist).

Wir erleben es sehr oft, daß TG ein Shooting bei uns suchen, um dort wirklich einmal so zu sein, wie sie sich fühlen und sehen. Es als Theater oder Rollenspiel abzutun, das sehe ich absolut nicht als gerechtfertigt an.
MIch beeindruckt auf der einen Seite der Mut, dem ich begegne ... manchmal macht mich die geschilderte Einsamkeit sprachlos.

Klar, helfen werden wir niemals können.
Vielleicht eine Brücke mit unserem Verstädnis schlagen? Vielleicht!!
Aber mir ist es wichtig zu verstehen.

Das hier das Wort Gefängnis so auf Wiederstand stößt, finde ich sogar tröstlich, weil ich nur ein Streiflich reflektiert habe.

Michael
(er von Trout)
*********am_bw Mann
41 Beiträge
Ich halte es absichtlich allgemein, weil mir das Schildern von gewissen Gesprächssequenzen schon fast wie ein Verrat vorkommt (die Gespräche sind schon sehr vertraulich, weil bereits das Zeigen, Präsentieren, vor der Kamera ein nicht mehr rückgängig zu machendes Herausbrechen ist).
Es ist sehr löblich, dass Du versuchst, Vertraulichkeit zu bewahren. Aber deshalb so allgemein geschrieben, führt auch nicht weiter. Die Leute, die zu Dir kommen, um sich von Dir ablichten zu lassen und dadurch auch mit Dir ins Gespräch kommen, hinterlassen doch ihre Eindrücke bei Dir. Und jede/r wird einen anderen Eindruck hinterlassen (damit meine ich einmal nicht Sympathie, das ist ein anderes Thema), die Beweggründe, warum wir dieses Leben leben, sind sehr vielfältig. Ich habe erst gestern auf einem TG-Treffen hierüber einige interessante Gespräche gehabt, so dass ich schon fast sagen muss, man kann gar nicht verallgemeinern.

Wir erleben es sehr oft, daß TG ein Shooting bei uns suchen, um dort wirklich einmal so zu sein, wie sie sich fühlen und sehen. Es als Theater oder Rollenspiel abzutun, das sehe ich absolut nicht als gerechtfertigt an.
Es wäre auch nicht fair, dies als Theather abzuhandeln, nun, mit dem Begriff Rollenspiel könnten vielleicht sogar einige etwas anfangen, für einige ist es möglicherweise eine Art Rollenspiel. Ich kann jedoch auch nachvollziehen, wenn jemand dies nicht so sehen will oder kann.

MIch beeindruckt auf der einen Seite der Mut, dem ich begegne ... manchmal macht mich die geschilderte Einsamkeit sprachlos.
Der Mut, ja, den brauchen wir. Einsamkeit - ich weiß nicht so recht, da haben sich die Zeiten durch das Internet doch stark geändert. Sicher, früher, als ich mich mit meiner Neigung versteckt habe, habe ich mich auch einsam gefühlt. Es war in den Medien nichts darüber zu lesen oder sehen, man denkt erst einmal, man ist der einzige, der so etwas tut und hält sich für bekloppt. Es war auch niemand da, mit dem man darüber reden konnte, gerade weil man sich für den einzigen und deswegen für bekloppt hält.

Sciher gibt es auch den ein oder anderen, der sich auch heute noch einsam einfühlt, denn nicht jede/r hat einen TG-Stammtisch oder ähnliches in seiner Nähe, wo man sich mit Gleichgesinnten treffen und austauschen kann. Aber man kann doch mittlerweile über Internet versuchen, Kontakte zu knüpfen und ein Treffen zu arrangieren. Da muss man eben auch einmal ein ganzes Wocheende einplanen, ich nehme auch jedesmal 100 km einfach auf mich, um zum TG-Stammtisch zu kommen. Und es hat sich zweifellos gelohnt.

