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Wirklich eifersuchtsfrei?

manch bunte blumen sind an dem strand.....
.....was ist denn "verführung"?
entsteht sie nicht durch das versprechen, etwas zu erleben, was ganz außerhalb unserer realen möglichkeiten zu sein scheint?
und bezahlen wir nicht unter umständen mit bitteren schmerzen?

so jedenfalls verstehe ich die worte des erlkönigs.

wo liebe ist, da kann es auch verzweiflung geben. und ein gebrochenes herz ist keine einbildung, sondern gehört seit jahrhunderten zur erfahrungswelt der menschheit.

kann man teilen in der beziehung?
offenbar!
@*****rus und die anderen, die hier weiter sind als ich: ihr seid überhaupt nicht arrogant und es freut mich, wenn es euch gut geht mit eurem lebenskonzept.

mir ist es halt anders ergangen und es war nicht mein partner, der irgendwelche ambitionen hatte, sondern ich selber habe mich an diesen strand gewagt.....
(aber melancholie ist auch eine quelle der inspiration. das immerhin habe ich daraus gelernt)
*********er_by Paar
51 Beiträge
@ Antaghar
Vielen Dabnk für Deinen Beitrag!

Wir sind - wie hier im JC an anderer Stelle schon oft deutlich wurde - engagierte und begeisterte Christen.
Und glaub uns, das heisst nicht so (aber wir wissen, es wird ständig falsch zitiert).

Nun wollen wir hier nicht mit einer korrekten Widergabe des Zitats langweilen (jeder kann es ja in der Bibel selbst nachlesen, sofern er eine hat, die eine korrekte Übersetzung enthält), aber wenigstens auf einen wesentlichen Punkt hinweisen:

Da steht, sogar wenn es falsch zitiert wird: "... wie dich selbst ..." Und das bedeutet: genau so oder gleich wie dich selbst!

Da steht nichts davon: Mehr als dich selbst!!! Oder lest Ihr das anders?

Warum wird das so oft falsch verstanden, auch von Dir? Jemanden so zu lieben wie sich selbst, das heisst u. a. auch, sich selbst nicht mehr zu lieben als andere! Und das ist es, was heute leider zu viele tun: Sich selbst vor alles andere stellen und auf jedem mehr zu lieben als andere, als die Kinder, den Partner und überhaupt.

ich weiß nicht, wo ich etwas falsch verstanden habe.
DU hast behauptet, in der religion wird nirgends von selbstliebe gesprochen, und das habe ich widerlegt. mich würde allerdings schon interessieren, wie denn die korrekte übersetzung lautet.

letztlich glaube ich, dass wir dasselbe meinen, auch wenn wir von verschiedenen seiten argumentieren. wir sind beide der meinung, dass eine "richtige" liebe die abwägung bedeutet zwischen dem, was für den partner wichtig ist, und dem, was mir wichtig ist. liebe heißt nicht selbstaufgabe, sondern ein ausgleich zwischen den bedürfnissen beider partner.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ come_closer
Ihr Lieben,

Ihr habt in einem Punkt vermutlich völlig recht:
Im Prinzip meinen wir ohnehin das Gleiche.

Die korrekte Übersetzung aus dem Aramäischen lautet unseres Wissens wie folgt: "Liebe Deinen Nächsten, so wie auch Du selbst von Deinem Nächsten geliebt werden sollst." Aber wir werden das extra nochmal nachlesen und prüfen. Okay?

Wenn das gegeben ist, dann ist ja auch alles in Ordnung. Insgesamt wird jedoch in jeder einigermaßen als vernünftig und akzeptabel zu bewertenden Religion die sogenannte Selbstliebe - wenn überhaupt erwähnt - als nachrangig zu sehen gegenüber der Nächstenliebe und einer gewissen Demut.

