Ein Ex ist immer da
denn sonst wäre er kein Ex.
Wie man(n) oderFrau damit umgeht, ist die andere Sache.
Jeder sollte für sich einmal feststellen: Es gab auch gute Zeiten, Liebe und Himmelhochjauchzend, Freude und Lachen. Sonst wär man schließlich die Beziehung nicht eingegangen.
Ich kann wohl unterstellen, daß jeder von uns so frei von Zwängen ist, daß er sich selbst entscheidet: Ja, mit dem Menschen gehe ich eine Beziehung ein, in der nicht nur der Tisch, die Wohnung und das Bad, sondern auch das Bett geteilt wird.
Irgendwann mag diese Beziehung auseinander gehen, die Gründe dafür sind manigfaltig. Doch jeder der beiden trägt auch seinen Teil zu dieser Trennung bei
Und meines Erachtens sollte man dann auch so ehrlich sein und bei Fragen nach der Beziehung mit dem Ex antworten: Es war gut, es war schön, aber auch schlecht und nicht gut. Wir haben uns getrennt, doch Gründe dafür gab es auf jeder Seite.
Auch 'Fremdgehen' ist ein solcher Grund, doch stehe ich dabei auf dem Standpunkt: Einen Grund dafür würds geben, sonst wärs nicht passiert.
Meinen Ex kann ich nicht ausklammern und einem evt. zukünftigen Partner auch nicht verschweigen, immerhin habe ich Kinder mit ihm. Ich sage bewußt mit, denn diese Kinder sind nicht nur meine (und damit von) sonder auch seine (und damit mit).
Die Ehe war nicht leicht, doch sie war auch nicht nur schlecht, denn sonst wären wir die Ehe nicht eingegangen. Auch nach der Trennung habe ich mich geweigert, ihnn als einzig Schlechten hinzustellen, nur weil er Alkohol trank. Er hatte schließlich auch seine guten Seiten, sein gutes Verhalten; das ihm abzusprechen, wäre Verleumdung.
Als erwachsener Mensch sollte man dazu jedoch auch stehen. Nicht alles am Ex-partner ist/war schlecht, denn wenn es so wäre, welch Mensch wär ich denn, wenn ich mich an jemanden binden würde, der nur schlecht ist???