"Anfängerfragen" an die Subs

Hallo Norah,

ich möchte einmal versuchen auf deine Fragen einzugehen


Ich habe meinen Herrn im Internet kennen gelernt.
Zu Beginn schrieben wir nur, bis wir uns gemeinsam für ein reales Treffen an einem neutralen Ort entschieden.

Später entschieden wir uns dann gemeinsam eine Spielbeziehung einzugehen.


Mein Herr allein entscheidet, ob mir die Augen verbunden werden oder nicht.
Meist halte ich meine Augen von selbst geschlossen, um besser in mich gehen zu können und es genießen zu dürfen


Für meinen Teil ist es, egal in welcher Beziehung, die sich im BDSM Kontext befindet, überaus wichtig eine Grenz- und Tabuliste zu haben!
Ich habe eine und das ist auch gut so, denn ich bin nicht nur Sklavin, sondern auch Mensch!


Der Herr sollte mit seiner Sklavin immer, egal in welcher Situation, in Kontakt stehen, gerade wenn es um Bondage geht.
Die Sklavin/Sub/Bottom/O sollte immer die Möglichkeit haben abzubrechen und im Notfall das vereinbarte Safewort verwenden zu können.
Ist es der Sklavin einmal nicht möglich zu antworten, so ist es wichtig Signale im Vorfeld abzusprechen, wenn irgend etwas nicht in Ordnung ist, wie zum Beispiel, das rechte Bein heben, o.ä.
Das heißt Sub hat eine rießige Verantwortung, denn der Her kann schlecht merken, wenn das Gefühl in der Hand nachlässt


Nein, dies tue ich nciht, denn ich habe höchsten Respekt vor meinem Herrn!
Sollte ich doch einmal über die Grenze hinaus geschossen sein, so passiert dies unbewusst und ich schäme mich dann immer dafür!


Ich liebe Spuren über alles, sie machen mich stolz!
Jedoch sollten Stellen, wie Gesicht und Halsbereich dabei ausgelassen werden!


Ein unbeschreibliches Gefühl, was ich nie vergessen werde.
Man schwebt, fühlt sich leicht wie eine Feder, heult wie ein Schlosshund, ist dem Herrn überaus dankbar und mehr als nur Glücklich.

Ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten.
Solltest du weitere Fragen haben, stelle sie einfach.

Beste Grüße
SK_Juliane

Danke dir erstmal für deine ausführliche Antwort. Sehr sehr interessant, wie du das alles beschreibst...

Stellt sich denn der Subspace jedes Mal ein?

Und kannst du mit Freunden oder Bekannten über deine Vorlieben sprechen? Wenn ja, wie haben sie sich verhalten? Denn irgendwann lassen sich Spuren ja auch vllt nicht mehr verstecken (oder man will, dass die anderen sie sehen ;))

Lg

Nein, der Subspace, das Fliegen stellt sich nciht immer ein.
Und er ist auch immer anders, mal stärker und mal schwächer, wenn ich ihn erleben darf

Und keine dieser Momente werde ich vergessen.


Ja, mit Freunden die sich ebenfalls im Kontext befinden, kann ich natürlich darüber sprechen.
Mit Freunden, die sich nicht im Kontext befinden, versuche ich es zu vermeiden, darüber zu sprechen, da sie es eh nciht verstehen würden.


Wie ich oben bereits schrieb, dass Verständnis ist leider sehr rarr, daher vermeide ich dieses Thema.

Auch wenn danach nicht explizit gefragt wurde, versuche ich die Fragen mal aus Dom-Sicht zu beantworten:

1. Kennen gelernt haben wir uns beim Schwertkampftraining, wobei ich manchmal bewusst etwas gemein und manchmal auch etwas unfair war, was ihr offensichtlich gefiel.

2. Wann ich die Augenbinde benutzen will, entscheide ich, und das gab noch nie Anlass zur Diskussion.

3. "Tabuzonen" ist relativ: Es darf halt nicht kitzeln, sonst sind alle Körperzonen "bespielbar". Andererseits gibt es trotzdem noch Tabus bezüglich der Art der Spiele: Kein Blut, kein Strom, keine Exkremente,....

