Ohrfeigen: Der Schlag ins Gesicht PART II

...tun doch nicht weh, sondern das schlimme (oder auch schöne) ist eigentlich die Erniedrigung, die manche mögen und brauchen und andere eben nicht.

Erlaubt ist was beiden gefällt. Und wenn es nicht die Gesundheit gefährdet kann man für seinen Liebsten ja ruhig mal etwas tun.

Wenn ein Dom jedoch alles nur nach Absprache macht, dann wird er zum sogenannten "Wunschzettel-Dom". Und der hat mit Dominanz absolut gar nichts zu tun...




LG Jan

wieso nur haben so viele Angst davor ein sogenannter "Wunschzetteldom" zu sein?

OK wär mal ein neues Thema, sorry

Ja erlaubt ist was beiden gefällt und anmacht. Ende

Nur eines, Dritte öffentlich in diese Spielchen unwissenderweise zu involvieren ist einfach daneben.

Ansonsten, nur zu...

LG Emy

@**y:
Und wie das einer wäre... Wenn wir es genau nehmen, erfüllt jeder Dom die Wünsche seiner Sub... und umgekehrt. Sonst hätte das ganze nichts mehr mit Lust, Freude, Spaß und ... evtl. Liebe zu tun.

Sorry für's OT...

So? Finde ich interessant.

Und was ist dann mit Leuten, die auf NonCon stehen?

Jemand der NonCon-Spiele betreibt, liebt seine Sub genauso wenn nicht noch mehr, aber er hat halt eine andere Einstellung...

Hmmm... NonCon ist ein schöner Name für eine Theorie. Wer wen mehr liebt, das sei dem einzelnen Paar überlassen.

Mehr schreibe ich aber nicht, denn das war jetzt eh schon mehr als OT.

Ich habe einen Thread eröffnet (Themenvorschlag) im Dominant & Devotbereich des Forums mit dem Titel "NonCon im BDSM" - da is das dann nich mehr OT

Das Gesicht ist "Heilig" meiner Meinung nach.
Beim Spielen gehört die Ohrfeige dazu (was kein muss ist)
Ausserhalb hat sie meines erachtens nichts zu suchen. Auch nicht in einer 24/7.

Neulich machte ich das Abendbrot für meine Herrin. Leider (oder auch nicht) unterlief mir ein Fehler und ich vergaß das Besteck aufzudecken. Sofort zitierte mich meine Gebieterin zu sich und ich musste mich hinknien, damit sie mir Halsband und Leine umlegen konnte. Danach trat sie mit dem Fuß auf die Leine, ließ mich einen Moment so knien, zog mich dann ruckartig hoch und fragte mich streng, ob mir etwas auffiele. Mir fiel nichts auf und sie bestrafte mich daraufhin mit einer schallenden Ohrfeige. Sekundenlang herrschte eine eisige Stille. Das hatte sie noch nie getan und ich starrte sie erstaunt an.

Die Ohrfeige war sehr erniedrigend für mich und machte mich aber gleichzeitig total an. Ich wollte ihr zeigen, dass ich alles für sie tun würde und warf mich vor ihr nieder, um ihre Schuhe zu küssen. Sofort war sie besänftigt und streichelte sanft meinen Nacken. Sie führte mich zwischen ihre zarten, weichen, perlmutfarbenen Schenkel, wo ich noch eine Weile verbringen durfte.

Für mich war die Ohrfeige einerseits erniedrigend und andererseits sehr erregend. Auch noch im Nachhinein ist sie noch ein Wechselbad der Gefühle für mich. Als Sub ist sie Ausdruck meiner Liebe zu meiner Herrin. Dadurch, dass sie mich schlug, nahm sie mein Geschenk an.

Abschließend kann ich für mich sagen, dass der Schlag ins Gesicht eine tolle Erfahrung war. Allerdings darf es nicht in ein unkontrolliertes Herumprügeln ausufern. Solange ich es als gezielt als Strafe annehmen kann, ist der Schlag ins Gesicht ein erregender sexueller Akt mit starker Wirkung.

Das sehe ich auch so, es gibt imho kein probateres Mittel um die Sub von 100 auf 0 zu bringen als eine Ohrfeige...und dabei geht es keineswegs um die Intensität. Die Symbolik alleine spricht für sich, aber nutzt sich natürlich bei zu häufigem Gebarauch auch ab...also mit bedacht und "passend" angewendet, ist es ein sehr geiles und -vor allem- sehr intimes Spiel.
Sowas lässt man nicht von jedem zu, oder??

Zum Thema Öffentlichkeit: warum nicht auch daraus etwas zelebrieren, dann kommt die Ohrfeige mal nicht aus dem "off", sondern man geht kurz zusammen vor die Tür, die Sub ahnt was ihr blüht und der Dom führt die Strafe aus. Der weitere Ablauf wird dann ein anderer sein als vorher, das ist sicher...

Erfordert SEHR viel Vertrauen und Feingefühl!

Aber wenn dieses Vertrauen da ist kann das sehr geil sein... Man weiß, ein falsches Wort und man kassiert eine Ohrfeige...

Dumm ist nur, wenn man am nächsten Tag Spuren sieht..
Bin leider sehr anfällig für blaue Flecken... Die meisten sind ja auch ganz gut zu verdecken aber im gesicht.... gott sei dank geh ich ins kickboxen und hab somit ne gute ausrede

Ohrfeigen gehören für mich nicht notwendigerweise dazu, aber sie erregen mich jedesmal. Besonders wärend ich die Zehen meiner Herrin im Mund habe, oder ich sie Oral befriedigen darf!
Ich empfinde Ohrfeigen als tiefe Zuwendung und bin sehr froh darüber, das meine Gebieterin mich ohrfeigt! Als ganz besonders aufregend empfinde ich es, wenn sie der Meinung ist das ich nicht eifrig genug ihre Fusssohlen lecke, und sie mir dafür kräftige Ohrfeigen mit ihren wunderschönen Füssen verpasst!!! Hilfe...

