Warum Frauen auch ohne Testestoron Appetit auf Sex haben.
Der Sextrieb, die Libido - ist die bei Männlein und Weiblein verschieden?Ich habe mir was Neues dazu überlegt. Mal sehen, was ihr darüber denkt.
Und zwar möchte ich Sex und Essen miteinander vergleichen, eine Analogie bilden. Beides sind Tätigkeiten, die dem Erhalt der Art dienen, beide sind Genusshandlungen, damit mensch es auch wirklich tut und nicht länger vergisst. Wäre sonst fatal für die Art. Man spricht von Sex-Hunger, von leckeren Partnern, von sexuellem Appetit, man sieht also leicht eine gewisse Verwandtschaft der Themen.
So, nun hat jeder ja schon gehört, dass Frauen, denen man das männliche Hormon Testestoron ins Blut mischt, wilder hinter Sex her sind als ohne Testestoron. Wenn wir daraus schließen, dass das Männerhormon geil macht, dann können wir vielleicht messerscharf weiter schließen, dass die Frauen, die von Natur aus ja nur Minimengen an Testestoron im Blut haben, nicht leicht geil werden.
Das Blöde an dieser beliebten Theorie: Die Frauen halten sich einfach nicht daran! Sie sind auch ohne Testestoron geil. Ein Rätsel? Oder aber die Frauen schwindeln? Nein - die Lösung ist:
Für die Geilheit ist Testestoron unwichtig, Hormone sind dafür überhaupt unwichtig. Die Geilheit ist einfach so eingebaut. Ha! Wer bin ich, dass ich sowas Unwissenschaftiches behaupte?
Ich bin jemand, der diese Erfahrung machte: Lange vor meiner Pubertät (von Testestoron völlig unbeleckt), schon mit zarten sechs Jahren wichste ich täglich unter der Bettdecke inklusive Orgasmus. Ich war sehr geil.
Und - jetzt komme ich endlich zum Essen - der Ess-Trieb (könnte man auch Speisegeilheit nennen), den wir unbestreitbar alle haben, der kommt auch ohne Hormone aus. Kein Mensch erzählt: "Ich bin so verfressen, weil meine Ess-Hormone in Wallung sind."
Der nun logische Schluss: Frauen haben etwa genauso viel Appetit auf ein leckeres Essen wie Männer, und auch genauso viel Appetit auf Sex.
Was denkt ihr über diese Idee? Oder habt ihr andere Ideen?
Gruß
Nessel