4. Die Kombination ist kein Problem. Auch mit Knebel kann sie sich bemerkbar machen. Es klingt nur etwas komisch. Im Zweifelsfall bekommt sie einen Gegenstand in die Hand, den sie trotz Fesselung fallen lassen kann. Das ist dann für mich das Signal nachzufragen. Sie weiß wann sie sich "melden" muss. Ein "Safewort" im engeren Sinne benutzen wir nicht, aber ohne Knebel reicht auch ein "Schatz mir schlafen die Hände ein".

5. Ja, wenn ich zu "kuschelig" bin werde ich auch mal provoziert.

6. Ja...

7. Das hat sie noch nie in Worte gefasst.

Ich hoffe Dir trotzdem geholfen zu haben...

Tja dann bin ich wohl mal dran, obwohl das BDSM grade bei mir Pausiert. Aber dennoch mag ich Antworten.
Nun ja Dom ist auch meine Lebenspartnerin, also als Stino Kennengelernt und mit dem BDSM bekannt gemacht.

Ja gerne doch, Sinnes Entzug finde ich Grade zu Höllisch Herrlich

Ja die habe ich, meine Kronjuwellen da ist der schon Gang angesagt.
Ansonsten darf der ganze Körper bespielt werden. Und na ja ich mag keine Nadeln, Kein Blut und keine Extremente und nichts was Verboten ist.

Beides Gerne und lange, Bemerkbar machen geht auch dann, wenn ich zu viel Zappel werde ich Gefragt ob alles okay ist. Oder einen Ball in die Hand geben lassen. Fällt der Ball ist es soweit Subbi zu Befreien. ansonsten kann meine oder jeder gute Dom Sub gut "Lesen"

Ja das auch, obwohl das Falsch ist und ein Braver Sub das nicht tut.

Spuren ja, aber da wo man Sie nicht sofort sieht. Blauer Hintern ist sehr nett, und eine gute Erinnerung an eine gelungene Spanking Session. Es darf ruhig der ganze Hintern Grün und Blau sein.

Okay meine erste Spanking Session wahr ein echt Geiles Erlebnis, hinter her bin ich "Geflogen" wahr voll Aufgedreht und Glücklich hab sogar vor Freunde und Glücklich sein Geweint.
Als Hund hatte ich mal die schöne Psychische Situation das ich nichts mehr Verstanden habe, das Gesprochene Wort verwandelte sich in mir in Sinnloses Gebrabbel das eher einem Hintergrund rauschen ähnelte. Ich mag das sehr gerne das high sein und als Pet nichts mehr Verstehen. Tiefer kann man gar nicht in die rolle Tauchen.

Gruß Rico

Ich hatte schon vorher einen Dom, von dem ich mich hatte blenden lassen wegen seines Aussehens, aber dann zur Vernunft kam. Ich hatte auch normale Pärchentreffen mit meinem Mann und auch einige SM-Club- Erfahrungen. Das war alles irgendwie nicht das, was ich suchte. Dann klickte ein sehr reifer Dom auf mein Profil auf einer speziellen SM-Seite, schrieb aber nicht. Ich klickte erst weg, schaute mir das aber dann doch näher an und bat um Kontaktaufnahme. Darauf hatte er schon gehofft. Dann telefonierten wir und alles war klar, es passte alles.

Ich kannte Augenverbinden nicht, jetzt ist es selbstverständlich und einfach geil. Das ist noch kein Sinnesentzug, nur Ausschalten eines Sinnes, er kann aber alle ausschalten und das ist megageil.

Ich habe anfangs meine Tabus genannt, aber auch eingeräumt, dass er mich an und auch mal über meine Grenzen führen darf, da ich sonst gar nicht wissen kann, ob das Tabu nur eingebildet war. Nur KV ist ganz ausgeschlossen.

Wir sind ohnehin auf zwei Ebenen miteinander unterwegs, auf Augenhöhe und in D/S. Als Sklavin bin ich ganz in seiner Verantwortung. Er überlässt mich Dritten, die er auswählt, zum Sex. Da werde ich auch gefesselt und geknebelt ohne Sicherheitswort, denn ich kann auch so sagen, wann etwas zu doll wird.

Bei uns gibt es keine blöden Spiele wie "Ich bin unartig, dann muss er mich bestrafen". Es gibt bei uns keine Erziehung und keine Strafe, denn erzogen war ich, Strafe brauche ich nicht, denn alles, was er tut, erzeugt Lust.