Dass zu wahrer Liebe ein gewisses Selbstbewusstsein gehört, liegt jedoch klar auf der Hand.
Eine Menge
interessanter Aspekte,die sich betreffend das Thema Eifersucht ergeben haben,deshalb vielen Dank für die zahlreichen Beiträge an alle.
Kleine Zwischenbilanz :Es fehlt uns nur noch eine Auseinandersetzung mit folgendem Teilaspekt:
Uns scheinen Paare,die sich als eifersuchtsfrei bezeichnen,oftmals besonders darauf hinzuweisen,dass sie eine intakte Liebesbeziehung
haben.Wir fragen uns,ob es im Unterbewußtsein einen Anlaß gibt für diesen
betonten Spot.Oder weshalb sonst wird dies so oft ostentativ verknüpft?
love-on-rose
@L_o_r
Uns scheinen Paare,die sich als eifersuchtsfrei bezeichnen,oftmals besonders darauf hinzuweisen,dass sie eine intakte Liebesbeziehung
haben.Wir fragen uns ...

Meine Vermutung: Da doch auch das Element der (emotionalen) Sicherheit und Geborenheit für eine Beziehung eine Rolle spielt, ist bei polyamoren oder zumindest sexuell nicht exklusiven Paaren auch eine erhöhte Achtsamkeit und damit einhergehende Betonung der intakten Zweisamkeit vorhanden.

"Normale" monogame Paare vermeinen diese (Schein-)Sicherheit ja qua ihres gesellschaftlichen Status zu haben *zwinker*

Erwin
Uns scheinen Paare,die sich als eifersuchtsfrei bezeichnen,oftmals besonders darauf hinzuweisen,dass sie eine intakte Liebesbeziehung
haben.Wir fragen uns,ob es im Unterbewußtsein einen Anlaß gibt für diesen
betonten Spot.

Zum einen sehe ich da keine Spot und zum anderen frage ich mich, warum man es nicht tun sollte? Ich denke dahinter steckt ganz viel Stolz so viel erreicht zu haben, ganz viel Freude über die Beziehung und wie das halt so beim Menschen ist, will man seine Freude auch anderen zeigen und sie mit anderen teilen....

... leider Gottes neigen immer wieder Leute dazu, die Freude anderer nicht teilen zu können, sondern dieses Glück den anderen zu neiden, weil sie das was die Freude bei den anderen auslöst selber gerne hätten, statt sich zu überlegen, was sie tun könnten um auch an so ein wundervolles Glück zu gelangen.
*********ch_ni Frau
239 Beiträge
hmm
..ist es aber nicht oft so das in einer Beziehung vom Partner "erwartet" wird das er/sie wenigstens ein bisschen eifersüchtig ist - als "Beweis" der Liebe sozusagen?Kenn ich besonders von Frauen aber auch etlichen Männern.

...Beispiel: Paar schon 3 Jahre zusammen, gehen zusammen aus, jeder flirtet auch mit anderen Gästen. Nach drei Stunden kommt sie zu ihm und sagt: hast du den xy gesehen, man ist der Mann klasse. Er brummelt nur "mag sein" nippt an seinem Getränk und plauscht weiter mit seinem Gegenüber(eine Frau). Daraufhin zieht sie eine Schnute und rauscht beleidigt ab.Zuhause wirft sie ihm dann vor das er sie nicht wirklich liebt- lieber mit anderen Frauen redet als mit ihr....dabei wollte sie das flirten nicht aufgeben..........

er ist also nicht eifersüchtig bzw. zeigt es nicht .....sie interpretiert das als mangelnde Liebe???????

hab es auch schon anders herum beobachtet.....

...da ich selbst überhaupt nicht eifersüchtig bin, wurde es mir auch schon vorgeworfen. Er hat mich betrogen, ich habe daraufhin nicht wütend reagiert und er hat mir Gleichgültigkeit vorgeworfen. Aber das war es ganz und garnicht, war nur so verletzt und enttäuscht das ich nicht reagieren konnte - wie im Vakuum
..ist es aber nicht oft so das in einer Beziehung vom Partner "erwartet" wird das er/sie wenigstens ein bisschen eifersüchtig ist - als "Beweis" der Liebe sozusagen?Kenn ich besonders von Frauen aber auch etlichen Männern.
.....er ist also nicht eifersüchtig bzw. zeigt es nicht .....sie interpretiert das als mangelnde Liebe???????

Ja, das wird leider oft verwechselt. Da glauben Leute, dass Eifersucht was mit Liebe zu tun hat und glauben, wenn der Partner nicht eifersüchtig ist, dass er einen dann nicht mehr liebt.

