Reden über den Ex-Partner

Mit Dingen, die "man" tut, oder nicht tut, hab ich sowieso meine Probleme.
Erstens kenne ich "man" gar nicht und zweitens scheint "man" mir ein moralisches Problem zu haben

"man" ist immer die Ausrede für Leute, die andere verurteilen und den Zeigefinger heben, aber zu feige sind "ich" zu schreiben.
Der klassische deutsche Oberlehrer mit Scheinmoral eben.

In diesem Sinne, plaudert weiter und tut, wonach Euch zu Mute ist, was "man" drüber denkt ist nicht mal letztrangig.

ich denke ohnehin dass viele hier die sich so offen und tolerant geben doch oft ganz schön spiessig sind

Reden und schreiben ist gut, wenn man nicht den anderen Ex beim Namen nennt oder sonst schadet. UNd wenn eine/r sich wie ein Schwein verhalten hat dann muss das bei manchen auch raus geschrien werden

...hat mir einmal ein mensch gesagt, den ich sehr schätze...

trotzdem sage ich meine meinung,

aber nie war der andere meiner meinung nach tun sollte.


ich denke, die floskel "das tut man nicht" hat nichts mit der

kompetenz zu tun etwas beurteilen zu können,

sondern entsprechend der gesellschaftsnormen,

wie auch immer die gerade sind, abwiegeln zu wollen.


einer meiner liebsten sprüche zum abschluss:

wenn die menschen mehr miteinander sprechen würden
und mehr befiedigenden sex hätten
wäre es um einiges friedlicher auf diesem planeten.

quelle: von mir

Den Eindruck habe ich auch, wobei ich denke, dass sich viele einfach nicht aus den gesellschaftlichen Scheinzwängen befreien können/wollen.
Man muss ja immer den Schein wahren und was sollen die Nachbarn darüber denken? Das ist ja immer ganz wichtig für die meisten

Letztlich hängt es bei dem Thema immer davon ab, wie beide Beteiligten dazu stehen.
Wenn meine Partnerin sich für ihre Vorgängerinnen interessiert, dann erzähl ich ihr, was sie wissen möchte. Wenn sie nicht fragt, werde ich sie damit nicht langweilen.
Und genau so erwarte ich es umgekehrt.
Damit bin ich bis jetzt bestens gefahren.

Mir ist es sehr wichtig, wenn ich austausche mit Mensche, die auch MICH sehr gut kennen.
Die weisen mich dann auch auf meine Problemfelder hin, stellen kritische Fragen an MICH usw.

Ich will ja auch was über mich daran lernen können.
Und in meiner emotionalen Einspurigkeit kann ich das allein nicht gut.

seine Meinung sagen kann man ja auch , muss man aber nicht immer zu allem und jedem Vor allem habe ich etwas gegen sogenannte Normen und Kulturzwänge

Wer meine Meinung nicht hören möchte, soll mir erst gar nichts erzählen!

Den Spruch mit den Ratschlägen fand ich schon immer daneben.

Wenn ich etwas schildere, möchte ich auch eine Meinung dazu hören.
Sonst kann ich es gleich meinem Hund erzählen!

Na sowas mag ich ja absolut nicht.
Wenn ich ein Problem erklären soll, wobei mein Mann eine große Rolle spielte, dann wird er auch benannt. Aber über ihn meckern oder jetzt im nachhinein aufregen, bringt absolut nichts und liegt mir auch fern.

Du kannst ihn doch hier nicht outen, das wäre aber sehr unfein und unseriös

da er nicht mehr lebt, wäre es auch nicht so schlimm - oder?

das fände ich mindestens genauso sch... es dann zu tun. Menschen die sich nicht wehren können sollte man nicht outen etc. Das ist unterste Schublade. Wer sagt mir das Du nicht sonstwas erzählst oder deine Wahrnehmung falsch ist? Dazu müsste man auch den anderen hören wenn Du ihn schon outest und das ist bei einem Toten nicht möglich

Drumm sage ich ja, meckern und nachträglich Anklagen ist nicht mein Ding.

ich glaube wir reden aneinander vorbei

Wenn ich über meine Ex meckere weiß ja Niemand wer sie ist also ist es auch OK
Wenn ich über meine Ex meckere z.B. die Sylvia aus Bade Bergzabern(fiktiv) dann wäre es unfein weil mancher dann eine Frau dort identifiziert und man ihr das Meckern zuordnen kann ohne dass sie aber sich dazu äussert

Ohjee, nein .......
So habe ich das nicht gemeint - lol. Ich rede immer von meinem Mann, nicht seinen Namen und auch nicht wo er wohnte. Na das wäre ja noch toller. Seine 2. Frau würde mir die Hölle heiß machen.

es geht darum, dem neuen Date oder Partner gegenüber ...