Spuren dürfen sein. Das Branding war längere Zeit entzündet.Warum nicht?

Ich fliege nicht nur durch BDSM, ich fliege auch beim sexuellen Orgasmus, anhaltend und voll befriedigend. BDSM ohne Sex möchten wir nicht.

Ebenfalls ungefragte Domsen-Sicht, beantwortet in Bezug auf meinen ersten Diener:

Internet

Ich verbinde eher selten die Augen, weil ich den Blick so sehr genieße.

Mein erster Diener hatte keine Tabus genannt, ich tastete mich behutsam an alles heran. Gäbe es Tabus, würde mich das Warum interessieren.


Auch dann ist enge Kommunikation möglich, und bei Einigem, was ich tat, hielt ich des Mannes Hand in meiner. Das Wichtigste kann ein einziger Finger sagen.


Ich persönlich reagiere nicht auf Provozieren.


Ich mag Spuren nicht besonders, vermeide sie nach Möglichkeit, an sichtbaren Stellen ganz. Ein unsichtbares kleines Fleckchen ist aber nicht schlimm.


Wenn der sich mir Anvertrauende fliegt, sind alle meine Sinne im totalen Aufpassmodus. Ich kenne auch flugähnliche Empfindungen, ohne aber die Vernunft ganz abzuschalten.


Die drei nahestehendsten Menschen wissen Bescheid. Es war nicht besonders wichtig, ich bin ja immernoch dieselbe Freundin.

Ich kann nur insofern konstruktiv beitragen, indem ich dir zwei Gruppen wärmstens ans Herz lege, in denen du ggf. diese (sehr interessanten!) Fragen ebenfalls noch einmal stellen kannst/solltest:

BDSM für Anfänger

Weil hier auch viele Anfängerfragen gestellt wurden und werden, die dir vielleicht weiterhelfen.

Subs unter sich

Weil du dort direkt die Subs erreichst und erst gar keine Domantworten erhalten wirst.
Ich weiß aus Erfahrung, dass diese Gruppe sehr einfühlsam und emotional ist. Dort ausgestiegen bin ich lediglich, weil der Top in mir immer wichtiger wurde und ich mir da dann zur Hälfte wie ein Wolf im Schafspelz vorkam , ansonsten fühlte ich mich in jener Gruppe auch als Mann sehr aufgehoben.

Zu den konkreten Fragen sage ich vielleicht morgen noch etwas, das wollte ich aber sofort schon mal loswerden.

Auf einer SM-Fete.


Yep.


Sehr wenige, alles andere ist Metakonsens.


Ja .. und .. wir haben kein safeword.
Er kriegt schon anhand meiner Reaktionen mit, wenn was nicht stimmt.


Natürlich provoziere ich meinen Partner ab und an, aber aus Spass. Wenn ich mehr möchte, hab ich doch einen Mund zum Reden.

Naja, ein blaues Auge mag ich nicht haben udn die meisten blauen Flecken an sichtbaren Stellen habe ich vom Toben mit unserem Sohn.


Keine Ahnung, das weiss ich nicht mehr, das ist definitiv zulange her.

Ja, die wissen es. 2-3 haben mir die Freundschaft gekündigt (die waren es dann eh nicht wert), für einige bin ich immer noch der bunte Hund, anderen ist das vollkommen schnurz egal, weil sie mich als Menschen schätzen.

noxx

Wir haben schon länger in einer Beziehung gelebt, als sich herausgestellt hat, dass sich unsere Vorlieben ähneln und sie gut zusammen passen.

Wenn Dom das möchte, kommt es auch schonmal vor. Besonders erregt es mich in Kombination mit Ohrstöpseln. Er schaut mir dabei aber auch gerne in die Augen.

Es gibt sehr wenige Tabus, und sonst nur vage Grenzen, an denen er selbst entscheidet, wie weit er geht.

Er erkennt an meinen Reaktionen, wenn´s zuviel wird. Und notfalls gibt die Körpersprache, vor allem die Hände, einiges her.