Statt, dass die Liebesbeweise auch als Beweis der Liebe gesehen werden, wird sich auf die Eifersucht gestürzt und behauptet wer nicht eifersüchtig ist liebt auch nicht richtig.

Hierzu kann ich nur sagen: Wer wirklich mal eifersuchtsfrei oder fast eifersuchtsfrei geliebt hat, wird gut und gerne auf dieverse Eifersüchteleien verzichten können und sich über jeden "echten" Liebesbeweis freuen und über jede Eifersuchtelei nur den Kopf schütteln.

Eifersucht ist kein Teil der Liebe, denn Eifersucht verdrängt die Liebe...

... aber ich fürchte bis das manche begriffen haben, lernen Schweine fliegen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ach, Cerberus ...
... Du sprichst uns mal wieder aus der Seele.

Bevor die Menschen das begriffen haben, wird es eher ausnahmsweise mal auf der ganzen Welt keinen Krieg und kein Verbrechen mehr geben.

Frage: Was haben die bloß alle? Warum sollen Besitzdenken und Angst etwas mit Liebe zu tun haben, wo beide doch das gegenteil davon sind? Dann hätten sich ja z. B. alle Sklaven fürchterlich geliebt fühlen müssen, denn sie waren das ausschließeliche Eigentum ihrer Besitzer.

Sehen sich die Menschen vielleicht danach, in Sklaverei zu leben? Wohl kaum.

Seltsam - jemand, der Eifersucht als Zeichen von Liebe wertet (welch ein Schwachsinn!), wird sich trotzdem dagegen wehren, von seinem partner als totales Eigentum gesehen zu werden. Warum denn das nun wieder?
*******_no Mann
2.248 Beiträge
An Cerberus,Antaghar und Celtic
Ich möchte euch eine Frage stellen meine Lieben.
W a s müßte passieren damit ihr einen Hauch von Eifersucht zeigt?
Oder zeigt und seid ihr es generell nie?
eben Anthagar + cerberus:

"Es kann auf der Welt keinen Frieden geben, solange in der Liebe Krieg ist." das Zitat ist zwar [b]imho[/b] nicht von ihr, aber auch eine bemerkenswerte Frau, die sich diesem Motto widmet:
http://www.sabine-lichtenfels.de/lichtenfels.html

Erwin
@ Marty

Hmm... ich denke ja schon seit Tagen drüber nach, wann ich oder Schatz eifersüchtig sind... leider ist weder ihm noch mir auch nur eine Situation eingefallen.

Aber ehrlich gesagt brauch ich auch keine Situation wo ich eifersüchtig wäre, kann doch gut und gerne drauf verzichten.

Aber ich kann Dir sagen, dass es ein langer und steiniger Weg war, bis Schatz und ich dort angekommen sind, wo wir heute sind. Und wenn ich so zurück denke, wie eifersüchtig wir dan in manchen Situationen waren, dann kann ich echt nur den Kopf schütteln. Andererseits haben wir uns auch damals schon sehr intensiv mit unserer Eifersucht beschäftigt, wenn wir mal wieder eifersüchtig waren. Noja, und irgendwann hat man partou keinen Grund mehr gesehen eifersüchtig zu sein und stellt fest, dass man so viel glücklicher ist.

Du siehst, auch wir sind nicht von Haus aus so gewesen, sondern es war harte Arbeit, besonders an sich selber !!!
*******_no Mann
2.248 Beiträge
Ja K.,weißt du ich bin eigentlich auch kein eifersüchtiger Mensch,früher in jungen Jahren war das anders,das hat sich im Laufe der Jahre gelegt,aber w e n n ich Gründe dafür geliefert bekomme,dann bin ich es auch,wobei das alles in gemäßigter Form zu verstehen ist.
Natürlich ist es mir auch lieber wenn es dafür keinen Grund gibt,aber zu sagen so etwas wie Eifersucht gibt es für mich nicht mehr,kann ich nicht behaupten,das möchte ich auch gar nicht,es ist kein erstrebenswertes Gefühl,aber es gehört naturlich zum Gesamtpaket der Gefühle dazu!
Mlg Marty
aber w e n n ich Gründe dafür geliefert bekomme,dann bin ich es auch

Es gibt keine Gründe für Eifersucht, der Grund liegt in eimem selber und der heißt Unsicherheit.