Es kommt doch drauf an, wem gegenüber und was man über den alten Partner redet. Wenn es um positive Dinge geht oder einfach irgend eine nette Geschichte, bei der er eben dabei war, kann man doch auch Fremden gegenüber über ihn sprechen.

Dampf ablassen und meine Gefühle verarbeiten würde ich auch nur Leuten gegenüber, die ich kenne und denen ich vertraue. Das sind meine Freunde - und das kann auch der neue Partner sein, wenn er kein "Date" mehr ist.

Auch ein Internetforum kann geeignet sein, wenn die Anonymität gewahrt bleibt.

Das ist alles so individuell verschieden und hängt von so vielen Faktoren ab, dass man keine allgemein gültigen Ratschläge geben kann. Aber verschiedene Meinungen zur Kenntnis nehmen, das geht.

es bei einem date, das auf eine partnerschaft hinauslaufen soll ein tabuthema gäbe, dann wäre ich sofort weg.

das wäre für mich generell einfach eine falsche basis.

eine begegnung mit dem hintergrund der partnersuche muss für mich offen sein. in kommunikation und urteilen.

sonst kann man es gleich sein lassen, denke ich.

setze ich das post von danny auf seite 1 in relation zu vielen der hier gegebenen antworten...dann finde ich das thema vorerfahrungen sogar (über)lebenswichtig.

dennoch, man sollte es locker angehen und bei sich bleiben und die augen offen halten, was das leben einem vor die füße spült. mit etwas geschick kann man damit was anfangen. entweder für das eigene wachstum, oder für ein gemeinsames.

lg su

Es hängt immer davon ab, was man will.

Wenn ich date und klar ist, dass es nur ein ONS ist, er dabei von seiner Ex erzählen möchte, einfach so, weil es ihm ein Bedürfnis ist, hne weiterführende Hintergedanken, dann ist das für mich schon ok und meist auch interssant.

Wenn es ein Date mit dem Ziel möglicher Beziehung ist und das erste Date, dann hat die Ex nur bedingt Platz, denke ich.

Wenn es ein Date mit Ziel möglicher Beziehung ist und schon ein paar Dates erfolgt sind und man sich gut versteht, dann hat die Ex für mich auch Platz, denn es ist Teil des Mannes und seiner Vergangenheit.

Und natürlich ist auch ausschlaggebend, in welchem Zusammenhang die Ex erwähnt wird. "sie hat das immer so gemacht, das war viel besser, warum machst du das nicht auch so?!" ist etwas anderes als ein reines Nichtvergleichendes Erzählen.

Aber ich denke, mit ein bisschen Fingerspitzengefühl und einem kurzen Blick auf die Körpersprache der/des Neuen wird man/frau schnell feststellen, ob das Exthema passt oder eher nicht!

Eigentlich ging es ja darum, dass man über den Ex-Partner beim Date befragt wird.
Von alleine würde ich damit auch nicht anfange, warum auch?
Wie ich schon schrieb ist ein erstes Date viel zu spannend, als dass man händeringend nach Themen suchen müsste.
Aber wenn man sich schon kennengelernt hat, oder die Dateperson (um jetzt mal geschlechtsneutral zu bleiben, weil sogar dafür sind hier einige zu verklemmt) danach fragt, dann ist sie selber Schuld, dann bekommt sie den gewünschten Überblick

Nichts ist schlimmer, als Männer, die beim Date stundenlang von ihrer Ex erzählen. Das sind die, die mit der Trennung noch nicht fertig geworden sind

Nichts ist schlimmer, als Frauen, die beim Date stundenlang von ihren Ex erzählen. Das sind die, die mit der Trennung noch nicht fertig geworden sind

Ach, wenn es spannende oder lustige Anekdoten sind, dann höre ich gerne zu. Für Tratsch bin ich immer empfänglich. (Auch auf die Gefahr hin, selbst Bestandteil einer spannenden oder lustigen Geschichte zu werden )

Ach kommt doch immer drauf an. Wenn ich halbwegs drüber hinweg bin und er dann mal zur Sprache kommt ist das kein Thema. Nervös würde mich die Ex als Dauerthema machen, mindestens genauso aber die Ex als Tabuthema oder meine Ex war ja sooooo scheiße.

Es ist ein Mensch aus meinem Leben, der mir mal sehr wichtig war, teilweise bestehen heute noch Freundschaften, fertig. Ich finde das spürt man auch, wenn sowas abgehakt und normaler Bestandteil des Lebens ist.

Über Ex-Partner zu reden kann sowieso ein - für mich - amüsanter Aspekt des Kommunikation sein. Ich habe nicht was dagegen, außer ich bin unter Zeitdruck.