Am anfang hab ich gedacht, da Gefallen dran zu finden, um bestimmte Reaktionen zu Provozieren, die ich erleben wollte. Er hat sich´s ne Zeitlang angeschaut und mich dann einmal so vehement bestraft, dass mir die Lust daran eher vergangen ist Es ist auch soviel einfach, abseits einer Sessions zu sagen, wenn ich´s gerne härter hätte

Sowohl im Praktikum (Soziale Arbeit) als auch im Nebenjob als Kellnerin kann ich mir so offensichtliche Spuren eigentlich nicht leisten. Steh zwar drauf, geht aber nun mal nicht.

Das kann ich gar nicht richtig in Worte fassen...Einzigartig, obwohl es mich zu dem Zeitpunkt fast schon zu sehr beeindruckt und mitgenommen hat.

Eine sehr enge Freundin, mit der ich mich häufig über Sex unterhalte, weiß natürlich Bescheid. sie war sichtlich überrascht, fast schon entsetzt, hat sich aber dran gewöhnt Der Rest weiß über meine Vorlieben so wenig Bescheid wie vorher.

@ http://www.joyclub.de/my/557014.hanjie.html

Danke für den Beitrag.

Ich hatte es gestern schon mit der Funktion "einladen" versucht, hatte dabei aber übersehen, daß es in dem Profil der TE noch keinen Haken gibt. Das wird die meisten Gruppenaufnahmen verhindern. Ich habe sie aber dahingehend angeschrieben.

Und Switcher sind uns nach wie vor , aber das weißt du ja?

So, dann hier mal noch Antworten aus sicht einer Anfängerin mit wenig Erfahrung

1) Wie und wo habt ihr euren Dom kennen gelernt?

Es ist mein Mann, also ganz normal. Wir haben das ganze erst nach langer Zeit entdeckt. Es geht hauptsächlich von mir aus.

2) Lasst ihr euch während einer Session auch die Augen verbinden?

Ja, ich finde das sehr schön.

3) Habt ihr "Tabuzonen" bzw. Tabus, oder darf eurer Dom komplett selbst entscheiden, wie er euch "behandelt"?

solange es nicht kitzelt darf er überall. Aber ich habe schon Tabus: Tunnelspiele, KV, NS, kitzeln und alles mit Blut und Wunden.

4) Lasst ihr euch fesseln und knebeln; wenn ja, wie macht ihr euch bemerkbar, wenn es euch dann doch zu viel wird? (Safeword aussprechen ist ja nicht mehr möglich)

knebeln mag ich nicht aus genau diesem Grund. Aber ich denke, als Anfänger hat man immer viele Bedenken, die sich sicher im Laufe der Zeit zerstreuen.

5) "Provoziert" ihr euren Dom ab und an, um (härter) bestraft zu werden?

Ich komme nur auf diesem Wege zu Bestrafungen. Ich muss ihn richitg reizen. Ein Anständiger Mann schlägt seine Frau schließlich nicht.

6) Mögt ihr Spuren (z.Bsp.Striemen oder blaue Flecken) an sichtbaren Stellen? Fordert ihr es vielleicht sogar heraus?

Striemen, weiss ich nicht. Blaue Flecken sind mir egal.

7) Wie habt ihr euren ersten Subspace erlebt?

Ich kann das schwer beschreiben. Es war unglaublich. Vielleciht kann man es damit vergleichen, wenn man eine Entspannungsübung macht und die Muskeln lassen richtig los und man ist komplett entspannt. Das passierte mit meinem Geist. Und dazu noch ein Glücksrausch.

Völlig unsexuell in einem Beratungsgespräch. Und bei dem daraufhin vereinbarten Abendessen/Date. Er meint, er hätte mein Potential gleich gesehen. Ich hatte bis dahin keinerlei konkrete Gedanken zum Thema BDSM gemacht.

Meistens und sehr gerne. Ich bin ein ziemlicher Kopfmensch und kann dann deutlich besser abschalten

Meine Tabuzone ist die normale Öffentlichkeit (nicht Play-Partys, Clubs etc.). Weniger, damit mich keiner erkennt, mehr, weil ich niemanden mit Einblicken konfrontieren möchte, die er/sie nicht haben will.
Sonst haben wir keine Tabus

Fesseln ja. Knebeln ungern und daher zum Glück selten. Wenn es ums ruhig sein geht reicht ein "und jetzt kein Laut", wenn es um die Optik geht muss ich halt "durch"
Wenn es mir wirklich zu viel wird kann ich das schon kommunizieren, auch ohne Blicke oder Worte. Safeword haben wir nicht, allerdings kämpfe ich auch nicht ständig gegen die Fesseln oder rufe "oh nein" und "nicht", sodass er schon schnell merkt, wenn was nicht stimmt.
Kein Knebel bei Fremdbenutzung.