Oder anders gesagt:
Der beste Samen wird nicht auftreiben, solange keine Sonne und kein Wasser an ihn ran kommen. Andererseits wird auch bei bester Sonne und Wasser kein Samen aufkeimen, wenn kein Samen da ist.

Fehlt einem also der "Samen" kann sonst eine Situation daher kommen, es wird keine Eifersucht "aufkeimen"...
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ ER_Win_Iva
Danke, Ihr Lieben, für dieses Zitat und den Link von Sabine Lichtenfels.
Ein Freund von uns ist seit vielen Jahren mit ihr und Dieter Duhm befreundet. Sie wirkt bzw. arbeitet ja im ZEGG und vor allem in Tamera in Portugal.

Eine tolle, beeindruckende und auf jeden Fall aber interessante Frau. Wisst Ihr, dass sie eigentlich Theologin (!) ist? Von ihr gibt es ein überaus lesenswertes Buch mit dem Titel "Der Hunger hinter dem Schweigen" - nur zu empfehlen. Und ihre Freundin Leila Dregger (von der unseres Wissens das Zitat ist), hat das Buch "Ich bin noch nicht in Frieden mit mir" geschrieben.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Marty69
Eine gute Frage!

Wir beide wissen - ehrlich gesagt - nicht, ob wir eifersüchtig sind.

Was bei uns schon vorkam, waren Verlustangst, auch mal Neid - und natürlich eine gewisse Sorge, dass der oder die andere etwas viel besser kann als man selbst.

Eine gewisse "Sorge vor Verlust" zeigt sich, wenn einer von uns beiden aus irgendwelchen Gründen glaubt, die Beziehung zum jeweils anderen könnte zu Ende gehen (wie "all good things"). Auch wenn wir dem anderen seine weitere Entwicklung von Herzen gönnen und sie auch unterstützen, so wäre es trotzdem traurig - und macht folglich hin und wieder ein bißchen Sorge.

Neid taucht immer dann auf, wenn einer sich vom anderen mal ein bißchen vernachlässig fühlt, auch sexuell, und der andere sich dann aber für andere Zeit nimmt u.s.w., was aber menschlich und logisch zu sein scheint.

Und die Furcht, ein anderer könnte mit unserem jeweiligen Partner mal was besser machen als wir selbst, kommt zwar vor, ist aber unter "ferner liefen" abzuhaken. Denn erstens gönnen wir es ihm, und zweitens können wir daraus ja nur lernen.

Fazit - ist da nun das dabei, was wir Eifersucht nennen würden? Nein.
*******_no Mann
2.248 Beiträge
Danke für deine ausführliche und qualitativ hochwertige Antwort!
Mlg Marty
****ike Paar
143 Beiträge
@********rose
Hallo ihr Threadersteller. Hier kommt noch unsere Meinung zu eurem letzten Teilaspekt. Eurer Bebachtung, dass Paare, die sich als eifersuchtsfrei bezeichnen, scheinbar so besonders häufig und stark betonen, dass ihre Liebesbeziehung intakt ist. (Und ob das nicht ein Indiz dafür sein könnte, dass da irgendetwas nicht stimmt.)

Wir meinen man sollte hier unterscheiden zwischen Eifersuchtsfreiheit die nur verbal behauptet und solcher die wirklich gelebt wird. Im ersten Fall kann schlichter Zweckoptimismus eine Rolle spielen. Das Paar wagt sich in erotisches Neuland vor. Riskante Sache. Aufregung und auch etwas Angst sind im Gepäck. Und so versichern sich gegenseitig (und dem Rest der Welt) besonders häufig, wie gut und fest ihre Beziehung sei, weil sie insgeheim doch unsicher sind. Weil sie hoffen, dass es gut gehen möge, auch wenn sie sich in Wirklichkeit vielleicht auf dünnem Eis bewegen.