Grüsse

SH59

... einer Ohrfeige wurde schon zu allen Zeiten die Verachtung für das Gegenüber zum Ausdruck gebracht. Man wollte den Stolz des anderen treffen, in der Lächerlichkeit preisgeben.
Ich für meinen Teil, will weder Verachtung noch Lächerlichkeit. Ich erwarte Respekt und das ich ernst genommen werde. Und wer meinen Stolz verletzen will... der sollte sich warm anziehen!
Und bevor jetzt das verbale "Hau drauf" beginnt : Ich empfinde das so für mich. Wie andere damit umgehen ist deren Sache.

...wie du schon sagst, jedem das Seine! In diesem Punkt sind wir uns einig!!!...

Gruss

SH59

...und noch was. Die zeitweise Verachtung des geliebten Partners kann unglaublich erregend sein! Aber wie die Kölner schon sagen: "jeder Jeck ist anders..."

... wenn mein Partner mich verachten würde, dann würde mich das tief treffen, aber nicht erregen. Aber wie schon gesagt... jeder so, wie es ihm gefällt... lächel

für mich. Mittlerweile sind sie es nicht mehr. Aber ich muss es wollen und ich muss wissen, ob es für sie ein Tabu ist. Allerdings würde ich das nie in der Öffentlichkeit machen. Auf Außenstehende wirkt das ganz anders, und ich selbst habe micht in den letzten 20 Jahren 3 x in Situationen befunden, bei denen ich mich "eingemischt" habe, als ich das Gefühl hatte, das eine Frau am Straßenrand bedrängt wurde und ich mit dem Auto vorbeikam und angehalten habe und geklärt habe, ob alles "okay" ist. Das waren keine Ohrfeigen, aber Situationen, in denen es um Zivilcourage ging, und pur um den Egoismus, das eigene Gewissen nicht zu belasten. In der Öffentlichkeit muss man auch an die "unfreiwilligen" Zuschauer denken, denen gegenüber man auch Verantwortung trägt. Ist jedenfalls meine Meinung dazu.

Wenns heiß zugeht hab ich es schon ein paar mal gemacht, und ich muss zugeben, dass es mich sehr scharf macht.
Meine Partnerin hat mich während dem Sex gefragt, ansonsten hätte ich es mich nicht getraut.

Mir geht es so wie von endurance beschrieben. Am Anfang meines weges, BDSM zu leben, war Schlagen generell nicht mein Thema, sondern eher BD. Doch dann habe ich entdeckt, wie schön es sein kann, zu schlagen. (Klingt für Außenstehende sicher wirklich krass, abegesehen von den Brutalos...; aber wir sind ja unter uns ). Da hatte meine damalige Partnerin und Sub meine Grenze verschoben. Dennoch waren für mich Schläge auf die Hände (!) und ins Gesicht tabu. Aber auch das hat sich geändert. Aber Ohrfeigen sind im Gegensatz zu Schlägen und Peitschen auf den restlichen Körper noch immer etwas Besonderes.

Im Übrigen hat endurance auch sehr recht mit dem Hinweis auf die Wirkung in der Öffentlichkeit. Früher hätte ich einen Schlag auf den Po in der Öffentlichkeit als prollig und anmaßend bezeichnet - so können sich Sichtweisen verändern... Aber jede andere Form von Schlägen geht für mich in public gar nicht und hat da auch nichts zu suchen.

Grüße und allen eine guten Rutsch
Andreas

zur richtigen Zeit im richtigen Moment bei der richtigen Person erzielt es eine beiderseitig gewünschte positive Empfindung..

SEHR treffen formuliert! Respekt. Genauso sehe ich das auch.

Zur richtigen Zeit.
Am richtigen Ort.
Mit der richtigen Person.
In der richtigen Stimmung.
Bei der richtigen Luftfeuchtigkeit.
Beim richtigen Lichteinfall.
Bei der richtigen Umgebungstemperatur.
Unter Berücksichtigung des richtigen Winkels.
usw.
etc.

Eine Ohrfeige ist als Erniedrigung ein Zeichen der Macht und Ohnmacht.
Wenn der aktive Part (Dom/Domse) der Willkürlichkeit beraubt wird, ist sie nur noch eine Farce.

Probiert es doch mal aus.
Samstags Mittags in der Fußgängerzone.
Da trennt sich in Sachen Dom/Domse schon die Spreu vom Weizen.
Wer es sich da nicht traut, sollte zu Hause im dunklen Kämmerlein erst garnicht auf die Idee kommen.

Es sei denn, man hat im vorhergehendem Quartal schon ein schriftliches Gesuch in 4 Ausfertigungen, einschießlich der Anlagen Lebenslauf, pol. Führungszeugnis und Haftpflichversicherungsnachweis in beglaubigter Kopie eingereicht.
Dann könnte man ja mal einen Termin anberaumen.

mehr ist zum vorstehenden nicht zu sagen. Punkt.

Eine Farce würde ich eher nennen, wenn jemandem sonst keine Bordmittel hat ausser einer Ohrfeige, seine Macht und Überlegenheit Sub gegenüber in der Öffentlichkeit angedeihen zu lassen. Und nicht den Unbeteiligten zu zeigen, was man doch für ein dommiger Dom ist, das sehen die meisten nämlich meistens anders, zum Glück.

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Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.