Nein. Erstens bin ich weniger masochistisch als er sadistisch und somit haben wir das "Problem" eher selten. Zweitens entspricht Provokation nicht meiner Definition von devot.

Siehe Tabu Öffentlichkeit. Er findet Striemen schon ganz gut, dadurch gefallen sie mir dann auch, sind auch eine schöne Erinnerung an eine schöne Session, ich gehöre aber nicht zu denen, die traurig sind wenn die Spuren schon nach 2 Tagen fast nicht mehr zu sehen sind.

Tja, der Subspace... Da war ich noch nicht. Aber ich war auch noch nie in Asien oder Südamerika. Hat Zeit

Äh, nein. Normale Freunde gehören zur normalen Öffentlichkeit. Ich würde nicht lügen, halte mich aber mit Berichten zurück.
Auch Gespräche mit Freunden aus der Szene sind etwas schwierig... Jeder lebt BDSM etwas anders und was für den einen gut ist kommt für den nächsten nicht in Frage.

Ich wünsche dir viel Spaß bei der spannenden Entdeckungsreise!

- Sind seit fast 5 Jahren ein Paar. Die Neigung hat sich so ergeben, auch wenn zu Beginn die Konstellation noch nicht so richtig feststand. Inzwischen hat sich aber das Femdom-Prinzip durchgesetzt.


Passiert, ist aber kein Muss.


Tabuzonen. Hm... Harnröhre. Haben wir aber nie ausprobiert. Obs noch passiert, vielleicht. Aber keiner von uns beiden legt es momentan darauf an. Ansonsten das Übliche: Blut, Nadeln, KV.


Fingerschnipsen


Jein. Wenn sie das merkt, dass ich das tue werd ich mit Ignoranz bestraft -.- Sehr fies^^


Mögen ja, aber irgendwie bleiben sie nicht sehr lang. Entweder es blutet oder man sieht nichts, ein "Dazwischen" scheint es nicht zu geben

Könnt ich das beschreiben, wäre es wohl keiner gewesen.


Manche wissen Bescheid, manche nicht. Wir machen kein Geheimnis daraus, schreien es aber auch nicht in die Welt hinaus.
Die Reaktion reicht von Interesse, Neugier bis Unverständnis. Den Kontakt mit uns hat deswegen aber niemand abgebrochen.

Wir wurden von einer gemeinsamen Bekannten verkuppelt. Naja, eigentlich fragte sie mich nur, ob ich einem amerikanischen Ex-Pat ein wenig Zürich zeigen könnte. Sechs Jahre später ist er mein Mann und Meister und wir haben 3 Kids.

Die Frage ist nicht, ob ich das mit mir tun lasse, sondern ob er es tun will. Sehr wenig, was im "Spielbereich" unserer Beziehung geschieht, liegt in meiner Entscheidungsgewalt.

Klar habe ich Tabus. Alle haben Tabus. Und wenn dir ein Dom sagen will, eine "echte" Sub hätte keine, dann solltest du rennen. Aber schnell.

Siehe 2)
Ein Ball in die Hand und fallen lassen, Klopfzeichen, da gibt es viele Möglichkeiten. Ein Safeword habe ich übrigens nicht.

Im Sinne von necken, ja. Aber das sind keine Strafen, sondern "funishments". Echte Strafen gibts bei uns nicht. Und auch das Necken ist nie respektlos.

Nein, mag ich nicht. Was ich und mein Meister tun ist Privatsache und ich habe weder Lust, das zur Schau zu stellen noch mich allenfalls erklären zu müssen.
Kommt hinzu dass mein Mann keinen Schweizer Pass hat und wenn jemand vermutet, dass er seine Frau schlägt, könnte das bös und mit einem Einfachflug in die USA enden.

