@Antaghar, Woody, Brian
Antaghars, schön, Euch auch hier im Gespräch zu sehen
Wichtig finde ich für dieses Thema, dass Ihr "Aggression" richtig definiert habt. Das sollte der Diskussion den richtigen Dreh geben (tut´s das auch, hmmm, wenn ich so einige Postings lesen...hmmm)
Welches Hormon auch immer gerade durch meinen Körper schießt und ob ich Frau oder Mann bin - ich kann auch anders!!!
Selbstverständlich, sehe ich genauso!!
und
sind aber deshalb noch lange keine Marionetten dieser Stoffe.
Marionetten nicht gerade, aber wenn z.B. die Wahrnehmung manchmal stark durch Hormone beeinflusst ist - ein vielen bekanntes Beispiel: sog. Wochenbettdepressionen - dann ist es mit dem "ich kann auch anders" schon nicht sooo einfach!
Hormone sind nicht alleinige Verursacher für bestimmtes Verhalten; sie steigern ggf. nur die Wahrscheinlichkeit, dass unter bestimmten Bedingungen ein bestimmtes Verhalten auftritt.
Gerade Stimmungsschwankungen innerhalb des Zyklus kennen wir Frauen doch recht gut, oder....
In diesem Buch wird eben dies sehr gut beschrieben. Gerade wenn man es sich vor Augen führen kann, WAS u.U. für das Empfinden der Gefühlslage verantwortlich ist, kann es einem diesen Moment erleichtern.
Ich oute mich: Kurz vor meiner Periode bin ich leichter verärgerbar (die Unordnung der Kinder NERVT dann), mir wird Zickigkeit "unterstellt" (was ich auch gaaaaaaar grrrrrrr nicht nachvollziehen kann
), ich bin ziemlich leicht gerührt, und so weiter.... Klar denke ich nicht, dass ich eine Marionette bin, aber NACH Einsetzen der Periode frage ich mich schon mal, woher all diese komischen Bindfäden kommen....
Genauso wie ich bei meinem Mann eine "gewisse Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation" feststelle, wenn er sich mal sexuell nicht ausgelastet fühlt. Hmmmm, und das können die Männer nachvollziehen, gelle??
Sonst hätten wir eine herrliche und nicht akzeptabel Entschuldigung für alle Vergewaltiger u. dgl., denn sie wurden gerade von einem heftigen Überschuß Testosteron gesteuert und hatten keine Chance, sich zu beherrschen. Und das darf ja wohl nicht wahr sein.
Stimme Euch voll zu!
Trotzdem wundert es mich, dass es sogar in der Rechtsprechung milderende Umstände bis hin zu der Anerkennung von zeitweiliger verminderter Schuldfähigkeit gibt, wenn Frauen nachweislich aufgrund hormonbedingter Depressionszustände Straftaten begehen. Soweit Marionette zu sein, kann ich nicht nachempfinden (ZUM GLÜCK!).
Sie sollten aber lernen, dass z. B. Testosteron (das bekanntlich auch in weiblichen Körpern vorkommt) auch ein Hormon ist, das einen Mann ganz schön antreiben kann - was aber fast keine Frau jemals als Erklärung oder Entschuldigung akzeptiert.
Es geht sogar noch viel weiter! Testosteron wird natürlich auch in weiblichen Körpern produziert. Und nicht erst seit dem Buch unserer Autorin weiss man, dass sowohl bei Männern (in Hoden und Nebennieren) wie auch Frauen (in den Eierstöcken und auch Nebennieren) Testosteron produziert wird, und bei beiden für Libido und Sexualverhalten verantwortlich ist; allerdings ist der Testosteronspiegel bei Männern 10-100mal höher als bei Frauen. Sinkt der Test.spiegel bei einer Frau unter ein bestimmtes Niveau (z.B. mit zunehmendem Alter), verliert sie das Interesse am Sex.
Bei manchen Frauen wird dies mit Testosteron medikamentös ausgeglichen.
Ich glaube, dass Männer weniger Hormonschwankungen haben als Frauen. D.h. allerdings
NICHT, dass Männer weniger von ihren Hormonschwankungen beeinflusst werden. Die weiblichen Hormone nehmen fast jeden Tag Einfluss auf unser aller Leben (Monatszyklen, Schwangerschaften, wieder Monatszyklen, Wechseljahren, und jeder in der Familie kriegt das mit!!), und andauernd (zwangsläufig) wird darüber geredet, in Zeitschriften geschrieben, und "akzeptabel" ist es auch. Die männlichen Hormone bestimmten in ganz erheblichem Maße die Libido. Punkt. Zwar gibt es durchaus andere Hormone, aber insgesamt ist das biologische Modell "Mann" hormonell nicht so different beschaffen. Und da es in der Hauptsache bei Männern um Sex, wieviel Sex, wann Sex, ob Sex geht, hat es vielleicht nicht den "gesellschaftlichen akzeptablen Stellenwert" (wie wollt ihr Männer mit Schwangerschaft konkurrieren?
ACHTUNG, SATIRE!!), den er aber eigentlich haben SOLLTE (meiner Meinung nach, weil er eben Männer so sehr bestimmt, und zwar mehr im Positiven als im Negativen!)
Insofern stimmt da etwas in der Tat nicht ganz, nämlich die Anerkennung und Akzeptanz, dass Männer ebenso abhängig von ihren Hormonen sind in ihrem Verhalten und VOR ALLEM IN IHREN BEDÜRFNISSEN. Und diese sollten doch genauso berücksichtigt, befriedigt werden, wie die der Frauen.
@***dy
Ebenfalls festzustellen ist, dass die Neurobiologie inzwischen festgestellt hat, dass in männlichen Gehirn dem Sexualtrieb mehr Raum gewidmet ist.
Du hast das Buch gelesen!!!!
@***anDiesen Frauen jedoch abzusprechen Spaß am Sex zu haben, oder ihnen eine grundsätzlich niedrigeren Lustfaktor zu unterstellen, halte ich für extrem dumm.
Mit Spaß absprechen hat das NICHTS zu tun! Nur mit niedrigerem Testosteronspiegel. Wissenschaftlich belegt ist nunmal, das im Durchschnitt
Männer dadurch einen grösseren Sexual(an)trieb haben als Frauen. Dabei gibt es durchaus Frauen mit hohem und Männer mit niedrigerem Testosteronspiegel. Was man damit "macht", ist denke ich individuell. Und der Ausdruck "Lust
faktor" ist ein wenig irrführend, aber wahrscheinlich meinen wir das gleiche mit faktor und trieb.
in guter Liebhaber kann jemand nur sein, der versucht die Bedürfnisse des anderen vorweg zu ahnen, dass jedoch schafft man nur durch Wissen, Einfühlungsvermögen und gegenseitiger Offenheit.
Guter Ansatz!
Es ist das normalste von der Welt, auch wenn man in einer Partnerschaft steckt, sich auszumalen wie, rein körperlicher Sex mit einer fremden Frau wäre.
Fantasien sind frei, aber unterschiedlich. Wer will da schon sagen können, was normal ist. Nachher fühlen sich diejenigen, die NICHT von fremden Frauen fantasieren, als nicht-normal abgestempelt?? (Gruß von "Herr" Florestine, der mitliest)
Büschen lang, aber schließlich habe ich Sabbelhormone....
Flo