Im besseren Falle (tatsächliche Eifersuchtsfreiheit bei gleichzeitig wirklicher Liebe) ist es so wie es Erwin gleich im Anschluss an eure Fragestellung richtig vermutet hatte: Solche Paare gehen äußerst achtsam miteinander um, leisten ein großes Maß an Beziehungsarbeit. Für beide (!) ist das Wohlergehen des Partners genau so wichtig wie das eigene. Sie kennen ihre Wünsche und Grenzen gegenseitig sehr genau und achten sie. Und wenn sie sie Schritt für Schritt erweitern, dann nicht leichtfertig und einseitig, sondern in gegenseitigem Urvertrauen. Eifersucht hat bei ihnen jegliche Bedeutung verloren. Solche Paare können sich sehr weit aufs Eis hinauswagen und brechen nicht ein. Wenn nun aber auch sie ihre intakte Liebe nach außen hin vielleicht etwas überbetonen, dann nur weil sie sehr wohl wissen, dass ihr Lebensmodell von der Allgemeinheit stark in Zweifel gezogen wird. Dass sich kaum einer vorstellen kann, dass so etwas wirklich funktioniert.

Über den letzten Fall, keine Eifersucht weil man sich in Wirklichkeit eben NICHT mehr liebt, wollen wir hier keine Worte verlieren. Das wird vermutlich von den meisten unterstellt. Und das gibt es ganz sicher auch.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ inamike
Kluger Beitrag!
Eine Verbeugung von den Antaghars.
*****222 Paar
131 Beiträge
ganz ohne Eifersucht ?
niemand ist in einer Beziehung ganz eifersuchtsfrei und ist diese noch so glücklich ! Eifersucht ist genau so ein wichtiges Gefühl wie Leidenschaft, Freude, Traurigkeit... und wenn der Partner keine Gefühle zeigt, dann stimmt doch irgendwas nicht oder ?
Also wir sind auf dem Standpunkt "fremdgehen" macht zusammen doch doppelt soviel Spaß und haben damit auch schöne gemeinsame Erlebnisse gehabt. Es zusammen zu erleben - sich Beobachten und danach sich dem Anderen mitzuteilen ist doch sehr spannend und hat unsere Beziehung auf jeden Fall beflügelt. Sehnsüchte zusammen erleben und kein schlechtes Gewissen zu haben da kann erst garkeine Eifersucht entstehen - wo es keine Geheimnisse gibt ....
Viel Spass noch alle zusammen
trügerisches Eis
sich aufs Eis hinauswagen ohne einzubrechen....wie kann man vorher so sicher sein, daß das Eis wirklich hält?

Wer kann denn in die Zukunft schauen? Alles, was wir heute sind und denken, kann morgen Schall und Rauch sein.

Es kann jeden treffen und niemand hat das Glück für sich gepachtet. Das schreibe ich jetzt, weil ich den Eindruck gewinne, daß manch einer sich sozusagen auf der vollkommen sicheren Seite wähnt. Die Partnerschaft wird gestärkt, bereichert und ausgebaut durch Liebesbeziehungen mit anderen Menschen. Vielleicht.

Das Schicksal kann aber auch anders würfeln.

Damit will ich nicht sagen, daß ich Zweit- und Mehrfachbeziehungen für verwerflich halte. Aber ich selbst habe es so erlebt, daß die Intimität mit einem anderen Mann eben Energie aus meiner eigenen Partnerschaft abgezogen hat. Von daher hätte mein Mann schon eifersüchtig sein können......
****ike Paar
143 Beiträge
@*****222,
ihr habt euch eben selbst widersprochen. Einerseits sagt ihr, dass niemand in einer Beziehung ganz eifersuchtsfrei sein kann (was wir für eine unzulässige Behauptung halten, denn schließlich könnt ihr nicht in die Herzen und Hirne aller Menschen hineinhorchen). Zum anderen beschreibt ihr euren eigenen "swingenden" Weg, und dass dabei erst gar keine Eifersucht aufkommen kann. Was ist denn nun richtig?