Das finde ich eine völlig irrelevante Frage. Erstens ist das immer wieder anders, zweitens wird es wohl auch für jeden Einzelnen anders sein.
Und drittens kann ich mich gar nicht mehr so genau erinnern.

So. Ich hoffe, meine Antworten nützen dir was. Und ich wünsch dir viel Spass und alles Gute.

das Wort liebe ich!

Ich mag kids, sagt es doch aus dass die Mutter eine Ziege ist, und erst subspace, weil Fliegen nun wirklich schwer von der Zunge geht.

Eigentlich wollte ich schreiben , dass selbstverständlich mein Mann informiert ist und einige gute Freundinnen, mehr ist nicht nötig.

Um Missverständnissen vorzubeugen, die auch bei langjährigen BDSM-Freunden immer wieder anzutreffen sind:

Beim Spiel mit Safewort gibt der aktive Teil einen Teil der Verantwortung an den passiven Teil ab, was voraussetzt, dass der passive Teil auch im Spiel - voraussichtlich - noch ohne weiteres in der Lage ist, das Safewort zu benutzen. Ich meine damit die psychische Fähigkeit es zu benutzen, was natürlich voraussetzt, dass auch körperlich soweit alles in Ordnung ist. Wer ohnmächtig ist, kann ja kaum sein Safewort benutzen.

Selbstverständlich entbindet es den aktiven Teil nicht davon, seinen passiven Partner genau zu beobachten und sich auch durch Nachfragen rück zu versichern, ob alles in Ordnung ist.

Bei einem Spiel ohne Safewort muss ich als aktiver Teil auf jedes Zeichen eingehen, das einen Abruch meiner Aktion verlangt, ansonsten wird nicht nur die Session in die Hose gehen, sondern auch die Grenze zur strafbaren Körperverletzung überschritten.

Beim Spiel ohne Safewort bin ich als aktiver Spielpartner viel mehr gefordert und trage die Verantwortung auch dafür, dass mein passives Gegenüber vielleicht auf Grund meiner Handlungen nicht mehr selbst eigenverantwortlich den Abbruch der Session von mir einfordern kann.

Das Spiel ohne Safewort bedeutet eines nicht, nämlich dass der passive Spielpartner das Spiel nicht mehr beenden kann, sozusagen der Willkür des aktiven Spielers auf Gedeih und Verderb ausgeliefert wäre. Das ist, zumindest rechtlich gesehen, nie der Fall. Die Einwilligung zu einer Körperverletzung kann ich jederzeit wirksam zurücknehmen. Wer sich darüber hinwegsetzt, verwirklicht einen Straftatbestand. Wenn dann noch ein Werkzeug im Spiel ist, ist es eine gefährliche Körperverletzung, Mindeststrafe 6 Monate Freiheitsstrafe.

Natürlich gehen wir immer davon aus, dass unsere Spielpartner verantwortungsvoll handeln. Dafür gibt es aber keine Gewähr.

Also reden wir über unsere "nonos" und "sisis", und lieber einmal zu oft während der Session ein Feedback eingeholt, als einen Absturz in Kauf genommen. Schliesslich geht es um Lust auf beiden Seiten und nicht um Allmachtsphantasien zu Lasten des anderen.

Meine Spielpartnerinnen habe ich mehr oder weniger alle über das Internet kennengelernt, da ich hier die ersten Menschen kennen gelernt habe, die BDSM praktizierten. In der Folge gab es Channel-Parties, gemeinsame Feten-Besuche, Einladungen zu privaten Feten, usw. Einladungen hierzu gibt es oft auch über Stammtische.

Knebeln: gerne, wenn es mein gegenüber verträgt und keine körperlichen Einschränkungen dagegen sprechen.

Augen verbinden: der Entzug der visuellen Kontrolle ist immer wieder einer der schönsten Einstiege in die Hingabe.

Meine Vorstellung vom Spiel ist einfach und klar: Sub gibt den Rahmen vor, ich fülle ihn aus. Grenzen überschreitet man einvernehmlich, das kann auch unausgesprochen erfolgen.

Kennt man jemanden so gut wie gar nicht vor dem Spiel, macht es Sinn sich ausführlicher auszutauschen und es auch einfach nur langsamer angehen zu lassen.