Aber mir ist es wichtig zu verstehen.
Das ist viel wert, nicht nur im Hinblick auf uns, sondern auch für Deine Arbeit als Fotograf. Ob man es als Aussenstehender jemals vollständig verstehen kann, weiß ich nicht, aber ich finde es klasse, dass es Menschen gibt, die es zumindest versuchen.

lg

D.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Themenersteller 
young_dream, mir kommt es garnicht so sehr darauf an, auch die letzte Ecke im Kopfzimmer eines Menschen auszuleuchten. Das kann und wird niemals glücken. Mich verstehen die Leut´ ja auch nicht. Wenn ich sage, daß ich Menschen-Sammler bin, dann rücken die immer ein Stück ab.

Es ist sehr löblich, dass Du versuchst, Vertraulichkeit zu bewahren. Aber deshalb so allgemein geschrieben, führt auch nicht weiter.
Einerseits ist es die Diskretion, andererseits bemühe ich mich den Konsens aus viele Gesprächen wiederzugeben. Klar, an irgend einer Stelle wird das zu besprechende Bild unscharf, weil nicht mehr der deutliche, kontraststarke Einzelfall vorliegt.

Sicher gibt es auch den ein oder anderen, der sich auch heute noch einsam einfühlt, denn nicht jede/r hat einen TG-Stammtisch oder ähnliches in seiner Nähe, wo man sich mit Gleichgesinnten treffen und austauschen kann. ... Da muss man eben auch einmal ein ganzes Wocheende einplanen, ich nehme auch jedesmal 100 km einfach auf mich, um zum TG-Stammtisch zu kommen.
Genau hier liegen oft Probleme, ganz besonders, wenn die betreffenden Personen in einer Partnerschaft stehen und der Partner die Neigung ablehnt. Beobachtet habe ich auch, daß viele, die bei ihrem Outing abgelehtnt wurden im Nachgang einer extrem harten Überwachung unterliegen.

Michael
(er von Trout)
@ michael: sorry, nicht verstanden:

... im Nachgang einer extrem harten Überwachung unterliegen.

intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Themenersteller 
ich kenne zwei (unterschiedliche) Fälle, da haben sich die Menschen beim Partner zu ihrer Neigung bekannt, wurden abgelehnt und in der nachfolgenden Zeit extrem überwacht. Es ging von der Taschenkontrolle über die Briefkontrolle über Zeitkontrolle (inkl. ständiger Anrufe auf Handy).
?Aufschrei? "... soetwas würde ich nie zulassen ... das wäre ein Trennungsgrund ..." ?wirklich?
In den beiden Fällen werden die Kinder als Erpressungsgrund eingesetzt.

Michael
*********am_bw Mann
41 Beiträge
Partnerschaft
Mich verstehen die Leut´ ja auch nicht. Wenn ich sage, daß ich Menschen-Sammler bin, dann rücken die immer ein Stück ab.
Ich würde nie saen, dass jemand wie Du ein Menschen-Sammler ist, da Du offenbar sehr um Diskretion bemüht bist. Es ist nichts dabei, wenn Du über die Menschen, die Du fotografierst, ein wenig mehr wissen möchtest. Das kann Deiner Arbeit als Fotograf nur nützlich sein, ich habe früher selbst viel fotografiert, wenn ich schon im Vorfeld etwas mehr über die Menschen wusste, habe ich sie ganz anders dargestellt.

OK, ein Stück abrücken, das ist vielleicht auch eine natürliche Abwehrreaktion, gegen die man nichts machen kann. Würde ich vielleicht auch so machen, kann aber auch anders interpretiert werden. Ich würde mich fragen, was will denn er überhaupt von mir, und gibt es dann Fragen, über die ich nicht sprechen möchte, sage ich das.

