Hanjie, ich würde da dann eher mal abklären, ob es grundlegend passt. Wenn eine Person terrorisiert und sich die andere davon genervt fühlt, dann hat das nicht viel mit einer ausgeglichenen, vertrauensvollen Beziehung zu tun (egal ob das nun eine Partnerschaft oder eine Spielbeziehung ist) und beide wären vielleicht bei einem anderen Gegenüber besser aufgehoben.
Mag sein.
Kann aber auch sein dass dies schleichend geschah und ein harter Schnitt zum "Luftholen" ohnehin schon längst überfällig gewesen ist.
Im großen und ganzen ist das alles hier auch eher Luftgeschreibsel. Im Grunde genommen bestätigt das von mir hier propagierte Beispiel die Ausnahme von der Regel. Also:
Regel: Ignoranz als Strafe sollte Dom unbedingt sein lassen!
Ausnahme: Wenn beide, Dom wie Sub, eine Auszeit brauchen, dann vielleicht doch mal für einen begrenzten Zeitraum.
Ich denke aber auch: Wenn eine "Funkstille" notwendig wird, dann ist es doch auch im Sinne beider, sie gemeinsam einzuführen, mit dem festen Ziel, die eingefahrenen Routinen zu durchbrechen - um so dann gewissermaßen sich wieder neu aufeinander zuzubewegen.
Zumal Terror und Dauermeldungen von Sub oft auch einfach bedeuten können, dass sie sich unsicher und nicht angenommen fühlt. (...) Bin ich hingegen unsicher juckt es mich viel mehr in den Fingern, öfter zu schreiben und auf mich aufmerksam zu machen (ist natürlich kontraproduktiv).
Vor allem der Satz in der Klammer bringt's auf den Punkt! Es ist kontraproduktiv. Weswegen genau hier beide raus müssen! Meine Meinung.
Ist dieses typische Beispiel dass es in der Beziehung mächtig knirscht, beide aber keine Ahnung haben was sie ändern sollen und dann Momente eintreten dass sich zwei treffen, obwohl sie eigentlich gar keine Lust haben sich zu treffen an jenem Abend und lieber etwas anderes machen würden. Aber sie treffen sich doch, weil sie doch so gerne möchten, dass wieder alles so wird "wie früher".
Klappt dann natürlich nicht. Beide sitzen wie Pik7 nebeneinander und wünschten sich nur noch weg.
Solche Situationen sind es, die ich da vor Augen habe. Da kann eine verordnete Funkstille Wunder wirken!
Ein mir befreundetes Pärchen hat es so auch wirklich mal gemacht: Beide nur noch am Streiten, die Beziehung war im Prinzip schon zu Ende.
Dann ergab sich dass sie die Gelegenheit hatte, für 8 Monate nach Italien gehen zu können. DIE Gelegenheit! Die sie nutzten um zu sagen, dass sie die ersten vier Wochen die sie dort ist sich gegenseitig nicht melden würden: Sie, weil sie dort eh genug zu tun haben wird, er weil er dann auch mal auf andere Gedanken kommen kann.
Das Ende vom Lied war, dass sich beide fürchterlich vermissten. Nach 6 Wochen besuchte er sie bereits für eine Woche, der Knoten war geplatzt.
3 Monate nach ihrem "Auslandseinsatz" verlobten sie sich und sind jetzt, viele Jahre danach, immer noch glücklichst verheiratet.
Schöner ist so etwas natürlich, wenn man solche Entscheidungen gemeinsam fällt.
Nur, die Besonderheit bei D/s-Beziehungen ist dann ja doch recht oft, dass auch solche Entscheidungen Dom fällt - es hat sich schlicht so eingespielt. Genau hier ist dann die Entscheidung einer, sagen wir mal: 1wöchigen Funkstille beiderseits nur die logische Konsequenz.