Das ist kein Handbuch, was ich hier sage, aber es hat sich in den letzten 16 Jahren durchaus bewährt und zu vielen lustvollen Situationen geführt. Und auf die Lust kommt es ja wohl an, oder?

Doch, genau das bedeutet es, wenn man in den Metakonsens geht, sprich, dem Gegenüber einen Freifahrtschein ausstellt.
Und das ist genau das, was den Reiz ausmacht...

Rechtlich gesehen sind natürlich Vereinbarungen wie der Metakonsens im BDSM-Rahmen nichtig, da sittenwidrig. Moralisch verpfichtend sidn sie aber dennoch..

und ich kenne eine Menge Leute, die genau kein safeword haben, weil sie die Willkür lieben...

noxx

Ach, das mit dem Safewort müssen wir hier nun nicht breit auswalzen. Gibt ja genug Themen für im Forum die das besprechen, und dafür sind die restlichen Fragen der TE hier ja auch interessant genug

Ich hab die Fragen ja noch gar nicht beantwortet. Sowas. Gehört nachgeholt

Ich nehme als Maßstab mal meine erste SM-"Beziehung", weil jene am längsten dauerte und es ja auch darum geht, die Gefühle als Neuling zu erfahren.


Sehr ungewöhnlich: In der Disco! Da hatten aber beide noch nix mit "Dom/Sub" im realen Leben zu tun, das kam erst später in die Beziehung.


Ja. Mich entspannt es sogar, schärft es doch sooo sehr meine anderen Sinne. (Aktiv übrigens auch, weil dann die Geräusche, die ich mache, sie umso mehr sensibilisieren, das mag ich sehr.)


Natürlich habe ich die. Wer dir sagt, er hätte keine: Glaub ihm (bzw. ihr) kein Wort. Spätestens wenn Dom verlangt dass Sub sich eine Glatze schneiden lassen soll, werden schätzungsweise 99% aller "Tabulosen" Subs entdecken, dass sie ja doch eins haben.


Ja. Fesseln gehören für mich dazu, meine "Wurzel" der Lust ist die Bondage. Bevorzugter Ausstieg im Sitzen: Mit dem Fuß aufstampfen. Funktioniert selbst in einer lauten Kneipe ausgezeichnet.
Ansonsten tut's auch eine kleine Tüte mit Minischlössern, die runterplumpsen/geworfen werden kann.


Nicht, um bestraft zu werden. Eher "was sich liebt, das neckt sich", das hört auch nicht auf, "nur" weil ich grade "unten" bin


Ich persönlich bin jetzt nicht so der Spurenfreak, hab aber schon mal ein "wow!!" auf den Lippen, weil ausgerechnet das, das so harmlos wirkte, so böse Spuren machen kann ...
Aktiv aber hab ich's noch nie erlebt, dass eine Frau ihre Spuren nicht mochte. Im Gegenteil. Da mache ich mir topseitig immer viel zu viele Gedanken, meine besorgte Frage drei Tage später "sind denn jetzt noch Spuren zu sehen ...?" wird postwendend mit einem "ja, klasse, vielen Dank!!!" beantwortet.


Wie meinen ersten guten Sex: Körperlich anwesend, psychisch weiiit, weiiiit weg ...
Beides ist in meinem Leben bislang sehr selten, aber wenn, dann ist es umso schöner.

versuche auch einmal Deine Fragen zu beantworten.

Aber zuerst möchte ich einen Satz von Dir , für mich ins positiveres Licht ziehen. Wobei es nur meine Meinung ist.

Das hast Du geschrieben


Für mich ist es kein dienen MÜSSEN. Ich diene aus freien Stücken, weil ich es so möchte. Weil ich eine doch , wie ich mittlerweile bemerkte, sehr devote Neigung habe. Ich möchte meinem Herrn die Wünsche aus den Augen lesen können... und sie Ihm dann auch erfüllen. Aber nie mit einem MUSS.


So nun zu Deinen fragen.


Mein Herr und ich haben uns übers Internet kennengelernt. In einer anderen Plattform.

Wir haben Monate lang nur geschrieben... ich hab ihm Anfangs auch erst eine Abfuhr gegeben...ich war noch ganz neu in der Szene..und wollte mich auf nicht wirklich festes einlassen...und Er suchte aber etwas festes.