Einerseits ist es die Diskretion, andererseits bemühe ich mich den Konsens aus viele Gesprächen wiederzugeben. Klar, an irgend einer Stelle wird das zu besprechende Bild unscharf, weil nicht mehr der deutliche, kontraststarke Einzelfall vorliegt.
OK, akzeptiert. Daher also die allgemeine Darstellung, aber dabei muss man auch vorsichtig sein, denn Verallgemeinerungen treffen nicht mehr auf jeden Betroffenen zu. Da kann es schnell zu Gefühlsausbrüchen kommen, deshalb ein weni meine Abneigung gegen Verallgemeinerungen.

ich kenne zwei (unterschiedliche) Fälle, da haben sich die Menschen beim Partner zu ihrer Neigung bekannt, wurden abgelehnt und in der nachfolgenden Zeit extrem überwacht. Es ging von der Taschenkontrolle über die Briefkontrolle über Zeitkontrolle (inkl. ständiger Anrufe auf Handy).
Finde ich jetzt ehrlich klasse, dass Du das erwähnst. Es zeigt sehr deutlich, dass die Toleranz doch noch nicht soweit ist, wie immer wieder propagiert bzw. dass die Toleranzgrenze bei jede/r/m anders angesetzt ist. Ich kenne Fälle, die sagen, ja klar, Männer in Frauenklamotten, warum denn nicht. Wenn es dann darum geht, dass es auch der eigene Partner sein kann, ist das Thema plötzlich tabu.

Es ist eben eine Frage der Sichtweise, bei Aussenstehenden kann anders argumentiert werden als wenn es sich um den eigenen Partner handelt. In einer Partnerschaft ist der (ablehnende) Partner mit ein Teil der Sache. Was sagen Freunde, Nachbarn, Familie? Daher finde ich es ganz wichtig, dass Partner miteinander reden, um einen Kompromiss zu finden. Dass dies nicht immer einfach ist, ist auch mir bekannt, ich habe es teilweise selbst erleben dürfen. Mir stellt sich jedoch die Frage, was ist das für eine Partnerschaft, in der keine Kompromissfähigkeit herrscht. Ich denke, das mindeste, was man tun kann, ist sich zu informieren, dann können auch Konversationen stattfinden.

Ich war selbst in der Situation, dass ich (bzw. wir) in einer Partnerschaft eine Kompromisslösung finden musste(n), wie ich die Teilzeitfrau ausleben konnte. Meine Partnerin hat am Anfang auch erst mit fast völliger Abneigung reagiert, da ich jedoch selbst noch mehr über das Thema wissen wollte, habe ich entsprechende Literatur ausgeliehen, welche meine Partnerin überraschenderweise auch sehr interessiert gelesen hat. Dazu kam noch in SpiegelTV ein Themenabend über Transsexualität, wir haben die Sendung gemeinsam angesehen, daraufhin öffnete sich meine Partnerin langsam und es konnte eine Lösung gefunden werden, wenn auch nicht sofort. Es waren viele Punkte zu klären!

Wichtig erscheint mir, dass das Thema beiderseits sensibel behandelt wird, ich als Betroffener brauche einerseits Unterstützung, andererseits ist eine Partnerin ebenso eine Betroffene, die ihrerseits Unterstützung braucht, um mit der "Macke" klar zu kommen. Nachdem ich im Internet einen Treff gefunden hatte, war der erste Kompromiss gefunden. Einmal im Monat konnte ich auf das Treffen gehen.

Eine andere Sache war, wie gehen wir unserer Tochter gegenüber mit dem Thema um, denn die Kinder hängen in einer Partnerschaft auch mit drin. Wir haben uns darauf verständigt, dass es meine alleinige Sache ist, wie und wann ich unserer Tochter mein Anderssein beibringe. Meine Frau hatte die Möglichkeit, mit unserer Tochter abends länger wegzubleiben, so dass ich mich an jenen Tagen, an denen der Treff angesagt war, zuhause in Ruhe herrichten konnte. Mit dieser Situation konnte ich prima leben.