Übrigens, damit wir nicht falsch verstanden werden, wir halten Eifersucht auch für ein wichtiges Gefühl. Wichtig, weil es eine große und zerstörerische Macht über Menschen ergreifen kann. Also sollte man es keinesfalls bagatellisieren oder ignorieren. Und auch wenn man selbst gar nicht von Eifersucht betroffen ist, kann man sehr leicht die Gefühle anderer (z.B. erotischer Mitspieler) verletzen. Aber wir sind der festen Überzeugung, dass Eifersucht eben kein NOTWENDIGES Gefühl ist, was in eine Partnerschaft, wenn sie etwas wert sein soll, als Grundbestandteil zwingend hinein gehört.
Ganz recht, ganz recht... es kann auch daneben gehen.

Auch wir eifersuchtsarmen oder eifersuchtsfreien können uns nicht sicher sein ob das Eis nicht doch bricht - kurz ob der eine Partner sich nicht doch in einen anderen Menschen verliebt - allerdings haben wir das auch nie bahauptet.

Denn genau um das geht es doch hier.

Es geht darum, ob man gerade deshalb dann eifersüchtig ist - kurz ob man ständig Angst vor dem Verlust des vermeindlichen Besitzes des Partners hat.

Die eifersuchtsfreien oder eifersuchtsarmen sind sich dieser Möglichkeit bewusst, aber sie haben dennoch keine Angst davor, weil sie begriffen haben, dass sich die Liebe nicht knebeln lässt, dass sie sich nicht krampfhaft halten lässt und dass sie sich schon gar nicht lenken lässt. Wir wissen um diese Möglichkeit, haben aber keine Angst davor, weil wir a) die Liebe welche uns derzeit zu teil wird so intensiv genießen wie es geht und b) wissen, dass wir den Partner noch lange nicht als Freund verlieren müssen, blos weil die Liebe dieses Partners weiter gewandert ist.

Sicherlich wäre es traurig, den Partner als Liebespartner zu verlieren, aber man muss den Partner ja nicht auch noch als Menschen verlieren.

Also vor was sollen wir Angst haben und weshalb sollen wir also eifersüchtig sein?
Auch mir ging es nicht darum, jemanden zu "besitzen". Ich definiere Liebe auch nicht als Klammern.

Trotzdem war mein subjektives Empfinden nach dem Verlust bzw. nach dem "Weiterziehen" der Liebe zu einer anderen Person: "es tut dermaßen weh, daß ich meine, sterben zu müssen." Das war einfach ein vollkommen unreflektiertes und klares, deutliches Gefühl! So ging es mir, als die Liebe sich verlagerte.

Wie soll da noch Freundschaft möglich sein? Freunde sind ja genau Leute, die zu einem halten und die für einen da sind ohne diese ganze Verkettung, die aus der Liebe entsteht. Freunde verletzen einen nicht und sie bringen einen da zum Lächeln, wo die weitergezogene Liebe nur Tränen hinterlässt.
Wie soll da noch Freundschaft möglich sein? Freunde sind ja genau Leute, die zu einem halten und die für einen da sind ohne diese ganze Verkettung, die aus der Liebe entsteht. Freunde verletzen einen nicht und sie bringen einen da zum Lächeln, wo die weitergezogene Liebe nur Tränen hinterlässt.

Oh Afroblue... wie da noch Freundschaft möglich sein soll? Was kann der Partner dafür, dass seine Liebe zu einem anderen Menschen gezogen ist? NICHTS !!! Und geht deshalb die eigene Liebe zu diesem Menschen? NEIN !!! Warum soll man diesem Menschen also nicht alles nur erdenklich Gute wünschen ??? Warum soll dann, wenn ich ihm doch alles erdenklich gute wünsche, keine Freundschaft mehr möglich sein - wünsche ich selbiges nicht einem guten Freund auch?

Eine sehr gute und treffende Aussage traf jemand in einem anderen Thema und es dürfte genau die Antwort auf Deine Fragen bezüglich der Liebe sein:

Natuerlich darf Sie das, Sie tut es nur nie. Was dich schmerzt ist der Verlust, welchen Du erfahren hast. Und der Verlust ist nicht Sie,sondern Ihr Ebenbild in Dir. Denn Du hast Ihr Ebenbild mit dem deinen Verbunden. Nun wird es Dir genommen. Somit wird ein Teil von Dir genommen. Nennt sich Amputation bei vollem Bewusstsein und ohne Narkose.

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