Nach ein paar Monaten kamen wir dann doch wieder zusammen Da ich dann fürs sich binden lassen bereit war... ist er jetzt mein Herr.





Ja ich lasse mir sehr gerne die Augen verbinden. In manchen Situationen nimmt es mir meine Nervosität. Oder meine Hemmungen...wenn wir doch mal nicht alleine sein sollten.

Auch verschärft es meine anderen Sinne. Ich mag es nicht zu sehen was auf mich zukommt.





Tabus habe ich auch..selbstverständlich. Aber es sind recht wenige.

Ich stehe den Dingen sehr offen gegenüber. Und vertraue auf meinen Herrn.




Ja ich lasse mich auch gerne fesseln und knebeln. Wir benutzen kein Safeword. Mein Herr ist aufmerksam und bemerkt es wenn es mir nicht gut gehen sollte. Oder wenn er eine grenze erreicht hat. Auch wenn es Ihn nicht daran hindert auch die Grenze zu überschreiten. Und auch da vertraue ich auf Ihn.




Hmm manchmal ja... aber womit verrate ich nicht

Nur das diese Strafen dann auch wirklich härter sind



Ich mag Striemen und blaue Flecken... ne blau geschlagene Fotze.... aber sichtbare Stellen gehen nicht. Alleine berufs wegen nicht.



Einfach nur schön... für mich nicht zu beschreiben. Habe noch sehr sehr lange mich daran erlabt. Ein Höhenflug der nicht mehr zu Ende gehen würde. Glückshormone. Aufgedreht und einfach nur glücklich aufgefangen worden zu sein



Es weiss nur einer aus meinem Bekanntenkreis bescheid. Er kann es nicht verstehen. Will sich damit auch nicht beschäftigen.

Aber ganz ehrlich...warum muss dann denn breit getreten werden?



LG babsi....

Ups, Frage 8 ganz vergessen ...


Meine Freunde und Bekannten wissen (glaube ich zumindest) alle, mehr oder weniger, bescheid.

Eine Freundin möchte (aufgrund schlechter Erfahrungen in diesem Bereich) davon rein gar nichts wissen, wir sparen das Thema auch komplett in unseren Gesprächen aus. Wenn ich auf einem Bondage- oder SM-Treff war, erwähne ich das gar nicht erst.
Brauche ich auch nicht, weil ich ihre Toleranzschwelle in diesem Punkt respektiere. Wir wären keine Freunde, würde ich dies nicht tun.

Andere Freunde, die damit nix am Hut haben, wissen warum ich es tue und können es nachvollziehen, auch wenn es nicht ihr Ding ist. Sie freuen sich für mich dann halt einfach mit, wenn ich ein tolles Erlebnis hieraus hinter mir hatte.

Geschockte Reaktionen hatte ich bislang noch nie.
Das wird aber auch daran liegen, dass ich daraus nichts Besonderes mache: Ich sage nicht "Ich stehe auf BDSM und bin deswegen so toll / besonders / anders", sondern umschreibe es anders, auch mit viel Humor. Wenn ich sage dass ich Fesseln mag, weil die Nähe, die dadurch entsteht, mit Händen zu greifen ist, dann erhält auch der letzte Stino zumindest eine ungefähre Ahnung davon, dass SM ja doch etwas anderes als (aus ihrer Sicht) Gewalt sein kann.

Erstmal möchte ich mich bei euch für eure Offenheit bedanken. Ich finds wirklich super interessant, gerade als Anfängerin diese ganzen Erfahrungen lesen zu können... machen mich ganz kribbelig

Bitte bitte weiter so

lg
norah

Upps, hab ich auch vergessen zu beantworten. Einer meiner Brüder weiss es, einige wenige Freundinnen und mein Chef. Ausser einer meiner Freundinnen, welche es einfach nicht unter einen Hut kriegt dass ich mich einerseits als Feministin bezeichne und andererseits vor meinem Herrn krieche, haben alle mehr oder weniger auf der Schiene "wenn's dich glücklich macht, kann's nicht schlecht sein" reagiert. Nach Details hat nur eine Freundin gefragt und probiert jetzt auch einiges davon selber aus.
Das einzige, was etwas nervt, sind die permanenten Sprüche von meinem Bruder und ab und an vom Chef.