Die Partnerschaft besteht heute leider nicht mehr, sie wurde in beiderseitigen Einvernehmen beendet, wobei mein Anderssein bei der Trennung nie ein Thema war, es gab auch noch genügend andere Gründe. Es wurde seitens meiner Partnerin auch nie benutzt, um mich bei anderen schlecht zu machen, auch unsere Tochter wurde nicht hineingezogen. Das Erbärmlichste, was ein Partner überhaupt tun kann, ist, die Kinder als Druckmittel einzusetzen! Die Kinder können nichts dafür, wenn die Alten nicht miteinander zurecht kommen.

Einen schönen Sonntag noch

lg

D.
Also...
..mein Schatz hatte am Anfang auch Probleme mir seine Neigungen und Wünsche zu gestehen ^-^
Er war sogar richtig aufgeregt und hat sich tierisch um die Aussprache herumgedrückt *grins*
Ich allerdings auch, nur das es bei mir halb so schlimm war. Er beschreibt seien Neigungen selbst als "pervers". Ich allerdings finde das sogar toal niedlich und es macht mir Spaß ihm immer zuzuhören, wenn er davon erzählt. Einfach nur herrlich *gg*
Ich stehe voll und ganz hinter ihm und erlaube ihm all seine Neigungen und Wünsche auszuleben und freue mich, wenn ich ihm bei dem ein oder anderem vielleicht sogar helfen kann. Egal was da auch noch kommen mag ich werde alles akzeptieren und ihn immer lieben.

Ich finde es ist sehr wichtig sich alles zu erzählen, den dadurch kann man eine viel offenere Beziehung führen und es macht auch viel mehr Spaß

Greez Whitü
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Themenersteller 
Black_And_White ... Euer Posting ist sooooo schön! Wir froh wäre ich für viele unserer Kunden (die ja schon längst nicht mehr nur Kunden sind), wenn eine Partnerschaft auf dieser Basis funktionieren kann.

young_dream ... Dein Posting hat für mich wieder sehr viele Nachdenkpunkte.
Mein "Menschen-Sammler" ist vielleicht in einen erklärenswürdigen Status gerutscht. Ja, ich sammele Menschen, ganz bewußt und ganz offen. Für mich als Fotografen bedeutet ein Bild zu machen nicht öffnen und schließen des Verschlusses. Ich bin an den Menschen interessiert. Oft zeigen Bilder eine Wahrheit, manchmal eine Lüge. Zumeist werden Bilder für mich erst verständlich, wenn sich die Menschen öffnen. Da ich immer zuerst ein Gespräch suche, ich immer vorher ein Bild als Konzept habe, werden dann die echten Fotosituationen zu einem Prozess des Abgleichs. Ich denke, das kann ich jetzt nicht ausführlich erklären. Aber die Leut´, die schon vor meiner Kamera gestanden haben, wissen genau was damit gemeint ist.
Bei Tilla ist es übrigens exakt die gleiche Situation. Als Frau hat sie allerdings in manchen Situationen ganz andere Erlebniswerte bzw. Zugänge. Trotzdem oder gerade wegen unserem ständigen Umgang mit Menschen und den daraus entstehenden Bildern bleiben Spuren und Eindrücke zurück.
Und genau um diese Eindrücke in der richtige Weise verarbeiten zu können, habe ich auch die Frage hier gestellt und bin über die Postings sehr begeistert. Danke!

Michael
(er von Trout)
****bti Frau
6.102 Beiträge
Gefängnis
Hallo zusammen,

verzeiht mir, wenn ich die Diskusion nochmals auf das Wort Gefängis nochmal bringe. Aber ich denke das wir doch alle in einer Art Gefängnis leben. keiner kann von uns so Leben wie er es gerne würde. Wir alle sind Regeln, Vorschriften und Zwängen unterworfen. Wir reissen das Gefängnis Stück für Stück ein, wenn wir zu dem stehen was wir sind und unsere Vorlieben ausleben, aber wir werden es nie ganz verlassen können.

Gruß

AuK
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